Stefan Seidel: Einblicke in den Lebenslauf eines Neurologen

Die Neurologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems befasst. Dazu gehören das Gehirn, das Rückenmark und die peripheren Nerven. Neurologen behandeln eine Vielzahl von Erkrankungen, von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu komplexen Erkrankungen wie Multipler Sklerose und Schlaganfall.

Berufserfahrung und Spezialisierungen

Die Liste der Behandelnden bietet einen Einblick in die Vielfalt der in der Neurologie tätigen Fachkräfte. Viele der genannten Ärzte haben sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert, wie z.B. spezielle neurologische Ultraschalldiagnostik.

Neurologische Ultraschalldiagnostik

Diese spezielle Technik ermöglicht die Beurteilung von Blutgefäßen und Nervenstrukturen. Zu den Anwendungen gehören:

  • Farbduplexsonographie von Kopf und Hals: Untersuchung der Hals- und Hirnarterien zur Schlaganfallvorbeugung. Hierbei werden krankhafte Befunde wie Stenosen erkannt und entsprechende Beratungen angeboten.
  • Orbitasonographie: Beurteilung durchblutungsbedingter Sehstörungen oder Kopfschmerzen durch erhöhten Liquordruck (idiopathische intrakranielle Hypertension).
  • Hirngewebssonographie: Diagnostik bei Bewegungsstörungen (z.B. Parkinson).
  • Nervensonographie: Untersuchung bei Engpass-Syndromen (z.B. Karpaltunnel-Syndrom).

Behandlungsspektrum in der Neurologie

Das Spektrum neurologischer Erkrankungen ist breit gefächert. Einige häufige Krankheitsbilder sind:

  • Schlaganfall: Plötzliche Durchblutungsstörungen im Gehirn, die zu Lähmungen, Sprachstörungen oder anderen neurologischen Ausfällen führen können.
  • Multiple Sklerose (MS): Eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die verschiedene Symptome verursachen kann.
  • Bewegungsstörungen: Erkrankungen wie Parkinson-Krankheit, Restless-Legs-Syndrom oder Dystonien, die zu unwillkürlichen Bewegungen oder Muskelsteifheit führen.
  • Rückenmarkserkrankungen: Schädigungen des Rückenmarks, z.B. durch Verletzungen oder Entzündungen.
  • Nervenkompression: Einklemmung von Nerven, z.B. beim Karpaltunnel-Syndrom.
  • Polyneuropathien: Erkrankungen der peripheren Nerven, die zu Sensibilitätsstörungen und Schmerzen führen können.
  • Schmerzsyndrome: Chronische Schmerzen, z.B. Nervenschmerzen.
  • Myasthenia gravis: Eine Autoimmunerkrankung, die zu Muskelschwäche führt.
  • Infektionen des Nervensystems: Entzündungen des Gehirns oder der Hirnhäute, z.B. durch Borreliose, Zoster oder Herpes.
  • Degenerative Wirbelsäulenerkrankungen: Verschleißbedingte Veränderungen der Wirbelsäule, z.B. Spinalstenosen.

Anzeichen neurologischer Erkrankungen

Typische Symptome, die auf eine neurologische Erkrankung hindeuten können, sind:

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  • Lähmungen
  • Umschriebene Gefühlsstörungen
  • Sprach- oder Sprechstörungen
  • Schluckstörungen
  • Sehstörungen
  • Koordinations- und Gangstörungen
  • Bewegungsarmut oder unkontrollierte Bewegungen
  • Muskelzittern (z.B. Tremor)
  • Ohnmacht - plötzliche Bewusstseinsstörungen
  • Epileptische Anfälle
  • Schwindel
  • Gedächtnisstörungen
  • Verwirrtheit und Veränderungen der Persönlichkeit
  • Kopfschmerzen
  • Umschriebene Schmerzen der Extremitäten

Wichtiger Hinweis: Treten eines oder mehrere dieser Symptome plötzlich auf, könnte ein Schlaganfall vorliegen! In diesem Fall ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.

Kinder- und Jugendmedizin mit neurologischem Schwerpunkt

Einige Kliniken, wie das Klinikum Dritter Orden München-Nymphenburg, bieten spezielle Schwerpunkte in der Kinder- und Jugendmedizin an, darunter die Kinderneurologie. Hier werden Kinder aller Altersstufen mit neurologischen Erkrankungen behandelt.

Schwerpunkte in der Kinder- und Jugendmedizin

  • Neonatologie und Intensivmedizin von Neu- und Frühgeborenen
  • Kinderneurologie
  • Gastroenterologie
  • Endokrinologie und Diabetologie
  • Psychosomatik

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Kindern mit hormonellen Krankheiten und Wachstumsstörungen sowie mit allen Formen von Diabetes mellitus. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen, wie Kinderchirurgie und Geburtshilfe, ist dabei von großer Bedeutung.

Bedeutung der interprofessionellen Zusammenarbeit

Die Förderung der interprofessionellen Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflegekräften wird in einigen Kliniken, wie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, aktiv unterstützt. Dies trägt zu einer optimalen Versorgung der Patienten bei.

Ergebnisqualität in Perinatalzentren

Kliniken mit einem Perinatalzentrum sind verpflichtet, ihre Ergebnisqualität in der Versorgung von Früh- und Neugeborenen zu veröffentlichen. Dies ermöglicht werdenden Eltern, das für ihre Bedürfnisse optimale Perinatalzentrum zu finden und somit die bestmögliche Versorgung ihres Kindes zu gewährleisten.

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