Taubheit bei Hunden: Ursachen, Diagnose und Behandlung

Taubheit bei Hunden ist ein Zustand, der sowohl angeboren sein als auch im Laufe des Lebens erworben werden kann. Sie stellt eine erhebliche Umstellung sowohl für den Hund als auch für den Besitzer dar. Während viele Menschen Taubheit mit dem Alter in Verbindung bringen, kann sie Hunde jeden Alters und jeder Rasse betreffen. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte der Taubheit bei Hunden, von den Ursachen und Diagnosemethoden bis hin zu Behandlungs- und Managementstrategien, um betroffenen Hunden ein erfülltes Leben zu ermöglichen.

Arten der Taubheit bei Hunden

Es gibt zwei Hauptarten von Taubheit bei Hunden: angeborene und erworbene Taubheit.

Angeborene Taubheit

Angeborene Taubheit ist ein Geburtsfehler, der auf genetische Veranlagung oder eine abnormale anatomische Entwicklung zurückzuführen ist. Bei bestimmten Hunderassen und Fellfarben tritt Taubheit besonders häufig auf, wobei mittlerweile insgesamt etwa 60 Rassen nachweislich von erblicher Taubheit betroffen sind. Besonders prädisponiert für die genetische Veranlagung eines Hörverlustes, der sich auch erst im Laufe des Lebens ausprägen kann, sind weiße oder gefleckte Hunderassen sowie Vierbeiner, die das Merle- bzw. Scheckungsgen in sich tragen.

Die angeborene sensoneurale Taubheit, die in der Regel erblich bedingt ist, entsteht vor allem bei weißen Rassen mit dem Merle- bzw. Scheckungsgen. Durch die Unterdrückung der Pigmentzellen (Melanozyten) wird eine Degeneration der Blutversorgung der Hörschnecke (Cochlea) hervorgerufen. Die Schicht am äußeren Rand des Schneckenganges (Stria vascularis) bildet dann die Flüssigkeit um die Haarzellen nicht mehr. Pigmentzellen scheinen für den Erhalt der Stria wichtig zu sein. Dadurch gehen die Haarzellen zu Grunde und können sich nicht mehr regenerieren. Bei dem Untergang von Nervenzellen (Haarzellen) spricht man von sensoneuraler Taubheit.

Erworbene Taubheit

Erworbene Taubheit entwickelt sich im Laufe des Lebens eines Hundes und kann verschiedene Ursachen haben, darunter:

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  • Altersbedingte Taubheit (Presbyakusis): Wie beim Menschen lässt das Hörvermögen bei Hunden mit zunehmendem Alter auf natürliche Weise nach. Dies ist oft ein schleichender Prozess, der beide Ohren betrifft. Die Ursache der Alterstaubheit bei Hunden ist das zunehmende Absterben von Nervenzellen oder sogenannten Haarzellen im Ohr, die nicht regeneriert werden. Oft beginnt diese Altersschwerhörigkeit damit, dass Dein Hund hohe Töne nicht mehr richtig wahrnimmt. Schreitet die altersbedingte Hörbeeinträchtigung weiter voran, führt das manchmal zu kompletter Taubheit (Presbyakusis) beim Hund.
  • Ohrenentzündungen: Chronische oder unbehandelte Ohrenentzündungen, die durch Bakterien, Hefen oder Parasiten wie Ohrmilben verursacht werden, können das Gehör schädigen.
  • Verletzungen: Traumatische Verletzungen des Kopfes oder der Ohren können zu Hörverlust führen.
  • Fremdkörper: Fremdkörper im Ohr, die nicht behandelt werden, können das Gehör beeinträchtigen.
  • Medikamente und Toxine: Einige Medikamente und toxische Substanzen können ototoxisch wirken und das Gehör schädigen. Quecksilber, Arsen und einige andere Stoffe sind nicht nur hochgradig giftig, sondern können schon in geringer Dosis das Gehör Deines Hundes nachhaltig schädigen. Deshalb solltest Du Medikamente stets genau so dosieren, wie tierärztlich verordnet.
  • Lärmbedingter Hörverlust: Die wiederholte Einwirkung lauter Geräusche, wie Musik, Maschinenlärm, Feuerwerk, Schüsse oder Flugzeug- und Hubschrauberlärm kann zu einem dauerhaften Hörverlust führen. Manchmal kann sogar ein einzelnes, extrem lautes Geräusch wie Schüsse oder Explosionen einen vorübergehenden oder halbpermanenten Hörverlust verursachen.

Ursachen der Taubheit bei Hunden im Detail

Taubheit bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben. Sowohl genetische Gründe, als auch Verletzungen können zur Taubheit beim Hund führen. Hier eine detailliertere Betrachtung der verschiedenen Ursachen:

  • Genetische Faktoren: Bestimmte Rassen sind genetisch anfälliger für Taubheit. Dazu gehören unter anderem Dalmatiner, Australian Shepherds, Border Collies und Weiß-blaue Doggen. Bei diesen Rassen kann Taubheit vererbt werden und bereits bei der Geburt oder im frühen Welpenalter auftreten.
  • Altersbedingte Taubheit: Ähnlich wie bei Menschen kann das Gehör eines Hundes im Laufe des Lebens nachlassen. Dies ist ein natürlicher Alterungsprozess, der als Presbyakusis bezeichnet wird.
  • Infektionen und Entzündungen: Das Hörvermögen kann durch Entzündungen oder Infektionen beeinträchtigt werden.
  • Medikamente oder Vergiftungen: Bestimmte Medikamente oder giftige Substanzen können das Gehör eines Hundes schädigen und für eine Verschlechterung bzw. einen Hörverlust sorgen.
  • Trauma oder Verletzungen: Verletzungen am Kopf oder den Ohren können ebenfalls die Hörfähigkeit eines Hundes beeinträchtigen.

Diagnose der Taubheit bei Hunden

Tritt die Taubheit beim Hund schleichend auf, wird diese von Haltern häufig erst spät erkannt. Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund taub ist oder seine Hörfähigkeit verliert, sollten Sie ihn von einem Tierarzt untersuchen lassen. Der Tierarzt wird verschiedene Tests durchführen, um die Taubheit zu diagnostizieren und die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln. Einige der häufigsten Diagnosemethoden sind:

  • Beobachtungstests: Rufen Sie Ihren Hund, aber stellen Sie sich so hin, dass er Sie nicht sehen kann. Wichtig ist, ob er eine Reaktion zeigt, also die Ohren oder den Kopf in Ihre Richtung dreht. Reagiert Ihr Hund nicht, wiederholen Sie den Versuch aus geringerer Entfernung, oder rufen Sie lauter. Eine andere Option ist das Beobachten Ihres Hundes. Erschreckt er sich, wenn Sie sich ihm von hinten nähern oder einfach streicheln?
  • Hörtests: Der Tierarzt führt verschiedene Tests durch, um die Reaktion Ihres Hundes auf akustische Reize zu beurteilen. Dazu gehören Klatschen, Pfeifen oder das Abspielen von Geräuschen in verschiedenen Frequenzen.
  • Otoskopie: Mit Hilfe eines Otoskops untersucht der Tierarzt das äußere Ohr, den Gehörgang und das Trommelfell Ihres Hundes auf mögliche Entzündungen, Infektionen oder Verletzungen.
  • Tympanometrie: Bei dieser Methode wird der Druck im Mittelohr gemessen, um mögliche Probleme mit dem Trommelfell oder dem Mittelohr zu erkennen.
  • Bildgebende Verfahren: Röntgenbilder, CT-Scans oder MRT-Untersuchungen können verwendet werden, um die Struktur des Innenohrs und des Hörnervs zu beurteilen und mögliche Schäden oder Anomalien zu identifizieren.
  • Gehörpotenzialprüfung (BAER-Test): Der Brainstem Auditory Evoked Response (BAER)-Test ist ein objektiver Test, der die elektrischen Signale im Gehörnerv und im Gehirnstamm misst. Objektiv gemessen werden hierbei alle auf Trommelfell, in Hörschnecke, Hörnerv, Hirnstamm, Hörrinde und Hörzentrum ausgelösten elektrischen Aktivitäten. Der Test kann dabei helfen, den Grad der Taubheit und die betroffene Seite (einseitig oder beidseitig) zu bestimmen. Dazu werden unter Sedierung am Kopf des Hundes Elektroden befestigt. Über kleine Stöpsel in den Ohren des Hundes spiel man Geräusche ab. Mittels der Elektroden lässt sich messen, ob die Geräusche vom Gehirn des Hundes wahrgenommen werden. Der Computer überträgt die Aktivität als Kurven auf einen Bildschirm.

Behandlung und Management der Taubheit bei Hunden

Altersbedingte oder angeborene Taubheit bei Hunden lässt sich in der Regel nicht behandeln. Die Behandlung der Taubheit bei Hunden hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. In einigen Fällen kann die Taubheit reversibel sein, während in anderen Fällen keine Heilung möglich ist. Je nachdem wo sich der Defekt im Ohr befindet, ist ein operativer Eingriff zwar möglich. Wurde vom Tierarzt ein Fremdkörper im Ohr oder eine Infektion diagnostiziert, erfolgt durch ihn die weitere Behandlung.

Mögliche Behandlungsansätze sind:

  • Medikamentöse Therapie: Bei Infektionen oder Entzündungen können Antibiotika, entzündungshemmende Medikamente oder Ohrentropfen verschrieben werden, um die zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln und das Gehör möglicherweise wiederherzustellen.
  • Chirurgische Eingriffe: In einigen Fällen, wie bei Verletzungen oder Tumoren im Ohr, kann eine Operation erforderlich sein, um das Gehör wiederherzustellen oder zumindest die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.
  • Fremdkörperentfernung: Fremdkörper werden mit speziellen Instrumenten entfernt, Ablagerungen professionell gereinigt oder störende Haare in den Ohren geschnitten bzw.
  • Hörgeräte: Ist Dein alter Hund schwerhörig, aber noch nicht komplett taub, kann in manchen Fällen ein Hörgerät den Hörverlust teilweise ausgleichen. Bei Hunden mit teilweisem Hörverlust können Hörgeräte eingesetzt werden, um die Hörfähigkeit zu verbessern. Allerdings sind Hörgeräte nicht für alle Hunde geeignet und nicht immer erfolgreich.
  • Unterstützende Maßnahmen: Wenn eine Heilung der Taubheit nicht möglich ist, sollten Sie Ihrem Hund beibringen, mit seiner Beeinträchtigung umzugehen. Dazu gehört, den Hund anhand von Gesten oder Handzeichen zu trainieren, sodass er auch ohne akustische Signale Befehle verstehen kann. Außerdem sollten taube Hunde stets an der Leine geführt werden, um Unfälle zu vermeiden.

Leben mit einem tauben Hund: Kommunikation und Erziehung

Auch wenn Hunde nicht (mehr) hören können, lassen sie sich erziehen und trainieren. Die Erziehung tauber Hunde ist durch den Gehörverlust eingeschränkt, da akustische Signale keine Wirkung haben. Die Grundlage ist zunächst, die Aufmerksamkeit des Hundes zu trainieren. Der nächste Schritt ist das Trainieren von Kommandos. Hier wird nicht mit akustischen Signalen trainiert, sondern mit Handzeichen. Das geht auch mit Hunden, die nicht gehörlos sind, zumal Hunde generell weniger verbal, sondern primär durch Körpersprache kommunizieren.

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Eine wesentliche Umstellung für Euch beide betrifft die Kommunikation - schließlich reagiert Dein alter Hund nicht mehr auf Deine Sprache, weil er Dich nicht mehr hört. Alterstaubheit tritt bei Hunden nicht plötzlich ein, sodass Du Dich auf die neue Situation langsam einstellen kannst. Wie Du selbst muss jetzt vor allem Dein alter Hund lernen, sich mit dem Nachlassen seines Hörvermögens zu arrangieren. Sind gegenseitiges Vertrauen und eine enge Bindung über die Jahre gewachsen, wirst Du die Bedürfnisse Deines Vierbeiners gut kennen. Hört Dein alter Hund schlecht oder gar nicht mehr, solltest Du Verständnis zeigen, wenn einige alltägliche Abläufe nicht mehr auf Anhieb funktionieren - das aber stets, ohne Deinen Vierbeiner zu bemitleiden. Biete Deinem Hund stets Sicherheit und sei geduldig. Sorge dafür, dass das Trainieren neuer Kommunikationsmöglichkeiten spielerisch abläuft und Ihr dabei gemeinsam Spaß habt. Stelle Dich darauf ein, ab sofort stets für Deinen Senioren-Hund mitzudenken. Das gelingt Dir am besten, wenn Du Dich in die Lage Deines schwerhörigen alten Hundes hineinversetzt.

Kommunikationstechniken

  • Visuelle Signale nutzen: Da dein Hund gesprochene Kommandos nicht hören kann, funktioniert eure Kommunikation am besten über visuelle Signale. Verwende klare Handzeichen, die dein Hund leicht erkennen kann. Die Handzeichen für die unterschiedlichen Kommandos müssen sich klar voneinander unterscheiden.
  • Blickkontakt: Der Blickkontakt ist für die Kommunikation mit einem tauben Hund unerlässlich. Sie sollten diesen zuerst konditionieren, indem Sie ein Leckerli in die Hand nehmen und warten, bis der Hund Ihnen in die Augen schaut. Dann bestätigen Sie das Verhalten sofort mit dem Leckerli.
  • Vibrationshalsband: Ergänzend kann ein Vibrationshalsband zusätzlich hilfreich sein. Damit lässt sich ein Hund darauf trainieren bei Vibration des Halsbandes den Kontakt zu seinem Menschen zu suchen. Achten Sie darauf, dass das Halsband nur die Vibration und keinen Stromreiz enthält. Der Hund sollte auf Vibration entweder mit „Schau mich an“ oder „Komm her“ konditioniert werden. Diese Konditionierung sollte nur von erfahrenen Hundehaltern oder zusammen mit Hundetrainern trainiert werden.
  • Taktile Signale: Verwenden Sie Berührungen, um die Aufmerksamkeit Ihres Hundes zu erregen oder ihm Anweisungen zu geben.

Trainingsstrategien

  • Positive Verstärkung verwenden: Das Trainieren erfolgt bei tauben Hunden ähnlich wie bei hörenden Hunden. Belohne deinen Hund mit Leckerlis, Streicheleinheiten oder Lob, wenn er das gewünschte Verhalten zeigt.
  • Kurze Trainingseinheiten: Halte die Trainingseinheiten kurz und positiv.
  • Wiederholung und Geduld: Wiederholung ist der Schlüssel. Trainiere regelmäßig und sei geduldig.
  • Einzelne Kommandos: Beginne mit grundlegenden Kommandos wie Sitzen, Liegen und Bleiben.
  • Bindung aufbauen: Eine enge Bindung zwischen Mensch und Hund wirkt sich generell positiv auf das Zusammenleben aus. Bei einem tauben Hund kann diese noch wichtiger sein, weil dem vierbeinigen Freund ein Sinneskanal fehlt.

Sicherheitshinweise

  • Leinenpflicht: Führe Deinen Vierbeiner aus Gassi-Runden stets an der Leine. So vermeidest Du, dass er unvermittelt auf eine befahrene Straße läuft oder sich in andere heikle Situationen begibt.
  • Sicherer Auslauf: Möchtest Du Deinem Hund Freilauf gönnen, dann nur, wenn ein Rückruf sicher trainiert ist und in jeder Situation funktioniert. Dies ist jedoch eher in ländlichen Regionen empfehlenswert. Ein eingezäunter Bereich in Ihrem Garten oder ein Hundepark, der speziell für taube Hunde ausgelegt ist, kann Ihrem Hund die Möglichkeit bieten, sich frei zu bewegen und zu spielen, ohne Gefahr zu laufen.
  • Vorausschauend handeln: Weißt Du, dass Dein Hund weder Radfahrer noch kleine Kinder oder stürmische Junghunde mag, gehe solchen Begegnungen am besten vorausschauend aus dem Weg. Bedenke, dass Dein Hund Warnsignale seines Gegenübers - beispielsweise Knurren - nicht mehr wahrnimmt.
  • Sicherheits-Check des Grundstücks: Auch für das heimische Grundstück steht ein Sicherheits-Check an.
  • GPS-Tracker: Sollte Dein Hund sich doch einmal „unerlaubt entfernen“, kann ein GPS-Tracker oder ähnliche Technik mit ID-Tag sehr hilfreich sein.

Umgang im Alltag

  • Empfindlichkeit auf Berührungen: Tauben Hunde reagieren empfindlicher auf plötzliche Berührungen. Vermeide, wenn möglich, Dich Deinem Vierbeiner von hinten zu nähern. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Kinder im Spiel sind.
  • Orientierungsschwierigkeiten: Ein teilweise oder einseitig tauber Hund hat oft Orientierungsschwierigkeiten, da er den Schall nicht sofort orten kann. Dies kann zu Verhaltensauffälligkeiten führen.
  • Alltagsroutine: Gestalte den Tagesablauf mit Deinem schwerhörigen oder tauben alten Hund wie gewohnt.
  • Geduld und Verständnis: Zeige Geduld, wenn dein Hund länger braucht, um zu reagieren. Übe Nachsicht mit Deinem schwerhörigen Hund, wenn er scheinbar grundlos bellt oder etwas nicht mehr klappt wie früher.

Aktivitäten und Beschäftigung für taube Hunde

Auch wenn Dein alter Hund schwerhörig oder taub ist, so liebt er doch weiterhin Beschäftigung. Selbst wenn Ohren und vielleicht auch Augen nicht mehr so richtig funktionieren: Nasenarbeit geht immer (noch)!

  • Nasenarbeit: Da taube Hunde ihren Geruchssinn stärker nutzen, sind sie hervorragend für Nasenarbeit geeignet. Fährtensuche, Zielobjektsuche und Schnüffelkisten bieten eine hervorragende Möglichkeit, Ihren Hund körperlich und geistig auszulasten.
  • Spaziergänge: Auch wenn sich die Dauer jedes Spaziergangs jetzt an den individuellen Bedürfnissen deines Hundes orientiert, gehören längere Runden im Freien zu den Highlights des Tages.
  • Agility und Obedience: Agility und Obedience können angepasst werden, um den Bedürfnissen tauber Hunde gerecht zu werden. Durch die Verwendung von Handzeichen und visuellen Anweisungen kann Ihr Hund lernen, verschiedene Hindernisse zu überwinden und Befehle auszuführen.
  • Kontakte: Wie jeder Hund liebt auch Dein Vierbeiner die Kontakte mit Artgenossen. Und diese sind auch mit eingeschränktem Hörvermögen weiterhin wichtig! Achte darauf, dass die Interaktionen stets positiv sind und gehe bekannten Konflikten vorausschauend aus dem Weg.

Gesundheitsvorsorge

Auch wenn Ihr Hund taub ist, sollte die allgemeine Gesundheitsvorsorge nicht vernachlässigt werden. Regelmäßige Tierarztbesuche und eine ausgewogene Ernährung sind genauso wichtig wie bei hörenden Hunden.

  • Regelmäßige Tierarztbesuche: Sorgen Sie dafür, dass Ihr tauber Hund regelmäßig vom Tierarzt untersucht wird. Dies trägt dazu bei, mögliche Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln.
  • Ausgewogene Ernährung: Stellen Sie sicher, dass Ihr tauber Hund eine ausgewogene Ernährung erhält, die auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Eine gesunde Ernährung trägt dazu bei, die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes zu erhalten.
  • Vorbeugung: Das Degenerieren des Hörsinns im Alter hängt bei Hunden oft mit Durchblutungsstörungen und mangelnder Sauerstoffversorgung im Organismus zusammen. Diesen und anderen typischen Altersbeschwerden kannst du mit Karsivan® effektiv vorbeugen.
  • Geriatrische Gesundheits-Check-ups: Regelmäßige geriatrische Gesundheits-Check-ups in der Tierarztpraxis solltest du mit Deinem an Hörverlust leidenden Hund ebenso wahrnehmen wie anstehende Impftermine. So lassen sich bestehende Gesundheitsrisiken frühzeitig erkennen und behandeln sowie die Ansteckung mit schwerwiegenden Erkrankungen vermeiden.

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