Reha Bad Nenndorf Neurologie: Bewertungen und Erfahrungen

Die neurologische Rehabilitation zielt darauf ab, Menschen mit neurologischen Erkrankungen oder nach neurochirurgischen Eingriffen zu unterstützen, um Alltagskompetenzen wiederzuerlangen. Dieser Artikel fasst verschiedene Bewertungen und Erfahrungen zur Reha Bad Nenndorf zusammen, um ein umfassendes Bild der Klinik und ihrer Leistungen zu vermitteln.

Allgemeine Eindrücke und Freundlichkeit des Personals

Viele Patienten berichten von einem überaus freundlichen und hilfsbereiten Personal in allen Bereichen der Klinik. Vom Empfang über die Therapeuten bis hin zu den Ärzten wird die Zugewandtheit und Kompetenz hervorgehoben. Einige Bewertungen betonen, dass sich die Mitarbeiter sichtlich Mühe geben, den Patienten zu helfen und auf ihre persönlichen Belange einzugehen. Besonders die Freundlichkeit von Therapeuten, Schwestern und Klinikpersonal wird als phänomenal beschrieben. Die Kommunikation zwischen den Therapeuten und Ärzten scheint gut zu funktionieren, was sich positiv auf die Behandlungen auswirkt.

Therapie und Anwendungen

Die Therapie und Anwendungen, insbesondere Physiotherapie, Krankengymnastik, Bewegungsbad und Krafttraining, werden von vielen Patienten als absolute Spitze bewertet. Die Therapeuten werden als super kompetent und engagiert beschrieben. Einige Patienten heben hervor, dass sie viele gut umsetzbare Anregungen für zu Hause mitnehmen konnten. Zudem wird die Möglichkeit gelobt, auch außerhalb des Terminplans in einem angrenzenden Fitness-Studio (Medifit) oder in der Landgrafentherme weiter zu trainieren.

Einige spezifische Therapiekonzepte, die in der neurologischen Rehabilitation Anwendung finden, sind:

  • Bobath-Konzept: Dieses Konzept wird häufig bei Schlaganfall-Patienten angewendet. Im Vordergrund steht die Fähigkeit der gesunden Hirnareale, die Funktionen der beschädigten Hirnregionen zu übernehmen. Das Nervensystem kann bei richtiger Stimulation und Training neue Nerven-Netzwerke bilden.
  • Transkutane elektrische Neurostimulation (TENS): Hierbei werden Hautelektroden auf Körperstellen geklebt, die chronische Schmerzen verursachen.
  • Constraint-induced movement therapy (CIMT): Auch als Taub’sches Training bekannt, wird hierbei die gesunde Hand für zwei Wochen mit einem Handschuh versehen, um die schwächere Hand für Alltagsaufgaben zu fördern.

Verpflegung und Essen

Die Meinungen über das Essen gehen auseinander. Einige Patienten empfinden das Essen als gut und abwechslungsreich, besonders unter Berücksichtigung der Verhältnisse einer Großküche. Es wird positiv hervorgehoben, dass es immer eine Suppe, frischen Salat und süßen Nachtisch gab. Morgens gab es eine Auswahl an Brötchen und verschiedenen Brotsorten.

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Andere Patienten äußern jedoch Kritik an der Qualität und Vielfalt der Speisen. Einige bemängeln den hohen Anteil an Fertigprodukten, künstlich schmeckenden Fertiggerichten, zerkochtem Tiefkühlgemüse und Dosenobst. Auch die fehlende Vielfalt am Salatbüffet wird kritisiert. Ein Patient bemängelt, dass das Essen zum großen Teil aus Convenience-Produkten besteht und die Nachspeisen oft nur aus Joghurt oder kalt aufgeschlagenem Instantpulver bestehen. Es wird angemerkt, dass bei der Ausschreibung oft nur der billigste Caterer genommen wird.

Zimmer und Ausstattung

Die Zimmer werden unterschiedlich bewertet. Einige Patienten hatten das Glück, in renovierten Zimmern mit heller und freundlicher Einrichtung untergebracht zu sein und fühlten sich dort sehr wohl. Andere bemängeln, dass die Zimmer und das Gebäude insgesamt in die Jahre gekommen sind und eine Renovierung dringend nötig wäre. Die Zimmer sind funktional eingerichtet, aber einige weisen eine Einrichtung aus den 80er Jahren auf.

Einige Patienten kritisieren, dass es keine Klimaanlage in den Vortragsräumen und auch sonst nirgendwo gibt. Auch die Reinigung der Zimmer lässt teilweise zu wünschen übrig. Ein Patient bemängelt, dass Ecken nicht gewischt werden und Staub und Spinnennetze vorhanden sind.

Organisation und Abläufe

Einige Patienten loben die gute Organisation von der Aufnahme bis zur Entlassung. Die Aufnahmeuntersuchung wird als gründlich beschrieben, und der Arzt nimmt sich Zeit, auf die Beschwerden einzugehen. Die Therapie wird als gut abgestimmt empfunden.

Andere Patienten bemängeln jedoch den Informationsfluss und die Aktualisierung der Therapiepläne nach Änderungen. Auch die festen Essenszeiten und die kurzen Zeitfenster für die Mahlzeiten werden kritisiert. Einige Patienten bemängeln, dass der Speiseraum abends früh geräumt werden muss.

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Freizeitangebote und Umgebung

Die Klinik liegt in einer Gegend, in der man spazieren gehen kann, was von einigen Patienten positiv hervorgehoben wird. Allerdings wird kritisiert, dass es an den Wochenenden keine Anwendungen und keine Nutzung vom Schwimmbad oder dem Fitnessraum gibt. Auch die eingeschränkten Öffnungszeiten der Cafeteria werden bemängelt.

Besondere Vorkommnisse und Kritikpunkte

Einige Patienten berichten von besonderen Vorkommnissen während ihres Aufenthalts. Ein Patient kritisiert die fehlende weihnachtliche Atmosphäre und die mangelnde Rücksichtnahme auf Gruppenzugehörigkeiten über Weihnachten und Neujahr. Ein anderer Patient bemängelt, dass er zur Nacht Tillidin bekommen hat. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Patienten nach der Solebad-Anwendung im Keller triefend nass durch das ganze Gebäude zu ihren Zimmern müssen, um zu duschen.

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