Universitätsklinikum Regensburg: Neurologie – Umfassende Versorgung und Expertise

Die Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Regensburg (Uniklinik Regensburg) ist eine zentrale Anlaufstelle für Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems in Ostbayern und darüber hinaus. Mit einer umfassenden Ausstattung und hochspezialisierten Teams bietet die Klinik ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für akute und chronische neurologische Krankheitsbilder.

Struktur und Ausstattung

Die neurologische Klinik verfügt über 70 Betten auf der Normalstation sowie über spezialisierte Einheiten:

  • Überregionale Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit): Zertifiziertes Zentrum mit Telemedizin-Netzwerk (TEMPiS) zur optimalen Versorgung von Schlaganfallpatienten.
  • Neurologische Intensivstation: Für die Behandlung schwerster neurologischer Erkrankungen.
  • Intermediate Care Station: Für schwer betroffene Patient:innen in der Phase B der neurologischen Rehabilitation.
  • Rehabilitationsstationen: Zwei Stationen für die Phasen B, C und D der neurologischen Rehabilitation.
  • Tagesklinik: Für ambulante Rehabilitation in allen Phasen.
  • Spezialambulanzen: Für die ambulante Versorgung und spezialisierte Diagnostik.
  • Poliklinik: Für die ambulante Versorgung.

Diese Struktur ermöglicht eine lückenlose Versorgungskette von der Akutbehandlung auf der Intensivstation bis zur ambulanten Nachsorge.

Schwerpunkte der Klinik für Neurologie

Die Klinik für Neurologie in Regensburg deckt mit ihren Schwerpunkten ein breites Spektrum neurologischer Erkrankungen ab:

Schlaganfallmedizin

Die Uniklinik Regensburg ist ein überregionales Schlaganfallzentrum mit umfassender Expertise in der Akutversorgung und Rehabilitation von Schlaganfallpatienten. Die schnelle Schlaganfalldiagnostik mittels Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht eine frühzeitige Einleitung der Gerinnsel auflösenden Behandlung (Lysetherapie) beim ischämischen Schlaganfall. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Neuroradiologie der medbo werden moderne Verfahren zur schnellen Wiedereröffnung von großen Hirnarterienverschlüssen durchgeführt.

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Epilepsiebehandlung

Die Klinik bietet umfassende diagnostische und therapeutische Leistungen für Patienten mit Epilepsie.

Hirntumorbehandlung

Die Diagnostik und Therapie von Hirntumoren stellt einen weiteren Schwerpunkt der Klinik dar. Die enge Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen im Hirntumorzentrum gewährleistet eine optimale Versorgung der Patienten.

Behandlung von Bewegungsstörungen

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Diagnostik und Behandlung von Bewegungsstörungen, insbesondere Parkinsonsyndrome, Dystonien und Tremor. Die Klinik bietet eine Parkinson-Komplexbehandlung an.

Entzündliche Erkrankungen des Nervensystems

Die Diagnostik und Behandlung von entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems, insbesondere Multiple Sklerose, ist ein weiterer wichtiger Bereich.

Erkrankungen des peripheren Nervensystems

Die Klinik verfügt über Expertise in der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des peripheren Nervensystems, wie z. B. verschiedenen Formen von Polyneuropathien.

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Infektionserkrankungen des Nervensystems

Auch Infektionserkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Hirnhäute und der peripheren Nerven werden in der Klinik behandelt.

Besondere Expertise und Kooperationen

Die Klinik für Neurologie arbeitet eng mit anderen spezialisierten Fachabteilungen zusammen, um eine umfassende medizinische Betreuung der Patienten zu gewährleisten. Dazu gehören insbesondere das Schlaganfallzentrum und das Hirntumorzentrum.

Schlaganfallzentrum

Die Klinik ist Teil eines zertifizierten überregionalen Schlaganfallzentrums, das eine optimale Versorgung von Schlaganfallpatienten in der Region sicherstellt.

Hirntumorzentrum

In enger Kooperation mit anderen Fachabteilungen bietet die Klinik eine umfassende Diagnostik und Therapie von Hirntumoren an.

Mitgliedschaft in der Deutschen Hirnstiftung

Die Klinik ist Mitglied der Deutschen Hirnstiftung, die sich für die Vermittlung von Wissen über neurologische Erkrankungen, die Förderung des Austauschs unter Fachleuten und die Unterstützung von Betroffenen und deren Angehörigen einsetzt. Die Stiftung engagiert sich zudem für die Forschung auf dem Gebiet der Neurologie.

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Ambulante Versorgung

Die ambulante Versorgung der Patienten erfolgt über die Poliklinik und spezialisierte Ambulanzen. Hier werden Patienten mit unterschiedlichen neurologischen Erkrankungen diagnostiziert, behandelt und betreut.

Kopf- und Gesichtsschmerzsprechstunde

Die Kopf- und Gesichtsschmerzsprechstunde richtet sich an Patienten mit chronischen Kopfschmerzen, insbesondere solchen, bei denen psychische Faktoren eine Rolle spielen. Das Angebot umfasst eine detaillierte Anamneseerhebung, bildgebende Untersuchungen, Fragebogenuntersuchungen, Medikation, Psychotherapie (VT) und Biofeedbackverfahren.

Stressambulanz

In der Stressambulanz werden Patienten mit Erschöpfungssyndromen, Burnout oder anderen durch Stress verursachten Beschwerden behandelt.

Forschung

Die Klinik für Neurologie engagiert sich in der Forschung, um die Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen weiter zu verbessern. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Erforschung psychosozialer Stresserkrankungen und chronischer Schmerzen. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die Entstehung und Aufrechterhaltung dieser Erkrankungen zu entwickeln und neue Therapieansätze zu finden.

Die wissenschaftliche Arbeitsgruppe „Psychosozialer Stress und Schmerz“ unter der Leitung von Prof. Dr. Eichhammer und Prof. Dr. med. forscht insbesondere zu den neurophysiologischen Grundlagen psychosozialer Stresserkrankungen und der emotionalen Verarbeitung von Stress- und Schmerzsymptomen. Im Zentrum steht ein verbessertes Verständnis chronischer, insbesondere somatoformer Schmerzerkrankungen.

Die Forschungsprojekte umfassen:

  • Untersuchung der somatischen und psychosozialen Dimensionen von Schmerz.
  • Anwendung bildgebender Verfahren zur Visualisierung neurobiologischer Korrelate interpersonell verursachter Schmerzen.
  • Entwicklung neuer Therapieansätze für chronische Schmerzerkrankungen.

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