Long Island, direkt vor den Toren von New York City gelegen, ist eine Insel der Kontraste. Von den glitzernden Lichtern des Big Apple bis zur Ruhe der Strände und Weingüter bietet Long Island eine reiche Geschichte und vielfältige Erlebnisse.
Historische Stätten und Museen
Long Island ist reich an Geschichte, die sich in zahlreichen historischen Stätten und Museen widerspiegelt:
- Earle-Wightman House: Ein Haus aus dem Jahr 1720.
- Sagamore Hill National Historic Site: Das ehemalige Zuhause von Präsident Theodore Roosevelt, auch bekannt als "Summer White House".
- Planting Fields Arboretum State Historic Park: Ein wunderschöner Park mit historischen Gewächshäusern und Gärten.
- Suffolk County Historical Society: Ein Museum, das die Geschichte von Suffolk County bewahrt.
- Corwith Homestead [Bridgehampton]: Ein original möbliertes Haus aus dem frühen 19. Jahrhundert.
- Nassau County Historical Society Museum [Bridgehampton]: Ein Museum, das die Geschichte von Nassau County bewahrt.
- Parrish Art Museum [Southampton]: Eine Sammlung amerikanischer Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts.
- Suffolk County Vanderbilt Museum [Centerport]: Das ehemalige Anwesen von William K. Vanderbilt II, mit einem Planetarium und einem Naturkundemuseum.
- Thomson House [Setauket]: Ein original möbliertes Haus aus dem 17. Jahrhundert.
- Hempstead Lake State Park [West Hempstead]: Ein State Park mit verschiedenen Freizeitangeboten.
- American Merchant Marine Museum [Kings Point]: Ein Museum über die amerikanische Handelsmarine.
- Bellport-Brookhaven Historical Society Museum [Bellport]: Ein Museum, das die Geschichte von Bellport und Brookhaven bewahrt.
- Fire Island Lighthouse: Ein historischer Leuchtturm auf Fire Island.
- Oysterponds Historical Society Village Restoration [Old Bethpage]: Ein Freilichtmuseum, das das Leben im 19. Jahrhundert darstellt.
- Water Mill Museum: Eine historische Wassermühle.
- Whaling & Historical Museum [Cold Spring Harbor]: Ein Museum über den Walfang und die Geschichte von Cold Spring Harbor.
- Raynham Hall Museum: Ein Haus aus dem Jahr 1738 in Oyster Bay, das eine reiche Geschichte und Spukgeschichten birgt.
- Walt Whitman Birthplace State Historic Site: Das Geburtshaus des Dichters Walt Whitman in Huntington.
- Montauk Point Lighthouse: Der älteste Leuchtturm im Staat New York, der 1796 von Präsident George Washington in Auftrag gegeben wurde.
Diese Stätten bieten Einblicke in die vielfältige Vergangenheit von Long Island, von der Kolonialzeit über den Unabhängigkeitskrieg bis hin zum Goldenen Zeitalter.
Bildungseinrichtungen
Long Island beherbergt eine Reihe renommierter Hochschulen und Universitäten:
- Hofstra University in Hempstead: Eine private Universität, gegründet 1935.
- SUNY at Stony Brook in Stony Brook: Eine staatliche Universität, gegründet 1957.
- Adelphi University in Garden City: Eine private Universität, gegründet 1896.
Diese Institutionen tragen zur intellektuellen und kulturellen Landschaft von Long Island bei.
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Weinbau auf Long Island
Es mag überraschen, aber auf Long Island wächst Wein, sogar guter Wein. Die North Fork Region ist bekannt für ihre über 60 Weingüter, die das ganze Jahr über Weinproben und Veranstaltungen anbieten. Zu den bekannten Weinorten gehören Greenport, Jamesport, Laurel, Mattituck, Sagaponack und Water Mill.
Spukgeschichten und Geisterjäger-Hotspots
Neben ihrer reichen Geschichte und natürlichen Schönheit hat Long Island auch eine dunklere Seite. Zahlreiche Orte auf der Insel sind angeblich von Geistern heimgesucht, was sie zu beliebten Zielen für Geisterjäger macht.
- Raynham Hall Museum: Mit Spukgeschichten umgeben, soll hier der Geist von Sally Townsend umgehen.
- Wing's Castle: Ein halb Schauerschloss, halb Kunstinstallation, das Geister anzieht.
Ob man an Geister glaubt oder nicht, diese Orte bieten eine faszinierende Perspektive auf die Geschichte von Long Island.
Huntington-Krankheit: Hoffnung durch Gentherapie?
Ein aktuelles Thema, das die medizinische Welt und insbesondere Huntington-Patienten und ihre Familien bewegt, ist die Forschung im Bereich der Gentherapie. Eine Studie des University College London unter der Leitung von Professorin Sarah Tabrizi und Professor Ed Wild hat vielversprechende Ergebnisse gezeigt.
Die Huntington-Krankheit
Die Huntington-Krankheit ist eine genetisch bedingte neurodegenerative Erkrankung, die durch einen Fehler in einem winzigen Abschnitt im Erbgut verursacht wird. Verantwortlich für die Huntington-Krankheit ist eine scheinbar kleine genetische Wiederholung in der Buchstabenfolge "CAG" im sogenannten Huntingtin-Gen (HTT) auf Chromosom 4. Dieser Fehler führt zu einem schleichenden Abbau von Körper und Geist, der nicht nur die Bewegungsfähigkeit, sondern auch die Persönlichkeit massiv verändert. Meist zeigen sich die ersten Anzeichen der Huntington-Krankheit langsam in einem Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Manchmal beginnt die Schädigung im Gehirn aber schon in der Kindheit. Huntington ist die häufigste genetische Hirnstörung bei Erwachsenen.
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Gentherapie als Hoffnungsträger
Die Gentherapie bietet einen neuen Ansatz zur Behandlung der Huntington-Krankheit. Im Gegensatz zu herkömmlichen Therapien, die lediglich die Symptome lindern, zielt die Gentherapie darauf ab, die Ursache der Krankheit zu bekämpfen.
Bei der Gentherapie wird eine genetische Bauanleitung (die sogenannte "DNA-Kassette") während einer Operation direkt ins Gehirn gespritzt. Diese Kassette enthält spezielle kleine Moleküle (meist microRNA oder IRNA), um das Protein zu reduzieren, das Huntington-Patienten krank macht. Der Begriff "Gentherapie" ist dabei eigentlich etwas irreführend, denn es wird nicht etwa das krankhafte Gen verändert, sondern die Produktion des mutierten Proteins abgesenkt.
Ergebnisse der Studie
In der Phase-I/II-Studie des University College London wurden 29 Erkrankte drei Jahre lang beobachtet. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Gentherapie in der Lage ist, die Krankheit zu verlangsamen. Als besonders gutes Zeichen wertet Experte Carsten Saft die Reduktion bestimmter Biomarker wie Neurofilament Light.
Einschränkungen und Ausblick
Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, gibt es auch Einschränkungen. So war es eine kleine Gruppe von nur 12 Patienten, die ausgewertet wurde und es gab keine Plazebogruppe in der Studie. Daher könnte zumindest ein Teil der Ergebnisse durch einen Plazeboeffekt mitbedingt sein.
Zudem sei die Injektion direkt ins Gehirn ein hochkomplexer und auch nicht ungefährlicher neurochirurgischer Eingriff, so der Bochumer Oberarzt. In Zukunft werde sich zeigen, was eine solche Therapie später einmal kosten werde und vor allem wie langfristig sich die Behandlung auswirkt.
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Dennoch sind die aktuellen Daten zur Gentherapie AMT-130 vielversprechend und geben Betroffenen und ihren Familien Hoffnung. Die Möglichkeit, erstmals nicht nur die Symptome, sondern tatsächlich die Ursachen zu bekämpfen, wäre ein Wendepunkt, wenn sich die Forschungsergebnisse erhärten.
Samuel Phillips Huntington: Ein umstrittener Politikwissenschaftler
Ein weiterer Aspekt von Huntington, New York, ist die Verbindung zu dem bekannten Politikwissenschaftler Samuel Phillips Huntington, der in New York geboren wurde und auf Martha's Vineyard verstarb.
Leben und Werk
Samuel Phillips Huntington (1927-2008) war ein einflussreicher, aber auch umstrittener amerikanischer Politikwissenschaftler. Er lehrte 58 Jahre an der Harvard University und war bekannt für seine Thesen über den "Kampf der Kulturen" und die "Hispanisierung der USA".
Huntington vertrat die These, dass nach der Konfrontation der Nationalstaaten und der Ideologien im 21. Jahrhundert die Zivilisationen aufeinanderprallen werden. Er teilte die Welt in acht Kulturkreise ein, deren wichtigstes Merkmal die Religion sei.
Kritik
Huntingtons Theorien stießen auf Kritik. Friedensforscher warfen ihm vor, seine Zivilisations-Theorie könnte dazu missbraucht werden, Kriege gegen die islamische Welt zu rechtfertigen. Kritiker bemängelten auch seine Verwendung der Begriffe "Kultur" und "Zivilisation" und seine Einteilung der Welt in Kulturkreise.
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