Nervenschmerzen, auch Neuralgien genannt, können äußerst belastend sein und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Es gibt verschiedene Ansätze zur Behandlung von Nervenschmerzen, darunter auch Einreibungen mit speziellen Inhaltsstoffen. Dieser Artikel beleuchtet die Inhaltsstoffe und Anwendungsgebiete von Einreibungen gegen Nervenschmerzen, insbesondere unter Berücksichtigung anthroposophischer Arzneimittel.
Was sind Nervenschmerzen?
Nervenschmerzen entstehen durch Schädigungen oder Reizungen von Nerven. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schmerzmitteln, die Entzündungen bekämpfen, zielen spezielle Einreibungen darauf ab, die Nervenfunktion zu unterstützen und die Schmerzen zu lindern.
Aconit Schmerzöl: Ein anthroposophisches Arzneimittel
Ein bekanntes anthroposophisches Arzneimittel zur Behandlung von Nervenschmerzen ist das Aconit Schmerzöl. Es handelt sich um eine ölige Einreibung, die für Kinder ab sechs Jahren und Erwachsene geeignet ist.
Anwendungsgebiete
Aconit Schmerzöl wird gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis angewendet zur:
- Anregung des Wärmeorganismus
- Integration von Stoffwechselprozessen bei schmerzhaften entzündlichen Erkrankungen, die vom Nerven-Sinnes-System ausgehen.
Zu diesen Erkrankungen gehören:
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- Nervenschmerzen (Neuralgien)
- Nervenentzündungen (Neuritiden)
- Gürtelrose (Herpes zoster)
- rheumatische Gelenkerkrankungen
Inhaltsstoffe
Die Zusammensetzung von Aconit Schmerzöl pro 10 g (11 ml) umfasst:
- Aconitum napellus e tubere ferm 33c Dil. D9 oleos. (HAB, Vs. 33c und 12j, in raffiniertem Erdnussöl): 1,0 g
- D-Campher: 0,1 g
- Lavandulae aetheroleum (Lavendelöl): 0,1 g
- Quarz Dil. D9 oleos. (HAB, Vs. 8a): 0,1 g
Anwendung
Soweit nicht anders verordnet, wird Aconit Schmerzöl 1- bis 3-mal täglich an den schmerzhaften Stellen eingerieben. Pro Anwendung werden ca. 1 bis 3 ml Öl verwendet, abhängig von der Größe des betroffenen Organbereichs. Die Behandlung einer akuten Erkrankung sollte nach 2 Wochen abgeschlossen sein. Wenn innerhalb von 2-5 Tagen keine Besserung eintritt, ist ein Arzt aufzusuchen. Die Dauer der Behandlung von chronischen Krankheiten erfordert eine Absprache mit dem Arzt.
Wichtige Hinweise
- Allergiehinweis: Aconit Schmerzöl enthält Erdnussöl und darf nicht angewendet werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) sind gegenüber Erdnuss, Soja, Kampfer oder einem der anderen Wirkstoffe.
- Schwangerschaft und Stillzeit: Wie alle Arzneimittel sollte Aconit Schmerzöl in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker angewendet werden.
- Kinder: Aconit Schmerzöl darf nicht bei Kindern unter 6 Jahren angewendet werden.
Mögliche Nebenwirkungen
Bei der Anwendung von Aconit Schmerzöl kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Hautreaktionen (z.B. Ausschlag, Brennen, Juckreiz und Rötung)
- Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Atemnot)
- gastrointestinale Beschwerden (z.B. Übelkeit)
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Weitere schmerzlindernde Inhaltsstoffe in Einreibungen
Neben Aconit Schmerzöl gibt es weitere Einreibungen und Inhaltsstoffe, die bei Nervenschmerzen Linderung verschaffen können. Einige Beispiele sind:
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- Kampfer: Wirkt durchblutungsfördernd und schmerzlindernd.
- Lavendelöl: Hat beruhigende und entspannende Eigenschaften, die bei Nervenschmerzen hilfreich sein können.
- Pfefferminzöl: Kann bei äußerlicher Anwendung Schmerzen lindern und Verspannungen lösen. (z.B. in VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme oder Klosterfrau Franzbranntwein Latschenkiefer)
- Eukalyptusöl: Wirkt entzündungshemmend und kann bei Nervenschmerzen im Zusammenhang mit Entzündungen eingesetzt werden. (z.B. in VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme)
- Rosmarinöl: Fördert die Durchblutung und kann bei Muskelverspannungen und Schmerzen helfen. (z.B. in VoltaMed pflanzliche Schmerzcreme oder Klosterfrau Franzbranntwein Latschenkiefer)
- Franzbranntwein: Enthält oft Kampfer, Menthol und Ethanol, die zusammen kühlend, durchblutungsfördernd und schmerzlindernd wirken können. (z.B. Klosterfrau Franzbranntwein Latschenkiefer)
- Latschenkiefernöl: Wird traditionell zur Förderung der Hautdurchblutung eingesetzt und kann bei Muskel- und Gelenkschmerzen helfen. (z.B. in Klosterfrau Franzbranntwein Latschenkiefer oder Franzbranntwein Aktiv Gel Latschenkiefer)
Ergänzende Behandlungsmethoden
Neben Einreibungen können auch andere Behandlungsmethoden bei Nervenschmerzen sinnvoll sein:
- Homöopathische Arzneimittel: Restaxil® Tropfen ist ein homöopathisches Arzneimittel bei Neuralgien (Nervenschmerzen). Es enthält einen einzigartigen Wirkkomplex aus 5 speziellen Arzneipflanzen, die laut Arzneimittelbild an unterschiedlichen Nervenschmerzen und deren Symptomen ansetzen und diese bekämpfen. Die in Restaxil® Tropfen enthaltenen natürlichen Wirkstoffe wurden gemäß dem Ähnlichkeitsprinzip auf die zu behandelnden Nervenschmerzen abgestimmt. Restaxil® Tropfen enthält einen einzigartigen Wirkkomplex aus 5 speziellen Arzneipflanzen, die laut Arzneimittelbild an unterschiedlichen Nervenschmerzen und deren Symptomen ansetzen und diese bekämpfen. Wirkstoffe: Gelsemium sempervirens Dil. D2, Spigelia anthelmia Dil. D2, Iris versicolor Dil. D2, Cyclamen purpurascens Dil. D3, Cimicifuga racemosa Dil. D2.
- Schmerzmittel: In einigen Fällen können auch herkömmliche Schmerzmittel wie Dexibuprofen (z.B. in VoltaDexibu Schmerztabletten 200 mg Filmtabletten) oder Diclofenac (z.B. in Voltaren Dolo 25 mg überzogene Tablette oder Voltaren Dolo Liquid 25 mg Weichkapsel) zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Diese sollten jedoch nur kurzzeitig und nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden.
- Weitere Klosterfrau Produkte: Es gibt eine Reihe von Klosterfrau Produkten, die traditionell zur Linderung von verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden können. Einige Beispiele sind Klosterfrau Melissengeist (zur Besserung des Allgemeinbefindens bei Nervosität), Klosterfrau Schmerzfluid (zur Förderung der Hautdurchblutung bei Muskel- und Gelenkschmerzen) und Klosterfrau Japanisches Heilpflanzenöl (bei Muskelschmerzen und nervenschmerzähnlichen Beschwerden).
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