Bauchschmerzen und krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Bereich sind weit verbreitet und können vielfältige Ursachen haben. Verdauungsprobleme, Regelbeschwerden oder auch Organerkrankungen können dahinterstecken. Oftmals können jedoch einfache Hausmittel wie Wärme und bestimmte Teesorten bereits eine deutliche Linderung verschaffen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über Teesorten, die bei krampfartigen Beschwerden helfen können, und erklärt ihre Wirkungsweise.
Wärme und Tee: Eine wohltuende Kombination
Wärme ist ein bewährtes Mittel bei Bauchschmerzen. Sie wirkt entspannend auf die Muskulatur und kann so Krämpfe lösen. Eine Wärmflasche oder ein Körnerkissen auf dem Bauch kann Wunder wirken. Um den Körper von innen zu wärmen, ist Tee ideal. Er spendet nicht nur Wärme, sondern kann je nach Sorte auch krampflösende, entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften haben.
Beliebte Teesorten bei krampfartigen Beschwerden
Es gibt eine Vielzahl von Teesorten, die bei krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich helfen können. Einige der beliebtesten und wirksamsten sind:
Kamillentee: Kamille ist eine vielseitige Heilpflanze mit entzündungshemmenden, antibakteriellen und krampflösenden Eigenschaften. Sie kann bei Magenbeschwerden und Übelkeit helfen und wird auch bei Erkältungssymptomen wie Halsschmerzen eingesetzt. Sidroga® Kamillenblüten Arzneitee ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur innerlichen Anwendung bei leichten Magen-Darm-Beschwerden wie Völlegefühl und Blähungen und bei leichten Krämpfen (ab 3 Jahren). Zur äußerlichen Anwendung bei Haut- und Schleimhautentzündungen (feuchte Umschläge; ab 3 Jahren) einschließlich der Mundhöhle und des Zahnfleisches (Spülungen; ab 6 Jahren) sowie zur Inhalation und zum Gurgeln bei Reizzuständen der Atemwege (ab 6 Jahren) ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung.
Pfefferminztee: Pfefferminze wirkt belebend und entkrampfend. Das enthaltene Menthol regt die Durchblutung an und kann Krämpfe im Magen-Darm-Bereich lösen. Pfefferminztee kann auch bei Übelkeit helfen. Für eine Kanne Pfefferminztee benötigt man etwa fünf bis sieben frische oder sieben bis zehn getrocknete Pfefferminzblätter, die etwa zehn Minuten ziehen sollten. Es muß beachtet werden, daß auch Pfefferminztee ohne ärztlichen Rat nicht länger als 1 Woche angewendet werden darf. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollte der Arzt befragt werden. Die Dosierung des Tees wird dem Beipackzettel entnommen. Die Echte Pfefferminze wirkt krampflösend und fördert den Gallenfluss. Sie lindert daher krampfartige Magen-Darm-Beschwerden.
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Fencheltee: Fenchel hat einen intensiven, leicht süßlichen Geschmack und wirkt krampflösend und blähungstreibend. Die ätherischen Öle und Bitterstoffe in den Fenchelsamen helfen gegen Bauchkrämpfe und Blähungen. Fencheltee ist auch für Babys geeignet. Sidroga® Fenchel Arzneitee wird bei Verdauungsbeschwerden wie leichten, krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden, Völlegefühl und Blähungen sowie zur Behandlung von Katarrhen der oberen Luftwege eingesetzt.
Kümmeltee: Kümmel wirkt entzündungshemmend, beruhigend und krampflösend. Er fördert die Verdauung und bindet Giftstoffe.
Fenchel-Anis-Kümmel-Tee: Diese Teemischung vereint die positiven Eigenschaften von Fenchel, Anis und Kümmel und kann bei verschiedenen Magen-Darm-Beschwerden helfen. Sidroga® Fenchel-Anis-Kümmel Arzneitee wird bei Magen-Darm-Beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen und leichten krampfartigen Magen-Darm-Störungen sowie bei nervösen Herz-Magen-Beschwerden eingesetzt.
Ingwertee: Ingwertee ist ein bewährtes Hausmittel bei Übelkeit und Brechreiz. Die enthaltenen ätherischen Öle können die Magenschleimhaut beruhigen und somit bei Übelkeit lindern.
Weitere Magen-Darm-Tees und ihre Inhaltsstoffe
Neben den genannten Teesorten gibt es noch weitere, die bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt werden können. Viele dieser Tees enthalten eine Kombination verschiedener Heilpflanzen, die sich in ihrer Wirkung ergänzen.
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Sidroga Magen-Darm-Beruhigungstee: Dieser Tee ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Besserung von leichten Magen-Darm-Beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen und leichten krampfartigen Beschwerden. Er enthält Kamillenblüten, Schafgarbenkraut und Pfefferminzblätter.
Magen-Darm-Tees mit Kamille: Kamille hemmt das Wachstum von Bakterien und Viren und ist daher ein häufiger Bestandteil von Magen-Darm-Tees.
Magen-Darm-Tees mit Pfefferminze: Pfefferminze stärkt den Magen und kann bei Übelkeit und Brechreiz helfen.
Magen-Darm-Tees mit Melisse: Melisse wirkt beruhigend und kann durch Hopfen verstärkt werden.
Magen-Darm-Tees mit Bitterer Schleifenblume: Die Bittere Schleifenblume reguliert die Magenmuskulatur, wirkt entkrampfend und regt die Beweglichkeit des Magens an. Sie schützt zudem vor Magengeschwüren und Entzündungen im Magen-Darm-Trakt.
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Magen-Darm-Tees mit Angelikawurzel: Die ätherischen Öle und Bitterstoffe der Angelikawurzel lösen Darm- und Magenkrämpfe, reduzieren Blähungen sowie Völlegefühl.
Magen-Darm-Tees mit Mariendistelfrucht: Die heilende Wirkung der Mariendistelfrucht kann Beschwerden lindern und den Schutz vor Magengeschwüren erhöhen.
Zubereitung und Anwendung von Tee bei krampfartigen Beschwerden
Die Zubereitung von Tee bei krampfartigen Beschwerden ist einfach:
- Einen Teebeutel oder die entsprechende Menge an losen Kräutern in eine Tasse geben.
- Mit kochendem Wasser übergießen.
- Den Tee zugedeckt etwa 5-10 Minuten ziehen lassen.
- Den Teebeutel oder die Kräuter entfernen.
- Den Tee warm trinken.
Es ist ratsam, den Tee in kleinen Schlucken zu trinken und sich dabei zu entspannen. Bei Bedarf können mehrere Tassen Tee über den Tag verteilt getrunken werden.
Weitere Tipps zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden
Neben Tee können auch andere Maßnahmen helfen, Magen-Darm-Beschwerden zu lindern:
- Schonkost: Vermeiden Sie fettige, zuckrige oder stark gewürzte Speisen. Leichte Kost wie Zwieback, Haferflocken oder Reis ist besser verträglich.
- Ausreichend Flüssigkeit: Trinken Sie viel Wasser oder ungesüßten Tee, um den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen.
- Wärme: Eine Wärmflasche oder ein Körnerkissen auf dem Bauch kann Krämpfe lösen.
- Entspannung: Stress kann Magen-Darm-Beschwerden verstärken. Versuchen Sie, sich zu entspannen und Stress abzubauen.
- Haferflocken: Einige Teelöffel trockene Haferflocken, langsam gekaut oder zu Haferporridge gekocht, können helfen.
- Heilerde: Ein Teelöffel Heilerde, die zuvor in einem Glas Wasser aufgelöst wurde, kann gegen akutes Brennen helfen.
- Goldleinsamen: Zwei bis drei Esslöffel Goldleinsamen in einen Teebeutel füllen, mit ungefähr 500 Milliliter Wasser aufgießen und etwa 20 Minuten ziehen lassen.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
In den meisten Fällen sind Magen-Darm-Beschwerden harmlos und können mit Hausmitteln behandelt werden. Wenn die Beschwerden jedoch länger anhalten, sehr stark sind oder von anderen Symptomen wie Fieber, Blut im Stuhl oder Gewichtsverlust begleitet werden, sollte man einen Arzt aufsuchen. Häufiges Sodbrennen kann vor allem bei älteren Patienten zu Blutungen, Verengung oder Vernarbung der Speiseröhre führen und in seltenen Fällen sogar Krebs verursachen. Bei Magenschmerzen könnte eine chronische Reizung der Magenschleimhaut vorliegen.
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