Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch: Bewertungen und Erfahrungen im Fokus

Das Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch, ein wichtiger Gesundheitsdienstleister in der Region, steht regelmäßig im Mittelpunkt von Patientenbewertungen. Diese Bewertungen spiegeln ein breites Spektrum an Erfahrungen wider, von herausragender Betreuung und Kompetenz bis hin zu Kritikpunkten in Bezug auf Kommunikation und Patientenbehandlung. Dieser Artikel fasst die wesentlichen Punkte aus zahlreichen Erfahrungsberichten zusammen, um ein umfassendes Bild der Klinik aus Patientensicht zu zeichnen.

Vielfalt der Fachabteilungen und Leistungen

Das Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch bietet ein breites Spektrum an medizinischen Fachabteilungen. Dazu gehören:

  • Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Proktologie
  • Anästhesiologie und Intensivmedizin
  • Hämatologie und internistische Onkologie
  • Interdisziplinäre Notaufnahme
  • Unfallchirurgie und Orthopädie
  • Neurologie und Neurochirurgie

Die Klinik verfügt über eine von der Deutschen Schlaganfall-Hilfe und der European Stroke Organisation zertifizierte Stroke Unit mit aktuell 10 Betten sowie einen neuromedizinischen Frührehabilitationsbereich (Phase B) mit aktuell 6 Betten. In der Neurochirurgischen Klinik werden alle Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems inklusive sämtlicher Wirbelsäulenerkrankungen behandelt und sie verfügt über 50 Betten.

Positive Erfahrungen: Freundlichkeit, Kompetenz und Hilfsbereitschaft

Viele Patienten berichten von positiven Erfahrungen im Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch. Besonders hervorgehoben werden die Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Kompetenz des Pflegepersonals, der Ärzte und anderer Mitarbeiter.

  • Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft: Zahlreiche Erfahrungsberichte loben die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals. Patienten fühlen sich gut aufgehoben und betreut, und das Personal nimmt sich Zeit, um Fragen zu beantworten und Ängste zu nehmen. "Alle hier sind sehr lieb und freundlich!", berichtet ein Patient der Neurochirurgie. Ein anderer Patient hebt hervor: "Ich habe in allen Stationen von allen Pflegern, Schwestern und Ärzten ganz viel aufrichtige Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Geduld und fachmännische Versorgung erfahren!!! Das begann aber schon unten in der Anmeldung, an der Info, in den Sekretariaten!!!"
  • Kompetenz und Professionalität: Viele Patienten betonen die hohe Kompetenz und Professionalität der Ärzte und des Pflegepersonals. Sie fühlen sich in guten Händen und sind mit der medizinischen Versorgung zufrieden. "Alle waren sehr kompetent und professionell", schreibt ein Patient, der mit dem Rettungswagen in die Notaufnahme gebracht wurde. Ein anderer Patient lobt die Ärzte in der Neurologie als "sehr kompetent".
  • Lob für spezielle Bereiche: Besonders positiv werden oft die Notaufnahme, die Unfallchirurgie und die Neurologie erwähnt. Patienten berichten von schneller und effizienter Behandlung in Notfallsituationen und loben die gute Organisation und das freundliche Personal. "Ein ganz dickes Lob an die Schwestern, Pfleger, Ärzte", schreibt ein Patient der Unfallchirurgie. "Alle haben ihren Job super geleistet." Über die Neurologie wird "vorzügliches" berichtet, wobei das Pflegepersonal und die Ärzte als freundlich und zuvorkommend beschrieben werden.
  • Zertifizierte Stroke Unit: Ein wichtiger Aspekt der Neurologie ist die zertifizierte Stroke Unit, die eine spezialisierte Versorgung von Schlaganfallpatienten gewährleistet. Die Klinik verfügt über eine von der Deutschen Schlaganfall-Hilfe und der European Stroke Organisation zertifizierte Stroke Unit (aktuell 10 Betten).
  • Moderne Technik: Die Mikrochirurgie ist Standardmethode in der Neurochirurgie. In Sanderbusch werden dafür zwei Operationsmikroskope der neuesten Generation verwendet, mit denen es möglich ist, auch Strukturen, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind, darzustellen. So ist gewährleistet, dass das gesunde Hirn- oder Nervengewebe intakt bleibt. Unterstützend steht eine Neuronavigation zur Verfügung (Genauigkeit bis 1 mm), um das Operationstrauma zusätzlich zu minimieren.
  • Gute Organisation und kurze Wartezeiten: Einige Patienten berichten von guter Organisation und kurzen Wartezeiten, insbesondere bei ambulanten Operationen. "Es lief schneller als erwartet und ich kann über die zuvorkommende Behandlung nichts negatives berichten", schreibt ein Patient der Unfallchirurgie. "Sehr nettes und kompetentes Personal. Keine Wartezeiten und vor allem wurde einem alles in Ruhe und ohne Druck erklärt", so ein anderer Patient.
  • Verpflegung und Service: Auch die Verpflegung und der Service werden von einigen Patienten positiv hervorgehoben. "Und eine Note 1* bekommt definitiv auch die Küche. Wahnsinn, was habe ich lecker gegessen", schreibt ein Patient.

Kritikpunkte: Kommunikation, Empathie und Patientenbehandlung

Neben den vielen positiven Stimmen gibt es auch Kritikpunkte, die in den Bewertungen geäußert werden. Diese betreffen vor allem die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten, mangelnde Empathie und in einigen Fällen eine als unzureichend empfundene Patientenbehandlung.

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  • Mangelnde Kommunikation: Ein häufig genannter Kritikpunkt ist die mangelnde Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten. Patienten bemängeln, dass es schwierig ist, ein Gespräch mit einem Arzt zu führen, und dass Informationen nicht ausreichend weitergegeben werden. "Die Informationsweitergabe findet nicht statt", schreibt ein Patient. "Ein Gespräch mit einem Arzt ist über die komplette Zeit im Krankenhaus kaum möglich, weder persönlich noch telefonisch."
  • Sprachbarrieren: Einige Patienten berichten von Verständigungsproblemen aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse einiger Ärzte. "Man kann sie nicht verstehen, weil sie kein oder ganz, ganz schlecht deutsch sprechen", so ein Patient.
  • Mangelnde Empathie und unfreundliches Personal: Einige Patienten berichten von unfreundlichem Personal und mangelnder Empathie, insbesondere in der Notaufnahme. "In der Neurologie wird man hervorragend versorgt. Die Schwestern sind außergewöhnlich hilfsbereit, haben für jeden ein offenes Ohr. Habe ich in der Form bisher selten erlebt. Anders dagegen die Notaufnahme. Dort herrscht ein barscher, lauter Umgangston. Der Patient wird laut und unhöflich angegangen", so ein Patient. Ein anderer Patient beschreibt, wie er als "dumm und unerwünscht" behandelt wurde.
  • Fehlende Betreuung und Vernachlässigung: Besonders schwerwiegend sind die Vorwürfe der fehlenden Betreuung und Vernachlässigung von Patienten. Ein Patient berichtet, wie sein Vater nach einer Kniegelenks-OP einen Schlaganfall erlitt und danach nicht ausreichend betreut wurde. "Danach ist er auf eine Station gebracht worden, die sich weder um sein Kniegelenk kümmerte, noch um sein allgemeines Wohlbefinden", schreibt er. Ein anderer Patient schildert, wie ältere und hilflose Patienten unmenschlich behandelt wurden.
  • Fehlverhalten einzelner Ärzte: Einige Patienten berichten von Fehlverhalten einzelner Ärzte, wie z.B. falsche Diagnosen, unzureichende Behandlung oder unangebrachte Bemerkungen. Ein Patientin berichtet, dass eine Neurologin eine falsche Diagnose erstellte und sie daraufhin in einer anderen Klinik behandelt werden musste. Ein anderer Patient kritisiert die Oberärztin Frau Dr. G. wegen mangelnder Empathie und unverschämtem Verhalten.
  • Lange Wartezeiten: Einige Patienten klagen über lange Wartezeiten, insbesondere in der Notaufnahme. "Sehr lange Wartezeit von DREI Stunden unter starken Schmerzen, da es schwierig ist zu sitzen", schreibt ein Patient. Ein anderer Patient berichtet, dass er in der Notaufnahme lange auf ein Bett warten musste und kein Mittagessen bekam.
  • Probleme mit der Entlassung: Einige Patienten berichten von Problemen mit der Entlassung, wie z.B. plötzliche Entlassung ohne ausreichende Vorbereitung oder fehlende Medikamente. "Ich bin entsetzt, heute Morgen stand mein Mann mit Sack und Pack ganz aufgelöst und Kreidebleich vor unserer Haustür", schreibt eine Patientin, deren Mann ohne Entlassungsbrief und mit starken Schmerzen entlassen wurde.

Spezifische Kritik an der Neurologie

Obwohl die Neurologie insgesamt positiv bewertet wird, gibt es auch hier Kritikpunkte:

  • Falsche Diagnosen und Behandlungen: Ein Patient berichtet von einer falschen Diagnose und anschließender Neuropathie aufgrund mehrerer Lumbalpunktionen.
  • Mangelnde Empathie: Einige Patienten bemängeln mangelnde Empathie seitens der Ärzte, insbesondere der Oberärztin. "Die Oberärztin hat keine Zeit für ein klärendes Gespräch. Gerade als Neurologin sollte man doch ein wenig, mehr verlangt man doch schon garnicht, einfühlvermögen haben", so ein Patient.
  • Schnelle Entlassung: Einige Patienten hatten das Gefühl, zu schnell entlassen zu werden, um Betten freizumachen.

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