Andreas von Thien: Schlaganfallursachen und die Bedeutung neurologischer Expertise

Andreas von Thien, ein bekannter Name im deutschen Sportjournalismus, feierte 2022 sein 30-jähriges Jubiläum bei RTL. Abgesehen von seiner Karriere im Sport, ist es wichtig, sich mit den medizinischen Aspekten auseinanderzusetzen, insbesondere im Hinblick auf Schlaganfälle und neurologische Erkrankungen. Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen von Schlaganfällen und die spezialisierte Versorgung durch Experten in neurologischen Kliniken.

Einführung in die Schlaganfallthematik

Ein Schlaganfall ist ein einschneidendes Ereignis, das durch eine plötzliche Unterbrechung der Blutversorgung des Gehirns verursacht wird. Dies kann zu dauerhaften Schäden führen und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, die Risikofaktoren zu kennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Ursachen und Risikofaktoren eines Schlaganfalls

Ein Schlaganfall kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten sind:

  • Arteriosklerose: Ablagerungen in den Blutgefäßen (Plaques) können die Arterien verengen und zu einer verminderten Durchblutung des Gehirns führen.
  • Blutgerinnsel: Ein Blutgerinnsel kann ein Blutgefäß im Gehirn verstopfen und so die Sauerstoffversorgung unterbrechen.
  • Hirnblutung: Das Platzen eines Blutgefäßes im Gehirn kann zu einer Blutung führen, die das umliegende Gewebe schädigt.

Weitere Risikofaktoren sind:

  • Hoher Blutdruck: Erhöhter Blutdruck belastet die Gefäße und kann zu Schäden führen.
  • Diabetes: Diabetes kann die Blutgefäße schädigen und das Risiko für Arteriosklerose erhöhen.
  • Rauchen: Rauchen schädigt die Gefäße und erhöht das Risiko für Blutgerinnsel.
  • Vorhofflimmern: Diese Herzrhythmusstörung kann zur Bildung von Blutgerinnseln führen, die ins Gehirn gelangen können.
  • Erhöhtes Cholesterin: Hohe Cholesterinwerte können zur Bildung von Plaques in den Arterien beitragen.
  • Übergewicht und Bewegungsmangel: Diese Faktoren erhöhen das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes und hohe Cholesterinwerte.
  • Genetische Veranlagung: Eine familiäre Vorbelastung kann das Schlaganfallrisiko erhöhen.

Spezialisierte Behandlung in neurologischen Kliniken

Die Klinik für Neurologie und Stroke Unit in Plau am See ist ein Beispiel für eine überregional zertifizierte Einrichtung zur Akutbehandlung von Schlaganfällen. Hier wird eine umfassende Versorgung von Patienten mit neurologischen Erkrankungen aller Art angeboten. Die Klinik verfügt über eine Stroke Unit, die auf die Akutbehandlung von Schlaganfällen spezialisiert ist und eine endovaskuläre Therapie rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche ermöglicht.

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Diagnostische Verfahren

Um die Ursache eines Schlaganfalls zu ermitteln und die bestmögliche Behandlung einzuleiten, werden verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt:

  • CT (Computertomographie): Bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Gehirnstrukturen und zum Ausschluss von Blutungen.
  • MRT (Magnetresonanztomographie): Detailliertere Darstellung des Gehirns zur Erkennung von Schädigungen und Durchblutungsstörungen.
  • Angiographie: Darstellung der Blutgefäße, um Verengungen oder Verschlüsse zu identifizieren.
  • Duplexsonographie: Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Gefäße zur Beurteilung des Blutflusses.
  • EKG (Elektrokardiogramm): Aufzeichnung der Herzaktivität zur Erkennung von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern.
  • Liquoranalyse: Untersuchung des Nervenwassers zur Erkennung von Entzündungen oder anderen Erkrankungen des Nervensystems.

Therapeutische Maßnahmen

Die Behandlung eines Schlaganfalls zielt darauf ab, die Durchblutung des Gehirns wiederherzustellen und weitere Schäden zu verhindern. Zu den wichtigsten therapeutischen Maßnahmen gehören:

  • Thrombolyse: Auflösung von Blutgerinnseln mit Medikamenten, um die Durchblutung wiederherzustellen (innerhalb eines bestimmten Zeitfensters nach dem Schlaganfall).
  • Thrombektomie: Mechanische Entfernung von Blutgerinnseln aus den Hirngefäßen.
  • Medikamentöse Behandlung: Blutdrucksenkende Mittel, Cholesterinsenker und andere Medikamente zur Vorbeugung weiterer Schlaganfälle.
  • Physiotherapie, Ergotherapie und Sprachtherapie: Rehabilitation zur Wiederherstellung von Funktionen und zur Verbesserung der Lebensqualität.

Die Rolle der Neurologischen Intensivmedizin

Die Neurologische Intensivmedizin spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Schlaganfallpatienten im Akutstadium. Hier werden die Patienten kontinuierlich apparativ überwacht und diagnostiziert. Ein integratives Behandlungskonzept umfasst neben der medikamentösen Therapie auch eine frühe Physiotherapie, Ergotherapie und Sprachheilbehandlung.

Spezialisierung und Expertise in der Neurologie

Die Neurologie ist ein breit gefächertes Feld, das sich mit Erkrankungen des Nervensystems befasst. In spezialisierten neurologischen Zentren arbeiten Experten verschiedener Fachrichtungen zusammen, um eine optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Dazu gehören beispielsweise Spezialisten für:

  • Schlaganfallmedizin: Akutbehandlung und Rehabilitation von Schlaganfallpatienten.
  • Neuroimmunologie: Behandlung von entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems wie Multiple Sklerose.
  • Neuroonkologie: Behandlung von Tumoren des Nervensystems.
  • Neuromuskuläre Erkrankungen: Diagnose und Therapie von Erkrankungen der Muskeln und Nerven.
  • Epilepsie: Behandlung von Epilepsie und anderen Anfallserkrankungen.
  • Bewegungsstörungen: Behandlung von Parkinson-Syndrom und anderen Bewegungsstörungen.
  • Kopfschmerz und Schwindel: Diagnose und Therapie von Kopfschmerzsyndromen und Schwindelerkrankungen.

Rehabilitation und Nachsorge

Nach der Akutbehandlung ist eine umfassende Rehabilitation von entscheidender Bedeutung, um die Funktionen wiederherzustellen und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Die Rehabilitation kann in spezialisierten Einrichtungen oder ambulant erfolgen. Wichtige Bestandteile der Rehabilitation sind:

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  • Physiotherapie: Verbesserung der Beweglichkeit und Kraft.
  • Ergotherapie: Verbesserung der Alltagskompetenzen.
  • Sprachtherapie: Verbesserung der Sprach- und Kommunikationsfähigkeit.
  • Neuropsychologische Therapie: Behandlung von kognitiven Störungen und psychischen Problemen.
  • Sozialberatung: Unterstützung bei der Bewältigung der sozialen und beruflichen Folgen des Schlaganfalls.

Die Nachsorge umfasst regelmäßige Kontrolluntersuchungen und die Anpassung der medikamentösen Therapie, um weitere Schlaganfälle zu verhindern.

Prävention von Schlaganfällen

Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko für einen Schlaganfall deutlich reduzieren. Zu den wichtigsten präventiven Maßnahmen gehören:

  • Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität hilft, den Blutdruck zu senken, das Gewicht zu kontrollieren und das Herz-Kreislauf-System zu stärken.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes und hohe Cholesterinwerte senken.
  • Nichtrauchen: Rauchen schädigt die Gefäße und erhöht das Risiko für Blutgerinnsel.
  • Kontrolle des Blutdrucks: Regelmäßige Messung und Behandlung von Bluthochdruck.
  • Kontrolle des Cholesterinspiegels: Regelmäßige Messung und Behandlung von erhöhten Cholesterinwerten.
  • Behandlung von Diabetes: Gute Blutzuckereinstellung bei Diabetes.
  • Vermeidung von Übergewicht: Gewichtsreduktion bei Übergewicht.
  • Regelmäßige ärztliche Untersuchungen: Früherkennung und Behandlung von Risikofaktoren.

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