Die demenzielle Erkrankung stellt eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen dar, die durch die demografische Entwicklung der Bevölkerung in den Industrienationen entsteht. In der Bundesrepublik Deutschland leiden derzeit etwa 1,2 Millionen Menschen an einer Form von Demenz, und die Tendenz ist steigend. Statistiken belegen, dass bei 1 bis 2 % aller 65-Jährigen Demenzerkrankungen diagnostiziert werden. Bei den 80-Jährigen betrifft es bereits jeden Fünften, und bei den über 90-Jährigen sogar jeden Zweiten. Dies verdeutlicht, dass die Häufigkeit der Erkrankung mit dem Alter zunimmt.
Die hohen Erkrankungszahlen machen Angst, da Demenz im Allgemeinen als sehr beängstigend wahrgenommen wird. Viele Menschen verbinden Demenz mit eigener Vergesslichkeit und kognitiven Ausfällen. Diese Angst ist verständlich, da Demenzerkrankungen in der Schulmedizin als unheilbar gelten.
Ursachen und Prävention von Demenz
Die Ursachen von Demenz liegen oft im Dunkeln. Es gibt Hinweise darauf, dass sich bestimmte Eiweiße im Gehirn als Plaques ablagern und zum Untergang von Nervenzellen führen. Eine genetische Komponente konnte bisher weder bewiesen noch wirklich ausgeschlossen werden.
Entgegen früheren Hypothesen bleiben über 95 % der Gehirnzellen bis ins höchste Lebensalter funktionell intakt. Studien zu sogenannten „Super-Centenarians“ (Menschen im Alter von 100 bis 110 und darüber) zeigen, dass mentale und kognitive Gesundheit einen integralen Bestandteil des gesunden Alterns darstellen.
Grundsätzlich sind die wissenschaftlich anerkannten präventiven Maßnahmen zur Risikoabsenkung kardiovaskulärer Erkrankungen auch in der Prävention der Alzheimer-Demenz wirksam, zumindest partiell. So ist ein erhöhtes LDL-Cholesterin mit einem eindeutigen Alzheimer-Risiko verbunden, und eine diätetische oder medikamentöse Absenkung erwirkt Vorteile. Entsprechend reduzierte auch eine Absenkung erhöhter Blutdruckwerte in einigen Blutdruckstudien das Auftreten einer später auftretenden beginnenden kognitiven Einschränkung.
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Ernährung als Präventionsmaßnahme
Bezüglich der Ernährung zeigen zahlreiche epidemiologische Studien, dass traditionelle und pflanzenbetonte Ernährungsformen mit einem reduzierten Alzheimer-Risiko verbunden sind. Global gesehen findet sich, unter Berücksichtigung weiterer Risikofaktoren, die niedrigste Alzheimer-Erkrankungsrate im ländlichen Indien, wo die Bevölkerung sich überwiegend lakto-vegetarisch ernährt und reichlich Hülsenfrüchte, Gemüse, Grünblättriges, Vollkorngetreide, Obst und damit sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe verzehrt.
Die Medical Tribune Deutschland schloss sich dieser Meinung mit ihren „Ernährungstipps für das Gehirn“ an und betonte die Bedeutung einer weitgehend mediterranen Ernährungsweise mit viel Fisch, Obst und Gemüse zur Reduzierung des Erkrankungsrisikos. Auch Olivenöl spielt eine wichtige Rolle für die geistige Gesundheit.
Bedeutung von Mikronährstoffen
Unter den Nährstoffen scheinen auf Basis epidemiologischer Untersuchungen einzelne Mikronährstoffgruppen besonders relevant zu sein:
- Anthozyane: In Kohortenstudien zeigte sich, dass der Verzehr von in Blaubeeren sowie anderen dunklen Beeren und Obst enthaltenen Anthozyanen mit einer niedrigen Alzheimer-Rate verbunden ist. Auch in vitro zeigen Anthozyane eine Schutzwirkung auf Nervenzellen im Alzheimer-Modell. Es ist zu beachten, dass die Studien jeweils mit Wild-Heidelbeeren durchgeführt wurden, die im Vergleich zu den meist angebotenen Kulturheidelbeeren einen 7-10-fach höheren Anthocyan-Gehalt haben.
- Fette: Die Wirkung von Fetten und den verschiedenen Fettsäuren auf die kognitive Hirnfunktion ist komplex. Während eine extrem fettreiche Ernährung nicht zu empfehlen ist, finden sich einige epidemiologische Studien, die sowohl für Omega-3-Fettsäuren als auch für den Verzehr von Nüssen sowie für die einfach ungesättigten Fettsäuren in Nüssen und Olivenöl Vorteile für den Erhalt der kognitiven Leistung und das Risiko einer Demenz dokumentierten.
- Gewürze: Es gibt Belege, dass einzelne Gewürze die kognitive Funktion günstig beeinflussen können. Für Rosmarin zeigte sich in kleineren Studien eine solche Wirkung, sowohl in Form der Aromatherapie als auch beim Verzehr kleiner bis mittlerer Portionen (1-2 Teelöffel Rosmarin am Tag). Auch für Salbei und Zitronenmelisse fanden sich in kleinen Studien Hinweise auf eine Verbesserung der kognitiven Funktion. Das bestuntersuchte Gewürz im Bereich der Alzheimer-Forschung ist Safran, wobei insgesamt 4 randomisierte Studien einen günstigen Effekt der Einnahme bzw. des Verzehrs von Safran auf die kognitive Funktion fanden.
- Grünblättriges Gemüse: Grünblättriges Gemüse wie Salat, Spinat, Mangold, Grünkohl ist eine der Hauptquellen für Folsäure. Es gibt vor allem epidemiologische Evidenz, die zeigt, dass die reichliche Aufnahme von Folsäure durch die Ernährung zu einer Absenkung von erhöhtem Homocystein im Blut führt und dies konsekutiv das Demenzrisiko senkt.
- Kreuzblütler: Einige epidemiologische Studien ergaben Hinweise, dass der Verzehr von Kreuzblütlern, also von Gemüsesorten wie Brokkoli, Kohl, Rosenkohl, Blumenkohl, Rucola oder Grünkohl, mit einem geringeren Demenzrisiko verbunden ist.
- Kaffee und Tee: Experimentelle wie epidemiologische Studien fanden deutliche Hinweise darauf, dass das regelmäßige Trinken sowohl von Kaffee als auch von grünem Tee mit einer Schutzwirkung auf die Demenz verbunden ist.
Komplexe Ernährungsformen
Einzelne Nährstoffe oder spezifische Nahrungsmittel spiegeln nicht die komplexe Wirksamkeit dessen wider, was im vielschichtigen Ernährungsalltag mit seinen individuellen Verdauungs- und Stoffwechselprozessen, dem Mikrobiom mit prä- und postbiotischen Wechselwirkungen und der Interaktion mit dem übrigen Lebensstil stattfindet. Daher ist es medizinisch von herausgehobener Bedeutung, die Wirksamkeit von komplexen Ernährungsformen auf das Risiko, an Demenz zu erkranken, und/oder die Wirkung auf die kognitive Funktion und beginnende demenzielle Prozesse in der Bildgebung zu evaluieren.
Die MIND-Diät
Auf Basis der bestehenden Evidenz zur mediterranen Ernährung und der sogenannten DASH-Ernährung (DASH - Dietary Approaches to Stop Hypertension) in der Kardiologie und Hypertensiologie wurde vor einigen Jahren eine Best-Practice-Ernährung zur möglichen Prävention der Demenz an der Universität Chicago entwickelt, die MIND-Diät. Die MIND-Diät ist diätetisch intensiver konzipiert als die Finger-Diät. Der Verzehr von Bohnen und Nüssen wird betont, mindestens 6-mal pro Woche soll grünblättriges Gemüse gegessen werden. Beim Obst stehen Beeren im Vordergrund. Zudem sollen Frittiertes und Fastfood reduziert werden.
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Pflanzliche Ernährung und das Ornish-Programm
Eine beeindruckende, im Juni 2024 publizierte Studie gibt neue Hoffnung für die Prävention und Frühtherapie der Alzheimer-Demenz. Dean Ornish, ein Pionier der Lebensstilmedizin, hatte bereits vor vielen Jahren zeigen können, dass mit seinem Programm aus vollwertiger, pflanzlicher, fettarmer Ernährung, täglichem Walking und Meditation Verengungen an den Herzkranzgefäßen zurückgehen können und auch bei fortgeschrittenem Prostatakrebs eine Rückbildung des Tumors möglich ist.
Weitere Präventionsmaßnahmen
Neben der Ernährung spielen auch regelmäßige geistige Forderung und körperliche Aktivität eine wichtige Rolle, um ein demenzfreies Alter zu gewährleisten. Schutzmöglichkeiten sind verständlicherweise von großem Interesse, und die Wissenschaft forscht kontinuierlich weiter in diesem Bereich.
Körperliche Inaktivität führt zu einer Verarmung an "sinnlichen" Reizen im Gehirn. Regelmäßiger Sport kann ähnliche Effekte wie eine medikamentöse Behandlung erzielen, sogar bei bereits bestehendem Demenzsyndrom. Auch Tanzen oder ein erholsamer Spaziergang an der frischen Luft können positive Effekte haben.
Eine gute Abwechslung zur Bewegung ist die Entspannung in der Sauna. Eine finnische Studie zeigte, dass Männer, die vier bis sieben Mal pro Woche einen Saunagang genossen, ein bis zu 66% geringeres Demenzrisiko aufwiesen.
Das Gehirn muss in Benutzung bleiben, damit es nicht verkümmert. Forschende raten daher nicht nur dazu, Kreuzworträtsel zu lösen, sondern im besten Falle etwas Neues zu beginnen - ein neues Gedicht, Musikstück oder gar Musikinstrument zu lernen oder eine neue Sprache.
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Naturheilkundliche Therapieansätze bei Demenz
Obwohl Demenz nach aktuellem Stand der Medizin nicht heilbar ist, können naturheilkundliche Strategien und Ordnungstherapie dazu beitragen, die Symptome betroffener Menschen zu lindern. Die Heilpflanzen-Forschung liefert zuversichtliche Erkenntnisse für die begleitende Behandlung von Demenzerkrankungen.
Heilpflanzen
- Ginkgo biloba: Zu Ginkgo biloba, insbesondere dem standardisierten Extrakt EGb 761, liegen mittlerweile eine Reihe von Forschungsergebnissen vor. Ein systematischer Review attestiert dem Ginkgo-Extrakt EGb 761 in einer Hochdosis von 240 mg einen Nutzen hinsichtlich der Aktivitäten des täglichen Lebens sowie eine Tendenz einer Wirkung auf die kognitive Leistung und begleitende Psychopathologien der Demenz. Die S3-Leitlinie „Demenzen“ stellt eine Erwägung der Behandlung mit Ginkgo biloba bei leichter bis mittelgradiger Alzheimer-Demenz oder vaskuläre Demenz sowie nicht -psychotischen Verhaltenssymptomen in Aussicht.
- Salbei: Auch Salbei, vor allem die beiden Arten Salvia officinals (Echter Salbei) und Salvia lavendulaefolia (Spanischer Salbei) könnten sich als unterstützend bei leichter bis moderater Alzheimer-Erkrankung erweisen. Eine systematische Auswertung von acht Studien schreibt den beiden Salbeiarten eine vielversprechende Wirkung hinsichtlich der kognitiven Leistungsfähigkeit der Studienteilnehmer zu.
- Ginseng: Der besonders im asiatischen Raum verbreitete Ginseng, allen voran der Rote Ginseng, der einen besonders hohen Anteil an wertvollen Ginsenosiden aufweist, steht wegen seiner potenziellen neuroprotektiven Eigenschaften ebenfalls im Fokus der Alzheimer-Forschung. Bei längerer Einnahme (3 Monate und länger) der zermahlenen Wurzeln des Weißen oder Roten Ginseng zeigte sich bei Patienten mit einer Alzheimer-Erkrankung eine signifikante Verbesserung ihrer kognitiven Leistungen.
- Curcuma und Safran: Gewürzpflanzen wie Curcuma (Curcuma aromatica) und Safran (Crocus sativus) zeigen ebenfalls ein Potenzial für die begleitende Behandlung von Demenzerkrankungen. In Laborversuchen hemmte Curcuma die Anhäufung von Beta-Amyloid- und Tau-Proteinen in Neuronen, ein zentrales Phänomen im Rahmen der Alzheimer-Krankheit. Safran zeigte sich in einer Doppelblindstudie nicht überlegen, aber zumindest ebenso wirksam wie ein bei Alzheimer-Erkrankungen häufig eingesetzter Standardwirkstoff (Memantin).
- Huperzin A: Relativ jung ist die Forschung zu Huperzin A, einem Alkaloid der Pflanze Huperzia serrata (Qian Ceng Ta). Wissenschaftler resümierten in einer Auswertung von Studienergebnissen zur Alzheimertherapie mit dem Alkaloid, dass Huperzin A ein gut verträglicher Wirkstoff zur Verbesserung der kognitiven Leistung von Alzheimer-Demenz und vaskulärer Demenz sei.
- Grüner Tee: Eine japanische Studie offenbarte interessante Forschungsergebnisse zur Prävention von Demenzerkrankungen durch grünen Tee. Dabei zeigte sich, dass das Risiko für Teilnehmer, die regelmäßig grünen Tee tranken, geringer war als für die Kaffee- und Schwarzteetrinker.
- Weitere Pflanzen: Weiterhin existieren interessante Forschungsansätze zu Pflanzen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und der ayurvedischen Heilkunst, wie Engelwurz (Angelica sinensis), die Rote Baumpfingstrose (Paeonia suffruticose), Brahmi (Bacopa monniera) sowie das Wassernabelkraut „Gotu Kola“ (Centella asiatica). Auch der Einsatz des Rosenwurz (Rhodiola rosea) bei Demenz-Erkrankungen ist überlegenswert.
Weitere naturheilkundliche Ansätze
- VitOrgan-Injektionspräparate: In der Naturheilpraxis können VitOrgan-Injektionspräparate eingesetzt werden, die aus verschiedenen Organen (z.B. Herz, Schilddrüse, Thymusdrüse etc.) gewonnen werden und den gesamten Stoffwechsel aktivieren sollen. Diese Präparate sind untereinander mischbar und sollen die Vitalität des Patienten spürbar erhöhen.
- Sauerstofftherapie: Eine weitere Möglichkeit ist die Sauerstofftherapie, bei der der Patient über eine Stunde lang über eine Atemmaske ionisierten Sauerstoff einatmet. Dies soll den Sauerstoff in alle Körperzellen einschleusen und die Vitalität verbessern.
- Bach-Blütentherapie und Johanniskraut: Bei depressiven Verstimmungen, die häufig mit Demenz einhergehen, können Bach-Blütentherapie oder oral einzunehmende Johanniskrautpräparate eingesetzt werden.
- Aromatherapie: Bestimmte Düfte aus der Aromatherapie können dazu beitragen, innere Ruhe zu finden.
- Berührungstherapien: Therapien, die mit Berührungen arbeiten, etwa Hand- oder Fußmassagen, können Geborgenheit vermitteln und emotional aktivieren. Auch Angstzuständen und Depressionen wirkt dies entgegen. Eine Sonderform der Berührung ist die Akupressur, bei der auf bestimmte Punkte des Körpers Druck ausgeübt wird.
Vaskuläre Demenz
Die Behandlung der vaskulären Demenz beruht auf zwei Säulen: Die erste Säule behandelt die Ursache der Demenz, die zweite Säule soll die Demenz-Beschwerden lindern. Gemeinsam haben sie zum Ziel, die geistigen Fähigkeiten der Erkrankten zu erhalten und ihr Wohlbefinden zu verbessern.
Da die vaskuläre Demenz durch Durchblutungs-Störungen im Gehirn verursacht wird, ist die Behandlung dieser Erkrankungen ein wichtiger Teil der Demenz-Therapie. Sie soll verhindern, dass die Schäden im Gehirn sich weiter ausbreiten, und dazu beitragen, die geistigen Fähigkeiten zu erhalten oder zu verbessern.
Medikamentöse Behandlung
Fast alle Erkrankungen der Blutgefäße werden mit Medikamenten behandelt. Je nachdem, welche Erkrankung vorliegt, kommen verschiedene Medikamente infrage. Es gibt auch Medikamente, die die Blutgerinnung hemmen und damit häufig weitere Durchblutungs-Störungen und Schäden im Gehirn verhindern. Dies verlangsamt möglicherweise auch das Voranschreiten der vaskulären Demenz.
Bei Menschen, die an einer Mischform aus vaskulärer Demenz und Alzheimer-Demenz erkrankt sind, können Medikamente gegen Alzheimer-Demenz zum Einsatz kommen, etwa Cholinesterase-Hemmer und Memantin. Auch bei Menschen mit rein vaskulärer Demenz werden diese Medikamente in Einzelfällen verabreicht.
Bei vaskulärer Demenz bieten sich unter bestimmten Umständen auch Medikamente mit Ginkgo biloba an. Sie werden aus den Blättern des Ginkgo-biloba-Baumes gewonnen. Es ist noch nicht vollständig geklärt, wie diese Medikamente wirken. Man glaubt unter anderem, dass Ginkgo biloba die Durchblutung im Gehirn fördert und damit die geistigen Fähigkeiten verbessert. Möglicherweise lindert Gingko biloba auch einige psychische Beschwerden.
Nicht-medikamentöse Behandlungen
Viele Behandlungsmöglichkeiten für Demenz kommen ohne Medikamente aus. Sie dienen in der Regel dazu, das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Erkrankten zu erhalten oder zu steigern. Es gibt viele verschiedene Behandlungsangebote für Menschen mit Demenz. Neben Erinnerungsarbeit und Gesprächen werden auch Ergotherapie, Physiotherapie, Sport und Bewegung und Therapien mit Massagen, Düften, Malen und Musik angeboten.
Umgang mit psychischen Beschwerden
Veränderungen im Gehirn können bei Menschen mit Demenz psychische Probleme verursachen. Das kann dazu führen, dass man sich niedergeschlagen, gereizt oder aufgewühlt fühlt. Bei psychischen Beschwerden können Sie zunächst versuchen, die Auslöser zu vermeiden. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, können auch Medikamente zum Einsatz kommen. Dazu gehören zum Beispiel Medikamente gegen Depressionen, die die Stimmung verbessern sollen. Andere Medikamente wie Neuroleptika können übermäßige Streitlust und Aggressionen mindern. Es können unter Umständen auch Medikamente eingesetzt werden, die beruhigend wirken.
Diagnostik von Demenz
Im Zweifelsfall ist eine differenziertere fachärztliche Abklärung erforderlich, um andere Ursachen für die Symptome auszuschließen. Die aufgeführten Symptome können auftreten, aber nicht müssen.
Zur Diagnose von Demenz werden häufig psychometrische Tests eingesetzt, wie sie auch von Neurologen verwendet werden. Ein gängiges Verfahren ist der Mini-Mental-Status-Test (MMST). Dieser Test wird nicht nur zur Diagnose, sondern auch zur Verlaufskontrolle durchgeführt. Für die richtige Erledigung der einzelnen Aufgaben gibt es Punkte, die am Ende addiert werden. Je niedriger die Gesamtpunktzahl, umso größer der Verdacht auf eine vorliegende Störung.
Fallbeispiel
Der damals 74-jährige Werner D. suchte mich auf, weil er sich insgesamt nicht wohlfühlte. Er hatte einen ganzen Aktenordner voller Befunde mitgebracht, aber keiner der vielen konsultierten Ärzte hatte das Gesamtbild seiner multiplen Befindlichkeiten erkannt. Nach einer Revitalisierungs-Injektionskur mit Organpräparaten, die wir nach Vorschlag des Herstellers durchführten, besserte sich sein Zustand deutlich.
Einige Zeit später verirrte sich Herr D. bei der Erledigung seiner Einkäufe und fand plötzlich sein Auto nicht wieder. Die Angelegenheit war Herrn D. verständlicherweise sehr peinlich und löste große Ängste aus. Er unterzog sich schließlich doch einer neurologischen Abklärung und erhielt die Diagnose „beginnende Demenz“.
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