In der heutigen Gesellschaft sind neurologische und psychische Erkrankungen oft noch mit einem Tabu behaftet. Die Gemeinschaftspraxis für Neurologie und Psychiatrie in Siegen möchte dieses Tabu brechen und ihren Patienten als erfahrener Wegbegleiter, Partner und Helfer zur Seite stehen, um mehr Wohlbefinden, Gesundheit und Lebensqualität zu erreichen.
Umfassende Versorgung für neurologische und psychische Erkrankungen
Die Gemeinschaftspraxis bietet ein breitgefächertes und vielfältiges Leistungsspektrum im Bereich der Neurologie und Psychiatrie. Dabei steht der Patient mit seinen individuellen Beschwerden und Bedürfnissen im Mittelpunkt. Ziel ist es, Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und die Genesung zu unterstützen. Die Praxis legt Wert auf offene und wertschätzende Umgangsformen in der Zusammenarbeit mit ihren Patienten. Verständliche Informationen zu Diagnosen und Behandlungsmöglichkeiten sind dabei selbstverständlich.
Das neurologische und psychiatrische Behandlungsspektrum umfasst das gesamte Gebiet der zentralen und peripheren neurologischen bzw. psychiatrischen Erkrankungen. Die Praxis bietet alle gängigen apparativen Diagnoseverfahren an und ist mit modernen Geräten ausgestattet. Die Behandlung findet in modernen, hellen und barrierefreien Praxisräumen statt.
Diagnostik und Behandlung neurologischer Erkrankungen
Die Gemeinschaftspraxis in Siegen bietet ein umfassendes Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für neurologische Erkrankungen. Einige Schwerpunkte sind:
- Gedächtnisstörungen: Bei zunehmender Beeinträchtigung der Gedächtnisfunktion wird eine umfassende Diagnostik durchgeführt, um die Ursache zu ermitteln. Häufig liegt eine Demenz aufgrund von Durchblutungsstörungen des Gehirns vor.
- Schlaganfall: Durchblutungsstörungen oder Blutungen im Gehirn können jeden treffen. Die Praxis bietet eine umfassende Diagnostik und Therapie zur Behandlung von Schlaganfällen und zur Vorbeugung weiterer Ereignisse. Verstopfte Blutgefäße können ein Auslöser sein.
- Kopfschmerzen: Kopfschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben. Durch eine ausführliche Anamnese und Diagnostik werden schwerwiegende Ursachen ausgeschlossen und eine effektive Therapie entwickelt.
- Schwindel: Schwindel ist ein weit verbreitetes Leiden, das durch verschiedene Erkrankungen verursacht werden kann. Mithilfe technischer Verfahren können Durchblutungsstörungen oder Entzündungen erkannt werden. Die ausgeführten Verfahren können Bildgebung, Ultraschall oder evozierte Potentiale sein.
- Epilepsie: Jeder 10. Deutsche erleidet in seinem Leben einen Krampfanfall, der oftmals das Symptom einer Epilepsie darstellt. Bei wiederholten Anfällen ist eine ausführliche Anamnese unabdingbar. Durch EEG und gegebenenfalls MRT grenzen wir die Ursache ein und erstellen Ihnen eine optimale Therapie.
- Parkinson-Syndrom: Verschiedene Erkrankungen können ein Parkinsonsyndrom verursachen. Ein Parkinsonsyndrom ist gekennzeichnet durch eine Verlangsamung und Verarmung der Bewegungen, begleitet von mindestens einem der folgenden Hauptsymptome: Rigor (Muskelsteifigkeit), Ruhetremor (Ruhezittern), Posturale Insatbilität (Gleichgewichtsstörungen). Am häufigsten kommt das „idiopathische Parkinsonsyndrom vor“, hier spricht man vom Morbus Parkinson oder von der Parkinson`schen Krankheit. Die genaue Ursache der Erkrankung ist bislang nicht bekannt. Vom (symptomatischen) sekundären Parkinsonsyndrom spricht man, wenn die Ursache bekannt ist.
- Multiple Sklerose (MS): Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, die das Gehirn und das Rückenmark betrifft und meist im frühen Erwachsenenalter beginnt. Es handelt sich um eine Erkrankung, deren genaue Ursachen und Krankheitsmechanismen sowie neue Therapieoptionen Gegenstand intensiver Forschungen sind. Das Beschwerdebild ist sehr mannigfaltig und auch der Krankheitsverlauf individuell sehr unterschiedlich.
- Nervenengpasssyndrome: Der Arm und die Hand werden im Wesentlichen durch drei Hauptnerven innerviert: Nervus medianus, Nervus ulnaris und Nervus radialis. Jeder dieser drei großen Nerven kann an vorgegebenen Engstellen im Bereich des Unterarmes und Handgelenkes in unterschiedlicher Häufigkeit Kompressionssyndrome entwickeln. Je nachdem welcher Teil der Nerven betroffen ist, stehen entweder Lähmungen, Schmerzen und/oder Missempfindungen im Vordergrund. Durch eine gezielte Untersuchung und eine ergänzende elektrophysiologische Abklärung kann die Diagnose meist eindeutig gestellt werden. Bei leichter Ausprägung kann die Therapie zunächst konservativ erfolgen, durch Ruhigstellung. Wenn der Medianus-Nervs am Handgelenk geklemmt ist haben Sie Schmerzen und ein Taubheitsgefühl in den Fingern. Jede 10. Person leidet an dieser häufigen, neurologischen Erkrankung mindestens einmal im Leben.
- Polyneuropathie: Eine Polyneuropathie liegt vor, wenn gleichzeitig mehrere periphere Nerven im Körper nicht richtig funktionieren. Diabetes, Infektionen, Toxine, bestimmte Arzneimittel, Krebserkrankungen, Nährstoffmangel, Autoimmunerkrankungen und andere Erkrankungen sind häufige Ursachen für die Fehlfunktion der Nerven. Häufige Symptome sind Gefühlstörungen, Missempfindungen und Schmerzen. Oft sind anfangs die Füße und Beine betroffen. Falls bekannt und möglich, sollten die auslösende Ursache behandelt werden, spezielle Medikamente lindern Schmerzen und unangenehme Missempfindungen. Als Auslöser einer Polyneuropathie können folgende Erkrankungen in Betracht kommen: Diabetes mellitus, Vergiftungen, Alkoholismus, Gefäßerkrankungen.
- Myasthenie: Bei dem Krankheitsbild Myasthenie werden Antikörper entwickelt, die die Übertragung zwischen Nerv und Muskel stören. Beispielsweise oft kommt es zu einer Muskelschwäche im Bereich der Augen.
- Muskelkrankheiten: Unter Muskelkrankheiten versteht man alle neuromuskulären Erkrankungen. Der Volksmund spricht von «Muskelschwund» und beschreibt damit ein wesentliches Krankheitszeichen, das bei diesen sehr unterschiedlich verlaufenden Erkrankungen auftritt, auf wenige Muskelgruppen begrenzt oder auch die gesamte Muskulatur erfassend. Eine Reihe von Muskelerkrankungen kann sowohl im (früheren) Kindesalter als auch im (späteren) Erwachsenenalter auftreten. Ursächlich liegen meist Veränderungen der Erbsubstanz oder eine gestörtes Immunsystems (Abwehrsystem) vor. Muskelkrankheiten führen zur Abnahme der Muskelmasse, zu Muskelschwäche, Lähmungen und/oder Muskelkrämpfen. Deshalb liegt der Fokus der Behandlung von Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen im körperlich-therapeutischen, aber auch im psycho-sozialen Bereich.
- Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfall: Ein sehr verbreitetes Leiden sind Rückenschmerzen. Anhand einer klinischen Untersuchung entscheiden wir, ob eine weitere Abklärung beispielsweise mittels MRT notwendig ist.
Psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung
Neben der neurologischen Versorgung bietet die Gemeinschaftspraxis in Siegen auch umfassende psychiatrische und psychotherapeutische Leistungen an. Psychische Beschwerden sind gut behandelbar, besonders wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt werden. Die Praxis bietet eine individuelle, wissenschaftlich begründete Diagnostik und Behandlung für ein breites Spektrum psychischer Erkrankungen.
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Diagnostische Verfahren
Die Praxis verfügt über moderne Geräte zur Durchführung verschiedener diagnostischer Verfahren:
- Farbcodierte Duplexsonographie: Ultraschalluntersuchung der zuführenden (extracraniellen) Halsgefäße.
- Transkranielle Dopplersonographie: Ultraschalluntersuchung der hirneigenen (intrakraniellen) Blutgefäße.
- Elektroenzephalogramm (EEG): Aufzeichnung der Gehirnströme, um Störungen der Gehirnfunktion aufzudecken inkl. aller gängigen Provokationsverfahren.
- Elektromyographie (EMG): Untersuchung der Muskelpotentiale bei der Diagnostik von Erkrankungen der peripheren Nerven und Muskelerkrankungen.
- Elektroneurographie (NLG): Untersuchung der Leitgeschwindigkeiten von Nerven.
- Evozierte Potentiale (EP): Ableitung der Hirnaktivität, ausgelöst durch visuelle (VEP), akustische (AEP) und sensible (SEP) Reize.
- Neuropsychologische Untersuchungsverfahren:
Ablauf der Behandlung
Beim ersten Vorstellungstermin findet ein ausführliches Gespräch statt, in dem die aktuellen Beschwerden und die Vorgeschichte des Patienten erfasst werden. Anschließend erfolgt eine detaillierte klinisch-psychopathologische und neurologische Befunderhebung sowie, wenn erforderlich, diagnostische Zusatzmaßnahmen. Nach Abschluss der Diagnostik erfolgt in einem Gespräch mit den Patient:innen die diagnostische Einschätzung der Erkrankung sowie die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten mit Medikamenten, Psychotherapieverfahren oder anderen Heilmaßnahmen.
Patienten werden gebeten, zum ersten Termin alle notwendigen medizinischen Befundberichte, Untersuchungsergebnisse, Krankenhausentlassungsberichte sowie den Medikamentenplan mitzubringen.
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