Xenia Prinzessin von Sachsen: Umgang mit der Diagnose Multiple Sklerose

Xenia Prinzessin von Sachsen, bekannt aus TV-Formaten wie "Sommerhaus der Stars" und "#CoupleChallenge", hat kürzlich öffentlich über ihre Diagnose Multiple Sklerose (MS) gesprochen. Dieser Artikel beleuchtet, wie sie mit dieser Herausforderung umgeht und welche Perspektiven sie daraus gewinnt.

Xenias TV-Karriere

Schon vor dem "Sommerhaus der Stars" war Xenia Prinzessin von Sachsen bei Popstars und "Die Alm" zu sehen. Seitdem ist Xenia aus dem TV nicht mehr wegzudenken. Zu den vielen weiteren Formaten an denen sie teilnahm gehörte die #CoupleChallenge. Auch hier gewann Xenia die erste Staffel, diesmal mit ihrer Freundin Melody Haase an ihrer Seite. Weitere große Formate waren die Dschungelshow und „Kampf der Realitystars“. Aktuell ist Xenia als Promi-Testerin bei „Hot oder Schrott“ auf VOX zu sehen. Aber Xenia beteiligt sich auch gerne an kleineren Formaten. So war sie letzte Woche bei der SAT.1 „Volles Haus“-Wochenserie „Ein Promi als Mitbewohner“ zu sehen. Dafür zog Xenia bei einer ihr völlig unbekannten Familie ein und musste dort verschiedene Aufgaben erledigen.

Die Diagnose MS: Ein überraschendes Geständnis

In einem Gespräch mit YouTuberin Karin Drebert, der Großmutter der Familie, während der SAT.1-Wochenserie "Ein Promi als Mitbewohner", offenbarte Xenia überraschend ihre MS-Diagnose. Auf die Frage von Oma Karin beim Fensterputzen, ob Xenia gesundheitlich jede Aufgabe füllen könne, platzte es völlig überraschend aus Xenia raus: „Ich habe halt eine Diagnose gekriegt, mit der ich noch nicht so ganz umgehen kann: Multiple Sklerose. Ich bin aber noch in der Anfangszeit, also ich weiß selber viel zu wenig über die Krankheit, um darüber zu reden. Aber es ist natürlich so, Fensterputzen ist schon schwierig. Weil, wenn man es übertreiben würde, dann würde es wieder triggern und dann würde der Schub wieder anfangen.“

Trotz der Herausforderungen sieht Xenia das Fensterputzen als gute Aufgabe, um ihren Körper besser einzuschätzen.

Xenias positive Lebenseinstellung

Xenia Prinzessin von Sachsen begegnet der Diagnose mit einer bemerkenswerten Haltung. Ihre bewunderswerte Haltung erklärt die Prinzessin so: „Das habe ich mich noch nie gefragt: Warum ich? Da ich ja schon mit zehn Jahren die Diagnose hatte, Krebs zu haben. Ich habe mich auch damals nicht gefragt, warum ich.“

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Bereits in ihrer Kindheit wurde bei Xenia ein inoperabler Tumor festgestellt. Mit 21 Jahren wurde dieser dann operiert, nachdem er auf ihr Gehirn drückte und zu Ohnmachtsanfällen führte. Diese Erfahrung hat sie nach eigenen Aussagen zu einer stärkeren Person gemacht.

MS im Vergleich zur Krebsangst

Auf die Frage von Oma Katrin, ob Xenia die Diagnose MS umgehauen habe, kam die überzeugende Erklärung: „Das Problem war, dass bei mir Tumormarker gefunden worden sind. Und ich dachte, ich hätte wieder Krebs. Und als es dann aber „nur“ MS war, da war ich erleichtert. Okay, das ist auch unheilbar, aber man lernt damit umzugehen. Also Chemo und so etwas hätte mich aus der Bahn geworfen. Weil ich auch grad so dünn bin. Die Diagnose hätte mich gekillt. Und MS ist zwar schwierig, aber zu bewältigen.“ Bei diesen Worten brach Xenias Stimme und sie musste eine Träne wegwischen.

Xenia empfand die MS-Diagnose als Erleichterung, da sie zuvor befürchtet hatte, erneut an Krebs erkrankt zu sein. Obwohl MS unheilbar ist, sieht sie es als eine Krankheit, mit der man lernen kann zu leben.

Was ist Multiple Sklerose?

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der die Schutzschicht der Nervenfasern (Myelin) angegriffen wird. Dies kann zu vielfältigen neurologischen Symptomen führen, wie beispielsweise:

  • Sensibilitätsstörungen (z.B. Kribbeln, Taubheitsgefühle)
  • Sehstörungen
  • Muskelschwäche
  • Koordinationsprobleme
  • Ermüdung (Fatigue)

Der Verlauf von MS ist individuell sehr unterschiedlich. Es gibt schubförmige und progrediente (fortschreitende) Verlaufsformen. Die Diagnose wird in der Regel anhand von neurologischen Untersuchungen, Magnetresonanztomographie (MRT) und Nervenwasseruntersuchung gestellt.

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Behandlungsmöglichkeiten bei MS

Obwohl MS derzeit nicht heilbar ist, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen und die Symptome lindern können. Dazu gehören:

  • Immunmodulatorische Therapien: Diese Medikamente sollen das Immunsystem beeinflussen und die Entzündungsaktivität im Gehirn und Rückenmark reduzieren.
  • Schubtherapie: Bei akuten Schüben werden Kortikosteroide eingesetzt, um die Entzündung zu reduzieren und die Symptome zu verbessern.
  • Symptomatische Therapie: Verschiedene Medikamente und Therapien können eingesetzt werden, um spezifische Symptome wie Schmerzen, Spastik oder Fatigue zu behandeln.
  • Rehabilitation: Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie können helfen, Funktionsstörungen zu verbessern und die Lebensqualität zu erhalten.

Xenias Zukunftspläne

Trotz der Diagnose lässt sich Xenia Prinzessin von Sachsen nicht entmutigen. Sie arbeitet weiterhin als Eventplanerin in Berlin und kümmert sich um ihren Sohn. In der RTLZWEI-Serie "B:REAL" wird sie zudem bei der Suche nach einer barrierefreien Wohnung begleitet, um sich auf mögliche Einschränkungen durch die MS vorzubereiten.

Christina Dimitriou und Multiple Sklerose

Christina Dimitriou, ebenfalls eine Reality-TV-Darstellerin, sprach offen über ihre MS-Erkrankung. Sie wurde bereits im Alter von 14 Jahren diagnostiziert und hat immer wieder mit Schüben zu kämpfen. Dank Medikamenten kann sie die Krankheit jedoch gut kontrollieren.

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