Exzellente neurologische Rehabilitation: Ein umfassender Vergleich von Kliniken in Deutschland

Die neurologische Rehabilitation ist ein entscheidender Schritt für Menschen mit neurologischen Erkrankungen oder nach neurochirurgischen Eingriffen. Ziel ist es, verloren gegangene Alltagsfähigkeiten wiederzuerlangen und die Rückkehr in ein selbstständiges Leben zu ermöglichen. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über wichtige Aspekte der neurologischen Rehabilitation und vergleicht verschiedene Rehakliniken in Deutschland.

Was ist neurologische Rehabilitation?

Die neurologische Rehabilitation konzentriert sich auf die Behandlung von Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems. Dazu gehören unter anderem Schlaganfälle, Hirnblutungen, Tumore, Multiple Sklerose sowie Verletzungen des Rückenmarks, der Nerven oder des Gehirns nach Unfällen oder neurochirurgischen Eingriffen. Ziel ist es, die Patienten durch gezielte Maßnahmen dabei zu unterstützen, ihre verloren gegangenen Fähigkeiten wie Bewegung und Sprache wiederzuerlangen und in ihren Alltag zurückzukehren.

Phasen der neurologischen Rehabilitation

Je nach Schweregrad der Erkrankung wird die Reha in verschiedene Phasen eingeteilt. Diese individuelle Anpassung ermöglicht eine optimale Betreuung der Patienten. Die Phasen beginnen in der Regel mit der Akutversorgung (A) und enden, wenn die Patienten ihren Alltag wieder selbstständig meistern können (Phase D bis E). Die Länge der einzelnen Stufen variiert je nach Patientensituation und kann auch ganz entfallen.

Auswahl der richtigen Rehaklinik

Die Wahl der geeigneten Rehaklinik ist entscheidend für den Erfolg der neurologischen Rehabilitation. Es gibt zahlreiche Einrichtungen in Deutschland, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben. Um die beste Klinik für die individuellen Bedürfnisse zu finden, sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden.

Qualitätsmessung durch die Deutsche Rentenversicherung Bund

Die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV) misst die Qualität fast aller deutschen Rehabilitationseinrichtungen. Dabei werden Patienten nach ihrer Rehabilitation befragt, ob es ihnen nach dem Klinikaufenthalt besser geht und wie zufrieden sie mit dem Behandlungsprogramm sind. Zusätzlich wird geprüft, ob die Reha-Einrichtung Therapiestandards für bestimmte Krankheitsbilder einhält und welches Behandlungsprogramm die Patienten erhalten haben. Die DRV wertet dazu Entlassungsbriefe aus und lässt externe Ärzte anonymisierte Entlassungsberichte begutachten, um die Qualität der Behandlung zu beurteilen.

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Top 50 Rehakliniken für Neurologie

Basierend auf den Bewertungen der Deutschen Rentenversicherung Bund werden die besten Rehabilitationskliniken für Neurologie nach Punktzahl geordnet. Zu den herausragenden Einrichtungen gehören beispielsweise die Wicker Klinik / Wirbelsäulenklinik Werner Wicker in Bad Homburg v. d. Höhe, die ZAR Reha- u. Rhön-Klinikum Campus in Bad Neustadt a. d. Saale und die MediClin Bosenberg Kliniken St. Wendel. Eine detaillierte Liste der Top 50 Kliniken kann bei der Auswahl einer geeigneten Einrichtung hilfreich sein.

Therapiekonzepte in der neurologischen Rehabilitation

In der neurologischen Rehabilitation kommen verschiedene erprobte Konzepte und medizinische Instrumente zum Einsatz, um den Patienten ein möglichst selbstständiges Leben zu ermöglichen. Einige der wichtigsten Therapieansätze sind:

  • Bobath-Konzept: Dieses Konzept wird häufig bei Schlaganfall-Patienten angewendet. Im Vordergrund steht die Fähigkeit der gesunden Hirnareale, die Funktionen der beschädigten Hirnregionen zu übernehmen. Durch Stimulation und Training können neue Nerven-Netzwerke aufgebaut werden, die die alten ersetzen.
  • Transkutane elektrische Neurostimulation (TENS): Bei dieser Therapie werden Hautelektroden auf Körperstellen geklebt, die chronische Schmerzen verursachen. Die verschiedenen Stromstärken und Frequenzen erzielen eine entspannende Wirkung.
  • Constraint-induced movement therapy (CIMT): Auch als Taub’sches Training bekannt, wird bei dieser Therapie die gesunde Hand für zwei Wochen mit einem Handschuh versehen, um die schwächere Hand für Alltagsaufgaben zu fördern. Zusätzlich erhalten die Patienten ein mehrstündiges physiotherapeutisches Training.

MEDIAN Kliniken: Ein Spezialist für Rehabilitation und Teilhabe

MEDIAN ist ein großer Anbieter von Rehabilitationskliniken in Deutschland und legt Wert auf erstklassige medizinische Versorgung und Betreuung. Mit hochkompetenten interdisziplinären Teams und einer engen Zusammenarbeit der Experten wird eine kontinuierliche Weiterentwicklung zum Wohle der Gesundheit angestrebt. MEDIAN bietet vielfältige Behandlungsangebote in verschiedenen Bereichen, darunter Neurologie, Orthopädie, Psychosomatik und Kardiologie.

Neurologische Rehabilitation bei MEDIAN

MEDIAN bietet erstklassige Versorgung in allen neurologischen Rehabilitationsphasen, von der Frührehabilitation bis zur beruflichen Wiedereingliederung. Der Fokus liegt auf der Wiedererlangung von Fähigkeiten, damit die Patienten anschließend wieder eigenständig leben und arbeiten können.

Qualitätsanspruch von MEDIAN

Die MEDIAN Kliniken stehen für höchste medizinisch-therapeutische Qualität. Die Ärzte und Therapeuten legen großen Wert darauf, dass die Patienten ihre Fähigkeiten wiedererlangen und ein selbstständiges Leben führen können.

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Frührehabilitation: Ein wichtiger Schritt nach schweren neurologischen Ereignissen

Nach einem Schlaganfall, einer Schädel-Hirnverletzung oder einer anderen schweren Erkrankung des Nervensystems stehen Betroffene und ihre Angehörigen vor einer langen und beschwerlichen Neuorientierung. Der frühestmögliche Beginn einer Rehabilitation hat sich in wissenschaftlichen Untersuchungen als nützlich erwiesen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Grundlage der neurologischen Frührehabilitation ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen. Dazu gehören Ärzte, Therapeuten, Pflegekräfte und Sozialarbeiter. Gemeinsam entwickeln sie einen individuellen Behandlungsplan für jeden Patienten.

Ziele der therapeutischen Pflege

Die therapeutische Pflege bildet einen Pfeiler der interdisziplinären Patientenversorgung in der frühen Rehabilitationsphase. Wichtige Ziele der Pflegenden sind die Wiedererlangung von Basismobilität und die Überprüfung relevanter Alltagsfähigkeiten. Das Konzept aktivierender therapeutischer Pflegemaßnahmen ist eine Grundlage der erfolgreichen Therapie. In der aktivierenden Pflege sind drei Konzepte etabliert: Bobath, Kinästhetik und basale Stimulation.

Physiotherapie in der Frührehabilitation

Die Physiotherapie beginnt bereits in der frühestmöglichen Phase mit einer individuell auf den Zustand des Patienten angepassten Übungsbehandlung. Anhand einer umfangreichen Befunderhebung bezüglich der Bewegungs- und Wahrnehmungsfähigkeit der Patienten entwickelt das Physiotherapeutenteam einen Behandlungsplan, der täglich an die Situation des Patienten angepasst wird.

Ergotherapie in der Frührehabilitation

Im Rahmen der ergotherapeutischen Behandlung werden zu Beginn die Wahrnehmung und Funktion der betroffenen Körperregion trainiert, um diese wieder vermehrt zu spüren und in den Alltag zu integrieren. Dazu benutzen wir die sogenannte basale Stimulation. Hier werden die Basissinne (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen) angesprochen und das Gefühl für den eigenen Körper gefördert.

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Logopädie in der Frührehabilitation

Die Schwerpunkte der logopädischen Arbeit innerhalb der akuten Frührehabilitationsbehandlung umfassen die Diagnostik und Therapie von neurologisch bedingten Störungen der Sprache (Aphasie), des Sprechens (Dysarthrophonie, Sprechapraxie) und des Schluckens (Dysphagie). Ebenfalls beinhaltet die logopädische Arbeit in der Frührehabilitation das Trachealkanülenmanagement, die facio-orale Stimulation, den Beginn und Aufbau der oralen Ernährung sowie den Aufbau von basalen Kommunikationsformen.

Neuropsychologische Therapie in der Frührehabilitation

Die neuropsychologische Therapie in der Frühphase beinhaltet die kognitive Aktivierung sowie das Wiedererlangen von Basisfunktionen der Hirnleistung. Am Anfang steht eine ausführliche neuropsychologische Diagnostik mit dem Burgauer Bedside-Screening. Die Patienten werden ebenfalls bei der Krankheitsverarbeitung unterstützt.

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