Die MVZ Radiologie und Neurologie Mosbach GmbH (MVZ Mosbach) ist ein wichtiger Bestandteil der radiologischen und neurologischen Versorgung in der Region Mosbach und darüber hinaus. Dieser Artikel bietet einen detaillierten Einblick in die Leistungen, Technologien und Bewertungen des MVZ Mosbach.
Akquisition durch die Deutsche Radiologie Holding
Im Juli 2019 erwarb die Deutsche Radiologie Holding (DRH) die MVZ Radiologie und Neurologie Mosbach GmbH. Diese Akquisition unterstreicht das Ziel der DRH, eine wichtige Rolle bei der Konsolidierung des fragmentierten Radiologie- und Strahlentherapiemarktes in Deutschland zu spielen. Das MVZ Mosbach betreibt zwei Abteilungen für Radiologie und eine Abteilung für Radiologie / Neurologie, die ambulante medizinische Leistungen sowie stationäre Behandlungen in Zusammenarbeit mit den städtischen Krankenhäusern in Mosbach und Buchen erbringen.
Leistungsspektrum
Das Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin bietet seinen Patienten an allen Standorten das gesamte Leistungsspektrum an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten. Dabei wird der Mensch als Ganzes betrachtet und sich nicht nur auf die betroffenen Körperpartien beschränkt. Das Leistungsspektrum reicht von der klassischen Röntgenuntersuchung bis hin zur professionellen Mammadiagnostik.
Konventionelles Röntgen
Die Röntgendiagnostik ist eine der tragenden Säulen der radiologischen Diagnostik. Die häufigste Untersuchung im Konventionellen Röntgen ist nach wie vor die Thoraxaufnahme, d.h. die Röntgenuntersuchung der Brustorgane. Das Skelett wird ebenfalls häufig untersucht, zunehmend seltener der Magen-Darm-Trakt. Eine weitere wichtige Untersuchung ist die des harnableitenden Systems (Nieren, Harnleiter, Harnblase).
Durchführung der Untersuchung
Röntgen ist ein schmerzloses Verfahren. Röntgenstrahlen durchdringen unbemerkt den Körper und werden dahinter mit Detektoren wieder messbar aufgefangen. Es handelt sich in allen Fällen um statische Aufnahmen, die eine Momentaufnahme des Skeletts oder der inneren Organe abbilden. Müssen Bewegungs- und Verlaufsvorgänge dargestellt werden, kommen Durchleuchtungsgeräte zum Einsatz. Der Arzt kann hierbei die Organbewegung oder den Fluss eines Kontrastmittels quasi in Echtzeit mitverfolgen.
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Vorbereitung auf die Untersuchung
Die Vorbereitung im Konventionellen Röntgen ist in Abhängigkeit von der bevorstehenden Untersuchung sehr unterschiedlich. Es ist wichtig, alte Röntgenaufnahmen und den Röntgenpass zur Untersuchung mitzubringen. Bei den meisten Untersuchungen, gerade im Skelettbereich oder bei der Thoraxaufnahme sind keine Vorbereitungen notwendig. Anders sieht das bei der Diagnostik von Nieren, Galle und Magen-Darm-Trakt aus. Hier muss der Patient einige Stunden zuvor nüchtern sein, häufig werden die Untersuchungen daher auch direkt am Morgen durchgeführt. Gelegentlich ist es sogar notwendig, Kontrastmittel schon zuhause einzunehmen.
Computertomographie (CT)
Die Computertomographie (CT) ist ein modernes, "bildgebendes" Verfahren, durch das ein detaillierter Blick in den menschlichen Körper möglich wird. Eine Röntgenröhre umkreist den Patienten und sendet gleichzeitig ein dünnes Röntgenstrahlenbündel aus. Der Röhre gegenüber umkreist ein Detektorsystem den Patienten. Dadurch können Körperorgane in jeder Schicht aus nahezu eintausend Richtungen aufgenommen werden. Dies summiert sich auf hunderttausende von Messwerten, die ein Computer weiter verarbeitet. Das Ergebnis sind überlagerungsfreie Querschnittsbilder der untersuchten Körperregion. Die Messzeit jeder Körperregion beträgt dabei nur wenige Sekunden. Die Untersuchung ist schmerzfrei und für den Patienten unkompliziert.
Vorteile der CT
Der besondere Vorteil gegenüber dem konventionellen Röntgen ist die bessere Darstellung der Weichteile, d.h. der inneren Organe. Man kann in kürzester Zeit große Körperabschnitte untersuchen. Durch die besondere Aufnahmetechnik vermeidet man die Überlagerungen von Organen, wie sie im Röntgenbild (Summationsbild) entstehen können und kommt dadurch zu klareren Diagnosen. Durch Nachverarbeitung der gemessenen Daten ist es möglich, dreidimensionale Darstellungen des untersuchten Bereiches zu erzeugen. Außerdem kann man durch Dichtemessungen feststellen, ob es sich z.B. um ein Fettgewebe, Flüssigkeit oder eine feste Gewebestruktur handelt.
Einsatzspektrum der CT
Die Computertomographie hat heutzutage ein sehr breites Einsatzspektrum. Bei Untersuchungen der Lunge, vielen Fragestellungen im Bauchraum (Abdomen) und der schnellen Untersuchung des Kopfes (z. B.) bei der Suche nach Blutungen und Verletzungen kann keine andere Methode so schnell und präzise entscheidende Information liefern. Gerade bei Unfällen und Schlaganfällen ist die Computertomographie unverzichtbar.
Vorbereitung auf die CT
Untersuchungen des Kopfes (Schädel und Gehirn) sowie der Bandscheiben und Skelettanteile bedürfen keiner besonderen Vorbereitung. Etwa 2 Stunden vor der Untersuchung des Bauches und Beckens werden meist 1-2 Liter Kontrastmittel zum Trinken gereicht, um den Magen-Darm-Trakt abgrenzen zu können. Diese Art des Kontrastmittels ist normalerweise nicht jodhaltig, sondern besteht aus einer Bariumverbindung. In der Regel muss man nicht nüchtern kommen, eine leichte Kost ist sogar empfehlenswert.
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Während der CT
Während der Untersuchung liegen die Patienten meist in Rückenlage auf einer schmalen Liege, die sich langsam in die ringförmige Öffnung des Gerätes hineinbewegt. Diese ist mit ca. 70 cm relativ weit und das Gerät eher ein Ring als eine „Röhre", weshalb man sich nicht eingeengt fühlen und keine Platzangst haben muss. Während der Untersuchung kann man über eine Wechselsprechanlage jederzeit mit dem Arzt bzw. der Röntgenassistentin sprechen. Die Untersuchung selbst ist völlig schmerzfrei und dauert je nach Aufwand 2 bis 10 Minuten. Man sollte während der Untersuchung so entspannt und ruhig wie möglich liegen. Möglicherweise wird eine automatische Stimme genaue Anweisungen für die Atmung geben. Es ist wichtig, sich daran zu halten, denn bei jeder Atmung können sich inneren Organe anders darstellen.
Kontrastmittel bei der CT
Bei vielen CT-Untersuchungen ist die Gabe von Kontrastmitteln nötig. Kontrastmittel dienen dazu, Blutgefäße, stark durchblutete Tumoren oder Entzündungen besser darzustellen. Sie werden in die Armvene gespritzt und erzeugen besser beurteilbare Bilder. Bei Untersuchungen des Bauchraums kann es auch sein, dass Kontrastmittel getrunken werden muss. In der Regel sind alle Kontrastmittel gut verträglich und werden nach kurzer Zeit wieder über die Nieren ausgeschieden. Wenige Menschen reagieren auf jodhaltige Kontrastmittel allergisch.
Kernspintomographie (MRT)
Die Kernspintomographie (MRT), auch Magnetresonanztomographie genannt, setzt keine Röntgenstrahlen ein, sondern ein starkes Magnetfeld und Radiowellen. Das Herz des Kernspintomographen bildet ein tonnenschwerer Elektromagnet mit einer röhrenförmigen Öffnung, in welche die Patientenliege eingefahren wird. In kurzer Zeit lassen sich Schichtaufnahmen jeder Körperregion anfertigen. Ein Computer errechnet aus den digitalen Daten Ansichten der untersuchten Körperregion, die der Radiologe dann befundet.
Vorteile der MRT
Der Vorteil der Kernspintomographie liegt darin, dass es sich um ein schonendes, praktisch risikoloses Untersuchungsverfahren handelt. Aufgrund der fehlenden Strahlenbelastung können auch Kinder und Schwangere untersucht werden. Und wenn ein Patient kein jodhaltiges Kontrastmittel vertragen sollte, wie es z. B. in der Computertomographie zum Einsatz kommt, kann der Radiologe oft auf eine Kernspinuntersuchung ausweichen.
Einsatzspektrum der MRT
Besonders gut sind Gehirn und Rückenmark, innere Organe (mit Ausnahme der Lunge), aber auch Muskeln oder Gelenke zu erkennen. Mittlerweile können sogar Organe, die sich bewegen, etwa das schlagende Herz, auf Bilder gebannt werden. Wichtige weitere Einsatzgebiete der Kernspintomographie sind die präzise Darstellung von Blutgefäßen, die Früherkennung von Tumoren sowie Einblicke in den Körperstoffwechsel. Virtuelle Bildanalyseverfahren veranschaulichen den überweisenden Kollegen und den Patienten Vorgänge im Körperinneren.
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Vorbereitung auf die MRT
Vor Beginn der Untersuchung müssen alle metallischen Gegenstände abgegeben werden. Dazu zählen auch Uhren, Hörgeräte sowie Scheck- oder Kreditkarten. Metallteile im Körper, wie zum Beispiel fester Zahnersatz, Gelenkprothesen oder Metallplatten nach Operation eines Knochenbruchs, stellen in der Regel kein Problem dar. Es ist wichtig anzugeben, wenn man evtl. metallhaltige Teile trägt, insbesondere Gefäßstützen wie Stents, Gefäßclipse, eine künstliche Herzklappe, eine Insulinpumpe, Metallsplitter oder großflächige Tätowierungen. Da es im Magnetfeld zu Fehlfunktionen kommen kann, sind Patienten mit Herzschrittmachern von der Untersuchung ausgeschlossen, ebenso Patienten mit Innenohrprothesen (Cochleaimplantaten).
Während der MRT
Während der Untersuchung liegt man auf einer Liege, die sich anfangs langsam in die Öffnung des Geräts, also in Richtung Magnet, bewegt. Man befindet sich dann ganz oder - etwa bei einer Untersuchung des Kniegelenks - teilweise im Gerät. An- und abschaltende Magnetfelder erzeugen relativ laute, klopfende Geräusche, die manche Patienten als störend empfinden. Man erhält daher Ohrstöpsel oder einen geschlossenen Ohrschutz; häufig kann man während der Untersuchung auch Musik hören. Die Untersuchung dauert je nach untersuchter Körperregion und Fragestellung wenige Minuten bis zu einer halben Stunde.
Kontrastmittel bei der MRT
Während einer Untersuchung im Kernspintomographen kann es notwendig sein, ein spezielles Kontrastmittel zu spritzen. Die Injektion erfolgt in eine Körpervene. Der Zugang wird entsprechend vor der Untersuchung gelegt.
Umgang mit Platzangst
Manche Patienten leiden unter der relativen Enge des Geräts ("Platzangst"). In diesem Fall sollte man vorab mit dem Hausarzt oder mit dem Radiologen sprechen. Im Zweifel sollte man sich probeweise in das Gerät legen.
Mammographie
Die Mammographie ist die spezielle Röntgenuntersuchung der Brust. Ziel ist die Früherkennung von Brustkrebs. Speziell noch nicht tastbare Tumoren können durch eine Mammographie aufgespürt werden. Schon winzige Verkalkungen können im Brustgewebe nachgewiesen werden. Diese sogenannten Mikroverkalkungen sind häufig Hinweise auf Brustkrebs. Kleine Tumore sind ab 5 Millimeter Durchmesser zu erkennen. In diesem frühen Stadium ist die Aussicht auf Heilung ausgesprochen gut.
Ergänzende Untersuchungen
Ob ein Befund gutartig oder bösartig ist, kann in der Regel nicht sofort entschieden werden. Dann sind ergänzende Untersuchungen erforderlich - wie z.B. Sonographie (Ultraschall), eine Kernspinuntersuchung (MR-Mammo) oder eine Biopsie. Erst dann kann eindeutig festgestellt werden, ob es sich um einen gutartigen oder bösartigen Tumor handelt.
Indikationen für eine kurative Mammographie
Eine abklärende (kurative) Mammographie ist erforderlich bei:
- einem Knoten oder einer Verhärtung
- ungewöhnlichen Schmerzen oder Hautveränderungen
- Ausfluss aus der Brustwarze
- Lymphknoten in der Achselhöhle
- Kontrolluntersuchungen nach Brustkrebs
- starker familiärer Belastung
Mammographie-Screening
Gesunde Frauen zwischen 50 und 69 Jahren werden im Rahmen des bundesweiten Mammographie-Screenings alle zwei Jahre zu einer Mammographie eingeladen. In diesem Alter ist das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, relativ hoch. Die Mammographie-Einheit zur Teilnahme am Screening befindet sich in der Praxis am Knopfweg 1/1. Das Mammographie-Screening ergänzt Tastbefunde, da noch nicht tastbare Kleinstbefunde durch die digitalen Aufnahmen sichtbar gemacht werden.
Vorbereitung auf die Mammographie
Die Mammographie sollte in der ersten Hälfte des Zyklus, etwa 1 Woche nach der Regelblutung, durchgeführt werden. In dieser Zyklusphase ist das Drüsengewebe etwas aufgelockert, so dass einerseits die Qualität der Aufnahmen verbessert wird und andererseits die Brust nicht so druckempfindlich ist. Es sollten keine Cremes und Puder verwendet werden. Falls in der Vergangenheit schon eine Mammographie durchgeführt wurde, sollten die Voraufnahmen mitgebracht werden. Da es sich bei der Mammographie um eine Röntgenaufnahme handelt, sollte eine Schwangerschaft ausgeschlossen sein.
Während der Mammographie
Bei der Mammographie steht die Patientin vor dem Untersuchungsgerät. Die Medizinisch-Technische Röntgen-Assistentin (MTRA) bespricht mit der Frau den Ablauf. Diese soll das Ausmaß des Druckes auf die Brust selbst bestimmen. Mit einer Plexiglasplatte wird die Brust dann vorsichtig zusammengedrückt. Bevor der Druck zu stark wird, stoppt das Gerät und die Aufnahme wird ausgelöst. Sofort anschließend lässt der Druck automatisch nach. Die Kompression ist für eine gute Bildqualität wichtig. Die Strahlendosis bei einer komprimierten Brust ist deutlich geringer. Es werden zwei Aufnahmen angefertigt: Eine von oben nach unten sowie eine schräg-seitliche Aufnahme. Danach werden die Aufnahmen nachverarbeitet und an die Befundungsstation übertragen. Das dauert wenige Minuten. Der Arzt führt eine Tastuntersuchung durch und bespricht dann das Ergebnis mit der Patientin. Falls erforderlich, werden zusätzliche Untersuchungen veranlasst.
Mammographie und Schwangerschaft
Das Röntgen während der Schwangerschaft sollte auf lebensbedrohliche oder akute Notfälle beschränkt bleiben. Vor der Untersuchung sollte in jedem Fall auf eine bestehende oder mögliche Schwangerschaft hingewiesen werden.
Strahlendosis bei der Mammographie
Moderne Mammographiegeräte wie die in den Praxen besitzen mehrere Anoden-Filter-Kombinationen, so dass abhängig von der Dichte und Dicke der Brust immer mit geringster Röntgendosis gearbeitet werden kann. Bei digitalen Aufnahmetechniken hilft die sofortige Qualitätskontrolle, Aufnahmewiederholungen zu vermeiden.
Schmerzempfinden bei der Mammographie
Die mammographische Röntgenuntersuchung an sich ist absolut schmerzfrei. Lediglich die Kompression der Brust zwischen Plexiglasscheiben empfinden manche Frauen als unangenehm.
Ultraschall (Sonographie)
Eine Untersuchung mit Hilfe des Ultraschalls (Sonographie) ist ein vollkommen ungefährliches Verfahren, das gänzlich ohne Strahlenbelastung auskommt und dadurch sogar bei Schwangerschaft gefahrlos angewendet werden kann.
Team und Kompetenz
In den Zentren arbeitet ein erfahrenes Ärzteteam Hand in Hand mit ausgebildeten Fachkräften zusammen. Das eingespielte Team steht mit fachkundigem Rat zur Seite und bemüht sich, den Aufenthalt in der Klinik so angenehm wie möglich zu gestalten. Zu dem Team gehören unter anderem Prof. Dr. med. Reinhard J. und Dr. med.
Die erfahrenen Radiologen informieren im Falle eines Befundes über die notwendigen weiteren diagnostischen & therapeutischen Möglichkeiten und arbeiten eng mit den zuweisenden Kollegen zusammen.
Moderne Technologie
In den Zentren an den drei Standorten kommen bei den Untersuchungen ausschließlich modernste Geräte zum Einsatz, die den Ärzten präzise Daten des Körpers liefern. Das Ziel ist es, mit modernen strahlungsarmen High Tech-Diagnoseverfahren aussagekräftige Untersuchungsbefunde schnell und zuverlässig zur Verfügung zu stellen.
Kooperationen
Das MVZ Mosbach erbringt ambulante medizinische Leistungen sowie stationäre Behandlungen in Zusammenarbeit mit den städtischen Krankenhäusern in Mosbach und Buchen.
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