Ein Schlaganfall kann jeden treffen, aber es gibt effektive Maßnahmen, um das Risiko zu senken. Die Ursachenforschung ist dabei ein wichtiger Schritt. Durch die Verstopfung einer Arterie im Gehirn wird die Blutzirkulation unterbrochen, was zu Sauerstoffmangel in bestimmten Hirnarealen führt. Eine Blutung ins Gehirn kann durch einen Riss in der Gefäßwand entstehen. Bei Verdacht auf Schlaganfall sind schnelle Diagnostik und Versorgung im Krankenhaus entscheidend, denn "Zeit ist Gehirn".
Risikofaktoren erkennen und beeinflussen
Obwohl ein Schlaganfall jeden treffen kann, gibt es Risikofaktoren, die man beeinflussen kann.
Lebensstilfaktoren
Rauchen, Alkohol, Stress, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel begünstigen Schlaganfälle. Es ist daher ratsam, diese Faktoren zu minimieren.
Rauchen: Nikotin verengt die Blutgefäße und erhöht den Blutdruck. Ein Rauchstopp senkt das Schlaganfallrisiko erheblich, bereits fünf Jahre danach erreicht es das Level eines Nichtrauchers. Verschiedene Angebote unterstützen dabei, mit dem Rauchen aufzuhören, wie eine telefonische Beratung oder ein Kurs zur Raucherentwöhnung.
Alkohol: Übermäßiger Alkoholkonsum erhöht das Schlaganfall-Risiko. Studien konnten zeigen, dass sich ein moderater Alkoholkonsum günstig auf das Schlaganfallrisiko auswirkt. Allerdings nur, solange es nicht mehr als 15g pro Tag sind, das entspricht einem Glas. Wer seinen Alkoholkonsum reduzieren will, sollte ihn erschweren. Kaufen Sie stattdessen nur Einzelflaschen und horten Sie keinen Alkohol. Wenn Sie nur anlassbezogen Alkohol kaufen, steht vor dem “Spontangenuss” eine größere Hemmschwelle. Auch der Preis alkoholischer Getränke kann einen Einfluss auf das Konsumverhalten haben. Eine hochwertige Flasche Champagner wird viel bewusster getrunken als der Sekt aus dem Sonderangebot. Wer jedes Mal beim Öffnen des Kühlschranks von einer Sekt- oder Bierflasche “begrüßt” wird, ist dabei immer auch mit dem Gedanken an den Konsum konfrontiert. Verbannen Sie alkoholische Getränke aus ihrem Sichtfeld. Am besten in einen Schrank, den Sie im Alltag nicht ständig öffnen. Das Gleiche gilt für Wein-, Sekt-, Bier- und Schnapsgläser.
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Stress: Dauerstress kann den Blutdruck erhöhen und anfälliger für Krankheiten machen. Finden Sie heraus, was Ihrer Psyche am besten hilft: Sport oder ein interessantes Hobby? Stressauslöser wie ein wichtiger Termin, Beziehungsprobleme oder finanzielle Unsicherheit aktivieren Bereiche im Gehirn, die ein Alarmsystem im Körper aktivieren. Das führt zur Freisetzung von Hormonen wie Cortisol oder Adrenalin, die uns einst auf Kampf oder Flucht vorbereiten sollten. Dafür werden Körperfunktionen wie Blutdruck und Puls, Fett- und Zuckerstoffwechsels und das Immunsystem auf den Stressauslöser eingestellt. Die progressive Muskelentspannung kann dabei helfen, die körperliche Antwort auf Stress zu dämpfen. Dafür werden einzelne spezifische Muskelgruppen von Kopf bis Fuß für einen kurzen Augenblick angespannt und dann bewusst entspannt. Kurse, um die progressive Muskelentspannung zu erlernen, werden auch von Krankenkassen bezuschusst. Emotionale unterstützende Beziehungen zu anderen Menschen sind eine der wichtigsten und wirksamsten Strategien, wenn es um die Stressbewältigung geht. Wie? Zum einen kann der Austausch mit anderen Menschen helfen, mental abzuschalten. Alternativ lässt sich die Natur auch auf dem Fahrrad erkunden. So wie sich der Körper nach einer langen Jogging-Runde erholen muss, braucht auch der Geist nach Phasen der Anstrengung ausreichend Erholung. Durch die stetig wachsende Vermischung von Arbeit und Freizeit - sei es durch Home-Office oder das ständige Erreichbarsein in der Freizeit - fehlen dem Geist zunehmend klare Signale für Phasen der Entspannung. Dafür ist es wichtig, Pausen, den Feierabend und freie Tage konsequent einzuhalten. Benutzen Sie den Sessel, auf dem Sie gerne entspannen, nicht zur Abarbeitung lästiger To-Do`s. Achtsamkeit zeigt sich als effektive Methode, um die körperliche Belastung bei dauerhaftem Stress zu reduzieren. Nehmen Sie sich dafür zum Beispiel die Tasse Kaffee oder Tee am Morgen und richten Sie Ihre gesamte Aufmerksamkeit auf das Getränk. Welche Farbe hat das Getränk? Wie riecht es? Nehmen Sie einen kleinen Schluck und nehmen den Geschmack wahr und beschreiben ihn. Weitere Möglichkeiten, um im Alltag Situationen bewusst wahrzunehmen sind: Einige Atemzüge bewusst frische Luft einatmen, beim Spazierengehen sich voll und ganz auf die Umgebung und die Geräusche konzentrieren. So helfen die Achtsamkeitsübungen dabei, den Fokus sanft auf das Hier und Jetzt zu richten. Das Bier oder das Glas Wein am Abend, das vermehrte Zulangen bei Süßigkeiten in stressigen Phasen oder die Zigarette, um herunterzukommen: Der Rückgriff auf diese Verhaltensweisen ist weitverbreitet. Insofern kann es sich als nützlich erweisen, auf andere Bewältigungsstrategien zurückzugreifen. So hat man bei einem aufkommenden Stressgefühl im Idealfall mehrere Strategien zur Auswahl.
Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen, Olivenöl, Vollkornprodukten, Fisch und Geflügel (Mittelmeerkost) ist empfehlenswert. Kräuter und exotische Gewürze ersetzen übermäßiges Salzen. Reduzieren Sie Ihren Salzverzehr am besten langsam. Eine Extra-Portion Obst und Gemüse geben den Frische-Kick. Aufgepepptes Wasser anstelle von Softdrinks genießen. Als Öl zum Kochen bietet sich beispielsweise Olivenöl oder Rapsöl an. Butter oder Margarine lassen sich auf dem Brot durch Avocado ersetzen. Salatdressings und Saucen werden bestenfalls auf Basis von Pflanzenölen hergestellt. Sahne lässt sich beim Kochen anteilig durch Frischkäse ersetzen oder bei kalten Speisen durch Quark. Ein bis zweimal die Woche ist es empfehlenswert, Fleisch durch Fisch zu ersetzen. Auch wenn Vollkornprodukte oft teurer sind, ist es lohnenswert, darauf zurückzugreifen. Denn dadurch, dass sie schneller sättigen, benötigen Sie beispielsweise weniger Vollkornnudeln als herkömmliche Nudeln. Stellen Sie Ihren Körper langsam auf Vollkornprodukte ein. Bei einer langsamen Umstellung bekommt der Körper genügend Zeit, um sich an die neue Zusammensetzung zu gewöhnen. Fangen Sie zum Beispiel mit einer Mahlzeit am Tag an, bei der Sie statt auf Weißmehlprodukte auf Vollkornprodukte setzen. Wählen Sie Vollkornbrötchen statt normalen Brötchen am Wochenende, setzen Sie auf Haferflocken im Müsli zum Frühstück oder auf das Vollkornbrot zum Abendbrot. Bei Reis bietet sich Naturreis oder Parboiled-Reis an. Vermeiden Sie deshalb Fertigprodukte und kochen Sie so frisch wie möglich. Wenn häufig Fertigprodukte verzehrt werden, kommt es zu einer Gewöhnung an den salzigen Geschmack. Bei selbst hergestellten Speisen können wir uns die Fette und Gewürze immerhin selbst aussuchen. Selbst zu kochen ist außerdem oft günstiger. Im Alltag bleibt nicht immer Zeit, aufwendig mit frischen Zutaten zu kochen. Es müssen auch nicht immer warme Speisen sein. Ansonsten kann es sich lohnen, an einem Tag gleich für mehrere Tage vorzukochen. Im englischsprachigen Raum wird dieser Trend als Meal Prep bezeichnet.
Bewegung: Wer sich nur wenig oder gar nicht bewegt, hat ein deutlich erhöhtes Risiko, an Bluthochdruck und Arteriosklerose zu erkranken. Ideal ist eine Ausdauerbelastung, bei der man leicht ins Schwitzen gerät; etwa Walken, Schwimmen oder schnelles Spazierengehen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt deshalb für Erwachsene mindestens 150 Minuten moderater körperlicher Belastung pro Woche. Dieses Mindestmaß an Bewegung lässt sich bspw. Aber auch darüber hinaus profitiert der menschliche Organismus von Bewegung. Vor allem dann, wenn sie - ebenso wie die Ernährung - vielseitig und abwechslungsreich ist. Ein mit Aufgaben und Routinen vollgepackter Alltag lässt zu wenig Raum für Bewegung, Bildung und Unterhaltung. Hörbücher: Heute gibt es die meisten Bestseller auch als Hörbuch. TV-Sport: Wer jeden Abend die Nachrichten schaut, kann damit eine gesundheitsfördernde Routine etablieren. Wer beruflich viel und oft telefonieren muss, sollte es sich zur Gewohnheit machen, sich dabei zu bewegen. Investieren Sie am besten in ein gutes Headset. Fahren Sie kurze Strecken mit dem Auto oder dem öffentlichen Nahverkehr, die Sie auch laufen könnten? Prima! Dann rechnen Sie doch einmal aus, wie viel sie das motorgestützte Zurücklegen dieser Strecke kostet. Eine Schrittspardose kann auch die ganze Familie zu mehr Bewegung motivieren. Vereinbaren Sie einfach einen festen Betrag - bspw.
Medizinische Risikofaktoren
Bluthochdruck: Bluthochdruck schädigt die Gefäßwände und begünstigt Arteriosklerose. Regelmäßige Kontrollen und gegebenenfalls medikamentöse Behandlung sind wichtig. Ein hoher Blutdruck ist einer der häufigsten Risikofaktoren für einen Schlaganfall, denn er schädigt auf Dauer die Gefäßwände und begünstigt die Entstehung von Arteriosklerose (Arterienverkalkung) oder Stenosen (Verengungen in den Arterien).
Cholesterin: Hohe Cholesterinwerte können Arteriosklerose fördern und das Schlaganfallrisiko erhöhen. Mediziner gehen davon aus, dass das Schlaganfallrisiko bei Cholesterinwerten (Blutfett) von mehr als 200 mg/dl (5,2 mmol/l) leicht ansteigt.
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Diabetes mellitus: Diabetes greift die Gefäßwände an und kann Durchblutungsstörungen begünstigen. Die richtige Diabetes-Behandlung ist eine gute Schlaganfall-Vorsorge. Menschen mit der Zuckerkrankheit erleiden mehr als doppelt so häufig einen Schlaganfall als der Rest der Bevölkerung. Dabei werden die Wände der Blutgefäße angegriffen. Viele Menschen mit Diabetes merken zunächst nicht, dass sie diese Erkrankung haben. Der Altersdiabetes ist die häufigste Form. Auch hier gilt, dass nur eine Erkrankung behandelt werden kann, die bekannt ist. Regelmäßige Untersuchungen auf das Vorhandensein von Diabetes sind deshalb sinnvoll.
Herzerkrankungen: Insbesondere Vorhofflimmern erhöht das Schlaganfallrisiko. Medikamente zur Blutverdünnung können hier vorbeugend wirken. Eine Reihe von Herzerkrankungen begünstigen die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu erleiden. Insbesondere eine bestimmte Art von Herzrhythmusstörung, das Vorhofflimmern, bedeutet ein deutlich erhöhtes Schlaganfallrisiko. Zur Vorbeugung eines Schlaganfalles bei Menschen mit Vorhofflimmern werden Medikamente eingesetzt, die das Blut verdünnen, um die Bildung von Blutklümpchen zu verhindern.
Übergewicht: Übergewicht ist ein Risikofaktor für viele Erkrankungen. Es führt zu Bluthochdruck, belastet die Knochen und Gelenke und erhöht die Gefahr an Diabetes zu erkranken. Bewegung ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um Übergewicht abzubauen. Grundsätzlich sind Ausdauersportarten sinnvoll.
Weitere Risikofaktoren
Alter: Das Schlaganfallrisiko steigt mit zunehmendem Alter. Mehr als 80 Prozent aller Schlaganfall-Patienten sind älter als 60 Jahre. Daher gehört der Schlaganfall zu den häufigsten Krankheiten im Alter.
Geschlecht: Frauen sind häufiger von einem Schlaganfall betroffen als Männer. Eine Schwangerschaft oder hormonelle Verhütungstherapien können das Risiko erhöhen.
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Genetische Veranlagung: Erbliche Blutgerinnungsstörungen oder Risse in den hirnversorgenden Gefäßen können das Schlaganfallrisiko beeinflussen. Wenn in Ihrer Familie mehrere Verwandte bereits einen Schlaganfall erlitten haben, kann Ihr erbliches Risiko erhöht sein. Auf der Internetseite der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe können Sie mit einem kostenlosen Selbsttest Ihr persönliches Risikoprofil erstellen.
Migräne: Die Analyse ergab das Migräne bei Personen unter 35 Jahren ein großer Risikofaktor für einen Schlaganfall darstellt. Bei Frauen war sie zu 34,5 Prozent und bei Männern zu 20,1 Prozent am Schlaganfall beteiligt. Die Studie zeigt, je jünger eine Patientin oder ein Patient beim Schlaganfall ist, desto eher lässt sich dieser auf einen nicht-traditionellen Risikofaktor zurückführen. Patientinnen und Patienten mit Migräne sollten daher andere Risikofaktoren für Schlaganfälle vermeiden. Dazu zählen beispielsweise das Rauchen oder - bei Frauen - das Einnehmen der Antibabypille.
Medikamentöse Behandlung zur Vorbeugung
Nach einem Schlaganfall können Medikamente helfen, das Risiko eines erneuten Schlaganfalls zu senken.
Plättchenhemmer: Diese Medikamente verhindern, dass sich Blutplättchen an den Gefäßwänden anlagern und ein Blutgerinnsel bilden. Beispiele sind ASS (Acetylsalicylsäure) und Clopidogrel. Die Ärztin oder der Arzt berät dazu, welches Medikament infrage kommt. ASS kann bei einem leichten Schlaganfall auch mit Clopidogrel kombiniert werden. Die Behandlung mit beiden Wirkstoffen beginnt unmittelbar nach dem Schlaganfall und dauert etwa 2 bis 3 Wochen. Danach reicht es in der Regel aus, ein Präparat dauerhaft einzunehmen.
Blutdrucksenker: Ein erhöhter Blutdruck steigert das Schlaganfall-Risiko. Ihn durch Medikamente zu senken, verringert das Risiko für einen erneuten Schlaganfall.
Cholesterinsenker (Statine): Sie schützen und stabilisieren die Gefäßwände und können dadurch der Bildung von Blutgerinnseln vorbeugen. Wer ein bestimmtes Statin nicht verträgt, hat also die Möglichkeit, auf ein anderes umzusteigen.
Antikoagulanzien: Bei Vorhofflimmern werden diese Medikamente eingesetzt, um Blutgerinnsel zu verhindern. Es gibt direkte orale Antikoagulanzien (DOAKs) und Vitamin-K-Antagonisten (Cumarine).
Operative Maßnahmen
Bei Verengungen der Halsschlagader (Stenosen) können operative Eingriffe das Schlaganfallrisiko senken.
Entfernung von Ablagerungen: Ablagerungen in einer Halsschlagader können operativ entfernt werden. Dieser Eingriff wird meist innerhalb der ersten zwei Wochen nach dem Schlaganfall durchgeführt. Studien zeigen, dass dadurch das Risiko für einen erneuten Schlaganfall deutlich sinken kann.
Stent-Implantation: Um ein Blutgefäß dauerhaft offen zu halten, wird manchmal ein Stent eingesetzt. Das sind spezielle Gefäßstützen aus Drahtgeflecht, die verhindern sollen, dass sich ein Gefäß erneut verengt oder verschließt.
Verhaltensänderungen für ein geringeres Risiko
Viele Risikofaktoren lassen sich durch eine Änderung der persönlichen Gewohnheiten beeinflussen.
Sportliche Aktivität: Körperlich aktiv zu sein, stärkt das Herz und die Gefäße. Bewegung und Sport können sich günstig auf die Cholesterinwerte auswirken und den Blutdruck senken.
Ernährungsumstellung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukten kann das Risiko senken. Empfohlen wird eine ausgewogene Ernährung, die sich zum Beispiel an der „mediterranen Kost“ (Mittelmeerkost) orientiert. Darunter verstehen Fachleute viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse, Olivenöl, Vollkornprodukte, Fisch und Geflügel.
Gewichtsreduktion: Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) können von einer Gewichtsabnahme profitieren. Je nach Ausgangsgewicht empfehlen Fachleute, innerhalb von 6 bis 12 Monaten zwischen 5 und 10 % des Körpergewichts abzunehmen.
Frühwarnzeichen erkennen und handeln
Um einem Schlaganfall vorbeugen zu können, ist auch die Frage interessant, ob sich bereits frühzeitig Anzeichen für einen bevorstehenden Gehirninfarkt manifestieren. Aktuellere Studien beschäftigen sich mit der Vorbeugung vor dem Schlaganfall und frühen Warnzeichen. Eine niederländische Langzeit-Studie aus dem Jahr 2021 konnte zeigen, dass Anzeichen für Schlaganfälle bereits zehn Jahre vor dem Ereignis auftreten können.
In dieser Studie wurden über 14.000 Teilnehmer 45 Jahren über mehrere Jahre hinweg von den Wissenschaftlern begleitet. In dieser Zeit hatten über 1500 Studienteilnehmer einen Hirninfarkt. Durchschnittlich waren die Betroffenen zum Zeitpunkt des Ereignisses über 80 Jahre alt. Die Wissenschaftler konnten nachweisen, dass bis zu zehn Jahre vor dem Schlaganfall die kognitiven Leistungen der Betroffenen zurückgingen. Geistiger Verfall, Probleme bei der Bewältigung des Alltags und ähnliche Anzeichen zeigten sich etwa 2-3 Jahre vor dem Apoplex. Frühere Studien hatten schon zeigen können, dass Verschlechterungen der kognitiven Möglichkeiten und Probleme im Alltag etwa 4-6 Jahre vor einem Schlaganfall auftreten können.
FAST-Test: In der Medizin gilt der sogenannte FAST-Test als eine Möglichkeit zur Erkennung des Schlaganfalls bei typischen Symptomen.
- F steht für Ungleichheiten in der Symmetrie des Gesichts und/oder ein hängendes Augenlid/einen hängenden Mundwinkel.
- A symbolisiert Probleme in der Bewegung der Arme auf beiden Seiten des Körpers.
- S deutet auf Schwierigkeiten mit der Sprache wie Sprachfindungsstörungen oder eine allgemein verwaschene Ausdrucksfähigkeit hin.
- T erinnert daran, dass jetzt jede Minute zählt.
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