Uschi Glas: Ursachen und Umgang mit Demenz im Alter

Uschi Glas, eine der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen, hat sich in ihrer Karriere immer wieder mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandergesetzt. In einem Interview anlässlich der 100. Folge der „Inga Lindström“-Reihe sprach sie über ihre Rolle als an Demenz erkrankte Frau, ihre persönliche Einstellung zum Altern und die Bedeutung von sozialem Engagement. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen von Demenz, insbesondere im Zusammenhang mit Uschi Glas' Erfahrungen und Ansichten, und gibt Einblicke in den Umgang mit dieser Krankheit.

Demenz: Eine Herausforderung für Betroffene und Angehörige

Demenz ist ein Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen, die mit einem Verlust der geistigen Fähigkeiten einhergehen. Die häufigste Form ist die Alzheimer-Krankheit. Betroffene leiden unter Gedächtnisverlust, Schwierigkeiten beim Denken, Sprechen und der Orientierung. Im fortgeschrittenen Stadium erkennen sie oft ihre eigenen Angehörigen nicht mehr.

Ursachen von Demenz

Die genauen Ursachen von Demenz sind noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch eine Reihe von Risikofaktoren, die das Auftreten der Krankheit begünstigen können. Dazu gehören:

  • Alter: Das Alter ist der größte Risikofaktor für Demenz. Je älter man wird, desto größer ist das Risiko, an Demenz zu erkranken.
  • Genetische Veranlagung: Nur etwa ein Prozent der Demenzerkrankungen sind erblich bedingt.
  • Lebensstil: Ein ungesunder Lebensstil mit Alkoholkonsum, Übergewicht, Bluthochdruck und psychischem Stress kann das Demenzrisiko erhöhen. Regelmäßiger Sport im mittleren Lebensalter kann das Risiko hingegen senken.

Uschi Glas über die Angst vor dem Vergessen

Uschi Glas äußerte sich im Interview über ihre Rolle als an Demenz erkrankte Frau in der „Inga Lindström“-Reihe. Sie wollte diese Rolle spielen, um zu verstehen, wie es sich anfühlt, wenn man merkt, dass etwas mit einem nicht stimmt und man beispielsweise nicht mehr weiß, ob man nach links oder nach rechts gehen muss.

Auf die Frage, ob sie selbst Angst vor dem großen Vergessen habe, antwortete Glas, dass sie bisweilen darüber nachdenke, aber keine Angst habe. Sie lebe nach dem Grundsatz, dass Angst der schlechteste aller Ratgeber sei.

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Prävention und Umgang mit Demenz

Obwohl Demenz bislang nicht heilbar ist, gibt es Möglichkeiten, das Risiko zu senken und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Experten empfehlen:

  • Geistige Aktivität: Regelmäßiges Lesen, Lernen und Gedächtnistraining können die geistigen Fähigkeiten erhalten.
  • Körperliche Aktivität: Sport und Bewegung fördern die Durchblutung des Gehirns und können das Demenzrisiko senken. Uschi Glas hält sich beispielsweise mit einem täglichen Fitnessprogramm fit.
  • Soziale Aktivität: Kontakte zu Freunden und Familie sowie die Teilnahme an sozialen Aktivitäten können das Wohlbefinden steigern und die geistigen Fähigkeiten erhalten.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten kann das Gehirn schützen.
  • Vorsorgeuntersuchungen: Regelmäßige Untersuchungen können helfen, Demenz frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Uschi Glas lässt sich beispielsweise regelmäßig untersuchen, um ihre Gesundheit im Blick zu behalten.

Therapien und Unterstützung für Betroffene und Angehörige

Obwohl es bislang keine wirksamen Therapien gegen Demenz gibt, können Medikamente und begleitende Maßnahmen die Symptome lindern und den Krankheitsverlauf hinauszögern. Zu den nicht-medikamentösen Maßnahmen zählen kognitives Training, Ergo- und Musiktherapie.

Es ist wichtig, dass Demenzkranke menschliche Zuwendung und Beschäftigung erhalten. Ein angemessener Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten sowie eine demenzgerechte Gestaltung der Wohnung sind ebenfalls von Bedeutung.

Die Deutsche Alzheimer-Gesellschaft rät Angehörigen, die Krankheit anzunehmen, anstatt sie zu verleugnen. Sie sollten den Kranken nicht auf seine Fehler hinweisen, ihn nicht kritisieren oder überfordern.

Uschi Glas' Engagement für soziale Projekte

Uschi Glas engagiert sich seit vielen Jahren für soziale Projekte. Besonders am Herzen liegt ihr der Verein brotZeit e.V., den sie vor sechs Jahren mit ihrem Mann und Freunden gegründet hat. In bundesweit sieben Förderregionen geben sie an 155 Schulen Brot und Zeit - ihre Senioren bereiten das Frühstücksbuffet der Schule vor.

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Glas ist der Meinung, dass Vorsorge eine Selbstverantwortung ist, die man übernehmen muss. Sie möchte etwas dazu beitragen, dass offener über das Sterben geredet wird, da der Tod schließlich Teil des Lebens ist.

Altern als Geschenk: Uschi Glas' positive Einstellung

Uschi Glas hat es oft als Geschenk bezeichnet, alt werden zu dürfen. Sie selbst hat das Glück, aussuchen zu können und nur das zu spielen, was ihr auch gefällt. Sie ist der Meinung, dass man im Alter insgesamt gelassener wird.

Glas' positive Einstellung zum Altern spiegelt sich auch in ihrem Engagement für ältere Menschen wider. Sie setzt sich dafür ein, dass ältere Frauen in Film- und Fernsehproduktionen mehr Rollen bekommen, die ihren Erfahrungen und Fähigkeiten entsprechen.

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