Sanderbusch Neurologie: Eine Analyse von Patientenbewertungen und Erfahrungen

Das Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch ist ein wichtiger medizinischer Versorger in der Region. Die Klinik für Neurologie bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen. Um ein umfassendes Bild der Patientenerfahrungen in der Neurologie Sanderbusch zu erhalten, werden im Folgenden zahlreiche Bewertungen und Erfahrungsberichte analysiert. Ziel ist es, sowohl positive als auch negative Aspekte herauszuarbeiten und ein differenziertes Gesamtbild zu zeichnen.

Struktur der Neurologie in Sanderbusch

Die Klinik für Neurologie in Sanderbusch verfügt über eine zertifizierte Stroke Unit mit zehn Betten, die von der Deutschen Schlaganfall-Hilfe und der European Stroke Organisation anerkannt ist. Zusätzlich gibt es einen neuromedizinischen Frührehabilitationsbereich (Phase B) mit sechs Betten. Die Klinik bietet umfassende Weiterbildungsmöglichkeiten im Fach Neurologie (48 Monate) und ermöglicht den Erwerb von Zertifikaten in EMG und Ultraschall. Rotationen in psychiatrische Kliniken sind etabliert.

Positive Bewertungen und Erfahrungen

Viele Patienten berichten von positiven Erfahrungen in der Neurologie Sanderbusch. Häufig genannt werden:

  • Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals: Zahlreiche Bewertungen loben das Pflegepersonal und die Ärzte für ihre Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und ihr offenes Ohr für die Patienten.
  • Kompetente Versorgung: Viele Patienten fühlen sich in der Neurologie hervorragend versorgt und kompetent behandelt. Ärzte nehmen sich Zeit für Fragen und erklären alles ausführlich.
  • Gute Organisation und kurze Wartezeiten: Einige Patienten berichten von einer gut organisierten Aufnahme und Sprechstunde sowie von kurzen Wartezeiten.
  • Schnelle Diagnostik: Mehrere Patienten heben hervor, dass in kurzer Zeit viele Untersuchungen durchgeführt wurden, um eine Diagnose zu stellen.
  • Besondere Wertschätzung für einzelne Ärzte: Mehrere Bewertungen nennen namentlich Ärzte, die sich besonders engagiert und kompetent um die Patienten gekümmert haben.

Ein Patient schildert beispielsweise, dass er nach einem schweren Schlaganfall dank der ruhigen und freundlichen Art eines Arztes das Gefühl hatte, geborgen und gut verstanden zu sein. Ein anderer Patient lobt, dass sich ein Arzt viel Zeit genommen und er sich gut aufgehoben gefühlt habe. Ein weiterer Bericht hebt die aufrichtige Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Geduld und fachmännische Versorgung hervor, die der Patient auf verschiedenen Stationen erfahren habe.

Negative Bewertungen und Erfahrungen

Trotz vieler positiver Rückmeldungen gibt es auch kritische Stimmen bezüglich der Neurologie in Sanderbusch. Zu den häufigsten Kritikpunkten zählen:

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  • Mangelnde Kommunikation und Informationsweitergabe: Einige Patienten bemängeln, dass die Informationsweitergabe nicht stattfindet und Gespräche mit Ärzten kaum möglich sind. Ärzte sprechen teilweise schlecht Deutsch, was die Kommunikation erschwert.
  • Unfreundliches oder unsensibles Personal: Einige wenige Berichte schildern unfreundliches, patziges oder unsensibles Verhalten von Schwestern und Oberärzten.
  • Fehlende Empathie: Einige Patienten vermissen Empathie und Feingefühl bei bestimmten Ärzten.
  • Lange Wartezeiten: Trotz einiger positiver Berichte über kurze Wartezeiten klagen andere Patienten über sehr lange Wartezeiten, insbesondere in der Notaufnahme.
  • Fehlende orthopädische Behandlung: Ein Patient berichtet, dass sein Vater nach einer Kniegelenksoperation einen Schlaganfall erlitten habe und anschließend keine orthopädische Behandlung erhalten habe.
  • Entlassung ohne ausreichende Aufklärung: Ein Patient hatte das Gefühl, entlassen worden zu sein, weil Betten frei werden sollten, und bemängelt die mangelnde Aufklärung durch die Ärztin.
  • Menschunwürdige Behandlung: Einige wenige, sehr drastische Berichte schildern eine menschenunwürdige Behandlung von älteren und hilflosen Patienten durch das Pflegepersonal.
  • Fehldiagnosen: Eine Patientin berichtet von einer falschen Diagnose und einer daraus resultierenden Neuropathie.

Ein Patient beschreibt, wie er und andere Patienten als "dumm und unerwünscht" behandelt wurden. Ein anderer Patient schildert, dass sein Vater nach einer Hirntumoroperation nicht mehr ausreichend betreut wurde. Ein weiterer Bericht kritisiert, dass eine Neurologin eine falsche Diagnose gestellt habe und die Patientin aufgrund mehrerer Lumbalpunktionen eine Neuropathie entwickelt habe.

Detaillierte Fallbeispiele aus den Bewertungen

Um die genannten Kritikpunkte zu veranschaulichen, werden im Folgenden einige detaillierte Fallbeispiele aus den Bewertungen aufgeführt:

  • Fall 1: Schulter-OP mit Komplikationen: Ein Patient erlitt nach einer Schulter-OP starke Schmerzen. Eine Schwester soll ihm unsensibel das Kissen weggerissen und die Rückenlehne hochgestellt haben, was zu einem Riss in der Schulter geführt habe. Trotzdem habe es keine Schmerzinfusion gegeben. Später wurde der Patient abgewiesen und an ein anderes Krankenhaus verwiesen.
  • Fall 2: Sohn mit Hirnhautentzündung: Ein Patient berichtet, dass sein Sohn mit einer Hirnhautentzündung entlassen wurde, obwohl die Liquorwerte nicht im Normbereich waren. Ein Arzt habe sogar behauptet, die Krankheit werde von selbst abheilen, obwohl es sich um eine seltene Autoimmunerkrankung handelte.
  • Fall 3: Schlaganfallpatient ohne orthopädische Behandlung: Ein Patient berichtet, dass sein Vater nach einer Kniegelenksoperation einen Schlaganfall erlitten habe und anschließend keine orthopädische Behandlung erhalten habe. Es habe keine Aufklärung über die Ursache des Schlaganfalls gegeben.
  • Fall 4: Unmenschliche Behandlung älterer Patienten: Ein Patient schildert, wie seine Bettnachbarn, ältere und hilflose Herren, menschenunwürdig behandelt wurden. Ihnen sei ohne medizinischen Grund ein Katheter gelegt worden, der Beutel sei oft prall gefüllt gewesen und nicht gewechselt worden. Sie seien nicht beim Essen unterstützt, gewaschen oder rasiert worden.
  • Fall 5: Entlassung ohne Medikamente: Ein Patient berichtet, dass er an einem Samstag ohne seine Medikamente entlassen wurde, obwohl er diese dringend benötigte. Eine Schwester habe sich geweigert, einen Arzt zu rufen.

Ärzte in der Neurologie Sande

In Sande gibt es mehrere Neurologen, die im Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch tätig sind oder eine eigene Praxis betreiben. Zu den genannten Ärzten gehören:

  • Dr. med. Sebastian Deeg: Neurologe im Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch, bewertet mit 9,9 von 10 Punkten.
  • Prof. Dr. med. Pawel Kermer: Neurologe im Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch, bewertet mit 9,8 von 10 Punkten.
  • Dr. med. Christian Schröder: Neurologe mit eigener Praxis in Sande.
  • Annemarie Gawehn: Neurologin im Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch.
  • Dr. med. Matthias Kaste: Neurologe im Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch.
  • Magdalena Arnold: Neurologin im Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Bewertungen und Erfahrungen der Patienten subjektiv sind und nicht zwangsläufig die allgemeine Qualität der Neurologie in Sanderbusch widerspiegeln. Dennoch bieten sie wertvolle Einblicke und Anhaltspunkte für Verbesserungen.

Verbesserungsansätze und Empfehlungen

Basierend auf den analysierten Bewertungen lassen sich folgende Verbesserungsansätze und Empfehlungen ableiten:

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  • Verbesserung der Kommunikation: Die Klinik sollte Maßnahmen ergreifen, um die Kommunikation zwischen Ärzten, Pflegepersonal und Patienten zu verbessern. Dies könnte durch Schulungen, klare Kommunikationsrichtlinien und den Einsatz von mehrsprachigem Personal erreicht werden.
  • Sensibilisierung des Personals: Das Personal sollte für die Bedürfnisse und Ängste der Patienten sensibilisiert werden. Dies könnte durch Schulungen zu Empathie, interkultureller Kompetenz und Patientenzentrierung erreicht werden.
  • Optimierung der Arbeitsabläufe: Die Arbeitsabläufe in der Notaufnahme und auf den Stationen sollten optimiert werden, um Wartezeiten zu reduzieren und eine effizientere Versorgung zu gewährleisten.
  • Stärkung der interdisziplinären Zusammenarbeit: Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachbereichen, insbesondere zwischen Neurologie und Orthopädie, sollte gestärkt werden, um eine umfassende Versorgung der Patienten zu gewährleisten.
  • Einrichtung eines Beschwerdemanagements: Die Klinik sollte ein transparentes und effektives Beschwerdemanagement einrichten, um Patienten die Möglichkeit zu geben, ihre Anliegen vorzubringen und eine Rückmeldung zu erhalten.
  • Regelmäßige Patientenbefragungen: Die Klinik sollte regelmäßig Patientenbefragungen durchführen, um die Zufriedenheit der Patienten zu messen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

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