Demenz: Definition und umfassender Überblick

Demenz ist ein Begriff, der oft verwendet wird, aber was bedeutet er eigentlich? Dieser Artikel bietet eine detaillierte Auseinandersetzung mit der Definition von Demenz, insbesondere im französischen Kontext, und beleuchtet verschiedene Aspekte dieser komplexen Erkrankung.

Was ist Demenz? Eine Definition

Demenz ist ein Syndrom, das durch einen fortschreitenden Abbau der kognitiven Funktionen gekennzeichnet ist. Dies betrifft vor allem das Gedächtnis, das Denken, die Orientierung, das Sprachverständnis und die Urteilsfähigkeit. Die Beeinträchtigungen sind so stark, dass sie die Alltagsaktivitäten und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Es ist wichtig zu beachten, dass Demenz keine eigenständige Krankheit ist, sondern ein Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen.

Demenz im französischen Sprachraum: Terminologie und Besonderheiten

Im Französischen wird der Begriff "démence" verwendet, um Demenz zu bezeichnen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die medizinische Terminologie und die Herangehensweise an Demenz im französischen Sprachraum einige Besonderheiten aufweisen können.

Ursachen und Formen von Demenz

Die Ursachen für Demenz sind vielfältig. Die häufigste Form ist die Alzheimer-Krankheit, die etwa 60-70% der Demenzfälle ausmacht. Andere Formen umfassen:

  • Vaskuläre Demenz: Diese Form wird durch Durchblutungsstörungen im Gehirn verursacht, beispielsweise durch Schlaganfälle. Die Diagnose der Multiinfarktdemenz kann durch die Bestimmung der Menge eines Blutplättchen-assoziierten Antikörpers erfolgen.
  • Lewy-Körperchen-Demenz: Hierbei lagern sich abnorme Proteine (Lewy-Körperchen) im Gehirn ab, was zu kognitiven und motorischen Beeinträchtigungen führt.
  • Frontotemporale Demenz: Diese Form betrifft vor allem den Stirn- und Schläfenlappen des Gehirns und äußert sich oft durch Verhaltensänderungen und Sprachstörungen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Gefahr auf jegliche Form von Demenz reduziert werden muss. Dies gilt für Alzheimerdemenz und für jede andere Form von Demenz. Die Forschung sollte sich auf die Risiken von Demenz unter allen ihren Formen konzentrieren, sowohl der Alzheimer-Demenz als auch jeder anderen Form von Demenz.

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Symptome und Stadien der Demenz

Die Symptome von Demenz können je nach Form und Stadium der Erkrankung variieren. Typische Anzeichen sind:

  • Gedächtnisverlust: Schwierigkeiten, sich an neue Informationen zu erinnern oder sich an vergangene Ereignisse zu erinnern.
  • Sprachprobleme: Schwierigkeiten, die richtigen Worte zu finden oder Gespräche zu verstehen.
  • Orientierungslosigkeit: Verwirrung bezüglich Zeit, Ort und Personen.
  • Probleme mit dem Denken und der Urteilsfähigkeit: Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen oder Probleme zu lösen.
  • Verhaltensänderungen: Reizbarkeit, Aggressivität, Depression oder Angst.

Man unterscheidet zwischen einer frühen, mittleren und fortgeschrittenen Demenz. Der Verlauf der Demenz kann in verschiedene Stadien eingeteilt werden:

  • Frühe Demenz (beginnende Demenz): In diesem Stadium sind die Symptome oft subtil und können leicht übersehen werden. Betroffene haben möglicherweise Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis oder der Organisation. Es ist entscheidend, Gedächtnisstörungen einer beginnenden Demenz von «normalen» Gedächtnisstörungen zu unterscheiden. Anzeichen für eine beginnende Demenz sollten ernst genommen werden, aber es ist wichtig, zuerst die Nebenwirkungen von Medikamenten zu berücksichtigen.
  • Mittlere Demenz: Die Symptome werden deutlicher und beeinträchtigen die Alltagsaktivitäten stärker. Betroffene benötigen möglicherweise Unterstützung bei der Körperpflege, beim Anziehen oder beim Essen.
  • Fortgeschrittene Demenz: In diesem Stadium sind die Betroffenen stark pflegebedürftig und auf die Hilfe anderer angewiesen. Es können auch körperliche Symptome wie Schluckbeschwerden auftreten. Bei der fortgeschrittenen Demenz ist ein Großteil der Großhirnrinde geschädigt.

Diagnose von Demenz

Die Diagnose von Demenz umfasst in der Regel eine umfassende medizinische Untersuchung, einschließlich:

  • Anamnese: Erhebung der Krankengeschichte und der aktuellen Symptome.
  • Körperliche Untersuchung: Überprüfung des allgemeinen Gesundheitszustands.
  • Neurologische Untersuchung: Beurteilung der neurologischen Funktionen wie Reflexe, Koordination und Sensibilität.
  • Kognitive Tests: Durchführung von Tests zur Beurteilung der Gedächtnisleistung, der Aufmerksamkeit, der Sprache und anderer kognitiver Fähigkeiten.
  • Bildgebende Verfahren: Durchführung von MRT- oder CT-Scans des Gehirns, um strukturelle Veränderungen oder Durchblutungsstörungen festzustellen.
  • Blutuntersuchungen: Durchführung von Blutuntersuchungen, um andere Ursachen für die Symptome auszuschließen.

Ein Test zur Diagnose der Multiinfarktdemenz und der Demenz des Alzheimertyps in einem Individuum umfasst folgende Schritte:

  1. Erhalten einer Probe von dem Individuum, die eine Blutprobe, ein Blutplättchen enthaltendes Fragment davon oder ein Fragment ist, das von Blutplättchen abgelöste Blutplättchen-assoziierte Antikörper (PAA) enthält.
  2. Bestimmen der Menge eines Blutplättchen-assoziierten Antikörpers, die fähig ist, an Blutplättchenprotein in der Probe zu binden, wobei das Blutplättchenprotein ein Molekulargewicht von etwa 75 kD, wie durch Gelelektrophorese bestimmt, und einen pl-Wert in einem pH-Bereich von etwa 7-9 hat, wobei eine Menge, die höher ist als jene einer Kontrollprobe, anzeigt, daß das Individuum mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Multiinfarktdemenz oder eine Demenz des Alzheimertyps hat.

Behandlung und Management von Demenz

Es gibt keine Heilung für Demenz, aber es gibt verschiedene Behandlungen und Strategien, die helfen können, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Dazu gehören:

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  • Medikamentöse Behandlung: Es gibt Medikamente, die bei einigen Formen von Demenz, insbesondere bei der Alzheimer-Krankheit, die Symptome vorübergehend verbessern können.
  • Nicht-medikamentöse Therapien: Ergotherapie kann bei beginnender Demenz eingesetzt werden, damit Handlungsabfolgen im Alltag geübt werden können.
  • Unterstützende Maßnahmen: Dazu gehören Gedächtnistraining, Verhaltenstherapie, Physiotherapie und Logopädie.
  • Anpassung des Lebensumfelds: Schaffung einer sicheren und vertrauten Umgebung, die den Bedürfnissen der Betroffenen entspricht.
  • Unterstützung für Angehörige: Beratung und Unterstützung für Familienmitglieder und Pflegepersonen, die sich um Menschen mit Demenz kümmern.

Forschung und Prävention

Die Forschung im Bereich Demenz ist intensiv und konzentriert sich auf die Entwicklung neuer Medikamente, die Verbesserung der Diagnose und die Identifizierung von Risikofaktoren. Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte Lebensstilfaktoren wie eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und soziale Interaktion das Risiko für Demenz verringern können.

Demenz und Pflege

Die Pflege von Menschen mit Demenz ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die viel Geduld, Verständnis und Engagement erfordert. Es ist wichtig, die Bedürfnisse der Betroffenen zu respektieren und ihnen ein würdevolles Leben zu ermöglichen. Es gibt verschiedene Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige, wie z.B. Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Entlastungsdienste.

Informationen und Unterstützung in verschiedenen Sprachen

Es gibt zahlreiche Informationsmaterialien und Unterstützungsangebote für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen, die in verschiedenen Sprachen verfügbar sind. Dazu gehören Broschüren, Informationsblätter und Online-Ressourcen. Einige Beispiele sind:

  • Grundlegende Informationen in türkisch, polnisch, russisch, englisch und arabisch.
  • 11 Tipps zur besseren Verständigung mit Menschen mit Demenz Plakat in deutsch, polnisch, türkisch, englisch, russisch oder arabisch als Download, z.T. auch als Plakat zu bestellen.
  • Meine Mutter/mein Vater wird extrem vergesslich - Ist das normal im Alter oder Hinweis auf eine Demenz?: Моя мать/мой отец становится крайне забывчивым - Это нормально в таком возрасте или указывает на деменцию? (russisch/deutsch)
  • Annem/babam son derece unutkanlaştı - Bu yaş ilerledikçe normal bir durum mu yoksa bir demans (bunama) göstergesi mi? (türkisch/deutsch)
  • Hilfen zur Kommunikation bei Demenz Broschüren in türkisch, polnisch und russisch

Die Rolle der Politik und Gesellschaft

Die Bewältigung der Herausforderungen, die mit Demenz verbunden sind, erfordert ein gemeinsames Engagement von Politik, Gesundheitswesen und Gesellschaft. Es ist wichtig, das Bewusstsein für Demenz zu schärfen, die Forschung zu fördern und die Versorgung von Menschen mit Demenz zu verbessern. Die EVP-Fraktion im Europäischen Parlament setzt sich für eine bessere Abstimmung zwischen den Mitgliedstaaten ebenso ein wie für einen wirkungsvolleren Ansatz, bei dem es um Prävention und um die Behandlung der Menschen geht, die von einer Demenzerkrankung, besonders Alzheimer, betroffen sind, sowie um die Personen in ihrem Umfeld - Angehörige der Gesundheitsberufe, Pflegeleistende oder Familienmitglieder.

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