Franzbranntwein gegen Krämpfe: Anwendung und Wissenswertes

Franzbranntwein ist eine altbewährte Lösung zur Linderung von Schmerzen und Verspannungen, die sich besonders bei Sportlern und älteren Menschen großer Beliebtheit erfreut. Er wird traditionell zur Förderung der Hautdurchblutung eingesetzt, beispielsweise zur unterstützenden Behandlung von Zerrungen, Prellungen, Verstauchungen, Muskel- und Gelenkschmerzen.

Was ist Franzbranntwein?

Franzbranntwein war bis ins frühe 18. Jahrhundert der Begriff für alle Branntweine, die aus Wein und dessen Resten gewonnen wurden. Da die Produktion vor allem in Frankreich stattfand, setzt sich der Name aus „Franz“ und „Branntwein“ zusammen. Heute versteht man darunter eine Flüssigkeit, die hauptsächlich aus Alkohol (Ethanol) und ätherischen Ölen besteht, wie Campher, Menthol, Fichtennadel- oder Latschenkiefernöl.

Wie wirkt Franzbranntwein?

Franzbranntwein wirkt primär durchblutungsfördernd und angenehm kühlend. Das Alkohol-Wasser-Gemisch ist leicht flüchtig und entzieht der Umgebung Wärme, was den kühlenden Effekt erklärt. Die Inhaltsstoffe dringen tief in das betroffene Gewebe ein. Franzbranntwein besteht aus reinem Alkohol (Ethanol). Dieser ist zum Beispiel mit Campher, Menthol, Fichtennadel- oder Latschenkiefernöl versetzt.

Inhaltsstoffe und ihre Wirkung

Franzbranntwein ist ein Alkohol-Wasser-Gemisch, das aus vergälltem Branntwein hergestellt wird. Als Zusätze sind Campher, Thymol und Fichten- oder Kiefernadelöl möglich. Das Alkohol-Wasser-Gemisch ist leicht flüchtig und entzieht der Umgebung Wärme.

Anwendungsgebiete von Franzbranntwein

Franzbranntwein wird zum Einreiben verwendet - bei Muskelkater, Verspannungen, Muskel- und Gelenkschmerzen oder einfach zur Massage. Er kann bei Gelenkschmerzen und Prellungen helfen. Traditionell wird er zur Förderung der Hautdurchblutung eingesetzt, z.B. zur unterstützenden Behandlung von Zerrungen, Prellungen, Verstauchungen, Muskel- und Gelenkschmerzen. Klosterfrau Franzbranntwein Latschenkiefer wird beispielsweise auch zum Vorbeugen bei Gefahr des Wundliegens und bei mangelhafter Hautdurchblutung eingesetzt.

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Franzbranntwein bei Muskelkrämpfen

Krämpfe, Ziehen, Verhärtungen und Schmerzen in Muskeln und Gelenken an Füßen und Beinen können sehr unangenehm sein. Franzbranntwein kann hier durch seine durchblutungsfördernde und kühlende Wirkung Linderung verschaffen. Er hilft, die Muskulatur zu entspannen und Schmerzen zu reduzieren.

Anwendung von Franzbranntwein

Franzbranntwein wird äußerlich angewendet. Reiben und massieren Sie das Arzneimittel bis zur Trocknung auf die betroffenen Hautstellen ein. Franzbranntwein solltest du einmassieren, bis die betroffene Stelle nicht mehr feucht ist.

Dosierung und Häufigkeit

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene: Klosterfrau Franzbranntwein Latschenkiefer wird 3- bis 5-mal täglich auf die betroffenen Körperstellen dünn aufgetragen und leicht eingerieben. Je nach Größe der zu behandelnden Stelle sind ca. 1 bis 5 ml aufzutragen. (Ein Teelöffel (TL) entspricht ca. 5 ml.)

Franzbranntwein kannst du laut Beipackzettel zwischen drei- bis fünfmal täglich, aber nicht länger als 3 Tage hintereinander anwenden. Wenden Sie dieses Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage an. Über die weitere Dauer der Behandlung entscheidet der behandelnde Arzt.

Wichtige Hinweise zur Anwendung

  • Nur zur äußerlichen Anwendung! Nicht einnehmen!
  • Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Schleimhäuten, Augen und offenen Hautstellen.
  • Waschen Sie nach der Anwendung gründlich die Hände.
  • Vor Anlegen eines Verbandes sollte die Lösung einige Minuten auf der Haut eintrocknen. Von der Anwendung eines luftdichten Verbandes (Okklusivverband) wird abgeraten.
  • Eine zeitgleiche Kryotherapie wird aufgrund der möglichen zusätzlichen Hautreizung nicht empfohlen.

Gegenanzeigen und Warnhinweise

Es gibt bestimmte Umstände, bei denen Franzbranntwein nicht angewendet werden sollte. Dazu gehören:

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  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Keuchhusten
  • Asthma bronchiale
  • Geschädigte Haut, wie offene Wunden oder Entzündungen der Haut
  • Schädigung kleiner Gefäße bei Zuckerkrankheit (diabetische Mikroangiopathie)
  • Durchblutungsstörung der Gliedmaßen (periphere, arterielle Verschlusskrankheit)

Klosterfrau Franzbranntwein Latschenkiefer darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe Campher und Ethanol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels; bei Patienten mit Keuchhusten, Asthma bronchiale und anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, sowie bei Patienten mit Hauterkrankungen; auf offenen Verletzungen, Entzündungen oder Infektionen der Haut sowie auf Ekzemen; auf Schleimhäuten, sowie im Bereich der Augen; bei diabetischer Mikroangiopathie; bei peripherer venöser oder arterieller Insuffizienz; bei Kindern unter 12 Jahren, da die Konzentration nicht geeignet ist.

Altersbeschränkungen

Kinder unter 30 Monaten dürfen das Arzneimittel nicht angewendet werden. Laut Beipackzettel ist Franzbranntwein erst für Jugendliche ab 15 Jahren geeignet. Klosterfrau Franzbranntwein Latschenkiefer darf bei Säuglingen und Kleinkindern nicht angewendet werden, da beschrieben ist, dass es in seltenen Fällen zum Atemstillstand durch Verkrampfung der Stimmritze des Kehlkopfes nach Inhalation ätherischer Öle gekommen ist. Klosterfrau Franzbranntwein Latschenkiefer darf bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden, da die Konzentration nicht geeignet ist. Eine Anwendung des Arzneimittels bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren wird nicht empfohlen, da hierfür keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangere Personen sollten Franzbranntwein nicht verwenden. Stillende sollten mit dem Heilmittel nicht die Brust einreiben. Über die Sicherheit einer Anwendung in der Schwangerschaft liegen für den Menschen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Aus Vorsichtsgründen sollte eine Anwendung von Klosterfrau Franzbranntwein Latschenkiefer während der Schwangerschaft vermieden werden. Eine großflächige oder über längere Zeit dauernde Anwendung sollte vermieden werden. Um einen direkten Kontakt des Säuglings mit Klosterfrau Franzbranntwein Latschenkiefer zu vermeiden, darf Klosterfrau Franzbranntwein Latschenkiefer in der Stillzeit nicht an der Brust angewendet werden.

Mögliche Nebenwirkungen

Wie alle Arzneimittel kann auch Franzbranntwein Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören:

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Überempfindlichkeitsreaktionen an den Schleimhäuten
  • Hustenreiz
  • Verkrampfung der Bronchien
  • Verbrennungen der Haut
  • Hautrötung
  • Juckreiz auf der Haut
  • Brennen auf der Haut
  • Hautausschlag
  • Entzündung der Haut
  • Pustelbildung der Haut
  • Nesselausschlag (Urtikaria)

Häufig können lokale Hautreaktionen, wie z. B. Hautrötungen, Jucken, Brennen oder Hautausschlag auch mit Pustel- oder Quaddelbildung auftreten. Gelegentlich kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen bzw. lokalen allergischen Reaktionen (Kontaktdermatitis) kommen. In sehr seltenen Fällen können bei entsprechend veranlagten Patienten Atemwegsverengungen (Bronchospasmen) vorkommen. Das Einatmen von ätherischen Ölen kann in seltenen Fällen Hustenreiz auslösen. Durch den Alkoholgehalt kann es zur Austrocknung der behandelten Hautpartien kommen.

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Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Wo ist Franzbranntwein erhältlich?

Franzbranntwein gibt es in Apotheken und Drogerien zu kaufen. Sogar in einigen Supermärkten ist er mittlerweile im Körperpflege- und Gesundheitsbereich zu finden.

Was sollte man beachten?

  • Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Chinolingelb mit der E-Nummer E 104)!
  • Bei akuten Zuständen, die mit Rötung, Schwellung oder Überwärmung von Gelenken einhergehen, bei andauernden Gelenkbeschwerden oder bei heftigen Rückenschmerzen, die in die Beine ausstrahlen und/oder mit Taubheitsgefühl oder Kribbeln verbunden sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
  • Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung.

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