Die Neurologische Abteilung des Diakonie Klinikums Neunkirchen hat sich in den letzten 20 Jahren zu einem überregionalen Anlaufpunkt für die Abklärung und Behandlung neurologischer Erkrankungen entwickelt. Geleitet von Chefarzt Dr. med. Volkmar Fischer, bietet die Abteilung ein breites Spektrum an wissenschaftlich fundierten Therapien.
Was ist Neurologie?
Die Neurologie ist das medizinische Fachgebiet, das sich mit sämtlichen Schädigungen und Erkrankungen befasst, die im Zusammenhang mit dem Gehirn, dem Nervensystem, dem Rückenmark und den Muskeln stehen. Da das Gehirn die Schaltzentrale des Körpers ist, arbeitet das neurologische Team interdisziplinär mit anderen Fachabteilungen zusammen, um den Körper ganzheitlich zu betrachten und zu behandeln.
Das Behandlungskonzept
Das Behandlungskonzept umfasst neben der direkten ärztlichen und pflegerischen Tätigkeit die intensive Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten (Krankengymnastik), Ergotherapeuten (Hirnleistungs- und Sensibilitätstraining) und Logopäden (Sprachtherapeuten). Dieses ganzheitliche Konzept ermöglicht neben der fachkompetenten Akutbehandlung auch eine sehr frühzeitige Einleitung des Rehabilitationsprozesses. Patientinnen und Patienten profitieren von der interdisziplinären Zusammenarbeit und dem ganzheitlichen Behandlungskonzept, das nicht nur zielgerichtete Akutbehandlung, sondern auch eine sehr frühzeitige Einleitung des Rehabilitationsprozesses ermöglicht.
Schwerpunkte der Neurologischen Abteilung
In Neunkirchen kümmern sich die erfahrenen Spezialisten um Patienten, die an Parkinson, Demenz, Migräne, Entzündungen, Epilepsie, Multiple Sklerose und anderen neuroimmunologischen Erkrankungen leiden. Durch die jahrzehntelange Erfahrung gepaart mit sehr fortschrittlichen Untersuchungsverfahren kommt das routinierte Team um Dr. Fischer auch seltenen Erkrankungen auf die Schliche. Ist die Diagnose klar, wird für jeden Patienten ein individueller Therapieplan zusammengestellt.
Ein besonderer Schwerpunkt der Abteilung liegt in der Akutbehandlung von Schlaganfällen, die in der zertifizierten Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit) behandelt werden.
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Die Schlaganfall-Station (Stroke Unit)
Durch die Durchblutungsstörung im Gehirn, durch welche ein Schlaganfall ausgelöst wird, entstehen teilweise erhebliche neurologische Ausfallerscheinungen. Um die Schädigung des Gehirnes möglichst gering zu halten, zählt bei der Erkennung und Behandlung eines Schlaganfalls jede Minute.
Das Diakonie Klinikum Neunkirchen verfügt über eine Schlaganfall-Station (Stroke Unit), die speziell dafür ausgerüstet ist, im Fall eines Schlaganfalls schnell die notwendige Behandlung einzuleiten, um die neurologische Schädigung zu stoppen oder ihr entgegenzuwirken. Die Qualität der technischen Ausstattung sowie die Arbeitsweise des speziell geschulten Personals sind von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zertifiziert.
Ziel der Akutversorgung ist es, die beeinträchtigten Funktionen, wie etwa das Sprechen oder Schlucken, schnellstmöglich wieder herzustellen. Dafür stehen die gesamten diagnostischen Einrichtungen der Klinik wie Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT, Kernspin) oder Duplexsonographie des Gefäßsystems zur Verfügung.
Je schneller nach einem Schlaganfall eine Lyse-Therapie einsetzt umso größer ist die Chance, das Blutgerinnsel, das die Durchblutung des Gehirns mindert, aufzulösen. Damit sich die Situation der Schlaganfall-Patienten nach der Akutbehandlung stetig weiter verbessert, kümmern sich unsere Experten auch um Fragen der Nachsorge und Rehabilitation.
Dr. med. Volkmar Fischer betont: „Für Patienten, die einen Schlaganfall erleiden, zählt jede Sekunde. Je schneller man handelt, desto geringer sind die Folgeschäden, wie Lähmungen, Schluck- und Sprachstörungen.“ Dafür stellt in Neunkirchen ein speziell geschultes Team in nahtlosen Prozessen und mit modernster Technik die optimale Versorgung von Schlaganfällen sicher. „Wir stehen für Medizin, am Puls der Zeit “.
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Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Da neurologische Erkrankungen häufig den gesamten Körper betreffen, werden die Patientinnen und Patienten im Diakonie Klinikum fachübergreifend und teamorientiert betrachtet, um zu einer punktgenauen Diagnose und einer umfassenden Therapie zu kommen. „Der Körper wird ganzheitlich betrachtet und behandelt. Oft ist nicht immer gleich klar, was die Beschwerden verursacht. Dann suchen wir weiter, bis wir die richtige Diagnose stellen können“, erklärt Chefarzt Dr. med. Volkmar Fischer.
Jubiläum
In diesem Jahr kann die Neurologische Abteilung des Diakonie Klinikums gleich doppelt feiern, denn auch ihr Chefarzt, Dr. med. Volkmar Fischer, ist von Anfang an dabei. In den letzten 20 Jahren hat er die Neurologie zu einem überregionalen Anlaufpunkt für die Abklärung und Behandlung von Patienten mit neurologischen Erkrankungen aufgebaut.
Das Diakonie Klinikum Neunkirchen
Die Stiftung kreuznacher diakonie ist Träger von Krankenhäusern, Hospizen, Senioren-, Wohnungslosen-, Kinder-, Jugend- und Familienhilfen, Sozialstationen sowie Wohnungen und Werkstätten für Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen und psychischen Erkrankungen. Die Stiftung unterhält Bildungsstätten für Berufe im Sozial- und Gesundheitswesen.
Ausstattung und Services
Das Diakonie Klinikum Neunkirchen bietet seinen Patienten eine Vielzahl von Ausstattungsmerkmalen und Services, darunter:
- Einzelzimmer mit eigenem Bad
- Unterbringung von Begleitpersonen
- Barrierefreiheit
- Zimmerausstattung mit rollstuhlgerechten Sanitäranlagen
- Rollstuhlgerechter Zugang zu Serviceeinrichtungen
- Service für Patienten aus dem Ausland
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