Die Neurologische Klinik am Klinikum Osnabrück bietetPatienten aus der Region Osnabrück eine umfassende und hochspezialisierte Versorgung bei Erkrankungen des Nervensystems. Jedes Jahr vertrauen mehr als 4700 Patienten auf die langjährige und etablierte Erfahrung der neurologischen Abteilung. Die Klinik zeichnet sich durch die vollständige Integration von Akutneurologie, neurologischer Intensivmedizin, neurologischer (Früh-) Rehabilitation und umfassenden stationären und ambulanten Spezialangeboten an einem Standort aus. Damit ist eine umfassende Diagnostik im Notfall, eine spezialisierte Therapie und die anschließende Rehabilitation neurologischer Erkrankungen an 365 Tagen im Jahr sichergestellt.
Leitung und Schwerpunkte der Klinik
Die Leitung der Neurologischen Klinik erfolgt durch ein erfahrenes Team, bestehend aus Prof. Dr. R. Dziewas, Priv.-Doz. Dr. Ch. Kellinghaus, Dr. P. Küpper und Prof. Dr. T. Warnecke. Jeder der Leiter hat dabei seine eigenen Schwerpunkte:
- Prof. Dr. R. Dziewas: Neurovaskuläre Medizin und neurologische Intensivmedizin
- Priv.-Doz. Dr. Ch. Kellinghaus: Epilepsie und Anfallserkrankungen
- Prof. Dr. T. Warnecke: Parkinson-Syndrome und andere Bewegungsstörungen
- Dr. P. Küpper: Neurologische Frührehabilitation
Diese Spezialisierungen ermöglichen eine umfassende und zielgerichtete Behandlung verschiedenster neurologischer Erkrankungen.
Neurovaskuläre Medizin und Schlaganfallversorgung
Ein zentraler Bestandteil der Klinik ist die neurovaskuläre Versorgung, insbesondere die Behandlung von Schlaganfällen. Jährlich werden über 1500 Patienten mit Schlaganfällen aus der gesamten Region Osnabrück und den angrenzenden Landkreisen behandelt. Die Schlaganfalleinheit ist die einzige überregional zertifizierte Stroke Unit im Landkreis Osnabrück und führt das höchste Zertifikat der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG). Darüber hinaus wurde sie zum 01.01.2019 durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung als eines von drei landesweiten neurovaskulären Schlaganfallzentren mit überregionaler Netzwerkstruktur ausgezeichnet.
Kritisch kranke Patienten mit Versagen lebenswichtiger Organsysteme werden auf der eigenständigen neurologischen Intensivstation behandelt. Diese verfügt über moderne Beatmungstechniken, Sedierungsverfahren, Hämofiltrationsverfahren und Monitoreinheiten sowie spezifische neurologische Überwachungs- und Behandlungsmethoden wie kontinuierliches EEG-Monitoring, Messung des intrakraniellen Drucks, Liquordrainageverfahren, Aphareseverfahren und Hypothermie.
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Spezialisierte Zentren und Ambulanzen
Unter dem Dach der Neurologischen Klinik sind verschiedene spezialisierte Zentren und Ambulanzen zusammengefasst, die eine umfassende Versorgung für spezifische neurologische Erkrankungen gewährleisten:
- Zertifiziertes Epilepsiezentrum (EMOS Epilepsiezentrum Münster Osnabrück, Standort Osnabrück): Bietet komplexe Differentialdiagnostik und Differentialtherapie von Epilepsien und anderen Anfallserkrankungen.
- Zentrum für Parkinson und Bewegungsstörungen (ZPSB): Wird gemeinsam mit der Klinik für Geriatrie betrieben und bietet spezialisierte Diagnostik und Therapie für Parkinson-Syndrome und andere Bewegungsstörungen wie Tremor, Dystonie und Chorea.
- Schluckzentrum (DyMOS Dysphagiezentrum Münster Osnabrück, Standort Osnabrück): Behandelt Patienten mit Schluckstörungen.
- Multiple Sklerose Schwerpunktzentrum der DMSG: Bietet ambulante und stationäre Versorgung für Patienten mit Multipler Sklerose.
- Neuromuskuläres Zentrum Münster-Osnabrück-Weserbergland: Spezialisiert auf die Diagnose und Behandlung von neuromuskulären Erkrankungen.
- Spezialambulanzen: Bieten spezialisierte Sprechstunden für Multiple Sklerose, Epilepsie, Morbus Parkinson, neurovaskuläre und neuromuskuläre Erkrankungen.
Neurologische Frührehabilitation
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt der Klinik ist die neurologische Frührehabilitation. Mit über 30 Jahren Behandlungserfahrung gehört die Klinik zu den ersten Einrichtungen auf diesem Gebiet. Die Frührehabilitation umfasst 30 Betten der Phase-B und 13 Betten der Phase-C Rehabilitation. Für schwer erkrankte Patienten steht eine Intermediate Care Station mit 10 Betten zur Verfügung, in der auch beatmete Patienten im Weaning und mit komplexen Schluckstörungen betreut werden können. Bei Bedarf können bis zu 3 Betten auf der neurologischen Intensivstation belegt werden.
Diagnostik und Therapie
Die Neurologische Klinik verfügt über die gesamte Bandbreite der apparativen neurologischen Funktionsdiagnostik. In Zusammenarbeit mit der Radiologischen Klinik des Hauses steht das gesamte Spektrum der diagnostischen und interventionellen Neuroradiologie zur Verfügung (Computertomographie, Kernspintomographie, Angiographie). Eine enge neurochirurgische Kooperation ist gewährleistet.
Das Team der Neurologischen Klinik wird durch erfahrene Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten und Neuropsychologen auf sämtlichen Ebenen der Akutbehandlung sowie der Rehabilitation ergänzt.
Akademische Ausbildung
Als akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Münster liegt ein zentrales Anliegen darin, Studierende in den verschiedenen Abschnitten des Medizinstudiums individuell auszubilden. Das Leitungsteam der Klinik besitzt die volle Berechtigung für die Weiterbildung zur Fachärztin / zum Facharzt für Neurologie nach der aktuellen Weiterbildungsordnung (WBO 2023) der Ärztekammer Niedersachsen (48 Monate Neurologie). Die Klinik bietet eine umfassende Ausbildung in allen notwendigen Bereichen, einschließlich der neurologischen Intensivmedizin.
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Spezialsprechstunden und Ambulanzen im Detail
Die Neurologische Klinik bietet eine Vielzahl von Spezialsprechstunden und Ambulanzen an, um eine zielgerichtete und spezialisierte Versorgung zu gewährleisten:
- Privatambulanz PD Dr. Kellinghaus: Schwerpunkt Epilepsie und andere Anfallserkrankungen (Terminvereinbarung: 0541 405-6555 (MVZ Neurologie))
- Sprechstunde Neuroimmunologie / Multiple Sklerose: (Dr. med. Susanne Windhagen, Dr. med. Bettina Gräfe)
- Sprechstunde Parkinson-Syndrome und andere Bewegungsstörungen: (Dr. med. Michael Nagel)
- Sprechstunde Neurovaskuläre Erkrankungen: (Dr. med. Lars Krause)
- Sprechstunde Neuroonkologie: In Kooperation mit Klinik für Neurochirurgie
- Neuromuskuläre Sprechstunde: (Ermächtigungsambulanz Dr. med. Frank Neumann) (0541 405-6500 (Ziffer 1))
- Schluckambulanz: (Ermächtigungsambulanz Prof. Dr. Dziewas) (Terminvereinbarung: 0541 405-6552 Dienstag und Donnerstag 15:00 - 16:00 Uhr)
- Ambulanz für Neuroinfektiologie: (Ermächtigungsambulanz Dr. Prof. Dr. Rainer Dziewas)
Das Team der Neurologischen Klinik
Das Team der Neurologischen Klinik besteht aus erfahrenen und hochqualifizierten Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten. Zu den Oberärzten gehören:
- Dr. M. Roesner (Leitender Oberarzt der Neurologischen Frührehabilitation)
- T. Ahrens (Oberarzt Neurologische Frührehabilitation)
- K. Bösking (Oberärztin Neurologische Frührehabilitation)
- Dr. K. Brodowski (Oberarzt Notaufnahme)
- Dr. Ö. Fazekas (Oberärztin Allgemeinneurologie)
- H. Stromberg (Oberärztin Allgemeinneurologie / Epileptologie)
- Dr. L. Krause (Oberarzt Stroke Unit / Neurovaskuläre Erkrankungen)
- Dr. S. Kumpf (Oberärztin Neurologische Intensivmedizin)
- Dr. L. Langenbruch (Oberärztin Allgemeinneurologie / Epileptologie)
- M. Mucha (Oberärztin Neurologische Frührehabilitation)
- Dr. M. Nagel (MVZ) (Oberarzt Allgemeinneurologie / Bewegungsstörungen)
- Dr. F. Neumann (Oberarzt Allgemeinneurologie / Neuromuskuläre Erkrankungen)
- B. Ostermann (Oberärztin Allgemeinneurologie/Bewegungsstörungen)
- Dr. M. Petersen (Oberärztin Stroke Unit / Neurovaskuläre Erkrankungen)
- Dr. V. Schulte (Oberarzt Neurologische Intensivmedizin)
- Dr. S. Strickmann (Oberärztin Stroke Unit / Neurovaskuläre Erkrankungen)
- Dr. C. Tentrop (Oberärztin Stroke Unit / Neurovaskuläre Erkrankungen)
- Dr. S. Windhagen (MVZ) (Oberärztin MVZ / Entzündliche ZNS Erkrankungen)
- Dr. S. Berning (Oberarzt Allgemeinneurologie)
Zusätzlich gibt es zahlreiche Fachärzte und Ärzte in Weiterbildung, die das Team unterstützen.
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