Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die sich auf die Bewegung und andere Körperfunktionen auswirkt. Obwohl es keine Heilung gibt, können verschiedene Therapien helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Eine solche Therapie ist das Puzzeln, das sich als nützlich erwiesen hat, um die kognitiven Fähigkeiten von Parkinson-Patienten zu fördern.
Parkinson-Krankheit: Ein Puzzle der Ursachenforschung
Die Parkinson-Krankheit (PD) ist nach der Alzheimer-Krankheit die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. In Deutschland sind bis zu 300.000 Menschen betroffen. Studien gehen davon aus, dass sich die Zahl der Patienten bis 2030 weltweit auf 8,7 Millionen verdoppeln wird, da die Bevölkerung altert und die Behandlungsmöglichkeiten besser werden, was zu einer längeren Lebenszeit führt.
Die Parkinson-Krankheit beginnt kaum merklich im Gehirn und wirkt sich nach und nach auf den ganzen Körper aus. Bei der neurodegenerativen Erkrankung Morbus Parkinson werden Nervenzellen aus unbekannten Gründen in bestimmten Hirnregionen abgebaut. Die Forschung zu Parkinson ist wie ein riesiges Puzzle, jede Studie liefert ein neues Teil. Hoffentlich können wir eines Tages die Teile zusammensetzen, um die Krankheit zu heilen oder ihr vorzubeugen.
Regionale Veränderungen im Gehirn von Parkinson-Patienten
Forscher haben in einer Langzeitstudie Muster gefunden, wie sich über die Jahre das regionale Gehirnvolumen verändert. Die Wissenschaftler konnten außerdem nachweisen, dass es einen Zusammenhang zwischen der Abnahme des Hirnvolumens in bestimmten Bereichen und dem Fortschreiten der für Parkinson typischen Symptome gibt. Am Ende konnten wir ein sehr spezifisches Muster von Volumenänderungen bei den Erkrankten erkennen. Dieses Muster unterschied sich im Laufe der Zeit immer deutlicher von dem der gesunden alternden Probanden. Gleichzeitig bestätigten die Ergebnisse eine Studie des Neuropathologen Prof. Heiko Braak aus dem Jahr 2003.
Die Rolle der Genetik und der Ausbreitung im Nervensystem
Noch ist die Entstehung der Parkinson-Krankheit nicht verstanden. Angehörige von Parkinson-Patienten haben ein dreifach erhöhtes Risiko, an Parkinson zu erkranken. Zwar sind die "monogenetischen" Formen, bei denen Vererbung die einzige Ursache darstellt, sehr selten und betreffen in Deutschland nur etwa 5 Prozent der Parkinson-Patienten. Die Wissenschaft arbeitet derzeit an genetischen Tests und spezifischen Therapiemöglichkeiten für diese erblichen Parkinsonsyndrome. Eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Parkinson spielt die Aggregation von Alpha-Synuklein - bei der Erkrankung sammeln sich Klumpen dieses Proteins in den Nervenzellen an. Die Frage, nach welchen Regeln die Ausbreitung stattfindet, gibt Einblick in das Anfangsstadium und die Entstehung der Parkinson-Erkrankung.
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Puzzeln als Therapie für Parkinson-Patienten
Puzzeln bietet Senioren, insbesondere Menschen mit Demenz oder Alzheimer, eine wertvolle Möglichkeit, kognitive Fähigkeiten zu fördern. Beim Puzzeln werden Stück für Stück Erinnerungen an die Vergangenheit wieder lebendig. Ein Puzzle mit einem Bild von einem sonnigen Strand kann beispielsweise Erinnerungen an frühere Urlaube wecken, während ein Blumenmotiv an vergangene Gartentage erinnert.
Förderung der kognitiven Fähigkeiten
Puzzeln erfordert Konzentration, Gedächtnis und Problemlösungsfähigkeit - Fähigkeiten, die bei Senioren, insbesondere bei denen mit Demenz oder Alzheimer, nachlassen können. Das Zusammensetzen der Puzzleteile hilft, diese kognitiven Funktionen auf eine unterhaltsame und nicht-bedrohliche Weise zu üben.
Spezielle Puzzles für Senioren mit Demenz
Spezielle Puzzles für Senioren mit Demenz sind so gestaltet, dass sie das Puzzeln einfacher und angenehmer machen. Diese Puzzles haben große Teile, die leicht zu handhaben sind, sodass Senioren ohne Frustration puzzeln können. Die Bilder auf diesen Puzzles wurden sorgfältig ausgewählt, um nostalgische Erinnerungen zu wecken. Sie zeigen vertraute Szenen aus dem früheren Alltag, wie Landschaften oder Ereignisse, die den Senioren noch gut in Erinnerung sind.
Vorteile des Puzzelns für Senioren mit Demenz
Für Senioren, sowohl mit leichter als auch fortgeschrittener Demenz, bieten diese Puzzles eine Quelle der mentalen Stimulation und des Vergnügens. Das Lösen der Puzzles verbessert nicht nur die kognitiven Fähigkeiten und das Gedächtnis, sondern sorgt auch für einen entspannenden Moment.
Weitere Spiele und Aktivitäten für Parkinson-Patienten
Neben dem Puzzeln gibt es eine Vielzahl weiterer Spiele und Aktivitäten, die für Parkinson-Patienten geeignet sind und ihre kognitiven und motorischen Fähigkeiten fördern können.
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Kartenspiele und Quizspiele
Kartenspiele und Quizspiele können eine unterhaltsame Möglichkeit sein, das Gedächtnis und die kognitiven Fähigkeiten zu trainieren. Es gibt spezielle Kartenspiele und Quizspiele für Senioren, die auf ihre Lebens- und Wissenswelt abgestimmt sind.
Legespiele und Biografiespiele
Legespiele und Biografiespiele können dazu beitragen, die Wahrnehmung, den Wortschatz, die Motorik und das logische Denkvermögen zu aktivieren. Biografiespiele wecken zudem Erinnerungen und regen zu Gesprächen an.
Malen und Basteln
Malen und Basteln können eine kreative und entspannende Beschäftigung für Senioren sein. Das Ausmalen von Motiven fördert die Entspannung und Erholung, während es gleichzeitig die Feinmotorik, Kreativität und Konzentration trainiert.
Musiktherapie
Musiktherapie kann eine positive Wirkung auf die Stimmung und das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz haben. Das Hören von Musik kann Erinnerungen wecken und zu Gesprächen anregen. Singen kann ebenfalls eine aktivierende und stimmungsaufhellende Wirkung haben.
Nesteldecken und Nestelschürzen
Nesteldecken und Nestelschürzen sind speziell für Menschen mit Demenz entwickelt worden, die unruhig sind und ständig an Kleidung oder Gegenständen nesteln. Die vielen aufwändig gearbeiteten Elemente der Nesteldecke wecken die Neugier und bieten rastlosen Händen durch viele sensorische Reize eine Beschäftigung. Das „nesteln“ kann eine beruhigende Wirkung haben und dadurch Aggressionen abbauen.
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