Ein Ganglion am Fuß, oft umgangssprachlich als Überbein bezeichnet, ist eine mit Flüssigkeit gefüllte Zyste, die sich in der Nähe von Gelenken oder Sehnen bildet. Obwohl Ganglien in der Regel harmlos sind, können sie Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Druckbeschwerden verursachen. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über Ganglien am Fuß, ihre Ursachen, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und insbesondere über effektive Übungen zur Linderung von Beschwerden und zur Förderung der Fußgesundheit.
Was ist ein Ganglion am Fuß?
Ein Ganglion ist eine gutartige, mit Flüssigkeit gefüllte Zyste, die sich häufig in der Nähe von Sehnen oder Gelenken bildet. Diese Zyste enthält eine dickflüssige, gelartige Substanz, ähnlich der Gelenkflüssigkeit. Ganglien am Fuß treten häufig an Stellen auf, an denen eine Sehne oder ein Gelenk besonders beansprucht wird. Sie sind oft sicht- und fühlbar und können je nach Größe Beschwerden verursachen. Ein Ganglion am Fuß wird besonders häufig mit einem Überbein am Fuß verwechselt.
Ursachen und Risikofaktoren
Die genaue Ursache für die Entstehung eines Ganglions am Fuß kann unterschiedlicher Natur sein. Es wird vermutet, dass mehrere Faktoren zusammenspielen, darunter:
- Gelenk- oder Sehnenprobleme: Fehlbelastungen des Fußes können die Entstehung eines Ganglions begünstigen.
- Überlastung: Eine Überlastung des Gelenks kann zu einem Austritt von Gelenkflüssigkeit führen, die sich im Weichteilgewebe in der Umgebung ansammelt.
- Chronische Reizung: Chronische Reizungen oder kleine Verletzungen können ebenfalls zur Bildung eines Ganglions beitragen.
- Bindegewebsschwäche: Frauen sind häufiger betroffen, da sie ein schwächeres Bindegewebe und beweglichere Gelenkkapseln haben als Männer. In einigen Fällen wird die Bindegewebsschwäche sogar durch Genmutationen vererbt.
- Vorangegangene Verletzungen: Bei etwa 10 % der Fälle lassen sich vorangegangene Verletzungen oder Verstauchungen in der Vorgeschichte finden.
- Entzündliche Erkrankungen: Entzündliche Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Arthrose und Gicht können ebenfalls die Entstehung eines Ganglions begünstigen.
- Überproduktion von Gelenkflüssigkeit: Eine Überproduktion von Gelenkflüssigkeit, z. B. durch eine chronische Reizung, kann den Druck im Gelenkspalt erhöhen und die Flüssigkeit gegen Schwachstellen der Gelenkinnenhaut drücken.
Wo kommt ein Ganglion am Fuß am häufigsten vor?
Ein Ganglion im Fuß tritt am häufigsten im Bereich des Sprunggelenks auf. Es kann sich an verschiedenen Stellen rund um das Sprunggelenk bilden, sowohl auf der Oberseite (dorsal) als auch auf der Unterseite (plantar) des Fußes. Die genaue Lokalisation eines Ganglions kann variieren und ist individuell.
Symptome
Die Symptome eines Ganglions am Fuß können variieren, abhängig von der Größe und Lage des Ganglions. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
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- Sichtbare Schwellung: Eine kleine, runde oder ovale Schwellung unter der Haut, die von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern im Durchmesser reichen kann.
- Feste Konsistenz: Das Ganglion fühlt sich fest an und kann leicht elastisch oder gummiartig sein.
- Druckschmerz: Das Ganglion kann empfindlich auf Druck reagieren.
- Bewegungsschmerz: Je nach Lage des Ganglions kann es Schmerzen verursachen, wenn der Fuß bewegt wird.
- Eingeschränkte Beweglichkeit: In einigen Fällen kann das Ganglion die Beweglichkeit des Fußes beeinträchtigen.
- Druck auf umliegendes Gewebe: Das Ganglion kann Druck auf umliegendes Gewebe ausüben und dadurch schmerzhaft sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder mit einem Ganglion die gleichen Symptome hat, und manche Menschen können möglicherweise keinerlei Beschwerden verspüren.
Diagnose
In der Regel können Hausärzt:innen schon die Diagnose Ganglion durch eine Untersuchung des betroffenen Gelenks stellen und Sie an eine/n Chirurg:in oder Orthopäd:in überweisen. Es ist natürlich auch möglich, direkt die Fachärztin bzw. den Facharzt in der Orthopädie oder Plastischen Chirurgie aufzusuchen, wenn das Ganglion operativ entfernt werden soll. Für die Diagnose eines Ganglions am Fuß werden in der Regel folgende Untersuchungsmethoden angewendet:
- Körperliche Untersuchung: Der Arzt wird den Fuß genau untersuchen, um die Schwellung zu lokalisieren, ihre Größe, Form und Konsistenz festzustellen.
- Durchleuchtung (Transillumination): Hierbei wird das Ganglion gegen eine Lichtquelle gehalten.
- Ultraschall: Ein wichtiges bildgebendes Verfahren, das bei der Diagnose und Beurteilung eines Ganglions am Fuß eingesetzt werden kann. Ultraschall ermöglicht es dem Arzt, das Ganglion in Echtzeit zu sehen. Dadurch kann die Größe, Lage und Struktur des Ganglions genauer beurteilt werden. Er hilft dabei, das Ganglion von umliegenden Gewebestrukturen wie Sehnen, Muskeln und Gelenken zu unterscheiden und kann feststellen, ob das Ganglion mit Flüssigkeit gefüllt ist.
- Röntgenbild: Ein Röntgenbild ist in der Regel nicht die erste Wahl zur Diagnose eines Ganglions am Fuß, da Ganglien hauptsächlich aus Weichteilgewebe bestehen und auf Röntgenbildern oft nicht sichtbar sind. Wenn ein Arzt jedoch vermutet, dass eine andere Ursache für die Schwellung vorliegt oder eine Verknöcherung im Bereich des Ganglions vorhanden ist, könnte er ein Röntgenbild anordnen.
- MRT (Magnetresonanztomographie): Ein MRT wird in Betracht gezogen, wenn zusätzliche Informationen über ein Ganglion benötigt werden oder wenn andere bildgebende Verfahren nicht ausreichend klären können, was die Ursache der Schwellung ist. Ein MRT ist sinnvoll, wenn die körperliche Untersuchung und andere bildgebende Verfahren keine eindeutige Diagnose ergeben haben und der Arzt weitergehende Informationen benötigt oder das Ganglion in der Nähe von komplexen anatomischen Strukturen liegt, wie beispielsweise Nerven oder Blutgefäßen. Ein MRT kann helfen, die umgebenden Weichteilstrukturen, wie Sehnen, Muskeln und Gelenke, besser zu visualisieren, um eventuelle Auswirkungen des Ganglions auf diese Strukturen zu erkennen.
Behandlungsmöglichkeiten
Nicht jedes Ganglion muss sofort behandelt werden, insbesondere wenn es keine Schmerzen verursacht und die Beweglichkeit des Fußes nicht einschränkt. Wenn das Ganglion jedoch Schmerzen verursacht oder die Beweglichkeit des Fußes beeinträchtigt, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten:
Konservative Behandlung
- Beobachtung: In einigen Fällen kann es ausreichen, das Ganglion zu beobachten und keine sofortige Behandlung einzuleiten.
- Anpassung des Schuhwerks: Bequemes und gut angepasstes Schuhwerk kann dazu beitragen, die Beschwerden eines Ganglions am Fuß zu lindern. Schuhe mit ausreichend Platz im Zehenbereich können den Druck auf das Ganglion verringern, während ein enges Schuhwerk zusätzlichen Druck auf das Ganglion ausübt. Gut gepolsterte Innensohlen können zusätzlichen Komfort bieten und den Druck auf das Ganglion reduzieren. Hingegen können Schuhe mit hohen Absätzen den Druck auf den Fußballenbereich erhöhen und sollten vermieden werden. Mit craftsoles Einlagen gibst Du Deinen Füßen genügend Halt und kannst eine gesunde Fußhaltung begünstigen.
- Einlagen: Speziell angepasste Einlagen können den Druck auf den Bereich reduzieren.
- Punktion/Aspiration: Wenn das Ganglion Schmerzen oder Beeinträchtigungen verursacht, kann eine Flüssigkeitsentnahme mittels Aspiration durchgeführt werden, um Schmerzen und Schwellung zu reduzieren. Hierbei wird das Ganglion mit einer Hohlnadel angestochen und die Flüssigkeit abgesaugt. Der Hohlraum kann im Anschluss mit Medikamenten behandelt werden, die direkt eingegeben werden, wie etwa Kortison. Diese Methode hat allerdings eine Rückfallrate von etwa 50 %.
- Medikamentöse Behandlung: Alternativ können entzündungshemmende Medikamente in das Ganglion injiziert werden. Zusätzlich trägt man meist entzündungshemmende und schmerzlindernde Salben auf. oder Arnika- und Beinwellsalben.
- Physiotherapie und Übungen: Gezielte Übungen und Physiotherapie können die Beweglichkeit des Fußes verbessern und Beschwerden lindern.
Operative Entfernung
In Fällen, in denen das Ganglion erhebliche Beschwerden verursacht oder nicht auf andere Behandlungen anspricht, kann eine operative Entfernung in Erwägung gezogen werden. Die Entfernung ist auch mittels Arthroskopie möglich, zum Beispiel bei einem Ganglion am Kniegelenk.
Wann ist eine OP notwendig?
Haben konventionelle Therapien keine Besserung verschafft, kann eine Operation helfen. Verursacht das Ganglion durch stetigen Druck auf Gefäße oder Sehnen Probleme und erzeugt so bei Belastung Schmerzen, ist eine OP ratsam, um eine normale Funktion des Gelenks wieder herzustellen. Die Ganglion-OP erfolgt in der Regel ambulant, so dass Sie am gleichen Tag wieder nach Hause entlassen werden.
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Nach der Operation
In der Regel wird die betroffene Hand mittels Gipsschiene ruhiggestellt, bis die Fäden ca. 14 Tage später gezogen werden. Daraufhin kann vorsichtig mit Übungen begonnen werden, um die Hand nach und nach wieder zu belasten. Bestehen weiterhin Bewegungseinschränkungen nach der Ganglion-Operation, empfiehlt sich eine Krankengymnastik bzw. Je nach betroffener Stelle und ausgeführter Tätigkeit und Belastung sind Sie nach dem Eingriff in aller Regel nach 3 bis 4 Wochen wieder arbeitsfähig. Dennoch sollten Sie weiter auf das Handgelenk Acht geben und es nicht überlasten.
Risiken
Die Operation eines Ganglions aus rein ästethischen Gründen ist nicht zu empfehlen, denn ein Ganglion kann auch nach einer Operation wieder entstehen. Sicher bleiben die Narben des Eingriffs zurück. Auch bestehen bei jeder Operation gewisse Risiken wie Infektionen oder Wundheilungsstörungen.
Hausmittel
Einige Hausmittel können möglicherweise zur Linderung der Beschwerden eines Ganglions am Fuß beitragen. Zu den möglichen Hausmitteln gehören mitunter Wärmebehandlungen, wie das Auftragen von warmen Kompressen oder das Eintauchen des Fußes in warmes Wasser, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.
- Wärme: Manchmal kann Wärme helfen, die Zirkulation zu verbessern und die Schmerzen zu lindern.
- Ingwer: Ingwer hat entzündungshemmende Eigenschaften.
- Kurkuma: Kurkuma enthält Curcumin, das entzündungshemmende Wirkungen hat.
- Ätherische Öle: Einige ätherische Öle wie Weihrauch- oder Myrrheöl haben entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften.
- Ernährung: Eine Ernährung, die reich an entzündungshemmenden Lebensmitteln ist, kann ebenfalls hilfreich sein. Dazu gehören Obst und Gemüse, Omega-3-Fettsäuren (z.B.
- Umschläge mit Heilerde: Viele schwören auf Umschläge mit Heilerde als Hausmittel bei einem Ganglion am Fuß. Heilerde enthält viele Mineralien, die dabei helfen sollen, die betroffene Stelle zu kühlen und abzuschwellen.
- Warme Fußbäder: Bei einem Ganglion am Fuß können ebenfalls warme Fußbäder Linderung bringen, da so die Durchblutung gefördert wird.
Wichtig: Stört das „Überbein“ jedoch, gibt es leider Tipps im Internet, die lieber nicht beherzigt werden sollten. Die sogenannte „Bibel-“ oder „Hammer-Therapie“ zielt darauf ab, das Ganglion zu zertrümmern. Da jedoch die Gefahr besteht, statt dem Ganglion die Knochen zu schädigen oder gar zu brechen, sollte klar sein, dass dies keine empfehlenswerte Option darstellt. Auch ein Aufstechen des Ganglions in Eigenregie birgt eine hohe Infektionsgefahr mit Blutvergiftungsrisiko, und wir raten ausdrücklich davon ab.
Übungen bei einem Ganglion am Fuß
Gezielte Übungen können bei einem Ganglion am Fuß zur Linderung von Beschwerden und zur Verbesserung der Beweglichkeit und Stärke des Fußes beitragen. Es ist ratsam, die folgenden Übungen regelmäßig durchzuführen, um die Fußmuskulatur zu stärken und die Flexibilität zu erhöhen. Integrieren Sie Ihre Fußübungen in den Alltag und trainieren Sie regelmäßig zweimal am Tag, am besten morgens und abends. Wie bei allen körperlichen Übungen zahlt sich das kontinuierliche Training aus und Sie können dadurch langfristig die Statik des Fußes verbessern und Ihre Fußmuskulatur stärken. Ihre Fußgymnastik sollten Sie wenn möglich täglich ausüben. Die Investition von nur fünf Minuten Gymnastik kann langfristig für die Stärkung der gesamten Fußstatik hilfreich sein. Trainieren Sie am besten zu festen Zeiten, zum Beispiel morgens gleich nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen.
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Wichtig: Im Idealfall sollten die Gymnastikübungen bei einem diagnostizierten Ballenzeh schmerzfrei sein. Je nach Krankheitsbild können jedoch bei einzelnen Übungen individuelle Schmerzen auftreten. Wie bei jeder anderen sportlichen Betätigung stellt sich der Trainingserfolg erst nach regelmäßigem Üben ein.
Dehnübungen
- Waden- und Achillessehnendehnung: Stellen Sie sich mit einem Bein nach hinten gestreckt auf und halten Sie das andere Bein leicht angewinkelt vor sich. Ziehen Sie die Ferse des hinteren Beins in Richtung Boden, um die Wadenmuskulatur und die Achillessehne zu dehnen. Halten Sie diese Position etwa 20-30 Sekunden.
- Fußsohlendehnung: Greifen Sie mit einer Hand die Zehen und ziehen Sie sie vorsichtig in Richtung Schienbein, um die Fußsohle zu dehnen. Halten Sie diese Position etwa 20-30 Sekunden.
- Dehnung der Wade: Nehmen Sie eine Schrittstellung ein. Beide Füße haben Kontakt mit dem Boden. Die Zehenspitzen sind nach vorne gerichtet. Strecken Sie nun das hintere Bein durch und schieben Sie die Hüfte nach vorne. Die Ferse bleibt am Boden. Ziel der Übung ist die Dehnung der Wade bzw.
- Dehnung der Plantarfaszie: Gerade Dehnübungen wie Übung Nummer 7 sind bei einer Plantarfasziitis sehr hilfreich, um möglichst wieder beschwerdefrei zu werden.
Kräftigungsübungen
- Zehenheben: Heben Sie die Zehen an und senken Sie sie wieder ab.
- Fußkreisen: Kreisen Sie den Fuß im Uhrzeigersinn und dann gegen den Uhrzeigersinn.
- Zehenspitzenstand: Stellen Sie sich auf die Zehenspitzen und senken Sie die Fersen wieder ab.
- Fersenstand: Heben Sie abwechselnd die Fersen, den Fuß durchdrücken und wieder absenken. Sie laufen quasi auf der Stelle. Die Zehen können dabei abgelegt bleiben.
- Fußkreisen um den Großzeh: Stellen Sie aus dem Stand einen Fuß auf den Großzeh. Kreisen Sie nun den kompletten Fuß um den großen Zeh herum, wobei der Zeh weiterhin den Boden berührt: von innen nach außen und umgekehrt. Das Gewicht bleibt auf dem anderen Standbein.
- Zehen krallen und spreizen: Setzen Sie sich auf einen Stuhl und krallen und spreizen Sie abwechselnd die Zehen.
- Zehen gegen Widerstand strecken: Strecken Sie die Zehen gegen einen Widerstand (z. B.
Mobilisationsübungen
- Gegenstände mit den Zehen aufheben: Legen Sie einige kleine Gegenstände, wie Murmeln oder Stifte, vor sich auf dem Boden. Versuchen Sie, die Gegenstände mit den Zehen aufzuheben und an einen anderen Ort zu legen. Heben Sie mit der Zehenmuskulatur Gegenstände wie ein Handtuch oder eine zerknüllte Zeitung auf und legen sie wieder ab. Ergreifen Sie einen kleinen Stein (siehe Abbildung) oder andere kleine Gegenstände mit den Zehen. Zerreißen Sie ein Papiertaschentuch mit den Zehen. Legen Sie mit einem Seil Figuren (z.B.: Kreise oder Wörter). Halten Sie einen Ball mit den Fußballen fest.
- Zehen beugen und strecken:
- Schritt 1: Sitzen Sie bequem und stellen Sie die Füße vor sich ab.
- Schritt 2: Flektieren Sie anschließend den gesamten Zehen-Apparat - oder jeden Zeh einzeln - einmal nach oben und einmal nach unten. Sie können die Zehen in der jeweiligen Position ca. fünf Sekunden halten.
- Zehen überkreuzen und abwechselnd bewegen:
- Schritt 3: Nehmen Sie sich jeweils zwei nebeneinander liegende Zehen vor und bewegen Sie diese a) über Kreuz und b) abwechselnd auf und ab.
- Zehen isoliert anheben:
- Variante 1: Sitzen oder stehen Sie bequem.
- Variante 2: Heben Sie alle Zehen bis auf den Großzeh an.
- Variante 3: Heben Sie, wenn Sie können, die drei mittleren Zehen an.
- Quergewölbe mobilisieren: Stellen Sie sich an den Rand einer ca. 5 cm dicken Matte oder eines festen Kissens. Der vordere Fußballen liegt auf, mit den Fersen stehen Sie weiterhin auf dem Boden. Umgreifen Sie aus dem Sitzen einen Fuß mit beiden Händen an den Längsseiten und drücken Sie die Fingerspitzen in die Mitte des Quergewölbes. Der Fußrücken rundet sich. Drücken Sie anschließend die auf dem Fußrücken liegenden Daumen unterhalb des Mittelzehs in den Fußrücken hinein und ziehen Sie mit den Fingern das Quergewölbe auf der Fußsohle wieder auseinander.
- Spiraldynamik® Fuß-Schraube: Setzen Sie sich auf den Boden. Stellen Sie den rechten Fuß vor sich auf. Lassen Sie das Knie nach außen auf ein Kissen oder einen Ball sinken. Legen Sie den Fuß jetzt auf die Fußkante. Halten Sie mit der linken Hand die Ferse fest. Mit der rechten Hand streichen Sie jetzt die Schienbeinkante entlang und umfassen den Fuß in der Höhe des Spanns. Drehen Sie den Fuß nun spiralförmig leicht nach vorne und nach unten gegen den Widerstand der Hand an der Fußinnenkante. Führen Sie den Fuß anschließend zurück undwiederholen Sie die schraubenartige Bewegung mehrmals. Die Therapie nach der Spiraldynamik® mit der „Fuß-Schraube“-Übung trainiert alle Muskeln, die den Fuß in die Spiralform bringen.
- Großzehe in Richtung Ferse ziehen: Nehmen Sie eine stehende Position ein. Der Fuß bleibt auf dem Boden. Verteilen Sie das Gewicht zunächst mittig über den Fuß. Spannen Sie dann die gesamte Muskulatur der Fußsohle an und ziehen Sie die Großzehe in Richtung Ferse.
- Raupenbewegung mit dem Fuß: Setzen Sie sich auf einen Hocker oder Stuhl. Richten Sie die Zehenspitzen nach vorne aus. Krabbeln Sie mit dem rechten Fuß „wie eine Raupe“ nach vorne. Der Fuß wird durch das Greifen mit den Zehen langsam nach vorne bewegt.
- Fußsohle ausstreichen: Streichen Sie die Fußsohle mit beiden Daumen leicht aus.
Übungen bei abgeflachtem Quergewölbe
Geeignet bei abgeflachtem kontraktem Quergewölbe z. B. bei Spreizfuß, Hallux valgus, Krallenzehen, Hammerzehen und Probleme der Mittelfußköpfchen (Metatarsalgien).
- Ausgangsstellung: Sitz am Boden oder auf dem Stuhl, die Ferse aufgestellt, der Fuß in einem ca. 90-Grad-Winkel im Sprunggelenk gebeugt. Greifen Sie den Fuß mit beiden Händen so, dass Sie den Groß- und den Kleinzehenstrahl in den Händen halten, die Kleinfingerballen im Mittelfußbereich.
- Teil I: Spreizen Sie nun den Fuß auseinander, wie wenn Sie einen Fächer öffnen. Machen Sie das mehrmals passiv. Dann versuchen Sie, aktiv mitzuarbeiten und das Spreizen mit der Fußmuskulatur zu unterstützen.
- Teil II: Rollen Sie bei aufgefächertem Vorfuß den Groß- und Kleinzehenstrahl von außen ein. Wenn Sie dies mehrmals passiv gemacht haben, versuchen sie wieder die Bewegung aktiv mitzuarbeiten.
- WICHTIG: Den Fuß unten nicht zusammenzupressen, sondern eher oben breit machen. Lassen Sie sich Zeit! Die Quergewölbearbeit ist anfänglich sehr mühsam und wenig befriedigend. Geben Sie nicht sofort auf, halten sie durch.
Vorbeugung
Da die Ursache eines Ganglions immer noch nicht vollständig geklärt ist, gibt es kaum Möglichkeiten, einem Ganglion sicher vorzubeugen. Allerdings ist es immer zu empfehlen, seine Fußgesundheit im Auge zu behalten. Daher kann es hilfreich sein, seine Füße auf sanfte Arte zu trainieren und so die Stabilität des Fußes zu unterstützen und möglichen Überlastungen vorzubeugen. Außerdem sollten Schuhe möglichst bequem sein, denn so können Fehlstellungen oder auch eine Schonhaltung vermieden werden. Orthopädische Schuheinlagen sind eine empfehlenswerte Ergänzung, um deine Füße zu entlasten und dadurch einer Überlastung vorzubeugen.