Enoch zu Guttenberg, ein international gefragter Dirigent, der aus dem oberfränkischen Landkreis Kulmbach stammte, ist im Alter von 71 Jahren gestorben. Er war nicht nur ein bedeutender Musiker, sondern auch ein engagierter Umweltschützer.
Musikalische Karriere
Guttenberg galt als einer der prominenten deutschen Dirigenten der Gegenwart. Besonders schätzte man ihn in Verbindung mit seinen eigenen Ensembles, der Chorgemeinschaft Neubeuern und dem Orchester Klangverwaltung. Seine Interpretationen, besonders die von Bachs Passionen, waren intensiv und bewegend, auch wenn sie nicht immer ungeteilt Zustimmung fanden.
Neben seinen eigenen Ensembles war Guttenberg auch als Gastdirigent gefragt. Er konzertierte mit renommierten Klangkörpern wie der Berliner Staatskapelle, den Bamberger Symphonikern und dem Nouvel Orchestre Philharmonique Paris.
Engagement für den Umweltschutz
Enoch zu Guttenberg machte sich auch als kämpferischer Umweltschützer einen Namen. Er war 1975 Mitbegründer des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Allerdings verließ er den Verband 2012 aus Protest gegen dessen Unterstützung von Windkraftanlagen.
Familiärer Hintergrund
Guttenberg war der Vater des früheren Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg. Die Familie zu Guttenberg ist in Oberfranken verwurzelt und besitzt dort bedeutende Ländereien, darunter Schloss Guttenberg im Landkreis Kulmbach.
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Weitere Nachrichten aus der Region
Neben dem Tod von Enoch zu Guttenberg gab es in der Region weitere bemerkenswerte Ereignisse:
- Bayreuth: Die Universität Bayreuth engagiert sich stark für Flüchtlinge und bietet Deutschkurse an, wobei die Gasthörergebühr erlassen wird. Die Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth wurden zum 104. Mal eröffnet.
- Kulmbach: In Kulmbach wurden die 31. Kirchenmusiktage in der Spitalkirche eröffnet. Ein Imbissbetreiber wurde vom Amtsgericht belehrt, dass Döner nicht gleich Drehspieß ist und Drehspieß nicht gleich Döner.
- Goldkronach: Der Biker-Prozess gegen sechs Mitglieder der "Grave Diggers" ist geplatzt.
Gesellschaftliche und politische Ereignisse
Auch überregionale Ereignisse prägten die Nachrichten:
- Kofi Annan: Der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Er wurde von Politikern weltweit als "treibende Kraft des Guten" und "sanfter, aber hartnäckiger Kämpfer für Frieden und Menschenrechte" gewürdigt.
- Karl-Theodor zu Guttenberg: Der frühere Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg sprach offen über seine Depressionen, die durch seinen Rücktritt 2011 ausgelöst wurden.
- Trennung bei Guttenbergs: Nach 23 gemeinsamen Jahren haben sich Karl-Theodor zu Guttenberg und seine Frau Stephanie getrennt. Laut "Bunte" haben sie im Ehevertrag Gütertrennung vereinbart.
Wirtschaftliche Entwicklungen
Auch wirtschaftliche Themen spielten eine Rolle:
- Landwirtschaft: Der Bauernverband in Oberfranken erwartet heuer einen Einbruch aufgrund der extremen Trockenheit.
- Ländlicher Raum: Der ländliche Raum bietet viele Vorteile, die es zu erkennen gilt, so Albert Füracker, bayerischer Finanz- und Heimatstaatssekretär.
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