Blumen sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern haben auch eine tiefere Bedeutung, die sich auf unsere psychische Gesundheit und unser Gehirn auswirken kann. Dieser Artikel untersucht die vielfältigen Aspekte der Beziehung zwischen Blumen, dem Gehirn und dem allgemeinen Wohlbefinden.
Die Blume des Lebens: Ein Symbol der Schöpfung
Die Blume des Lebens ist ein faszinierendes geometrisches Symbol, das in vielen Kulturen und Epochen auftaucht. Sie besteht aus 19 sich überlappenden Kreisen, die ein harmonisches Muster bilden und für die Ordnung und Harmonie des Lebens stehen. Oft wird sie als Schöpfungsmatrix bezeichnet, da sie als Grundlage für viele natürliche Formen und Strukturen angesehen wird. Die Blume des Lebens wird nicht nur als dekoratives Element geschätzt, sondern auch wegen ihrer spirituellen und energetischen Wirkungen. Viele glauben, dass sie das Energieniveau von Menschen, Tieren und Pflanzen erhöhen und eine positive Ausstrahlung erzeugen kann.
Die heilige Geometrie und die Goldene Proportion
Die Prinzipien der Blume des Lebens werden durch eine Disziplin beschrieben, die als Heilige Geometrie bezeichnet wird. Diese besagt, dass der gesamten Schöpfung die Goldene Proportion, die so genannte Phi-Zahl von 1,618, gemeinsam ist. Die alten Kulturen der Kelten, der Druiden, der Ägypter, der Templer und der Maya waren sich dieser geometrischen Beziehungen bewusst.
Die Bedeutung der Kreise
Die Blume des Lebens kommt aus einem Kreis, und alle anderen Kreise sind in einem Radius um sie herum gebaut. Das bedeutet, dass man von einem Kreis ausgeht und dann um ihn herum alle anderen Kreise zeichnet. Die ersten inneren 7 Kreise, welche als Saat des Lebens bezeichnet werden, repräsentieren dabei die 7 Schöpfungstage.
Die Wirkung der Blume des Lebens
Als geometrisches Energiesymbol aktiviert die Blume des Lebens die energetischen Kodierungen in unserem Geist und hilft uns dabei, uns mit unserem Lichtkörper zu verbinden. Sie wirkt ausgleichend zwischen Intellekt und Intuition und hilft, wieder mit der Quelle des Lebens in Kontakt zu kommen. Die Lebensblume wirkt wie ein Gitter, wodurch Energie in eine harmonische Ordnung gebracht wird. Sie ist also ein Symbol, das für Harmonie und Ordnung im Sinne des natürlichen Urzustands steht. Gleichzeitig wirkt sie auch energetisierend, also erhöhend auf das Energieniveau von Mensch, Tieren, Pflanzen und Wasser. Das Symbol kann auch zum Abschwächen von störenden Energien eingesetzt werden.
Lesen Sie auch: Faszination Nesseltiere: Wie sie ohne Gehirn leben
Blumenarten und ihre Wirkung auf die psychische Gesundheit
Manchen Blumenarten wird noch eine zusätzliche Wirkung auf die psychische Gesundheit zugeschrieben:
- Rosen: Der Duft der Rosen produziert in unserem Gehirn Endorphine, die Ihre Stimmung verbessern können. Studien zufolge wird beim Anblick einer Rose Oxytocin produziert, das nachweislich Stress abbaut.
- Chrysanthemen: Chrysanthemen verbessern nachweislich die Stimmung eines jeden. Es hat sich gezeigt, dass Chrysanthemen die Symptome von Sorgen und Stress lindern, und wenn sie als Tee eingenommen werden, kühlt und entspannt diese Blume unseren Körper.
- Lisianthus: Lisianthus ist dafür bekannt, Kreativität in Menschen hervorzurufen und freies Denken zu fördern.
- Orchideen: Der erfrischende Duft der Orchideen fördert eine ruhigere Stimmung. Orchideen sind auch dafür bekannt, Stress abzubauen und Spannungen zu lösen.
- Sonnenblumen: Sonnenblumen sind die perfekten Blumen, um für gute Laune zu sorgen. Mit ihren leuchtend gelben Blütenblätter ähnelt Sie wie keine andere Blume der Sonne.
- Lavendel: Lavendel wird am häufigsten in der Aromatherapie verwendet.
Die Verbindung zur Pflanzenwelt und ihre Auswirkungen auf das Gehirn
Unsere mentale und physische Verbindung zur Pflanzenwelt geht tiefer, als Sie vielleicht denken. Pflanzen wirken auf unseren Gemütszustand ein und können sogar das Risiko von psychischen und physischen Krankheiten verringern. Sie können Depressionen und Angstzustände lindern, indem sie den Spiegel des Stresshormons Cortisol senken.
Pflanzen im Büro und ihre Auswirkungen auf die Kreativität
Ein paar Zimmerpalmen im Büro machen einen enormen Unterschied. Eine Studie aus dem Jahr 2010 ergab, dass Pflanzen die Kreativität und auch Arbeitslaune enorm ankurbelten. Dies sei den lebendigen Farben der Blätter und Blüten zu verdanken, die das Gehirn auf einmalige Weise stimulieren.
Pflanzen und ihre Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit
Studien konnten nachweisen, dass eine Pflanze auf dem Schreibtisch die Konzentrationsfähigkeit um bis zu 20 Prozent steigert und die Fähigkeit des Gehirns, Informationen abzurufen, um ebenfalls 15 bis 20 Prozent verbessert.
Der "Superhirn-Effekt"
Teilweise ist der „Superhirn-Effekt“ damit zu erklären, dass die Blätter die CO₂-Konzentration verringern und damit die Luftqualität aufwerten. Übersteigt die Kohlendioxidkonzentration einen bestimmten Wert, drohen Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel. Zu viel Kohlendioxid in Innenräumen sorgt ebenso dafür, dass wir schlechte Entscheidungen treffen. Pflanzen schaffen hier Abhilfe.
Lesen Sie auch: Lesen Sie mehr über die neuesten Fortschritte in der Neurowissenschaft.
Die Biophilie-Hypothese
Menschen sind biophil, was bedeutet, dass wir dazu veranlagt sind, die Verbindung mit der Natur und den Pflanzen zu suchen. Pflanzen „arbeiten“ in gewisser Weise mit dem Gehirn zusammen. „Sie sorgen dafür, dass Glückshormone wie Endorphin ausgeschüttet werden. Wir sind mit ihnen verbunden.“
Pflanzen als fühlende und kommunizierende Wesen
Während große Gentechnikfirmen versuchen, Mais und Soja wie Roboter auf höhere Erträge, weniger Wasserbedarf und Spritzmittelresistenz zu programmieren, finden Botaniker immer mehr Indizien, dass Pflanzen keine reglosen Materiebrocken sind, keine Bioautomaten, keine „Zombies“. Pflanzen sind nicht nur intelligent wie Tiere auch. Sie haben wie diese ein Interesse an ihrer eigenen Existenz, die sie mit allen Mitteln bewahren wollen. Sie haben einen Standpunkt, eine Perspektive und reagieren unmittelbar auf das, was ihnen zustößt. Was Biologen über die Fähigkeiten der Gewächse erfahren, hilft uns somit auch, unsere Vorstellung vom Leben zu revidieren.
Die Sinne der Pflanzen
Gewächse sind nicht nur im Vollbesitz aller fünf Sinne, die wir Menschen haben, sie hätten darüber hinaus noch eine ganze Menge mehr, von denen wir bisher nicht einmal zu träumen wagten. Pflanzen sprechen miteinander, erkennen ihre Verwandten und zeigen ganz unterschiedliche, individuelle Charaktere.
Das Sehen der Pflanzen
Wenn wir Sehen als die Fähigkeit beschreiben, auf Lichtunterschiede sinnvoll zu reagieren, dann können Pflanzen nicht nur sehen, sondern sind geradezu Meisterinnen darin. Um zu gedeihen, müssen Pflanzen das Licht erfassen und ihm optimal entgegenwachsen. Die Pflanze ist ein einziges Auge. Pflanzen haben elf verschiedene Lichtsensoren, und damit sieben mehr als der Mensch in seinen Augen.
Der Geruchssinn der Pflanzen
Wenn eine Pflanze ein chemisches Signal in der Luft in ein bestimmtes Verhalten umsetzt, dann heißt so etwas Geruchssinn. Pflanzen vermitteln sich die Wirklichkeit als Duft in Form von Gasteilchen, welche die Gewächse aussenden und empfangen. Pflanzengase dienen vielfach dazu, sich selber vor dem Angriff gefräßiger Insekten zu schützen; gleichzeitig werden Artgenossen vorbereitet.
Lesen Sie auch: Tinnitus und Gehirnaktivität: Ein detaillierter Einblick
Die Kommunikation der Pflanzen
Tabakpflanzen schlagen mittels Nikotin Alarm und setzen den für Tiere giftigen Stoff zugleich zur Schädlingsabwehr ein. Wenn grüne Gewächse von Viren oder Bakterien angegriffen werden, entströmt ihnen das Gas Methylsalicylat, das dem Hauptbestandteil des Entzündungshemmers und Schmerzmittels Aspirin nah verwandt ist.
Lutein und seine Rolle für das Gehirn
Lutein gehört zur Gruppe der Carotinoide. Das sind Farbstoffe, die Pflanzen ihre gelbe oder orange Farbe geben. Auch im menschlichen Körper lässt sich dieser Stoff nachweisen, unter anderem in der Netzhaut und im Gehirngewebe. Der Stoff kommt vor allem in grünem Gemüse vor.
Lutein und das Gehirn im Alterungsprozess
Lutein gehört zu den Stoffen, die Forschende besonders dann interessieren, wenn es um das Thema Gehirn und Alterung geht. Studien haben gezeigt, dass sich der visuelle episodische Gedächtnisbereich bei denjenigen verbesserte, die Lutein und Zeaxanthin einnahmen. Nach zwölf Monaten zeigte sich in bestimmten Bereichen eine gesteigerte Aktivität. Auch die Vernetzung dieser Regionen im Ruhezustand hatte sich verändert. Eine weitere Studie untersuchte, ob Lutein zusammen mit Zeaxanthin und Omega-3-Fettsäuren auch die Verarbeitungsgeschwindigkeit beeinflussen kann. Am Ende der Studie war die Pigmentdichte gestiegen und auch die Reaktionsgeschwindigkeit hatte sich verbessert.
Tipps für eine luteinreiche Ernährung
- Greife regelmäßig zu grünem Gemüse: Spinat, Grünkohl sowie Mangold liefern wertvolle Pflanzenstoffe.
- Bring Farbe auf den Teller: Mais, Paprika, Brokkoli und Kürbis sorgen nicht nur für Abwechslung, sondern auch für eine breite Nährstoffbasis.
- Nutze Fett als Träger: Ein Spritzer Olivenöl im Salat oder ein Löffel Avocado im Smoothie helfen Deinem Körper bei der Aufnahme fettlöslicher Stoffe.
- Starte mit Gemüse in den Tag: Rührei mit Blattgrün, ein Brot mit Avocado und ein grüner Smoothie.
- Halt Tiefkühlgemüse auf Vorrat: Blattspinat, Erbsen sowie Brokkoli aus dem Tiefkühler stehen frischer Ware oft in nichts nach.
- Schonend garen statt verkochen: Dämpfen oder kurzes Dünsten reicht aus. So bleiben hitzeempfindliche Verbindungen erhalten.
- Setze auf Vielfalt, nicht auf Perfektion: Nicht jeder Tag läuft nach Plan. Wichtig ist, regelmäßig Gemüse einzubauen und auf Ausgewogenheit zu achten.