Neurochirurgie im Städtischen Klinikum: Fortschrittliche Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems

Die Neurochirurgie im städtischen Klinikum bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen zur Behandlung von Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und des peripheren Nervensystems. Dabei kommen modernste Techniken und interdisziplinäre Kooperationen zum Einsatz, um für jeden Patienten das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erzielen.

Leistungsspektrum der Neurochirurgischen Klinik

Die Neurochirurgische Klinik deckt das gesamte Spektrum neurochirurgischer Erkrankungen ab. Dazu gehören unter anderem:

  • Tumorerkrankungen des Zentralnervensystems: Kranial und spinal.
  • Vaskuläre Erkrankungen des Zentralnervensystems: Aneurysmen, AV-Malformationen, Kavernome.
  • Hydrocephalus/Liquorzirkulationsstörungen.
  • Erkrankungen der Wirbelsäule: Degenerativ, pathologisch, traumatisch, osteoporotisch.
  • Erkrankungen der peripheren Nerven: Nervenkompressionssyndrome, Tumore.
  • Funktionelle Neurochirurgie: Schmerzsyndrome (Spinal-Cord-Stimulation, periphere Nervenfeldstimulation).

Das Leistungsspektrum umfasst die Diagnosestellung, erweiterte Diagnostik, Behandlung sowie Nachsorge von Erkrankungen des gesamten neurochirurgischen Spektrums.

Diagnostik und Behandlung

Um eine zielgerichtete Diagnostik und umfassende Beratung zu gewährleisten, bietet die Neurochirurgische Klinik spezielle Sprechstunden an. Hier können Patienten mit starken Schmerzen, Lähmungen, schweren Verletzungen oder gefährlichen Tumoren im Kopf oder der Wirbelsäule rasche Hilfe erhalten.

Sprechzeiten:

  • Dienstag: 08:30 - 15:30 Uhr
  • Donnerstag: 08:30 - 15:30 Uhr
  • Freitag: 08:30 - 15:30 Uhr
  • Mittwoch: Sprechzeiten nur nach Vereinbarung

Die Sprechstunden der Neurochirurgischen Kliniken finden in Haus M statt. Die Stationen der Neurochirurgischen Klinik befinden sich ebenfalls in Haus M. Kinder mit neurochirurgischen Erkrankungen werden stationär in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Zentrum für Kinder und Frauen in Haus S betreut.

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Bei der operativen Therapie von Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, seiner Gefäße und Hüllen sowie des peripheren Nervensystems kommt neben der routinemäßig angewandten mikrochirurgischen Operationstechnik ein breites Spektrum ergänzender Verfahren zum Einsatz.

Schwerpunkte der Neurochirurgischen Klinik

Die Neurochirurgische Klinik hat sich auf verschiedene Schwerpunkte spezialisiert:

Tumorchirurgie

Die Klinik bietet modernste Verfahren zur Behandlung von Tumoren des Gehirns, des Rückenmarks und der Schädelbasis. Dabei wird eine möglichst radikale Entfernung des Tumors angestrebt, unter Berücksichtigung eines hohen Maßes an Patientensicherheit. Neueste Lokalisations- und Monitoring-Verfahren werden intraoperativ angewandt. Tumore der Schädelbasis sind häufig gutartig, aber wegen ihrer Nähe zu Hirnnerven und -gefäßen oder dem Hirnstamm schwierig zu entfernen. Das Klinikum Braunschweig ist für die Behandlung von Schädelbasistumoren zertifiziert. Die Betreuung von Tumorpatienten erfolgt zusammen mit der Medizinischen Klinik III (Onkologie) und der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie.

Ein besonderes Highlight ist die Einführung der Wach-Operation im Klinikum Braunschweig. Dieses Verfahren ermöglicht es, während der Operation die Lokalisation von Tumorgewebe und für die Funktion wichtiges Hirngewebe (z.B. Sprache, Motorik) bestmöglich zu lokalisieren und den Tumor dann möglichst radikal zu entfernen, wobei neurologische Schäden vermieden werden können.

Vaskuläre Neurochirurgie

Die Versorgung von Aneurysmen und AV-Malformationen umfasst modernste neurochirurgische und endovaskuläre Behandlungsmöglichkeiten in gemeinsamer Absprache mit der Neuroradiologie vor Ort. Es besteht eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Neurologischen Klinik, dem Institut für Neuroradiologie und dem Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie bei der Behandlung von Schlaganfallpatienten.

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Wirbelsäulenchirurgie

In der Wirbelsäulenchirurgie bietet die Klinik neben mikrochirurgischen Operationen von Bandscheibenvorfällen weitere Möglichkeiten der Behandlung von degenerativen Erkrankungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule mit allen gängigen Stabilisierungsverfahren. Bandscheibenvorfälle können starke Schmerzen, Lähmungen oder Gefühlsstörungen hervorrufen. Bei großen Vorfällen und erfolgloser konservativer Behandlung empfehlen wir die mikrochirurgische Entfernung des Bandscheibenvorfalls. Die knöcherne Einengung des Halswirbelkanals drückt auf Nervenwurzeln und Rückenmark. Zur Entlastung entfernen wir die vorspringenden Knochenzacken und sichern die Stabilität der Halswirbelsäule mit speziellen Implantaten aus Titan oder Kunststoff.

Kinderneurochirurgie

Kinder und Jugendliche werden gemeinsam mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin behandelt.

Schmerztherapie

Chronischen Schmerzpatienten werden gemeinsam mit dem Zentrum für Schmerztherapie versorgt.

Traumatologie

Für die operative Therapie von Raumforderungen des Gehirns, des Rückenmarks und Schädel-Hirn-Traumen besitzt die Neurochirurgische Klinik ein Alleinstellungsmerkmal in der Stadt Karlsruhe, im Landkreis wie auch im überregionalen Umland. Verletzungen der Schädelbasis werden in Kooperation mit der HNO-Klinik und der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie versorgt. Maximalversorgung akuter Verletzungen im Traumanetzwerk gemeinsam mit der Unfallchirurgie.

Hydrocephalus-Behandlung

Hydrocephalus (z.B.

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Technische Ausstattung

Zum Einsatz kommt in den Operationssälen der Klinik hochmoderne Technik:

  • High End-Operationsmikroskope
  • Feinste Instrumente
  • Hochtourige Fräsen
  • Elektronik zur Berechnung der Zielpunkte in Kopf und Wirbelsäule
  • Überwachung von Hirn- und Nervenfunktionen

Als eine der wenigen Kliniken in Deutschland verfügt die Klinik über einen hochinnovativen mobilen Computertomographen (O-Arm), der unmittelbar am Operationstisch eingesetzt wird. Mithilfe von Operationsmikroskopen und Neuronavigationssystemen können die Fachärzte Hirntumoren und andere neurochirurgische Herausforderungen mit einer Präzision angehen, die minimalinvasiv ist und das umliegende gesunde Gewebe schont.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Neurochirurgische Klinik arbeitet eng mit anderen Fachbereichen des Klinikums zusammen, um eine umfassende Patientenbetreuung zu gewährleisten. Dazu gehören unter anderem:

  • Neurologische Klinik
  • Institut für Neuroradiologie
  • Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie
  • Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
  • HNO-Klinik
  • Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
  • Medizinische Klinik III (Onkologie)
  • Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie
  • Zentrum für Schmerztherapie

Stationäre und Ambulante Behandlung

Die Neurochirurgische Klinik verfügt über 51 Klinikbetten, eine Intensivstation mit fünf Beatmungs- und 4 Überwachungsplätzen, zwei Pflegestationen sowie einem Funktionsbereich zur vor- und nachstationären Beratung und Betreuung. Jährlich werden ca. 2.000 Patientinnen und Patienten stationär behandelt. Neben der operativen Tätigkeit sind die Beratung von Betroffenen sowie deren Angehörigen über die operativen Möglichkeiten und die Nachsorge von großer Bedeutung im Klinikalltag.

Innovation und Forschung

Das SKD ist akademisches Lehrkrankenhaus mit Hochschulabteilungen der Medizinischen Hochschule Brandenburg und arbeitet auf nationaler und internationaler Ebene mit Universitäten im Rahmen von Forschungsvorhaben und geförderten Projekten. Wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungsergebnisse werden regelhaft in begutachteten nationalen und internationalen Fachjournalen veröffentlicht. Die Betreuung von Doktoranden ist ein Selbstverständnis am SKD.

Ein Beispiel für die Innovationskraft der Klinik ist die erstmalige Durchführung einer Schädelknochen-Rekonstruktion mit einem patientenspezifischen Implantat aus bioresorbierbaren Materialien. Dieses Implantat wird im 3D-Druckverfahren hergestellt und wandelt sich innerhalb von zwei Jahren in körpereigenes Knochengewebe um.

Qualität und Patientenzufriedenheit

Die Neurochirurgische Klinik legt großen Wert auf Qualität und Patientenzufriedenheit. Dies spiegelt sich in den laufenden Befragungen der Patientinnen und Patienten wider, die eine sehr hohe Gesamtzufriedenheit zeigen. Besonders hervorgehoben werden die verständliche Aufklärung, die spürbare Zuwendung der Ärzte sowie die Freundlichkeit und Zuverlässigkeit des Pflegepersonals.

Anmeldung und Kontakt

Für eine Untersuchung oder einen Vorstellungstermin in der neurochirurgischen Sprechstunde ist eine Überweisung durch einen Neurochirurgen, Neurologen oder Orthopäden erforderlich. Termine können telefonisch oder online vereinbart werden.

Wichtige Kontakte:

  • Augenheilkunde: Salzdahlumer Straße 90, 38126 Braunschweig, Fax: +49 531 595 2652
  • Neurologie: Salzdahlumer Straße 90, 38126 Braunschweig, Fax: +49 531 595 2659
  • Praxis für Neurochirurgie: Salzdahlumer Straße 90, 38126 Braunschweig, Fax: +49 531 595 4431
  • Wirbelsäulenzentrum: Salzdahlumer Straße 90, 38126 Braunschweig, Holwedestraße 16, 38118 Braunschweig

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