Taubheitsgefühl nach Oberlidstraffung: Ursachen und Behandlung

Der Alterungsprozess der Augen tritt wegen der zentralen Position besonders deutlich hervor. Augenfältchen, Tränensäcke und erschlaffte Augenlider können nicht durch Kleidung bedeckt werden und beeinträchtigen das Erscheinungsbild stark. Viele Patient:innen in München entscheiden sich für eine Blepharoplastik, um ihre natürliche Ausstrahlung wiederherzustellen. Mit der Lidplastik wird die überschüssige Haut an Ober- und/oder Unterlidern entfernt.

Was ist eine Oberlidstraffung (Blepharoplastik)?

Unter einer Blepharoplastik versteht man den chirurgischen Eingriff zur Korrektur von Hautüberschüssen, Fettpolstern und Gewebeschwächen an Ober- oder Unterlid. Die Oberlidstraffung (Oberlidkorrektur) ist der häufigste Eingriff in der ästhetischen Lidchirurgie. Als Schlupflider bezeichnen wir Oberlider dann, wenn sie einen ausgeprägten Gewebeüberschuss aufweisen, unter den sie bei der Lidöffnung „schlüpfen“. Dieser Gewebeüberschuss führt nicht nur zu einer optischen Verkleinerung der Augen, er ist auch die Ursache dafür, dass sich die Augen bzw.

Ursachen für Taubheitsgefühl nach einer Oberlidstraffung

Nach der Operation können Taubheitsgefühle im Bereich der Lider auftreten. Im Verlauf der Wundheilung normalisiert sich die Gefühlswahrnehmung in der Regel jedoch vollständig (ggf. über mehrere Wochen hinweg). Eine große Region war absolut taub - sogar die Schläfen, was unüblich sein soll… Der Oberlidrand ist immer noch leicht taub. Die Region unter den Augenbrauen aussen ist immer noch völlig taub. Das ist unangenehm beim Wimpernzupfen. Die Schläfen sind nur noch leicht taub.

Mögliche Ursachen für Taubheitsgefühle nach einer Oberlidstraffung können sein:

  • Nervenverletzungen: Bei der Operation können kleine Nerven im Bereich der Augenlider verletzt werden.
  • Schwellungen: Schwellungen nach der Operation können auf die Nerven drücken und so zu Taubheitsgefühlen führen.
  • Narbenbildung: Narben können auf Nerven drücken und so zu Taubheitsgefühlen führen.
  • Medikamente: Medikamente, die während oder nach der Operation eingenommen werden, können zu Taubheitsgefühlen führen.

Behandlung von Taubheitsgefühlen nach einer Oberlidstraffung

In den meisten Fällen verschwinden die Taubheitsgefühle von selbst wieder. Es gibt jedoch einige Dinge, die Sie tun können, um den Heilungsprozess zu beschleunigen:

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  • Kühlen Sie die Augenlider: Kühlen Sie die Augenlider mehrmals täglich für 15-20 Minuten mit einem Kühlpack.
  • Massieren Sie die Augenlider: Massieren Sie die Augenlider mehrmals täglich sanft.
  • Nehmen Sie Schmerzmittel ein: Nehmen Sie Schmerzmittel ein, um die Schmerzen zu lindern.
  • Suchen Sie einen Arzt auf: Wenn die Taubheitsgefühle nach einigen Wochen nicht verschwinden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Vorbereitung auf eine Oberlidstraffung

Voraussetzung für einen gelungenen Eingriff ist ein ausführliches Gespräch über die Details der Operation, mögliche Komplikationen und das zu erwartende Ergebnis. Entscheidend für die Zufriedenheit nach dem Eingriff ist hier die gute Aufklärung und eine ausreichende Information des Patienten. Nutzen Sie daher die Gelegenheit, alle wichtigen Fragen vor der Operation zu klären. Nehmen Sie eventuell eine Begleitperson mit. Meist ist ein einmaliges Vorgespräch nicht ausreichend. Noch offene Fragen sollten dann in einem weiteren Termin besprochen werden. Unbedingt sollte aber zwischen dem Vorgespräch und der Operation genügend Bedenkzeit liegen, damit die Entscheidung zur Operation wohlüberlegt getroffen werden kann. Die Einwilligung zur Operation wird der Plastische Chirurg mit Ihnen besprechen. Die Einwilligungserklärung enthält Ihre persönlichen Daten, eine Aufklärung über die Art der Behandlung und die besprochenen möglichen Komplikationen.

14 Tage vor der Operation sollten Sie keine Schmerzmittel einnehmen, die Acetylsalicylsäure enthalten (z. B. Aspirin). Die blutverdünnende Wirkung verzögert die Blutgerinnung und kann Nachblutungen verursachen. Reduzieren Sie den Konsum von Nikotin und Alkohol vor dem Eingriff auf ein Minimum. Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein oder leiden Sie unter Allergien (z. B. gegen Medikamente, Desinfektionsmittel oder Pflaster), teilen Sie dies bitte dem Plastischen Chirurgen mit. Informieren Sie ihn auch unbedingt über bekannte Krankheiten. Neigen Sie zu blauen Flecken oder anhaltenden Blutungen nach kleinen Verletzungen, sollte der Plastische Chirurg eine Gerinnungsstörung vor der Operation unbedingt ausschließen. Beschaffen Sie sich einen kleinen Vorrat an Kompressen sowie zwei bis drei weiche Kühlelemente. Zur Operation selbst sollten Sie ungeschminkt und ausgeruht sein und eine dunkle Sonnenbrille mitbringen. Planen Sie sich mindestens eine arbeitsfreie Woche für die Zeit nach der Operation ein.

Der Ablauf einer Oberlidstraffung

Die Lidstraffung wird meist ambulant mit örtlicher Betäubung vorgenommen. Zusätzlich nimmt Ihnen bei Bedarf eine Beruhigungsspritze Nervosität und Aufregung und sorgt dafür, dass Sie den Eingriff im Halbschlaf erleben. Für die örtliche Betäubung erhalten Sie an den Lidern mit einer winzigen Kanüle Einstiche, die Sie kaum spüren werden. Während der Lidstraffung werden Sie eventuell ein Ziehen an Ihren Augen bemerken. Bei entsprechenden Risiken und/oder bei Eingriffen in Vollnarkose kann ein Krankenhausaufenthalt sinnvoll oder nötig sein. Vor dem Eingriff entscheidet der Plastische Chirurg über die Schnittführung, die zu einem optimalen Ergebnis führt. Mit einem Stift zeichnet er dazu eine Skizze auf die Haut. Nachdem der zu operierende Bereich desinfiziert und steril abgedeckt wurde, setzt der Plastische Chirurg feine Schnitte an Ober- und/oder Unterlid. Er schneidet in anatomisch gegebene Falten (z. B. Oberlidfalte), damit die späteren Narben möglichst unauffällig sind. Bei ausgeprägten Falten am äußeren Rand der Augen („Krähenfüße“) setzt der Operateur unter Umständen längere Schnitte. Die Oberhaut wird nun von Unterhautgewebe und Muskulatur abgetrennt. Abhängig vom Grund des Eingriffs wird Fettgewebe reduziert und umverteilt oder überschüssige Haut entfernt.

Nachsorge nach einer Oberlidstraffung

Nach dem Eingriff lassen sich die gespannten Lider manchmal nicht völlig schließen. Dieses unangenehme Phänomen bildet sich meist schnell zurück, wenn die Schwellung zurück geht. Da die Naht normalerweise genau in den bei geöffneten Augen entstehenden Lidfalten liegt, ist sie in der Regel bereits nach acht Tagen kaum mehr sichtbar. Wird der Schnitt jedoch über die äußere Begrenzung der Augenhöhle geführt, so können diese zusätzlichen Narben noch einige Wochen gerötet sein. Stellen Sie sich darauf ein, ein bis zwei Tage lang Ihre Augen mit feuchten Kompressen oder flexiblen Gelmasken sanft zu kühlen. So klingen die Schwellungen schneller ab. Bleiben Sie am Tag der Operation lieber im Bett, am besten mit erhöhtem Oberkörper. Bei stark schmerzenden Augen, Sehstörungen oder plötzlichen starken Schwellungen informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt. Blutreste entlang der Naht können Sie vorsichtig mit feuchten Pads entfernen. Die Intrakutanfäden werden ab dem fünften bis zehnten Tag nach der Operation gezogen. Sie sollten in der ersten Woche nach der Operation Ihre Augen nicht mit Cremes oder Salben belasten. Make-up kann ein bis zwei Tage nach Entfernen der Fäden wieder vorsichtig aufgetragen werden, die Nähte sollten dabei jedoch ausgespart werden. Lesen und Fernsehen sind ebenfalls bereits nach zwei Tagen wieder möglich - Sie sollten sich aber noch nicht überanstrengen. Kontaktlinsen können Sie benutzen, sobald es Ihnen nicht mehr unangenehm ist. Am Tag nach dem Eingriff können Sie bereits duschen, wobei Sie die Augenregion nur wenig befeuchten sollten. Zum Kaschieren der Blutergüsse tragen Sie am besten eine dunkle Sonnenbrille. Sport sollte frühestens zwei Wochen nach der Operation wieder ausgeübt werden.

Risiken einer Oberlidstraffung

Jede Operation bringt Risiken mit sich. Die Risiken einer Lidstraffung können aber minimiert werden, wenn die Operation von einem qualifizierten Plastischen Chirurgen mit genügend Erfahrung vorgenommen wird. Allgemein besteht das Risiko von Blutergüssen und Blutungen. Infektionen können zu Wundheilungsstörungen führen. Blutgerinnsel können zu einem Gefäßverschluss führen (Thrombose) oder in die Lunge gelangen (Lungenembolie). Bei der Gabe von Medikamenten oder Betäubungsmitteln kann es zu Allergien und Unverträglichkeiten kommen. Nach der Unterlidstraffung kann es je nach Ausdehnung des zu erwartenden Blutergusses und der individuellen Narbenbildung zu einem meist vorübergehenden leichten Abstehen des Unterlids und zu einer vermehrten Tränenproduktion kommen. Dieses Risiko besteht vor allem bei älteren Patienten und bei Zweiteingriffen. Bei Patienten mit einer Veranlagung zu überschießender Narbenbildung sind die Schnittlinien eventuell für mehrere Wochen etwas verhärtet und gerötet. Eine leichte Trockenheit der Augen nach der Operation ist normal und wird mit befeuchtenden Augentropfen behandelt. Eine eventuelle Bindehautentzündung kann mit Tropfen oder Salben therapiert werden. In der Fachliteratur sind einige wenige Fälle einer bleibenden Sehstörung bekannt, deren Ursache in einer Arteriosklerose der Augengefäße vermutet wird.

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Die Wahl des richtigen Chirurgen

Für die Wahl des geeigneten Arztes sollten Sie sich genügend Zeit nehmen. Werden Sie sich klar darüber, was Sie an Ihrem Aussehen stört und welche Erwartungen Sie in die Operation setzen. Fragen Sie auch Ihren Hausarzt, welchen Facharzt für Plastische Chirurgie er empfiehlt. Voraussetzung für ein zufriedenstellendes Operationsergebnis ist die Wahl eines entsprechend ausgebildeten Spezialisten. Wir raten dringend zur Wahl eines Facharztes für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, der über eine langjährige Weiterbildung verfügt. Der Plastische Chirurg ist ein anerkannter Facharzt, der nach Abschluss seines Medizinstudiums eine sechsjährige Weiterbildung absolviert hat. In dieser Zeit muss er unter Aufsicht zahlreiche Operationen vornehmen. Nach diesen praktischen Erfahrungen und theoretischer Weiterbildung muss der Arzt die Facharztprüfung bei der jeweiligen Landesärztekammer ablegen. Erst dann erhält er offiziell den Titel „Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie“. Damit haben Sie als Patient den eindeutigen Nachweis einer umfassenden Qualifikation. Nur diese Facharzttitel sind geschützt. Andere Bezeichnungen wie „Schönheitschirurg“, „Kosmetischer Chirurg“ oder „Ästhetischer Chirurg“ sind keine geschützten Titel und können von jedem Arzt auch ohne nachgewiesene Weiterbildung geführt werden.

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