Schlaganfall nach Herz-Stent: Ursachen und Risiken

Ein Stent ist ein medizinisches Implantat aus Metall, das in die Gefäße des Herzens eingesetzt wird, um verschlossene oder verengte Blutgefäße offen zu halten. Dieser Eingriff gilt als Routineoperation. Wann genau kommt ein Stent zum Einsatz, welche Arten gibt es, und welche Risiken sind damit verbunden, insbesondere im Hinblick auf Schlaganfälle?

Wann wird ein Stent eingesetzt?

Eine Stent-Implantation kann erforderlich sein, wenn ein Gefäß oder Hohlorgan dauerhaft offengehalten oder erweitert werden soll. Ziel ist es, den Blutfluss aufrechtzuerhalten und einer Gefäßverengung vorzubeugen. Mediziner setzen einen Stent am Herzen häufig bei folgenden herzbedingten Erkrankungen ein:

  • Koronare Herzkrankheit (KHK): Bei der KHK sind die Herzkranzgefäße (Koronararterien) aufgrund von Ablagerungen (Plaques) verengt.

Arten von Stents

Ein Stent ist ein röhrenförmiges Gitternetz, dessen Länge zwischen acht und 38 Millimetern variiert und dessen Durchmesser zwischen zwei und fünf Millimetern beträgt. Folgende Arten von Stents werden eingesetzt:

  • Metallstents: In verengte Herzkranzgefäße (Koronararterien) setzen Herz-Spezialisten oftmals einen Koronarstent aus Metall ein.
  • Medikamentenbeschichtete Stents: Diese Stents sind mit einem Kunststoff (Polymer) überzogen, der ein Medikament enthält. Das Mittel wird langsam an die Umgebung abgegeben und soll so eine erneute Verengung des Blutgefäßes verhindern. Heutzutage implantieren Ärzte meist einen solchen Stent am Herzen.
  • Ballonexpandierender Stent: Ein ballonexpandierender Stent kann bei einer Herzkranzgefäßerweiterung zum Einsatz kommen. Dabei sitzt der Stent auf einem Ballonkatheter und wird mit hohem Druck in die Gefäßwand eingesetzt, wodurch er seine gefäßstützende Form behält.
  • Bioresorbierbare Stents: Darüber hinaus sind bioresorbierbare Stents verfügbar, die sich nach etwa drei Jahren selbst auflösen. Derzeit rät die Deutsche Herzstiftung e.V. jedoch von diesen ab.

Ablauf einer Stent-Implantation

Eine Stent-Operation zählt zu den kardiologischen Routineeingriffen. In der Regel erfolgt die Herzoperation und das Einsetzen eines Stents im Rahmen der Herzkatheteruntersuchung, die unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Der Patient ist bei Bewusstsein, spürt aber keine Schmerzen beim Eingriff.

Bei der Untersuchung führt der Kardiologe einen kleinen Kunststoffschlauch über eine Arterie in der Leiste oder im Arm bis zur verengten Stelle des Blutgefäßes. Mithilfe von Röntgenstrahlung kontrolliert der Mediziner die Position des Katheters, wozu er dem Patienten ein Kontrastmittel verabreicht. Bei etwa 90 Prozent der Eingriffe verwenden Mediziner eine Art Ballon und blasen diesen auf, um daraufhin den Stent entsprechend platzieren zu können.

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Anschließend untersuchen die Ärzte erneut mithilfe einer Röntgenaufnahme, ob der Stent an der richtigen Stelle am Herzen sitzt. Gegebenenfalls veranlassen sie eine Herzultraschalluntersuchung (Echokardiographie). Nach der Operation kommt auf die Einstichstelle ein Druckverband, in manchen Fällen näht der behandelnde Arzt die Einstichstelle zu. In seltenen Fällen kann das Einsetzen des Stents am Herzen Risiken wie leichte Blutungen oder eine allergische Reaktion auf das Kontrastmittel bergen. Vereinzelt kann sich ein Hämatom (Bluterguss), ein Aneurysma (Aussackung des Gefäßes) oder eine Fistel (Verbindung zu einem anderen Blutgefäß) an der Einstichstelle bilden. Manchmal können vorübergehende Herzrhythmusstörungen möglich sein. Eine seltene, jedoch lebensbedrohliche Komplikation ist die Bildung einer Stent-Thrombose (Arterienverschluss innerhalb des Stents).

Was gilt es nach dem Setzen eines Stents zu beachten?

Nach dem Eingriff bleiben Patienten meist über Nacht zur Überwachung im Krankenhaus. In der Regel sind sie nach dem Eingriff schnell wieder fit. Rund 80 von 100 Betroffenen bleiben anschließend dauerhaft beschwerdefrei - bei etwa 20 Prozent ist eine erneute Operation (Stent oder Bypass) notwendig. Abhängig von der zugrunde liegenden Erkrankung bekommen Patienten häufig eine Reha bewilligt.

Das Risiko eines Herzinfarkts durch die Stent-Operation kann mehrere Jahre nach dem Eingriff bestehen bleiben. Deshalb ist es unerlässlich, regelmäßige ärztliche Kontrolltermine wahrzunehmen. Mithilfe einer Myokardszintigraphie lassen sich frühzeitig verengte Gefäße feststellen. Treten erneut Beschwerden wie Schmerzen im Brustkorb, Atemnot oder Leistungsabfall auf, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Die Lebenserwartung bei Herz-Patienten mit einem Stent hängt mit der Grunderkrankung zusammen. Grundsätzlich gilt bei einem akuten Herzinfarkt, dass sich die Lebenserwartung nach einer Stentimplantation deutlich erhöht. Generell empfiehlt sich nicht nur für Menschen mit einem Stent am Herzen ein gesunder Lebensstil: Ausreichend Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und reduzierter Stress sollten den Alltag bestimmen.

Stents bei Herzinsuffizienz

Bei einer Herzinsuffizienz ist die Leistung des Herzens eingeschränkt, weshalb es nur ungenügend Blut durch den Körper pumpt. Ursache ist die Schwächung des Herzmuskels, die etwa aufgrund der koronaren Herzkrankheit, einer Herzmuskelentzündung oder durch Bluthochdruck entstehen kann. Je nach Intensität der Durchblutungsstörung bei einer Herzinsuffizienz können Ärzte auf verschiedene Therapiemaßnahmen zurückgreifen. Liegen Verengungen in den Herzkranzgefäßen vor, kommt beispielsweise ein Stent bei Herzinsuffizienz infrage oder aber eine Bypass-Operation.

FAQs

Welche Lebensdauer hat ein Stent im Herz?

Stents sind so konstruiert, dass sie dauerhaft Gefäße offenhalten, nachdem sie implantiert wurden. Wichtig: Das Implantat heilt nicht die Grunderkrankung, die die Ablagerungen in den Gefäßen verursacht (Atherosklerose). Die zugrundeliegenden Erkrankungen, wie beispielsweise erhöhte Cholesterinwerte, müssen weiterhin behandelt werden, um künftige Gefäßverengungen zu verhindern. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Medikamente wie vom Arzt verordnet einnehmen und einen gesunden Lebensstil pflegen.

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Wie viele Stents verträgt ein Herz?

Wie viele Stents ein Herz erhalten kann, hängt von mehreren Faktoren ab. Nicht selten entwickeln Patienten Verengungen in denselben Gefäßen, sodass wiederholt Stents eingesetzt werden. In solchen Fällen wird in der Regel eine Bypass-Operation vorgeschlagen. In seltenen Fällen können Ärzte mehrere Stents in derselben Koronararterie einsetzen.

Kann eine Stentimplantation auch ohne Herzinfarkt nötig sein?

Eine Stentimplantation kann unter Umständen auch ohne Herzinfarkt notwendig werden. Neben Gefäßen des Herzens können auch in den Blutgefäßen der Beine Durchblutungsstörungen auftreten. Bei der sogenannten peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK), auch als Schaufensterkrankheit bekannt, sind die Blutgefäße aufgrund von Fett- und Kalkablagerungen verengt. Durch das Einsetzen eines Stents kann das Gefäß geweitet und gestützt werden. Möglich ist das Einsetzen eines Stents auch bei einem Schlaganfall, einer Verengung der Luftröhre oder Verengungen von Organwegen wie etwa der Gallenwege (Gallengangstenose).

Wie lange muss ich mich nach der Stentimplantation schonen?

Wie lange sich Patienten nach einer Stentimplantation schonen sollten, hängt von der individuellen Situation ab. Ihr Arzt berät Sie dazu.

Schlaganfallrisiko nach Stent-Implantation im Gehirn

Während Stents häufig zur Behandlung von Herzerkrankungen eingesetzt werden, ist ihre Anwendung bei Verengungen der Blutgefäße im Gehirn (intrakranielle Stenosen) umstritten. Studien haben gezeigt, dass das Risiko für erneute Schlaganfälle höher sein kann, wenn Patienten nach dem Aufweiten ihrer Blutgefäße im Gehirn nicht nur gerinnungshemmende Medikamente bekommen, sondern zusätzlich Stents eingesetzt werden.

PTAS im Vergleich zu Therapiealternativen

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat den Nutzen einer perkutanen transluminalen Angioplastie mit Stenteinlage (PTAS) für Patienten mit symptomatischen intrakraniellen Stenosen bewertet. Verglichen wurde die PTAS mit der rein medikamentösen Behandlung mit Mitteln zur Blutverdünnung sowie mit einer Ballondilatation ohne Einsatz von Stents (PTA).

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Studienergebnisse

Die maßgebliche SAMMPRIS-Studie zeigte, dass Patienten deutlich häufiger einen erneuten Schlaganfall erleiden, wenn sie einen intrakraniellen Stent bekommen haben, als bei der alleinigen Gabe von Medikamenten. In der PTAS-Gruppe war das bei 26,3 % der Teilnehmer der Fall, in der Vergleichsgruppe bei nur 18,5 %. Diese Unterschiede zeigten sich vor allem bei den hämorrhagischen, also durch Blutungen bedingten Schlaganfällen, die häufig in zeitlicher Nähe zum Eingriff auftraten.

Einschränkungen der Studien

Die Studien, die das IQWiG in die Bewertung einbezog, sind mit Unsicherheit behaftet und ihre Ergebnisse möglicherweise verzerrt. Hauptgründe dafür waren Unklarheiten bei der Randomisierung sowie die vorzeitige, ungeplante Beendigung der Studien. Zudem wurden die Medikamente in SAMMPRIS nicht so eingesetzt, wie es die für Deutschland geltende Fachinformation vorsieht, was die Interpretation der Ergebnisse erschwerte.

Fazit des IQWiG

Trotz der beschriebenen Unsicherheit sieht das IQWiG in der Gesamtschau einen Anhaltspunkt für einen Schaden der PTAS im Vergleich zur rein medikamentösen Behandlung.

Spätkomplikationen nach Stent-Implantation im Herzen

Viele KHK-Patienten haben gute Aussichten, nach einer Stent-Implantation noch lange zu leben. Umso wichtiger ist es, über das Risiko für Stent-bezogene Spätkomplikationen Bescheid zu wissen. Eine internationale Arbeitsgruppe hat in einer Metaanalyse die gepoolten individuellen Daten von 25.032 KHK-Patienten ausgewertet, die an 19 Stent-Studien teilgenommen hatten.

Ergebnisse der Metaanalyse

Die Ergebnisse zeigen, dass es selbst nach Implantation moderner Gefäßstützen der 2. Generation ein persistierendes Risiko für ischämische Spätereignisse wie Stentthrombosen, Myokardinfarkte und Restenose-bedingte Revaskularisationen gibt. Die mit der Weiterentwicklung der Stent-Technologie verbundenen klinischen Vorteile sind zwar einerseits real, andererseits aber wohl nur von befristeter Dauer und kommen primär im ersten Jahr nach der Implantation zum Tragen.

Herzkomplikationen nach Schlaganfall

Patienten mit einem Schlaganfall erleiden häufig auch Komplikationen am Herzen, die früh festgestellt und behandelt werden sollten. Das in einer Blutprobe bestimmbare Protein Troponin-T ist aktuell der empfindlichste Marker, einen Schaden am Herzmuskel - etwa bei einem Herzinfarkt - zu erfassen. Nachweislich finden sich erhöhte Werte auch bei vielen Schlaganfall-Patienten.

Studie PRAISE-DZHK19

In der Studie PRAISE-DZHK19 wurden 254 Patienten mit akutem Schlaganfall und deutlich erhöhten Troponin-Werten eingehend kardiologisch und neurologisch untersucht. Überraschend fand sich bei 20 Prozent der Patienten ein sogenannter Typ-1-Herzinfarkt (Herzinfarkt mit ST-Streckenhebung, STEMI), der durch den Verschluss eine Herzkranzgefäßes durch ein Blutgerinnsel (Thrombus) bei Vorliegen einer Koronargefäßeinengung verursacht wird. Bei weiteren 30 Prozent der Schlaganfall-Patienten bestand ein sogenannter Typ-2-Herzinfarkt, d.h. ein Herzinfarkt durch ein Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffverbrauch des Herzmuskels. Die Wissenschaftler schließen aus diesen Daten, dass bei allen Schlaganfall-Patienten stets auch die Troponin-Werte erfasst werden sollten. Und bei deutlich erhöhten Werten - insbesondere, wenn diese um mehr als das 5-fache über der Norm erhöht sind - sollte eine weitere Herzdiagnostik erfolgen. Diese besteht dann in aller Regel in einer Herzkatheteruntersuchung, bei der zugleich die Möglichkeit besteht, das thrombotisch verschlossene Koronargefäß wieder zu eröffnen und einen Stent zu implantieren.

Stent vs. Bypass

Bei der Behandlung von verengten oder verschlossenen Herzgefäßen gibt es zwei Möglichkeiten, die Durchblutung wieder zu verbessern: Stent und Bypass.

Stent

Das medizinische Implantat besteht aus einem flexiblen Drahtgitter oder einer Metalllegierung und sorgt dafür, dass die Gefäße oder Hohlorgane offen bleiben. Stents gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Sie kommen häufig im Bein, aber auch im Herzen zum Einsatz. Besonders bei einem akuten Herzinfarkt, wenn nur wenige Gefäße oder nur kurze Strecken in den Gefäßen betroffen sind oder bei älteren Patienten.

Bypass

Bypässe sind Umgehungen oder Überbrückungen von Blutgefäßen, die operativ angelegt werden. Sie kommen vor allem am Herzen, beispielsweise bei komplexen Erkrankungen oder Verkalkungen in allen drei Herzgefäßen zum Einsatz.

Vor- und Nachteile

Stent:

  • Vorteile: Stents werden minimal-invasiv eingesetzt, sodass das Verfahren weniger belastend für den Körper ist. Betroffene sind bereits wenige Tage nach der Intervention wieder alltagsfähig. Dazu kommt, dass das Verfahren sehr erfolgversprechend ist. Bei rund 80 Prozent der Behandelten werden die Beschwerden nach dem Eingriff dauerhaft gelindert.
  • Nachteile: Beim Einsetzen eines Stents können Komplikationen in Form von Blutungen, Gefäßverletzungen oder Nierenschäden durch die Kontrastmittelgabe auftreten. Nachteilig ist zudem, dass sich die Gefäße nach dem Eingriff auch wieder zusetzen, also neue Verengungen auftreten können, die sogenannte „Restenose“.

Bypass:

  • Vorteile: Bei rund 94 Prozent der Betroffenen tritt nach dem Eingriff eine dauerhafte Linderung der Beschwerden ein. Zudem macht der Bypass das Überleben bei komplexen Erkrankungen am Herzen wahrscheinlicher und verbessert auch langfristig Diabetes-Werte.
  • Nachteile: Eine Bypass-Operation ist belastend für den Körper und auch risikoreicher, als das Setzen eines Stents. Der Eingriff kann schwerwiegende Nebenwirkungen, in Form von Blutungen, Infektionen, Schmerzen oder Problemen bei der Wundheilung, mit sich bringen. Eine vollständige Heilung dauert meist mehrere Wochen und macht häufig sogar eine anschließende Reha notwendig. Zudem ist das Risiko für Herzrhythmusstörungen ein Jahr nach dem Eingriff deutlich höher als bei einem Stent. Auch bei diesem Verfahren können neue Verengungen entstehen.

Letztendlich obliegt die Entscheidung dem behandelnden Arzt, welche der beiden Varianten für den Patienten infrage kommt.

Nachsorge

Egal, ob ein Stent oder ein Bypass gesetzt wird, das Entstehen von neuen Gefäßverengungen ist nie ausgeschlossen. Deshalb ist es besonders wichtig, Nachsorge- und Folgeuntersuchungen wahrzunehmen und die vom Arzt verordneten Medikamente gewissenhaft einzunehmen. Achten Sie nach dem Eingriff auf eine gründliche Wundpflege, um Infektionen zu vermeiden. Ein gesunder Lebensstil, insbesondere eine herzgesunde Ernährung und ausreichend Bewegung, in Absprache mit dem behandelnden Arzt, tragen zu einer schnelleren Genesung bei.

Vorbeugung von Gefäßverengungen und -verschlüssen

Gefäßverengungen oder -verschlüsse können aufgrund genetischer Veranlagung, aber auch in Folge von Übergewicht, Rauchen oder mangelnder Bewegung auftreten. Folgende Maßnahmen können helfen, Gefäßerkrankungen vorzubeugen:

  • Viel Bewegung, vor allem Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen oder Laufen
  • Nicht Rauchen
  • Wenig oder bestenfalls keinen Alkohol trinken
  • Langes Sitzen und Stehen vermeiden
  • Stress vermeiden
  • Auf ausgewogene Ernährung achten
  • Ausreichend Wasser trinken
  • Regelmäßige Check-ups durchführen lassen, vor allem Cholesterinspiegel prüfen lassen
  • Bluthochdruck oder Diabetes ärztlich behandeln und therapieren lassen

Sport mit Stent

Sport kann den Krankheitsverlauf und die Prognose einer Herzerkrankung verbessern. Durch regelmäßiges Training steigert der Patient seine Fitness und kann sich stärker belasten, ohne dass Symptome auftreten. Das steigert die Lebensqualität deutlich.

Positive Auswirkungen von Sport

Regelmäßige körperliche Aktivität hat folgende positive Auswirkungen auf den Körper:

  • Verbessert die Sauerstoffversorgung des Körpers
  • Senkt den Blutdruck
  • Reguliert die Blutzuckerwerte
  • Reguliert Blutfettwerte
  • Reduzierung von Fettdepots
  • Wirkt Entzündungsprozessen entgegen
  • Fördert gesundes Körpergewicht
  • Reduziert Stresshormone

Empfohlene Sportarten

Ein Stent ist kein Ausschlusskriterium für Sport. Allerdings ist es wichtig, eine Sportart zu wählen, die das Herz-Kreislauf-System nicht übermäßig belastet und an die zugrundeliegende Erkrankung angepasst ist. Moderates Ausdauertraining ist für die meisten Herzpatienten besonders gut geeignet. Dazu gehört zum Beispiel:

  • (Schnelles) Spazierengehen
  • Gehen auf einer weichen Matte/im Sand
  • Wandern
  • Walking und Nordic-Walking
  • Joggen
  • Skilanglauf
  • Step-Aerobic
  • Fahrradfahren oder Ergometertraining
  • Treppensteigen (z.B. auf dem Stepper)

Drei- bis fünfmal pro Woche, je 30 Minuten sollten Herzpatienten aktiv werden und Ausdauersport betreiben.

Trainingseinstieg nach Stent-OP

Wie lange schonen, nachdem ein Stent eingesetzt wurde? Das hängt von der zugrundeliegenden Erkrankung ab. Nach einem leichten Herzinfarkt kann der Betroffene meist nach etwa einer Woche langsam wieder aktiv werden. Nach einem schweren Herzinfarkt hingegen wird er länger im Krankenhaus behandelt. Dort beginnt in der Regel die erste therapeutische Mobilisation. Den Trainingseinstieg sollten Sie bei einer Herzerkrankung immer mit dem behandelnden Arzt absprechen. Er kennt Ihren Fall und Ihre körperliche Konstitution und kann eine entsprechende Empfehlung geben. Zum Trainingsbeginn gilt es dann, mit einer niedrigen Intensität zu starten und diese langsam zu steigern.

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