Schlaganfall Augen Verdrehen Ursachen: Ein umfassender Überblick

Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, der auftritt, wenn die Blutversorgung des Gehirns unterbrochen wird. Dies kann zu schweren Hirnschäden und neurologischen Ausfällen führen. Während einige Schlaganfälle offensichtliche Symptome wie Lähmungen und Sprachstörungen verursachen, können andere subtiler sein und sich durch Symptome wie Augenverdrehen äußern. Dieser Artikel untersucht die Ursachen für Augenverdrehen im Zusammenhang mit einem Schlaganfall, die verschiedenen Arten von Anfällen, die mit einem Schlaganfall verwechselt werden können, und die verfügbaren Behandlungsoptionen.

Epileptische Anfälle und Augenverdrehen

Epileptische Anfälle können sich auf vielfältige Weise manifestieren. Während viele Menschen einen Anfall mit Bewusstlosigkeit und starken Zuckungen in Verbindung bringen, können sich Anfälle auch durch subtilere Symptome wie Augenverdrehen, ungewöhnliche Körperhaltungen oder unartikulierte Laute äußern. Prof. Bernhard Steinhoff von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) erklärt, dass wiederholte, unpassende Bewegungen wie Lippenlecken, Kauen oder Zupfen an der Kleidung ebenfalls auf einen epileptischen Anfall hindeuten können. Diese Anfälle dauern oft nur Sekunden und bleiben von anderen unbemerkt.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch andere Ursachen haben können. Wenn jedoch stärkere Anfälle mit Stürzen und Krämpfen auftreten, sollte eine neurologische Untersuchung durchgeführt werden, um eine mögliche Epilepsie auszuschließen.

Je nachdem, welcher Teil des Gehirns von der Übererregung betroffen ist, können sich Anfälle auch in Form von irrtümlichen Wahrnehmungen äußern. Betroffene hören möglicherweise plötzlich Geräusche oder Stimmen oder sehen Streifen und Blitze. Einige Menschen nehmen unmittelbar vor einem Anfall einen seltsamen Geruch oder ein Kribbelgefühl am ganzen Körper wahr.

Die Diagnose einer Epilepsie stützt sich stark auf die Schilderung des Anfallsereignisses durch den Patienten und Augenzeugen. Daher ist eine genaue Beschreibung des Anfalls von entscheidender Bedeutung.

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Der erste Anfall: Ein einschneidendes Erlebnis

Der erste epileptische Anfall ist oft ein prägendes Ereignis für Betroffene und Augenzeugen. Eine typische Schilderung eines Augenzeugen könnte wie folgt lauten:

"Herr Mustermann hat plötzlich einen starren Blick bekommen, die Augen nach oben verdreht, alle Muskeln des Körpers durchgestreckt und ist umgefallen. Am Boden liegend hat er dann an Armen und Beinen rhythmisch gekrampft, heftig geatmet und Schaum vor den Mund bekommen. Die Krämpfe haben etwa 2 Minuten gedauert. Auf Ansprache oder Rütteln zeigte Herr Mustermann danach keine Reaktionen. Nach 5-10 Minuten kam er wieder zu sich, reagierte aber nicht der Situation entsprechend. Allmählich kam er wieder zur Orientierung. Er war sehr müde und abgeschlagen. Am Folgetag hatte er Muskelkater und ein seitlicher Zungenbiss tat weh. Auch Prellmarken und Hautabschürfungen traten auf."

Diese Schilderung entspricht einem generalisierten tonisch-klonischen Anfall, auch bekannt als Grand-mal-Anfall. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle epileptischen Anfälle auf diese Weise verlaufen.

Eine andere Schilderung könnte wie folgt lauten:

"Mein Kind befindet sich im 2. Schuljahr. Mehrmals am Tag schaut es starr in die Luft und bewegt die Augenlider. In dieser Zeit ist es nicht ansprechbar. Nach wenigen Sekunden ist alles wieder normal und es setzt die angefangenen Tätigkeiten fort."

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Diese Schilderung entspricht Absencen, ebenfalls generalisierten Anfällen im Gehirn. Äußerlich sind außer Lid- und Augenwinkelzuckungen oder gelegentlich kleineren Zuckungen in den Fingerspitzen keine Anzeichen erkennbar. Die Anfälle werden von den Kindern meistens nicht registriert und von ihren Eltern häufig zunächst als Konzentrationsstörungen abgetan.

Eine dritte Schilderung eines Anfallsereignisses könnte wie folgt lauten:

"Meine Frau stand neben mir, als sie plötzlich sagte, dass ihr schwarz vor den Augen werde. Sie sackte in sich zusammen und lag 5 Sekunden ohnmächtig am Boden ohne sich zu bewegen. Auf Ansprache reagierte sie plötzlich sofort, wusste sofort wo sie war, stand auf und alles war wieder wie vorher."

In diesem Fall handelt es sich am ehesten um eine Ohnmacht oder Synkope, die kreislaufbedingt ist und keine Erkrankung des Gehirns darstellt.

Diese Beispiele verdeutlichen, dass es schwierig sein kann, ein Anfallsereignis als epileptischen Anfall einzuordnen. Da die erforderlichen Untersuchungen und Behandlungen jedoch sehr unterschiedlich sind, ist es ratsam, einen Neurologen aufzusuchen. Da Betroffene häufig bewusstseinsgestört sind und nichts über den Verlauf ihres Anfalls aussagen können, ist es wichtig, einen Augenzeugen zur Untersuchung mitzubringen.

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Diagnose von Epilepsie

Die Entscheidung, ob eine Epilepsie vorliegt, stützt sich hauptsächlich auf die Beschreibung des Anfallsereignisses. Zusätzlich sind apparative Untersuchungen wie ein EEG (Elektroenzephalogramm) oder eine Kernspintomographie (MRT) des Kopfes erforderlich. Diese Untersuchungen können die Diagnose Epilepsie unterstützen, aber nicht beweisen. Daher ist eine genaue Beschreibung des Anfalls durch den Patienten und einen Augenzeugen von entscheidender Bedeutung.

Es ist hilfreich, den Anfall vom Beginn bis zum Ende aus der Erinnerung heraus zu rekonstruieren. Dabei sind auch die Zeiträume vor und nach dem Anfall wichtig.

Anfallsvorgefühle (Prodromi)

Hierbei handelt es sich um Gefühle, die der Patient vor dem Anfall erlebt hat, wie z. B. Spannungszustände oder Depressivität.

Aura

Die Aura entspricht dem Beginn des Anfalls im Gehirn. Der Patient kann dabei verschiedene Dinge wahrnehmen, wie z. B. Blitze oder Bilder sehen, Worte oder Töne hören, einen komischen Geruch oder Geschmack wahrnehmen, ein Kribbelgefühl am Körper, das sich auf andere Körperregionen ausbreitet, einen gewissen Gedanken fassen müssen, ein Glücksgefühl oder ein depressives Gefühl, eine plötzliche Angst ohne erkennbaren Anlass oder das Gefühl, alles schon einmal gesehen oder gehört zu haben (Déjà-vu- oder Déjà-entendu-Aura).

Bewusstseinsverlust

Das Bewusstsein ist häufig eingeschränkt oder ganz ausgeschaltet. Dies kann überprüft werden, indem man den Patienten anspricht und auffordert, gewisse Dinge zu tun. Er reagiert dann nicht oder nicht angemessen.

Automatismen

Es handelt sich um wiederholte Bewegungen im Gesicht oder an Armen oder Beinen. Diese können durchaus bekannt sein wie z. B. Lippenlecken, Kauen, Zupfen an der Kleidung oder Radfahren mit den Füßen, sind der Situation jedoch nicht angemessen.

Verkrampfungen

Es können starre Verkrampfungen (tonische Anfälle) von zuckenden Verkrampfungen (klonische Anfälle) unterschieden werden. Zum Teil geht eine tonische in eine klonische Phase des Anfalls über. Betroffen sein können einzelne Körperregionen oder der ganze Körper.

Nach dem Anfall

Patienten sind oft umdämmert, d. h. nicht vollständig orientiert und erinnerungsschwach sowie müde. Es können vorübergehende Lähmungen einseitig oder beidseitig auftreten. Erst allmählich wird das Bewusstsein wieder klar. Auch Sprachstörungen können nach dem Anfall vorkommen. Ein seitlicher Zungenbiss tritt bei einem generalisierten tonisch-klonischen Anfall häufig auf und spricht mit großer Wahrscheinlichkeit für einen epileptischen Anfall. Einnässen und Einkoten können vorkommen, sind aber nicht so eindeutig auf eine Epilepsie hinweisend.

Verletzungen

Verletzungen betreffen nicht nur Platz- und Schürfwunden am ganzen Körper. Es kann auch zu Knochenbrüchen kommen, Gelenke können auskugeln. Dies geschieht durch Sturz zu Beginn eines Anfalls, durch die schlagenden Bewegungen meistens auf dem Boden, aber auch durch Dinge, die der Patient während der Phase der Umdämmerung tut, wie z. B. auf die Straße laufen ohne den Verkehr wahrzunehmen oder sich an einer heißen Herdplatte zu verbrennen.

Dauer des Anfalls

Die Dauer des Anfalls ist wichtig. Man rechnet vom Beginn der Aura bis zum Ende der motorischen (Bewegungs-)störungen.

Auslöser

Bei bestimmten Anfallstypen können Auslöser erkannt werden. Es gibt eine Photoempfindlichkeit auf Blitzlichte und in seltenen Fällen auch sog. Reflexepilepsien wie z. B. eine Lese-Epilepsie beim Lesen. Wenn Anfälle immer in den gleichen Situationen auftreten und sich regelmäßig provozieren lassen, spricht man von einer Reflex-Epilepsie.

Die obigen Schilderungen sind sehr wichtig und werden als Anfallsanamnese bezeichnet. Einzelheiten eines Anfalls lassen sich beim ersten Anfall nicht immer klären, da der Beobachter nicht geschult ist, auf die einzelnen Phänomene zu achten. Je häufiger Anfälle auftreten, um so eher ist jedoch eine genaue Beschreibung des Anfallstyps möglich.

Unabhängig von der Anfallsbeschreibung ist die übrige Krankheitsvorgeschichte wichtig.

Krankheitsvorgeschichte

Am bedeutsamsten sind hierunter:

  • Wie waren die Schwangerschaft und Geburt?
  • Gab es Entwicklungsstörungen in der frühen Kindheit, gab es Kopf- oder Gehirnverletzungen oder Erkrankungen, die das Gehirn betreffen?
  • Gab es in der Kindheit kleinere oder andere Anfallstypen wie z. B. Fieberkrämpfe?
  • Lagen in der unmittelbaren Vorgeschichte andere Erkrankungen vor wie z. B. eine Infektion oder ein Tumor in einer anderen Körperregion?
  • Werden Medikamente oder Alkohol regelmäßig konsumiert?
  • Sind in der Familie weitere Patienten mit Epilepsie bekannt?
  • Handelt es sich wirklich um den ersten Anfall oder gab es schon zuvor Anfälle? Vielleicht auch kleinere Anfälle eines anderen Typs?

Notwendige Untersuchungen

Nach der Erhebung der Vorgeschichte ist eine körperliche neurologische und auch psychiatrische Untersuchung notwendig. Hierbei werden die Hirnnerven, die Körperkraft, die Körperempfindungen, die Reflexe an Armen und Beinen, die Koordination und intellektuelle Leistungen wie z. B. die Sprache oder das Gedächtnis überprüft. Es ist auch notwendig, auf mögliche psychiatrische Störungen wie z. B. Depressionen, Wahnvorstellungen oder Halluzinationen einzugehen.

Die wichtigsten Untersuchungen, die dann durchgeführt werden sollten, sind das EEG und eine Kernspintomographie des Kopfes.

EEG (Elektroenzephalogramm)

Das EEG misst die hirnelektrische Aktivität. Bei Epilepsie-Patienten können in der Ableitung epilepsietypische Potentiale gefunden werden. Es handelt sich dabei um steile und spitze Potentiale, die evtl. von einer langsamen Welle gefolgt sind (Spitze-Wellekomplex oder Spike-wave-Komplex). Sie sind auf eine Epilepsie hinweisend, beweisen aber nicht, dass der Patient auch wirklich an einer Epilepsie leidet. So können z. B. epilepsietypische Potentiale auch in EEGs von Geschwisterkindern von Anfallspatienten nachgewiesen werden, ohne dass diese jemals einen epileptischen Anfall erlitten haben. Mit dem EEG können auch allgemeine Veränderungen der elektrischen Gehirnaktivität wie Verlangsamungen oder herdförmige Störungen erkannt werden. In aller Regel wird zunächst ein Oberflächen-EEG über 20-30 Minuten mit Hyperventilation (verstärktes Atmen) durchgeführt. Erst wenn hierbei keine schlüssige Aussage zu treffen ist, kann ein 24-Stunden-EEG oder Schlafentzugs-EEG durchgeführt werden.

Kernspintomographie (MRT oder MRI)

Die Kernspintomographie des Kopfes (MRT oder MRI) ist eine Schichtaufnahme des Kopfes und des Gehirns mit Hilfe magnetischer Wellen. Sie ist ungefährlich und nicht belastend und kann von daher beliebig wiederholt werden. Mit ihr erkennt man Veränderungen der Gehirnstruktur, wie z. B. Vernarbungen, Missbildungen, Entzündungen, Tumore oder Schlaganfälle. Diese Veränderungen, auch Läsionen genannt, können im Zusammenhang mit der Epilepsie stehen, müssen dies aber nicht. Selbst wenn das Kernspintomogramm vollständig normal ist, kann eine Epilepsie vorliegen. Mit der Kernspintomographie können auch die zum Gehirn führenden Gefäße dargestellt werden (Kernspin-Angiographie).

Falls eine Kernspintomographie des Kopfes nicht möglich ist, sollte zumindest eine Computertomographie durchgeführt werden. Auch hierbei handelt es sich um Schichtaufnahmen des Gehirns, die Veränderungen der Gehirnstruktur aufzeigen. Sie ist, was die Epilepsie angeht, jedoch nicht so genau wie die Kernspintomographie. Außerdem werden Röntgenstrahlen angewendet, so dass eine Strahlenbelastung entsteht.

Insbesondere wenn es sich um den ersten Anfall handelt, sollten Laboruntersuchungen des Blutes und in einzelnen Fällen auch des Nervenwassers (Liquor) durchgeführt werden. Hierbei wird vor allem nach Entzündungszeichen gesucht.

Weitere Untersuchungen wie z. B. Untersuchungen des Hirnstoffwechsels mit dem SPECT oder PET sind beim ersten Anfall nur in sehr seltenen Fällen notwendig.

Zudem sollte eine zumindest orientierende neuropsychologische Untersuchung mit geeignetem Testverfahren stattfinden, um Beeinträchtigungen der Hirnleistungsfähigkeit durch die Epilepsie erkennen zu können. Wiederholt man die Untersuchung nach einer Einstellung auf Antiepileptika, so kann man über mögliche Auswirkungen der Medikation auf die Gehirnleistungsfähigkeit erkennen.

Provozierter Anfall

Bei einem provozierten Anfall sollten die Provokationsbedingungen wie z. B. deutlichem Schlafentzug, gewisse Medikamente, übermäßiger Alkoholkonsum oder Drogenkonsum genau benannt werden. Letztere können evtl. im Blut nachgewiesen werden. Die Provokationsfaktoren sollten genau dokumentiert werden. Bei einem provozierten Anfall sind sowohl die körperliche Untersuchung als auch das EEG und auch die Kernspintomographie des Kopfes normal.

Anfallsartige Störungen, die mit Epilepsie verwechselt werden

Am häufigsten wird eine Ohnmacht (Synkope) mit Epilepsie verwechselt. Hierbei handelt es sich um eine momentane Minderdurchblutung des Gehirns, die zu einem Bewusstseinsverlust und zu einem Zusammensacken führt. Der Patient selber erlebt hierbei meist ein mulmiges Gefühl, ein Schwarzwerden vor den Augen und erwacht meist nach wenigen Sekunden wieder. Nach dem Erwachen ist er rasch wieder vollständig orientiert. Im Rahmen dieser Ohnmachten können vereinzelte Zuckungen auf beiden Seiten auftreten. Man spricht dann von konvulsiver Synkope. Die konvulsive Synkope ist kein epileptischer Anfall. Die Minderdurchblutung des Gehirns wird durch einen Blutdruckabfall verursacht. Häufig handelt es sich um momentane Fehlfunktionen des Herzens wie z. B. Herzrhythmusstörungen. Insofern sollte hier unbedingt eine Abklärung durch einen Herzspezialisten erfolgen.

Der Schlaganfall kann insbesondere dann, wenn er nur sehr kurz verläuft und sich vollständig zurückbildet, zur Verwechslung mit einem epileptischen Anfall führen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Schlaganfall auch eine der häufigsten Epilepsieursachen ist. Nach einem Schlaganfall treten bei etwa jedem 6. Patienten vereinzelt oder dauerhaft epileptische Anfälle auf. Auch hier ist eine genaue Beschreibung des Ereignisses wichtig, um die richtige Diagnose stellen zu können.

Auch bei der Migräne kommt es zu Auren. Diese können bestehen aus Flimmern vor den Augen oder dunklen Flecken. Mitunter führt die Migräneaura auch zu Sprachstörungen oder Halbseitenlähmungen für die Dauer weniger Minuten. Auf die Migräneaura folgen jedoch häufig schwere Kopfschmerzen. Komplizierend kommt hinzu, dass manche Patienten sowohl unter Migräne als auch unter Epilepsie leiden.

Bei manchen Schlafstörungen kommt es zusätzlich zu plötzlichen Anfällen mit Verlust der Körperspannung und Hinfallen, sog. kataplektischen Anfällen. Beim kataplektischen Anfall wird jedoch niemals das Bewusstsein verloren. Auch ist an der Schlafstörung mit häufigem Einschlafen auch tagsüber und zerrüttetem Nachtschlaf erkennbar, dass es sich nicht um eine Epilepsie, sondern um eine Schlafstörung (Narkolepsie-/Katapleksie-Syndrom) handelt.

Wiederholungsgefahr

Unabhängig von der Ursache der Anfälle kann gesagt werden, dass wer einen Anfall hatte, eine Wahrscheinlichkeit von 30% hat, innerhalb der nächsten 2 Jahre einen weiteren Anfall zu erleiden. Innerhalb der nächsten 10 Jahre sind es 40-50% der Patienten, die einen weiteren Anfall erleiden. Sind bereits 2 Anfälle aufgetreten, so ist die Wahrscheinlichkeit einen dritten Anfall zu erleiden, deutlich höher. Sie liegt bei etwa 50% innerhalb der nächsten 2 Jahre und ca. 70% innerhalb der nächsten 10 Jahre.

Behandlungsmöglichkeiten bei Epilepsie

Prinzipiell gibt es die Möglichkeit, durch eine veränderte Lebensführung Anfälle zu vermeiden. Es ist ratsam, für ausreichend Nachtschlaf zu sorgen und Stress zu vermeiden. In vielen Fällen ist jedoch eine medikamentöse Behandlung mit Antiepileptika erforderlich.

Schlaganfall: Ursachen und Symptome

Ein Schlaganfall (Apoplex) ist eine plötzliche Durchblutungsstörung des Gehirns, die zu neurologischen Ausfällen führt. Die Symptome eines Schlaganfalls können vielfältig sein und hängen davon ab, welcher Bereich des Gehirns betroffen ist.

Häufige Symptome eines Schlaganfalls

  • Lähmung oder Taubheitsgefühl auf einer Körperseite
  • Sehstörungen (Doppelbilder, verschwommenes Sehen, Sehverlust)
  • Sprach- und Sprachverständnisstörungen
  • Schwindel mit Gangunsicherheit
  • Sehr starke Kopfschmerzen
  • Mentale Störungen (Bewusstseinsstörungen, Desorientierung)

Ursachen eines Schlaganfalls

Es gibt zwei Haupttypen von Schlaganfällen:

  • Ischämischer Schlaganfall: Wird durch eine Verstopfung einer Arterie im Gehirn verursacht.
  • Hämorrhagischer Schlaganfall: Wird durch eine Blutung im Gehirn verursacht.

Risikofaktoren für einen Schlaganfall

  • Bluthochdruck
  • Hoher Cholesterinspiegel
  • Diabetes mellitus
  • Übergewicht
  • Rauchen
  • Herzerkrankungen (Vorhofflimmern)

Schlaganfall erkennen: FAST-Test

Der FAST-Test ist ein einfacher Test, um einen Schlaganfall zu erkennen:

  • Face (Gesicht): Bitten Sie die Person zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herunter?
  • Arms (Arme): Bitten Sie die Person, beide Arme nach vorne zu strecken und die Handflächen nach oben zu drehen. Kann die Person die Arme gleichmäßig hochhalten?
  • Speech (Sprache): Bitten Sie die Person, einen einfachen Satz nachzusprechen. Ist die Sprache verwaschen oder undeutlich?
  • Time (Zeit): Wenn eines dieser Symptome auftritt, rufen Sie sofort den Notruf 112.

Schlaganfallbehandlung

Die Behandlung eines Schlaganfalls hängt vom Typ des Schlaganfalls und der Schwere der Symptome ab. Bei einem ischämischen Schlaganfall ist es wichtig, die Durchblutung des Gehirns so schnell wie möglich wiederherzustellen. Dies kann durch Medikamente (Thrombolyse) oder durch einen Katheter-Eingriff (Thrombektomie) erfolgen. Bei einem hämorrhagischen Schlaganfall ist es wichtig, die Blutung zu stoppen und den Druck im Gehirn zu reduzieren. Dies kann durch Medikamente oder durch eine Operation erfolgen.

Schlaganfallvorsorge

Es gibt verschiedene Maßnahmen, um einem Schlaganfall vorzubeugen:

  • Kontrolle des Blutdrucks
  • Senkung des Cholesterinspiegels
  • Kontrolle des Blutzuckerspiegels
  • Gesunde Ernährung
  • Regelmäßige Bewegung
  • Nichtrauchen
  • Vermeidung von übermäßigem Alkoholkonsum

Augenbewegungsstörungen und Schlaganfall

Augenbewegungsstörungen können ein Zeichen für einen Schlaganfall sein, insbesondere wenn sie plötzlich auftreten. Es gibt verschiedene Arten von Augenbewegungsstörungen, die auf einen Schlaganfall hindeuten können:

  • Schielen: Plötzliches Schielen oder Doppelbilder können auf eine Schädigung der Hirnnerven hindeuten, die die Augenmuskeln steuern.
  • Blickparese: Eine eingeschränkte Fähigkeit, die Augen in eine bestimmte Richtung zu bewegen, kann auf eine Schädigung des Hirnstamms oder des Kleinhirns hindeuten.
  • Nystagmus: Unwillkürliche, rhythmische Augenbewegungen können auf eine Schädigung des Hirnstamms oder des Kleinhirns hindeuten.

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