Was hilft bei Muskel- und Nervenschmerzen: Ursachen, Behandlung und Prävention

Muskelschmerzen, auch Myalgie genannt, sind ein weit verbreitetes Problem, das durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden kann. Die Schmerzen können lokal in einzelnen Muskeln oder Muskelgruppen auftreten oder diffus im ganzen Körper wahrgenommen werden. Es ist wichtig, die Ursachen von Muskel- und Nervenschmerzen zu verstehen, um eine genaue Diagnose und eine effektive Behandlung zu ermöglichen.

Muskel­schmerzen: Die Kraftpakete des Körpers haben auch Schwachstellen

Muskeln führen alle unsere Bewegungen aus, mehr als 600 liegen insgesamt unter der Haut. Sind sie nicht intakt, gerät der Bewegungs­ablauf ins Stocken. Gerade beim Sport werden Muskeln besonders beansprucht - und sind einem erhöhten Verletzungs­risiko ausgesetzt. Kein Sport ist allerdings nicht die bessere Alternative, denn trainierte Muskeln fördern die Funktionalität des Stütz- und Bewegungs­apparats. Denn ohne Muskeln geht - im wahrsten Sinne - nichts. Schmerzen in den Muskeln können vielfältige Gründe haben.

Ursachen von Muskel­schmerzen

Muskelschmerzen können vielfältige Ursachen haben, von harmlosen Verspannungen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen. Hier sind einige der häufigsten Ursachen:

  • Muskelkater: Muskelkater führt zu einer Beeinträchtigung der körperlichen Leistungs­fähigkeit und geht oft mit einer Überbean­spruchung der betroffenen Muskel­partien einher. Diese Überbelastung kann durch monotone oder ungewohnte Bewegungen sowie durch übermäßige Anstrengung, beispielsweise beim Sport, verursacht werden. Die feinen Risse, die dabei in den Muskel­fasern entstehen, füllen sich mit Wasser: Es bilden sich Ödeme. Durch das Wasser dehnt sich der Muskel, was die Schmerzen erzeugt. Sie kommen ca. 24 Stunden nach der Überan­strengung und verschwinden nach wenigen Tagen wieder.
  • Verspannungen: Das Prinzip der Muskelarbeit basiert auf An- und Entspannung. Ist der Muskel zu lange angespannt, führt das zu Verspannungen. Menschen, die viel am Schreib­tisch sitzen, kennen oftmals einen verspannten Nacken- und Schulter­bereich, weil die Muskeln durch die einseitige Belastung unwillkürlich dauerhaft angespannt sind. Stress fördert dieses Symptom in der Regel zusätzlich. Die Folge sind Schmerzen, eine eingeschränkte Beweg­lichkeit und unter Umständen eine Muskelverhärtung, durch die eine Schonhaltung eingenommen wird. Auch zu wenig Sport oder Bewegung kann Verspannungen erzeugen, weil die Muskeln dann zu einseitig beansprucht werden.
  • Entzündliche Muskel­erkrankungen: Krankheiten, die die Muskulatur betreffen, können in nicht-entzündliche und entzündliche unterteilt werden. Entzündliche Muskeler­krankungen können durch Erreger wie Viren, Bakterien oder Parasiten ausgelöst werden. Tetanus und Syphilis sind Beispiele für bakterielle Infektionen, die Muskelschmerzen und -krämpfe nach sich ziehen. Auch Autoimmunkrankheiten (z. B. Hashimoto-Thyreoiditis) haben oft Muskel­schmerzen als Symptom. Entzündliche Muskel­erkrankungen bringen oftmals zudem eine Schwächung der Muskulatur mit sich, was die körperliche Leistungs­fähigkeit beeinträchtigen kann.
  • Muskelrisse und Zerrungen: Eine plötzliche Bewegung oder Überdehnung kann Risse oder Zerrungen und andere Muskelverletzungen hervorrufen, die in akuten Muskelbeschwerden und/oder Entzündungen resultieren könnten. Prellungen: Ein Sturz kann Blutgefäße in deinem Muskelgewebe reißen lassen, sodass es zu Prellungen, schmerzhaften Muskelentzündungen sowie Schwellungen kommen kann.
  • Autoimmunerkrankungen: Erkrankungen wie bspw. Rheuma können systemische Muskelschmerzen des Körpers durch entzündliche Prozesse begünstigen, bei denen das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift.
  • Virusinfektionen: Krankheiten, wie Grippe / Covid-19, können Muskelschmerzen auslösen, da sie systemische Entzündungen durch die Aktivierung deines Immunsystems hervorrufen. Bakterielle Krankheiten: Bakterien können ebenfalls ein Auslöser für Muskelschmerzen sein. Erkrankungen wie die Lyme-Borreliose, die durch Zeckenbisse übertragen wird, sowie Streptokokkeninfektionen sind bekannte Beispiele.
  • Nebenwirkungen von Statinen: Wenn du Statine einnimmst, können Muskelbeschwerden als Nebenwirkung auftreten, da sie möglicherweise die Funktion deiner Muskelzellen beeinträchtigen. Induktion von Myopathien: Bestimmte Medikamente und Impfstoffe können entzündliche Myopathien verursachen, die bei dir Muskelschmerzen hervorrufen können.
  • Nährstoffmangel: Ein Mangel an diesen wichtigen Nährstoffen wie Magnesium und Vitamin D kann deine Muskelkontraktion und -entspannung beeinträchtigen, was in Krämpfen sowie chronischen Muskelschmerzen resultieren kann. Achte darauf, dass du ausreichend Nährstoffe zu dir nimmst.
  • Fibromyalgie: Eine Fibromyalgie (FMS), auch Faser-Muskel-Schmerz genannt, verursacht Symptome wie chronische Muskelschmerzen und Erschöpfung - vor allem bei Frauen. Fibromyalgie oder das Fibromyalgiesyndrom (FMS) ist eine chronische Schmerzerkrankung, die nicht heilbar ist. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie leiden in Deutschland etwa 1,5 Million Erwachsene an Fibromyalgie. Frauen sind demnach bis zu achtmal häufiger betroffen als Männer. Fibromyalgie bedeutet übersetzt Faser-Muskel-Schmerz. Die Schmerzen treten hauptsächlich in Muskeln und in der Nähe von Gelenken auf. Sie können sich wie Muskelkater oder ein gezerrter Muskel anfühlen und treten dauerhaft oder in Schüben im ganzen Körper auf. Patienten leiden auch unter gestörtem Schlaf und totaler Erschöpfung. Sie reagieren empfindlich auf äußere Reize und klagen über Verdauungsprobleme. Mitunter wird Fibromyalgie auch als Weichteilrheuma bezeichnet. FMS ist jedoch keine entzündlich-rheumatische Erkrankung. Vielmehr besteht bei Betroffenen eine Störung der Schmerzwahrnehmung und -verarbeitung. Einige neuere Untersuchungen deuten darauf hin, dass eine chronische, niedriggradige Entzündung im Nervensystem zu der erhöhten Schmerzempfindung beitragen könnte.

Arten von Muskel­schmerzen

Wenn du von Myalgie betroffen bist, kannst du verschiedene Schmerzarten erleben. Diese reichen von ziehenden und brennenden bis hin zu krampfartigen Muskelbeschwerden, die sich oft wie eine Kombination aus Muskelkater und elektrisierenden Empfindungen anfühlen. Häufig berichten Betroffene auch von stechenden Schmerzen der Muskulatur, die plötzlich auftreten und die Beweglichkeit einschränken können.

Die Muskelschmerzen können entweder lokalisiert oder diffus sein. Lokalisierte Beschwerden sind oft auf bestimmte Muskelgruppen beschränkt, wie Nacken, Rücken, Schultern, Oberschenkel oder Waden. Dies gilt besonders, wenn eine motorische Ursache - wie eine Zerrung, Prellung oder ein Muskelfaserriss - vorliegt. In solchen Fällen kannst du normalerweise genau lokalisieren, wo der Schmerz sitzt. Diffuse Schmerzen hingegen betreffen oft den gesamten Körper und sind schwieriger einzugrenzen.

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Zusätzlich zu den Schmerzen können weitere Begleitsymptome wie Muskelschwäche, Muskelsteifheit und Missempfindungen wie Kribbeln auftreten. Diese Symptome sind oft mit Myotonie verbunden, einer erhöhten Muskelspannung, die das Entspannen der Muskeln nach einer Kontraktion erschwert. Diese Begleiterscheinungen können deine Termine im Alltag erheblich beeinträchtigen.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Bei folgenden Symptomen solltest du deinen Arzt aufsuchen: Fieber, schwerwiegende Muskelschwäche, oder plötzliche, unerklärliche Schmerzen. Diese können Anzeichen für ernsthafte gesundheitliche Probleme sein. Besonders dann, wenn die Muskelschmerzen von Schwellungen, Rötungen oder einer erheblichen Funktionseinschränkung begleitet werden, solltest du zu deinem Arzt gehen, um die Beschwerden abklären zu lassen. Bei der Erkrankung könnte es auch zu starken Muskelverspannungen kommen, die als Myogelosen bekannt sind. Diese Verhärtungen sind druckempfindlich und können als Knoten oder Verdickungen in den Muskeln ertastet werden. Eine gezielte Behandlung dieser Triggerpunkte kann helfen, die Muskulatur zu flexibilisieren und Verspannungen zu lösen.

Manche Warnsignale müssen untersucht werden:

  • Wenn der Schmerz sehr heftig oder plötzlich wiederkehrend auftritt
  • Wenn Schmerzen in mehreren Muskel­partien gleichzeitig oder im Wechsel auftreten
  • Bei schwerwiegenden Verletzungen, zum Beispiel einem Muskelriss
  • Bei dauerhaften Schmerzen über Tage oder gar Wochen
  • Bei Beinschmerzen im Gehen, die im Sitzen nachlassen
  • Bei Muskelkrämpfen, die auch nach Magnesiumzufuhr nicht abnehmen

Was harmlos klingt, könnte ein lebensgefährliches Warnzeichen sein: Muskel­schmerzen in den Beinen können auf einen drohenden Herz­infarkt hinweisen. Sind die Schmerzen beim Gehen stärker als beim Stehen, könnte dies bedeuten, dass die Gefäße verengt sind. Die Muskeln können dann bei Bewegungs­anspruch nicht ausreichend durch­blutet werden; im Stehen ist der Bedarf geringer und daher ist es weniger schmerzhaft.

Diagnose von Muskel­schmerzen

Der erste Schritt zur Diagnose von krankhaften Muskelschmerzen beginnt mit einer sorgfältigen Anamnese und klinischen Untersuchung. Versuche, die genaue Schmerzlokalisation anzugeben und zu beschreiben, wie sich der Schmerz anfühlt. Dies hilft deinem Arzt, ein klareres Bild von den Beschwerden zu bekommen. Ferner versucht dein Arzt festzustellen, wie beweglich du bist, oder ob sich der Schmerz verschlimmert.

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Um eine präzise Diagnose zu stellen, können moderne Labor- und Bildgebungsverfahren eingesetzt werden. MRTs (Magnetresonanztomographien) bieten detaillierte Einblicke in die Muskulatur und können helfen, strukturelle Anomalien zu identifizieren. Zusätzlich können Muskelbiopsien durchgeführt werden, um spezifische Muskelerkrankungen auszuschließen oder zu bestätigen. Spezielle Entzündungsmarker können mittels Laboruntersuchungen bestimmt werden, damit dein Arzt die Intensität von Entzündungen in deinem Körper bestimmen kann. Eine erhöhte Aktivität dieser Marker gibt einen weiteren Hinweis darauf, dass du von Myalgie betroffen sein könntest.

Es ist wichtig, Myalgie von nicht-pathologischen Muskelschmerzen, wie Muskelkater, zu unterscheiden. Muskelkater tritt häufig nach ungewohnter körperlicher Anstrengung auf, jedoch sind diese vorübergehenden Muskelschmerzen in der Regel harmlos. Eine Muskelerkrankung hingegen bedarf einer genaueren, medizinischen Untersuchung. Wenn du dir unsicher bist, ob deine Muskelschmerzen normal sind oder Erkrankungen damit in Verbindung stehen, zögere nicht, ärztlichen Rat einzuholen.

Behandlung von Muskel­schmerzen

Die Behandlung von Muskelschmerzen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Akute Schmerzen können durch Ruhe, Physiotherapie, Kälte- oder Wärmeanwendungen und Schmerzmittel gelindert werden. Physiotherapie, Dehnübungen, sowie Techniken wie Osteopressur und Faszien-Rollmassagen können muskuläre Spannungen reduzieren und die Beweglichkeit verbessern. Hinter Schmerzen können verklebte Faszien stecken.

  • Wärme: Gerade bei Verspannungen oder Muskelkater wirkt Wärme sehr wohltuend: Ein Saunabesuch oder ein Bad im warmen Wasser fördern die Durchblutung der Muskeln und damit den Heilungsprozess. Apfelessig, Pfefferminzöl oder Rosmarinextrakt als Badezusatz sind zusätzlich förderlich und erhöhen den Grad der Entspannung.
  • Kälte: Kommt es bei einer akuten Verletzung zu einer Schwellung und ggf. auch Rötung, ist ein kalter Umschlag oder eine Kühlung mit Eis ratsam. Es eignen sich auch Tüten mit Tiefkühlgemüse. Durch die Kälte verengen sich die Gefäße, es fließt weniger Blut in das verletzte Gewebe, dadurch wird die Schwellung gestoppt.
  • Sanfte Massagen: Es ist inzwischen widerlegt, dass selbst vorsichtige Dehn­übungen bei Muskelkater helfen, im Gegenteil: Dehnen kann ihn sogar verschlimmern. Sanfte Massagen dagegen fördern die Durchblutung und helfen auch verspannten Muskeln, sich wieder zu lockern und abzuheilen.

Haltungsschäden und Fehlhaltungen erfordern in der Regel eine Physiotherapie. Dabei werden die betroffenen Körperregionen mobilisiert, gelockert und Kraft aufgebaut. Lassen sich die Schmerzen nicht klar auf eine Ursache zurückführen, wie bei einer Fibromyalgie, wird vor allem eine Schmerztherapie angewendet. Auch der Ansatz nach Liebscher & Bracht hat zum Ziel, muskulär-faszial bedingte Schmerzen zu senken. Betroffene von Myalgie kennen das: Nach einem Ärzt*innen-Marathon, vielleicht sogar Klinik-Aufenthalten oder psychosomatischen Behandlungen sind die Beschwerden immer noch da. So bekommt der Körper den nötigen Raum, um alle Dysbalancen abzubauen. Unsere Muskeln sind von Faszien umgeben, die sich unseren Bewegungsmustern anpassen. Bewegen wir uns zu wenig oder zu einseitig, verfilzen sie regelrecht. Durch Bewegung wird der Stoffwechsel des Fasziengewebes in Schwung gebracht: Nicht mehr benötigte Ablagerungen im Zellgewebe werden verschoben und abtransportiert. Gleichzeitig strömt frische, nährstoffreiche Flüssigkeit in das Gewebe. Außerdem steigern wir bei der Massage die Fähigkeit der Faszien, Wasser zu binden. Wir haben 72 Punkte am menschlichen Skelett ausgemacht, an denen sich Schmerzrezeptoren befinden. Bei der Osteopressur drückt ein zertifizierter Liebscher & Bracht-Therapeut je nach Schmerzzustand einige dieser Punkte. Damit sich Patienten auch selbst helfen können, hat Liebscher & Bracht die Light-Osteopressur entwickelt. Mit speziellen Hilfsmitteln und genauen Anleitungen können die Schmerzen zu Hause gelindert werden.

Für die Unterstützung einer normalen Muskelfunktion ist eine ausgewogene Ernährung hilfreich. Lebensmittel, die reich an Magnesium und Vitamin D sind, können einen positiven Beitrag zur Muskelgesundheit leisten. Unser Wohlbefinden wird durch unsere Ernährungsgewohnheiten mitbeeinflusst. Eine gute Nährstoffversorgung, besonders wenn eine Unterversorgung nachgewiesen wurde, trägt zum allgemeinen Wohlgefühl bei. Magnesium ist besonders bekannt für seine Rolle bei der Entspannung der Muskeln. Es trägt zur Belastbarkeit und Regeneration der Muskeln bei und unterstützt die Muskelkontraktion. In Kombination mit Calcium und Kalium kann Magnesium gezielt bei Muskelkrämpfen helfen. Eine Ernährung, die reich an diesen Nährstoffen ist, kann eine wertvolle Ergänzung zu anderen Behandlungsansätzen sein. Du willst deinen Muskeln etwas Gutes tun? Soja, Bohnen sowie Kürbis- und Pinienkerne haben einen hohen Gehalt an L-Arginin.

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Medikamentöse Behandlung

Bei starken Schmerzen können rezeptfreie Schmerzmittel wie nichtsteroidale Antirheumatika (z. B. Ibuprofen oder Diclofenac), nicht-opioide Analgetika (z. B Paracetamol) und andere Medikamente gegen Muskelschmerzen (z. B. Muskelrelaxanzien zur Muskelentspannung, vornehmlich verschreibungspflichtig) kurzfristige Linderung verschaffen. Sie sollten aufgrund von möglichen Nebenwirkungen nur kurzzeitig eingesetzt werden. Sind die chronischen Muskelschmerzen eine Nebenwirkung eingenommener Medikamente, sollte in ärztlicher Absprache falls möglich eine Medikamentenumstellung erfolgen. Bei starken, wiederkehrenden Muskelkrämpfen können Epilepsie- und Schmerzmittel zum Einsatz kommen. Bei heftigen anhaltenden Muskelschmerzen verschreiben Schmerztherapeut:innen unter Umständen stärkere Schmerzmittel (z. B. das Opioid Tramadol), Muskelrelaxanzien und Antidepressiva, die krampflösend wirken bzw.

Weitere unterstützende Maßnahmen

  • Physiotherapie, Ergotherapie und manuelle Therapie: Expert:innen der Physiotherapie, Ergotherapie und manuellen Therapie können bei schmerzhaften Muskelerkrankungen Verspannungen lösen, die Muskulatur beweglicher machen und den Betroffenen helfen, den Alltag besser zu bewältigen.
  • Bewegung und Krankengymnastik: Auch durch regelmäßige Bewegung, Krankengymnastik und spezielle Übungen kann die chronisch schmerzende Muskulatur gedehnt, mobilisiert und gestärkt werden. So kann schonendes Ausdauertraining, z. B.
  • Psychotherapie: Chronische Muskelschmerzen belasten die Psyche, was sich wiederum negativ auf die Schmerzwahrnehmung niederschlägt. Deshalb werden heutzutage immer öfter psychotherapeutische und entspannungsfördernde Verfahren therapiebegleitend eingesetzt.
  • Alternative Heilverfahren: In manchen Fällen kommen auch alternative Heilverfahren wie die Reizstromtherapie (z. B.
  • Ergonomische Gestaltung des alltäglichen Umfelds: Ergonomische Gestaltung des alltäglichen Umfelds, z. B.

Hausmittel bei Muskel­schmerzen

Es gibt mehrere schonende Mittel gegen Muskelschmerzen, die Sie in Eigenregie zu Hause versuchen können.

  • Wärme: Wärme kann oft eine schmerzhafte Muskelverspannung lösen. Das einfache Hausmittel lässt sich in verschiedener Weise anwenden: Warmes Körnerkissen (Kirschkernkissen), Wärmflasche, Heißes Bad (Lavendel- oder Melissenöl im Badewasser fördern die entspannende Wirkung).
  • Wickel und Kompressen: Gegen schmerzende Muskeln helfen auch warme Wickel und Kompressen: Bienenwachskompresse, Kartoffelwickel, Leinsamenkompresse, Ingwerwickel.

Nehmen Sie warme Wickel und Kompressen sofort ab, wenn die Wärme unangenehm ist. Menschen mit Herzerkrankungen und neurologischen Beschwerden sollten vor der Anwendung Rücksprache mit ihrem Arzt halten.

Prävention von Muskel­schmerzen

Insbesondere akute Muskelschmerzen lassen sich durch verschiedene Maßnahmen vorbeugen:

  • Regelmäßige Bewegung und Sport inklusive einer Aufwärm- und Abkühlungsphase
  • Dehnübungen und Krafttraining sowie das langsame Heranführen an größere Belastungen der Muskeln (Trainingsintensität)
  • Ausgewogene Ernährung zur Vermeidung eines Magnesium- oder allgemeinen Nährstoffmangels, bspw.

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