Exzellente Neurochirurgie in Hessen: Ein Überblick

Hessen bietet eine Vielzahl von hochspezialisierten Einrichtungen für neurochirurgische Eingriffe. Diese Zentren zeichnen sich durch modernste Technik, interdisziplinäre Teams und individuelle Behandlungskonzepte aus. Dieser Artikel bietet einen Überblick über einige der führenden neurochirurgischen Einrichtungen in Hessen, ihre Schwerpunkte und Behandlungsmethoden.

Wirbelsäulenzentrum Wiesbaden: Kompetenz für Ihre Rückengesundheit

Das Wirbelsäulenzentrum Wiesbaden in der Asklepios Klinik Wiesbaden ist eine der ersten Adressen für Rückengesundheit und ein Zentrum der Maximalversorgung. Es kombiniert modernste Technik mit einem interdisziplinären Team aus Neurochirurgen, Orthopäden und Unfallchirurgen. Das Zentrum bietet das gesamte Spektrum an Diagnostik und Therapie für Wirbelsäulenerkrankungen.

Schwerpunkte und Behandlungsspektrum

Ein besonderer Schwerpunkt des Wirbelsäulenzentrums Wiesbaden liegt auf der Behandlung von Skoliose, einer komplexen Verkrümmung der Wirbelsäule. Skoliose beschreibt eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule, oft verbunden mit einer Verdrehung der Wirbelkörper. Diese Erkrankung kann zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Fehlhaltungen und in schweren Fällen zu neurologischen Ausfällen führen. Das Wirbelsäulenzentrum Wiesbaden ist auf die konservative und operative Behandlung von Skoliose spezialisiert.

Neben der Skoliosebehandlung bietet das Zentrum ein breites Spektrum an Therapien für andere Wirbelsäulenerkrankungen an, darunter:

  • Bandscheibenvorfälle
  • Spinalkanalstenosen
  • Wirbelgleiten
  • Tumoren an Wirbelsäule oder Rückenmark

Konservative und operative Behandlung

Im Wirbelsäulenzentrum Wiesbaden steht die konservative Behandlung im Vordergrund. Eine Operation an der Wirbelsäule wird immer als letzte Option in Betracht gezogen. Viele Patientinnen und Patienten, die mit Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden ins Zentrum kommen, haben Sorge, dass die Wirbelsäulenärzte direkt eine OP empfehlen. Sollte ein Eingriff dennoch notwendig sein, profitieren die Patienten von dem Fokus auf minimal-invasive Verfahren, die besonders schonend und risikoarm sind. Das Team nimmt sich Zeit, um die Behandlungsmöglichkeiten transparent zu erklären und eine informierte Entscheidung zu treffen.

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Vorbereitung auf eine Operation

Um einen optimalen Verlauf der Operation zu gewährleisten, sind einige Vorbereitungen notwendig. Dazu gehören:

  • Medikation: Medikamente, die die Blutgerinnung beeinflussen, sollten nicht eigenständig abgesetzt werden. Hierbei ist Rücksprache mit dem Hausarzt erforderlich. Hormonelle Verhütungsmittel (außer Spirale) sollten spätestens 4 Wochen vor der OP pausiert werden, um das Thromboserisiko zu reduzieren.
  • Körperschmuck: Jeglicher Körperschmuck (z.B. Gelnägel oder Piercings) muss vor der Operation abgelegt bzw. entfernt werden, um die Ableitung von Vitalparametern, die Intubation und Verbrennungen durch Koagulation zu vermeiden.
  • Hygiene: Das bereitgestellte Waschset dient zur Keimreduktion vor dem stationären Aufenthalt. Mit der Waschlotion sollte 1 Tag vor der Operation/Aufnahme geduscht werden (Haare und Körper). Anschließend sind saubere Handtücher, Kleidung und frische Bettwäsche zu verwenden. Das Nasengel sollte 5 Tage vor der Operation 2x täglich benutzt werden (siehe Anleitung).
  • Neuromonitoring: Das intraoperative Neuromonitoring dient zur Kontrolle der Nerven während der Operation. Dabei werden Elektroden am Kopf angebracht sowie Nadeln in bestimmte Muskeln des Körpers. Am Operationstag muss der gesamte Körper und insbesondere die Haare komplett trocken sein.
  • Ernährung: Einen Tag vor der Operation sollte leichte und ballaststoffarme Kost zu sich genommen werden.

Nachsorge und Rehabilitation

Neben der Therapie legt das Wirbelsäulenzentrum Wiesbaden großen Wert auf eine umfassende Nachsorge. Nach der Operation werden Opioide zur Schmerzbehandlung eingesetzt. Diese können die Darmtätigkeit reduzieren. Bei Entlassung wird ein Rezept zur Physiotherapie mitgegeben. Die Therapie kann nach Entlassung beginnen. Der zuständige Physiotherapeut wird wissen, welche Übungen ausgeübt werden dürfen. Bei Eingriffen mit Implantateinlage darf in den ersten 3 Monaten nicht mehr als 5-10 Kilogramm gehoben werden. Sollten Patienten mit einer Opioid-Medikation entlassen werden, sollte auf das aktive Führen eines Kraftfahrzeuges im Straßenverkehr verzichtet werden. Nach der Entlassung kann bei Bedarf eine Rehabilitationsmaßnahme angemeldet werden. Diese sollte frühestens 6 Monate nach der Operation erfolgen. Aufgrund der teils längeren Wartezeiten auf einen Rehabilitationsplatz wird empfohlen, die Anmeldung zügig nach Entlassung vorzunehmen. Nach abgeschlossener Wundheilung ist Schwimmen eine schonende und dennoch sehr effektive Sportart zur Kräftigung der Rückenmuskulatur. Viel Spazierengehen ist für die Heilung ebenso sehr fördernd.

Positive Patientenerfahrungen

Patienten berichten über ihre positiven Erfahrungen mit dem Wirbelsäulenzentrum Wiesbaden. Eine Patientin schildert, dass ihre Tochter im Oktober 2023 in der Asklepios Klinik Wiesbaden an der Wirbelsäule operiert wurde (Korrektur Skoliose). Die Erfahrungen waren ausschließlich positiv, von der Aufnahme über die OP, den anschließenden Aufenthalt auf der Station bis zur Entlassung und der Nachsorge. Das Team wurde als kompetent, empathisch und sehr umsichtig erlebt.

Interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum Frankfurt: Neurochirurgie und Orthopädie unter einem Dach

Das Interdisziplinäre Wirbelsäulenzentrum am St. Elisabethen Krankenhaus in Frankfurt kombiniert die Fachkenntnisse der Neurochirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, um den Patienten das bestmögliche Ergebnis zu bieten. Geleitet wird das Zentrum von Prof. Dr. Eleftherios Archavlis, einem Spezialisten für Wirbelsäulenchirurgie und erfahrenen Neurochirurgen.

Behandlungsspektrum und Spezialisierungen

Prof. Archavlis beherrscht aufgrund seiner langjährigen Erfahrung alle Techniken zur operativen Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen. Er verfügt über eine hohe Expertise in der minimalinvasiven Chirurgie im Bereich der degenerativen Rückenerkrankungen und in der Behandlung von Nerventumoren und Erkrankungen der peripheren Nerven. Unter der Devise "So wenig wie möglich - so viel wie nötig" erarbeitet er für seine Patienten jeweils ein individuelles Behandlungskonzept.

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Zu den Schwerpunkten des Zentrums gehören:

  • Degenerative Wirbelsäulenerkrankungen: Behandlung von Verschleißerscheinungen an Wirbelgelenken, Bandscheiben und Bandapparat, die zu Instabilität und Schmerzen führen.
  • Bandscheibenvorfälle: Minimal-invasive und offene operative Optionen zur Entfernung von komprimierendem Gewebematerial.
  • Spinalkanalstenosen: Operative Erweiterung des Wirbelkanals bei therapieresistenten Schmerzen und neurologischen Ausfallserscheinungen.
  • Instabilitäten der Wirbelsäule (Wirbelgleiten): Operative Aufweitung des Spinalkanals und Versteifung der Wirbelsäule zur Unterbindung des schmerzhaften Gleitens der Wirbel.
  • Tumoren an Wirbelsäule oder Rückenmark: Radiofrequenzablation zur Zerstörung von Tumorgewebe und operative Notfalldekompression bei neurologischen Ausfällen.
  • Skoliose: Konventionelle und dynamische Behandlung von Wirbelsäulendeformitäten, einschließlich der dynamischen Skoliosekorrektur für Kinder und Jugendliche.

Minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie

Ein besonderer Fokus liegt auf der minimalinvasiven Wirbelsäulenchirurgie. Zu den Vorteilen dieser Verfahren gehören kleinere Narben, kürzere Erholungszeiten, geringere Blutverluste und weniger Schmerzen nach der Operation im Vergleich zu traditionellen offenen Verfahren. Prof. Archavlis führt in Frankfurt minimalinvasive Verfahren für Bandscheibenoperationen, Wirbelkörperfrakturen, Versteifungen sowie Dekompressionen durch.

Dynamische Skoliosekorrektur

In Kooperation mit PD Dr. Trobisch bietet das St. Elisabethen-Krankenhaus als eines der wenigen Zentren in Deutschland die dynamische Skoliosekorrektur für Kinder und Jugendliche an. Bei dieser neuartigen und nicht versteifenden Operationsmethode werden die Wirbel mit Schrauben besetzt, die dann mit einem speziellen Seil verbunden werden. Damit lässt sich die Krümmung korrigieren und die Wirbelsäule bleibt beweglich.

BG Unfallklinik Frankfurt am Main: Wirbelsäulenzentrum der Maximalversorgung

Die BG Unfallklinik Frankfurt am Main ist ein Wirbelsäulenzentrum der Maximalversorgung und von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) zertifiziert. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Frank Kandziora werden Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen bzw. Verletzungen der Wirbelsäule behandelt. Die Klinik ist zudem ein „Reference Center“ der Internationalen Wirbelsäulen Gesellschaft (AO Spine).

Auszeichnungen und Expertise

Prof. Dr. med. Frank Kandziora ist seit 2000 als „TOP Mediziner“ in der „FOCUS-Ärzteliste" gelistet. Die BG Unfallklinik Frankfurt am Main ist als „TOP Regionales Krankenhaus“ in Hessen und als „TOP 10 Nationales Krankenhaus“ im Bereich Wirbelsäulenchirurgie ausgezeichnet.

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Mitarbeiter und Team

Das Team der BG Unfallklinik Frankfurt am Main besteht aus erfahrenen Fachärzten, Pflegekräften und Therapeuten, die sich um die umfassende Versorgung der Patienten kümmern.

Weitere Neurochirurgische Angebote in Hessen

Neben den genannten Zentren gibt es in Hessen weitere Kliniken und Praxen, die neurochirurgische Leistungen anbieten. Dazu gehören:

  • Klinikum Darmstadt: Die Klinik für Neurochirurgie verfügt über 28 Betten und führt jährlich ca. 1.200 Operationen durch.
  • Neurochirurgische Praxis in Offenbach und Hanau: Ein Team aus erfahrenen Fachärzten für Neurochirurgie bietet sowohl stationäre Schmerztherapie als auch operative Eingriffe an.

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