Die neurologische Rehabilitation in Sachsen bietet vielfältige Einrichtungen und spezialisierte Behandlungen für Patientinnen und Patienten mit neurologischen Erkrankungen. Im Mittelpunkt steht dabei immer das Wohl und die Genesung des Patienten. Durch die gute Erreichbarkeit der Einrichtungen, beispielsweise in der Nähe von Leipzig und Chemnitz, wird eine umfassende Versorgung gewährleistet.
Individuelle Behandlungsansätze
Jeder Mensch ist einzigartig, und so sind es auch die Behandlungen in den neurologischen Reha-Einrichtungen in Sachsen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Berufsgruppen im Reha-Team ist eine unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Rehabilitation. Neben fundiertem Fachwissen kommt es für jedes Teammitglied darauf an, dieses für den Patienten nutzbringend und gegebenenfalls verhaltensmodifizierend einzusetzen. Es werden nachgewiesen wirksame Therapien eingesetzt, denen aktives, alltagsnahes und intensives Üben gemeinsam ist.
Sachsenklinik Bad Lausick: Spezialisierung und Menschlichkeit
In der Sachsenklinik Bad Lausick treffen medizinische Spezialisierung und menschliche Nähe aufeinander. Die Klinik ist auf die neurologische Rehabilitation von Phase B bis D spezialisiert - mit besonderer Erfahrung in der Nachsorge nach Schlaganfällen und bei Parkinson. Auch in der orthopädischen Rehabilitation wird seit vielen Jahren fachübergreifende Versorgung auf hohem Niveau geboten.
Behandlungsspektrum
Die Sachsenklinik behandelt schwer betroffene Patientinnen nach beispielsweise Schlaganfällen, Hirnblutungen oder nach einem Schädel-Hirn-Trauma. In Phase C werden Patientinnen mit ersten Alltagsfähigkeiten begleitet - häufig nach einem Schlaganfall. In der Allgemeinen Neurologie werden Patient*innen mit stabiler gesundheitlicher Verfassung und weiterem Rehabilitationsbedarf behandelt.
Als spezialisierte Parkinson-Klinik verfügt die Sachsenklinik über ein interdisziplinäres Team mit geschultem Blick für die vielschichtigen Symptome dieser Erkrankung. Davon profitieren nicht nur Patient*innen mit gesicherter Hauptdiagnose, sondern auch solche, bei denen Parkinson als Nebendiagnose besteht. Sie profitieren von spezialisierten Therapien und Gruppen, die gezielt auf die Herausforderungen bei Parkinson ausgerichtet sind.
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Menschliche Nähe und Wohlbefinden
In der Sachsenklinik ist der Patient immer Mensch und im Mittelpunkt. Diese Sichtweise begegnet Ihnen in allen Bereichen. Heilsame Erfahrungen entstehen oft dort, wo der Mensch sich wieder als Teil der Natur erlebt. Ob Pflege, Therapie, Verwaltung oder Küche: Persönlichkeit zählt.
Ein ehemaliger Gast der Klinik berichtete von seiner Begeisterung: „Von Anfang an war ich begeistert. Die Einrichtung ist modern, hell und freundlich. Es ist überall sauber und gepflegt. Alle Mitarbeiter punkten mit Kompetenz und Herzlichkeit. Das Essen war täglich frisch und sehr schmackhaft. Da wird noch richtig mit Herz gekocht. Die Therapien waren gut abgestimmt und sehr abwechslungsreich. Viele gute Tipps für die Umsetzung zu Hause habe ich auch bekommen. Gut erholt konnte ich wieder in den Berufsalltag starten.“
Selbstverständlich können Begleitpersonen nach Absprache und Verfügbarkeit für die komplette Dauer der Rehamaßnahme in einem Doppelzimmer aufgenommen werden.
Auszeichnungen und Zertifizierungen
Die Sachsenklinik wurde von FOCUS und dem unabhängigen Recherche-Institut FactField für das Jahr 2025 zur TOP Rehaklinik "Orthopädie" ausgezeichnet. Außerdem ist das Reha-Zentrum nach dem Qualitätsmanagementsystem QMS-REHA® der Deutschen Rentenversicherung Bund zertifiziert. Neben diesem Zertifikat verfügt die Klinik außerdem über das Qualitätssiegel des Bundesverbandes EFL (Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit) als zertifizierte EFL-Anwender.
Therapieangebote in der Sachsenklinik Bad Lausick
Die Sachsenklinik Bad Lausick bietet ein breites Spektrum an Therapieangeboten, die auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sind.
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Krankengymnastik
Die aktive Behandlung von Bewegungsstörungen ist das Hauptarbeitsfeld der Krankengymnastik. Lähmungen, Sensibilitätsstörungen, Spastizität, Einschränkungen der passiven Beweglichkeit, Störungen der Bewegungskoordination, einschießende unwillkürliche und vom Patienten schwer zu kontrollierende Bewegungen werden in einem systematischen physiotherapeutischen Therapieprogramm behandelt. Dafür ist eine hohe Motivation des Patienten und Bereitschaft zur Mitarbeit wichtig. In enger Zusammenarbeit mit den Ergo- und Pflegetherapeuten werden die vorliegenden motorischen Störungen systematisch abgebaut.
An der Rehabilitation motorischer Störungen arbeiten in der Michels Sachsenklinik Bad Lausick neben den Physiotherapeuten auch Ergotherapeuten, Masseure/Med. Bademeister, Ärzte und Neuropsychologen mit. Die durchgeführten Therapiemaßnahmen beruhen auf aktuellen Erkenntnissen aus der Physiotherapie- und Plastizitätsforschung sowie auf den Ergebnissen von Studien zum motorischen Lernen bei Gesunden und bei Patienten mit motorischen Beeinträchtigungen. Die konsequente Umsetzung neuer, wissenschaftlich fundierter Therapieelemente in die praktische Rehabilitationsarbeit führt zu einer eindrucksvollen Optimierung des Rehabilitationsergebnisses und zu einer Beschleunigung der Dynamik der funktionellen Erholung.
In der Michels Sachsenklinik Bad Lausick werden vor allem jüngere Behandlungsmethoden wie Laufbandtraining, repetitives sensomotorisches Handtraining, computergestützte Posturographie und CIMT (“constraint induced movement therapy”), neben traditionellen physiotherapeutischen Behandlungsverfahren wie PNF und Bobath eingesetzt. Darüber hinaus wird manuelle Therapie (Cyriax, Kaltenborn), McMillan/Halliwick (Behandlung im Bewegungsbad), neuromuskuläre Redression in die Therapie integriert. Auch die Behandlungsmethode nach Affolter, die zur Beeinflussung der gestörten Sensibilität und Wahrnehmung dient, deren Rolle in der Rehabilitation motorischer Störungen nicht unterschätzt werden darf, fließen in die Behandlungen ein.
Zunächst erfolgt eine Basisdiagnostik hinsichtlich Kraft, Ausdauer und motorischer Koordination. Angeboten wird eine Reihe von Gruppentherapieprogrammen, die z.T. spielerisch, z.T. als sequentielle Therapieformen an speziellen Therapiegeräten (Medizinische Trainingstherapie, MTT) durchgeführt werden. Motorische Koordination I bzw. Wassergymnastik (Mot. Zusätzlich zu den Räumlichkeiten der Physiotherapie stehen für die Sporttherapie ein separater Bereich mit 148 qm Fläche und modernen Trainingsgeräten zur Verfügung.
Ergotherapie
Hauptziel der Ergotherapie in der Neurologie ist die Förderung von Aktivitäten alltäglicher Lebensführung (sog. ADL-Training, einschließlich Selbstversorgung, Haushaltstraining, usw.). Dies geschieht einmal durch eine funktionelle Übungsbehandlung, die z.B. die Verbesserung der Handgeschicklichkeit zum Ziel hat. Zum anderen wird der Umgang mit Gegenständen des Alltags (Schreibmaschine, PC, Kochherd, Kaffeemaschine etc.) geübt.
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Neuropsychologie
In der Neuropsychologie kümmert man sich um Diagnostik und Therapie kognitiver und affektiver Veränderungen bei neurologischen Erkrankungen. Exekutive Funktionen (u.a. Visuelle Wahrnehmung (inkl. Fahreignungsdiagnostik (inkl. Neben dem Erkennen von Leistungseinbußen geht es in der neuropsychologischen Untersuchung auch um die Beurteilung von Leistungsstärken, die im Rehabilitationsprozess unter dem Gesichtspunkt der Kompensation eine wichtige Rolle spielen können. Besonderer Wert wird bei der Untersuchung zudem auf die Interpretation der Ergebnisse unter Berücksichtigung der Lebensgeschichte und der alltagspraktischen und beruflichen Anforderungen des jeweiligen Patienten gelegt.
Für viele Patienten stellt neben der Wiederherstellung der Motorik, des Sprechens und der Sprache die aktive Teilnahme am Kraftverkehr ein wichtiges Rehabilitationsziel dar, auf das es sich lohnt hinzuarbeiten. In der neuropsychologischen Abteilung besteht die Möglichkeit einer gezielten Beurteilung der psychischen Leistungsfähigkeit nach den entsprechenden Leitlinien des Gemeinsamen Beirates für Verkehrsmedizin. Die neuropsychologische Untersuchung wird gegebenenfalls durch eine Fahrverhaltensprobe ergänzt. Dabei geht es vor allem darum, dass der Patient sich als Kraftfahrer verantwortungsvoll verhält bzw.
In der neuropsychologischen Therapie gibt es im wesentlichen zwei Ansätze, die sich im Rahmen wissenschaftlicher Studien bewährt haben. Der restitutive Ansatz zielt darauf ab, dass bestimmte kognitive Fähigkeiten (z.B. Beim kompensatorischen Ansatz wird darauf verzichtet, das verantwortliche Netzwerk direkt zu stimulieren. Stattdessen werden die erhaltenen kognitiven Fähigkeiten bzw. Ressourcen des Patienten genutzt. Bei den kompensatorischen Ansätzen wird weiter zwischen der Umstrukturierung der Umwelt, dem Einsatz von Hilfsmitteln und kognitiven Strategien unterschieden. Welche Strategie zum Einsatz kommt, hängt von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel der Veränderbarkeit der Umwelt und den Fähigkeiten des Patienten. Entscheidend für den Rehabilitationserfolg ist seine aktive Mitarbeit. Vermittlung externaler Gedächtnishilfen (z.B.
Sprachtherapie (Logopädie)
Die Fähigkeit zur sprachlichen Kommunikation kann auf vielfältige Weise beeinträchtigt sein. Neben klassischen Aphasien (d. h. Jedes sprachtherapeutische Behandlungsprogramm in der Michels Sachsenklinik Bad Lausick beginnt mit einer detaillierten Analyse der vorliegenden sprachsystematischen bzw. sprechmotorischen Störung, des daraus resultierenden Störungsbewusstseins und der voraussichtlichen sprachlichen Lernfähigkeit des Patienten. Im Verlauf der Behandlung wird diese Analyse regelmäßig wiederholt, da bei Verbesserung einer sprachlichen Teilfunktion eine weitere Störung zu Tage treten kann, die eine veränderte therapeutische Strategie notwendig macht.
Basis der Aphasie-Diagnostik ist der Aachener Aphasie Test, der gemeinsam mit Video- und Tonbandaufzeichnungen auch zur Verlaufsdokumentation herangezogen, jedoch für spezifischere Fragen durch weitere Tests ergänzt wird. Weil kommunikative Fertigkeiten durch kognitive/ neuropsychologische Funktionsstörungen in erheblichem Umfang beeinträchtigt sein können, erfolgt in der Michels Sachsenklinik Bad Lausick eine enge Kooperation des sprachtherapeutischen Bereiches mit dem neuropsychologischen Arbeitsgebiet. Den Zusammenhang zwischen kommunikativer Kompetenz und der Aussicht auf erfolgreiche Wiedereingliederung in das Erwerbs- bzw.
Im Umgang mit aphasischen Patienten muss man eine Reihe von Grundprinzipien beachten: Mit dem betroffenen Patienten muss klar artikuliert, langsam und inhaltlich eindeutig gesprochen werden. Patienten mit vermindertem Sprechantrieb und/oder Broca-Aphasie sollen regelmäßig zum Sprechen angeregt werden, übermäßiges Korrigieren sollte unterbleiben. Auf nicht sprachliche Techniken der Kommunikation (Z. B. Gestik) sollte so spät wie möglich zurückgegriffen werden. Es ist die Aufgabe der sprachtherapeutischen Abteilung, diese Regeln (Z. B.
Ein weiterer wichtiger Aufgabenschwerpunkt der Logopädie ist die Dysphagietherapie, die Behandlung von Schluckstörungen. Hier wird innerhalb des rehabilitativen Aufenthaltes der Kostaufbau der Patienten angestrebt und intensiv beübt. Je nach Schweregrad der jeweils vorliegenden Sprach-, Sprech- oder Schluckstörung werden die Patienten einzeltherapeutisch bzw. gruppentherapeutisch betreut.
Pflegedienst
Der Pflegedienst übernimmt eine wichtige „Lotsenfunktion“, d.h. er steht denjenigen Patienten jederzeit zur Verfügung, die Fragen zu den organisatorischen Abläufen haben oder deren räumliches bzw. Neben der Durchführung pflegerischer Maßnahmen leiten die Mitarbeiter des Pflegedienstes die Patienten zur selbständigen Durchführung solcher Maßnahmen an (z.B. Bestimmung des Blutzuckers, Blutdruckselbstmessung) und geben Medikamente aus. Zur indikationsgerechten Wundbehandlung steht ein Team unter Leitung zweier Verbandsschwestern und eines geschulten Arztes zur Verfügung. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit hochqualifizierten Fachberatern des Wundmanagements verschiedener Fachfirmen.
Behandlung von Gefäßrisikofaktoren
Die Absenkung des individuellen Gefäßrisikoprofils ist ein wichtiges Ziel bei vielen neurologischen Erkrankungen. Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen und Hyperurikämie haben eine große Bedeutung für den Krankheitsverlauf. In der Michels Sachsenklinik Bad Lausick werden betroffenen Patienten strukturierte Programme durch Ärzte, Diätassistenten und Therapeuten angeboten.
KLINIK BAVARIA Kreischa: Umfassende Versorgung
In der KLINIK BAVARIA Kreischa werden Patientinnen und Patienten mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern behandelt. Am Standort Kreischa|Zscheckwitz vereint die KLINIK BAVARIA sowohl die Versorgung von Rehabilitationspatientinnen und -patienten als auch im Fachkrankenhaus die intensivmedizinische Behandlung schwerstkranker Patientinnen und Patienten in den verschiedensten Fachbereichen. Im Rahmen unserer langjährigen Erfahrung konnte sich die KLINIK BAVARIA Kreischa als Fachkrankenhaus und als eine der führenden Rehabilitationseinrichtungen bei Ärztinnen und Ärzten, Rehabilitationsträgern und Patientinnen und Patienten etablieren.
Wenn Ihre Angehörige bzw. Ihr Angehöriger bei uns zur Beatmungsentwöhnung in der Intensivrehabilitation behandelt wird, bieten wir Ihnen, als medizinisch notwendige Begleitperson, die Möglichkeit für 5 kostenfreie Übernachtungen inkl. Frühstück in Kreischa, um die Behandlung zu begleiten.
Ein besonderer Schwerpunkt des Fachkrankenhauses der KLINIK BAVARIA Kreischa bildet die Behandlung langzeit-kritisch kranker Patientinnen und Patienten, die nach der Übernahme aus dem Akutkrankenhaus noch intensivmedizinisch betreut werden müssen. Durch spezialisierte Therapien und medizinische Leistungen ist die KLINIK BAVARIA in Kreischa in der Lage, die begonnene Behandlung lückenlos fortzuführen und um rehabilitative Elemente zu erweitern. Die Intensivrehabilitation integriert bereits hier den Beginn der motorischen und kognitiven Rehabilitation durch neuropsychologische Frühförderung und frühzeitige Geh- und Stehübungen.
Das ganzheitliche Therapiespektrum ist eigens auf die Defizite und Rehabilitationsziele der Patient:innen abgestimmt, um eine mögliche Wiedereingliederung in Beruf und Privatleben zu erreichen. Unter Berücksichtigung der Tagesverfassung des bzw. der Patient:in und dessen bzw. deren Belastungssituation wird die Therapieplanung täglich auf die individuellen Bedürfnisse angepasst.
Zur Förderung einer gesundheitsbewussten Lebensweise und zur Verbesserung des Gesundheitszustandes werden Präventions-, Schulungs- und Therapieangebote in Ernährungs- und Diabetesberatung durchgeführt.
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