Bewertungen der Neurologie im Gertrauden-Krankenhaus

Das Alexianer St. Gertrauden-Krankenhaus ist ein Krankenhaus, das verschiedene medizinische Fachrichtungen anbietet, darunter auch Neurologie. Dieser Artikel fasst verschiedene Bewertungen und Erfahrungen zusammen, die Patienten und Praktikanten im Zusammenhang mit dem Krankenhaus und insbesondere der neurologischen Abteilung gemacht haben. Es werden sowohl positive als auch negative Aspekte beleuchtet, um ein umfassendes Bild zu vermitteln.

Erfahrungen von PJ-Studenten in der Chirurgie

Ein PJ-Bericht (Praktisches Jahr) aus dem Bereich Chirurgie im St. Gertrauden-Krankenhaus zeigt gemischte Gefühle. Ein Student wählte das Krankenhaus aufgrund von Berichten, die suggerierten, dass es ein guter Ort für diejenigen sei, die kein großes Interesse an Chirurgie haben. Dies bestätigte sich, jedoch nicht auf positive Weise. Der Student musste sich die meiste Zeit nicht mit Chirurgie beschäftigen, was daran lag, dass ihm dort kein Interesse oder Freude am Fach vermittelt wurde.

Vorteile waren, dass man in den meisten Fällen vor 14 Uhr gehen konnte. Der Nachteil war jedoch die Zeit, die man anwesend sein musste. Der Lernzuwachs wurde mit -2/10 bewertet. Dies lag daran, dass man keine wirkliche ärztliche Tätigkeit ausübte, mit Ausnahme der Neurochirurgie (NCH), wo Aufnahmen gemacht und sogar PC-Zugriff gewährt wurde. Zu den Aufgaben gehörten stattdessen Schnelltests bei allen Patienten der Station, das Faxen von Reha-Anträgen, das Sortieren von Akten, Blutabnehmen und das Legen von Flexülen. Fortbildungen gab es nur einmal pro Woche dank einer Assistenzärztin.

Der Student räumte ein, dass er von vornherein nicht wirklich an Chirurgie interessiert war, wie angeblich 99 % der PJler in den letzten 10 Jahren. Wenn man jedoch aus Verzweiflung in den OP ging, war die Pflege zumindest sehr nett und die Stimmung gar nicht so übel. Das Fazit war: Wenn Chirurgie und Lernzuwachs nicht wichtig sind und man am Nachmittag vielleicht noch etwas vorhat, ist dies der richtige Ort. Andernfalls eher nicht.

Patientenerfahrungen

Die Erfahrungen der Patienten sind vielfältig. Einige Patienten berichten von sehr positiven Erfahrungen, während andere negative Aspekte hervorheben.

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Positive Erfahrungen

Mehrere Patienten loben die hohe Qualität der medizinischen Versorgung und die Freundlichkeit des Personals.

  • Neurochirurgie: Ein Patient empfiehlt das Krankenhaus für Hirntumoroperationen. Die Terminvergabe sei sehr schnell und nach den eigenen Wünschen erfolgt. Die Chefsekretärin sei sehr freundlich gewesen und habe sich viel Zeit genommen. Die Operation sei hervorragend verlaufen, und die Mitarbeiter der Intensivstation hätten sich intensiv um das Wohlbefinden gekümmert. Ein weiterer Patient, der wegen eines Vestibularisschwannoms von Professor Dr. Kaminsky operiert wurde, lobt dessen ruhige und sympathische Art, die viele Ängste genommen habe. Auch das Sekretariat wurde als engagiert und empathisch gelobt.

  • Augenheilkunde: Ein Patient, der wegen eines Glaukoms operiert wurde, berichtet von einem eher abschreckenden ersten Eindruck aufgrund voller Wartezimmer. Das Personal habe jedoch einen freundlichen und kompetenten Eindruck gemacht, und die Wartezeiten hätten sich in Grenzen gehalten. Die Aufnahmeprozedur sei reibungslos und zügig verlaufen, und die Vorbereitung zur OP sowie die OP selbst seien problemlos vonstattengegangen. Die Behandlung auf der Station sei sehr gut und freundlich gewesen.

  • Allgemeine Chirurgie: Ein Patient lobt die super Diagnostik in der Notaufnahme, wo aufgrund eines Ultraschalls sofort ein CT gemacht wurde, das den Verdacht auf akute Appendizitis bestätigte. Die umgehende Laparoskopie sei von einem sehr freundlichen OP-Team durchgeführt worden. Auf der Station 43 habe eine sehr angenehme Atmosphäre geherrscht, mit einem guten Miteinander des Personals.

  • Wirbelsäulenchirurgie: Ein Patient, der im August 2024 an der Halswirbelsäule operiert wurde, berichtet, dass er sich ernst genommen fühlte und in sehr guten Händen war. Die Operation sei komplikationsfrei verlaufen, und er sei vom ersten Moment nach der Operation schmerzfrei gewesen.

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  • Plastische Chirurgie: Doktor Voss wird als Profi in seinem Gebiet gelobt, der sich Zeit für jeden Patienten nehme. Seine Arbeit in der plastischen Chirurgie wird als die Beste in Berlin bezeichnet.

Negative Erfahrungen

Es gibt auch Berichte über negative Erfahrungen, die vor allem die Kommunikation und die pflegerische Versorgung betreffen.

  • Notaufnahme: Ein Patient wurde mit heftiger Atemnot eingeliefert und musste zwei Stunden auf der Trage warten, ohne dass sich jemand um ihn gekümmert hatte. Obwohl die Blutwerte, Sauerstoff, Herz- und Blutdruck in Ordnung waren, wollte die Notärztin ihn entlassen.

  • Station 43: Derselbe Patient berichtet, dass die im Blut gefundenen erhöhten Entzündungswerte von den Ärztinnen abfällig als "im normalen Bereich" und somit als nicht behandlungswürdig eingestuft wurden. Er wurde ohne ärztliche Information und trotz Beschwerden entlassen.

  • HNO-Station: Ein Patient, der an den Nasennebenhöhlen operiert wurde, lobt zwar die Freundlichkeit und Empathie der Ärzte, kritisiert aber die pflegerische Versorgung. Die Pflegekräfte hätten überfordert und wenig empathisch gewirkt. In der ersten Nacht habe er aufgrund der Tamponaden weder schlafen noch richtig schlucken können und leicht erhöhte Temperatur gehabt.

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  • Magenspiegelung: Ein Patient war zwar dankbar für den schnellen Termin zur Magenspiegelung, berichtet aber von einem sehr unfreundlichen Chefarzt, der ihn keine Fragen stellen ließ und ihn nicht zu Wort kommen ließ.

  • Palliativversorgung: Ein Patient berichtet von einer unzureichenden Schmerzbehandlung seiner Schwägerin, die an Krebs erkrankt war. Die Schwester am Telefon sei schnippisch gewesen und habe den Eindruck vermittelt, dass sie von der Arbeit abgehalten werde.

Weitere Informationen

Das Alexianer St. Gertrauden-Krankenhaus bietet verschiedene Veranstaltungen und Workshops an, darunter einen Kunstworkshop für Mammakarzinompatientinnen und einen Girls' & Boys' Day, um Schülern Einblicke in medizinische Berufe zu geben. Es gibt auch ein Gefäßzentrum, das eine enge Teamarbeit pflegt.

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