Uli Hoeneß, eine prägende Figur des FC Bayern München, sorgte in der Vergangenheit mehrfach für Schlagzeilen im Zusammenhang mit seiner Gesundheit. Dieser Artikel beleuchtet die wesentlichen Ereignisse und gibt einen Einblick in seinen unermüdlichen Einsatz für den Verein, der auch seine Gesundheit beeinträchtigte.
Krankenhausaufenthalt während eines Golfturniers
Am Samstagabend, dem 2. August 2025, wurde Uli Hoeneß während eines Benefiz-Golfturniers auf Schloss Miel bei Bonn in ein Krankenhaus eingeliefert. Laut Informationen der "Bild" war eine geplatzte Ader der Grund für den medizinischen Notfall. Hoeneß nahm an dem Benefizturnier „Green of 18“ teil, während der FC Bayern in der Münchner Allianz Arena ein Testspiel gegen Olympique Lyon absolvierte. Auch Bayern-Präsident Herbert Hainer war vor Ort.
Entwarnung am Abend
Medienberichten zufolge konnte Hoeneß das Krankenhaus noch am selben Abend wieder verlassen und in sein Hotel zurückkehren. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) bestätigte diese Information. Der Sender Sport1 sprach von einem insgesamt harmlosen medizinischen Zwischenfall. Vom FC Bayern München gab es zunächst keine offizielle Stellungnahme zu dem Vorfall.
Ursache: Geplatzte Ader
Als Ursache für den Krankenhausaufenthalt wurde eine geplatzte Ader genannt. Eine geplatzte Ader im Auge ist meist harmlos und äußert sich durch eine blutunterlaufene Stelle. Sie kann durch Husten, Niesen, schweres Heben oder Reiben am Auge entstehen. In den meisten Fällen verschwindet die Rötung innerhalb weniger Tage von selbst. Es ist jedoch ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn das Auge brennt, Kopfschmerzen auftreten oder Sehstörungen bemerkbar werden. Wiederholtes Platzen von Adern kann ein Warnsignal für Bluthochdruck, Gerinnungsstörungen oder Diabetes sein. In seltenen Fällen kann ein Tumor hinter dem Auge die Ursache sein. Uli Hoeneß scheint mit seinem Krankenhaus-Check alles richtig gemacht zu haben.
Hoeneß' Karriere und sein Einsatz für den FC Bayern
Uli Hoeneß begann seine Karriere beim FC Bayern im Jahr 1970. Nach seiner aktiven Laufbahn übernahm er 1979 im Alter von nur 27 Jahren den Manager-Posten und formte den Verein zu einem Weltklub. Nach 30 Jahren als Manager wurde er Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender der Bayern. Nach Verbüßung seiner Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung kehrte er 2016 in beide Ämter zurück. Seit 2019 ist er Ehrenpräsident des Vereins.
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Ehrgeiz und Gesundheit
Hoeneß war schon früh für seinen Ehrgeiz bekannt. Sein ehemaliger Mitspieler Bernd Dürnberger offenbarte, dass Hoeneß oft mit seiner Gesundheit spielte, indem er sich vor dem Training oder dem Spiel punktieren ließ. Dieser Ehrgeiz trug zu seiner erfolgreichen, aber kurzen Karriere als aktiver Spieler bei. Im Landesmeister-Cup-Finale gegen Leeds United verletzte er sich schwer am Knie, was seine Karriere als Fußballer quasi beendete.
Vom Spieler zum Manager
Nach seinem Karriereende lernte Hoeneß von Robert Schwan, dem damaligen Manager des FC Bayern, viel über das Fußballgeschäft. Bereits ein Jahr vor seinem Karriereende holte er 1978 Paul Breitner zurück zum FC Bayern. Am 1. Mai 1979 kehrte Hoeneß als Manager zum FC Bayern zurück.
Hoeneß' Einfluss auf die Kommerzialisierung des Sports
Uli Hoeneß erkannte früh das Potenzial der Kommerzialisierung im Sport. Er nutzte zahlreiche Nebenerwerbe, um Kapital aus seiner Person zu schlagen und unterstützte damit die voranschreitende Kommerzialisierung des Sports. Sein Gehalt war an die Wettbewerbe gebunden, in denen der Verein spielte. Er demonstrierte damit seinen Geschäftssinn und seinen Manager-Verstand.
Hoeneß' strategisches Kalkül
Hoeneß bewies schon früh sein strategisches Kalkül. Sein Vertrag, den er bei Bayern unterschrieb, demonstrierte seine wirtschaftliche Weitsicht. Sein Gehalt war an die Wettbewerbe gebunden, in denen der Verein spielte. Er wollte demonstrieren, dass er einen sehr guten Vertrag bekam und dass der Verein diesen Vertrag nur eingehen und einhalten kann, wenn er auch hohe Einnahmen hat.
Hoeneß' öffentlicher Auftritt nach dem Krankenhausaufenthalt
Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß verfolgte das Testspiel des Rekordmeisters live von der Tribüne. Es war sein erster öffentlicher Auftritt seit seinem Krankenhaus-Aufenthalt. Der 73-Jährige saß am Dienstagabend auf der Tribüne des Stadion Letzigrund in Zürich, wo der deutsche Rekordmeister ein Testspiel gegen den Grasshopper Club austrug.
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Die Bedeutung von Gesundheit
Uli Hoeneß steht ganz oben auf dem Fußball-Olymp - doch Gesundheit ist vergänglich. "Auf seinen Körper kann sich Hoeneß nicht mehr bedingungslos verlassen", erzählt Max-Jacob Ost in der dritten Folge von "11 Leben". Spätestens nach dem WM-Titel 1974 war Hoeneß nicht nur auf dem Fußballplatz ein Mega-Star - und er kannte seinen Wert, stellt Sportjournalist Max-Jacob Ost in "Kaputt gespielt", der dritten Folge von "11 Leben - Die Welt des Uli Hoeneß", fest.
Telekom-Partnerschaft
Telekom-Vorstandsvorsitzender Timotheus Höttges fungierte bei dem Turnier als Schirmherr. Die Bayern stehen unmittelbar vor der vorzeitigen Vertragsverlängerung mit dem Mobilfunk-Riesen bis 2030. Die Münchner kassieren dafür rund 65 Mio. Die Telekom ist seit 2002 Trikotsponsor des FC Bayern. Diese Kooperation ist eine der längsten Trikotsponsorings weltweit.
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