Der Griechische Bergtee, auch bekannt als Sideritis, ist ein Kräutertee mit einer langen Tradition in der europäischen Volksmedizin. Seit Jahrhunderten wird er für seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile geschätzt und traditionell zur Behandlung verschiedener Leiden eingesetzt.
Tradition und Inhaltsstoffe des Griechischen Bergtees
Griechischer Bergtee besteht aus Pflanzen der Gattung Sideritis (Gliedkraut oder Gliederkraut). Sideritis wächst in den Bergregionen Griechenlands ab einer Höhe von 1.000 Metern. Für den Bergtee wird die blühende Pflanze verwendet, meist Sideritis scardica. Viele Sideritis-Arten wachsen auch in anderen südeuropäischen Regionen, vor allem dem Balkan, in der Türkei und teilweise auch auf den Kanaren. Die bekannteste Sideritis Art ist aufgrund ihrer durch Studien belegten positiven Wirkungen Sideritis scardica. Aufgrund der hohen Nachfrage und Waldbrände ist der Wildbestand von Sideritis scardica inzwischen dezimiert. Da Sideritis scardica vom Aussterben bedroht ist, wird die Heilpflanze seit einigen Jahren kultiviert. Wenn Sie griechischen Tee verwenden, achten Sie darauf, dass Sie nur biologischen Tee erwerben.
Er ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie Flavonoiden, Antioxidantien, zahlreichen Phenolsäuren wie Ferulasäure, Chlorogensäure und Apigenin sowie ätherischen Ölen. Diese Inhaltsstoffe tragen zu seinen vielfältigen positiven Eigenschaften bei.
Zubereitung und Geschmack
Traditionell wird der griechische Bergtee mit kochendem Wasser zubereitet, in das man die getrocknete Pflanze gibt (5 g pro 300 ml Wasser) und diese 5 Minuten ziehen lässt. Anschliessend wird der Tee mit etwas Honig und evtl. Zitronensaft serviert und heiss getrunken. Eine andere Vorgehensweise empfiehlt, die Pflanzenteile in abgekochtes, aber nur noch ca. 80 Grad heisses Wasser zu geben.
Der Geschmack des griechischen Bergtees ist leicht, aromatisch, würzig mit leichter Süsse. Lässt man ihn länger ziehen wird das Aroma etwas erdig. Oft wird geraten, zwei- bis dreimal täglich eine Tasse (je 150 ml) griechischen Bergtee zu trinken.
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Die vielfältigen Wirkungen des Griechischen Bergtees
Der griechische Bergtee bzw. Sideritis hat eine breite Palette an gesundheitlichen Wirkungen. Er wirkt antimikrobiell, antiulcerativ (gegen Geschwüre), antioxidativ und entzündungshemmend, krampflösend, abschwellend und schmerzstillend, blähungswidrig, stimmungsaufhellend und antidepressiv, entspannend, er belebt die kognitiven Funktionen und bekämpft Pilze (z. B. Candida).
Antioxidative Wirkung
In einer In-vitro-Studie zeigte sich im Jahr 2005 eine antioxidative Wirkung, die man den im griechischen Bergtee enthaltenen Flavonen zuschrieb. Im Jahr 2013 verglichen Forscher die antioxidative Wirkung der herkömmlichen Teepflanze Camellia sinensis (Schwarz- und Grüntee) mit jener des griechischen Bergtees. Obwohl der griechische Bergtee - so die Forscher - eine niedrigere Antioxidantienkonzentration als der herkömmliche Tee aufwies, war seine antioxidative Wirkung absolut vergleichbar.
Stressreduktion und kognitive Verbesserung
Normalerweise ist das Lernvermögen unter Stress eingeschränkt und es treten Gedächtnisschwierigkeiten auf. Griechischer Bergtee könnte diese stressbedingten Probleme reduzieren helfen, wie Behrendt et al. Denn der Tee verbesserte im Laufe von 6 Wochen die kognitiven Leistungen der Probanden so gut, dass sie sich trotz Stress gut konzentrieren konnten, was ohne griechischen Bergtee nicht der Fall war. Beides könnte somit eine grosse Hilfe für Menschen sein, die z. B. im Schichtdienst arbeiten.
Schutz des Magens
Serbische Wissenschaftler testeten im Jahr 2012 die Wirkung von Sideritis scardica auf den Magen, wobei sich zeigte, dass der entsprechende Extrakt den Magen genauso gut schützen kann wie das schulmedizinische Medikament Ranitidin, das als Säureblocker bei Magengeschwüren, Reflux und Sodbrennen verordnet wird und auch als sog. Magenschutzmittel bei der Einnahme von Schmerzmitteln zum Einsatz kommt.
Stimmungsaufhellende Wirkung
In einer randomisierten, doppelblinden und plazebokontrollierten britischen Studie von 2018 zeigten Wightman et al., dass der Genuss von griechischem Bergtee die Stimmung aufhellen und die kognitiven Leistungen verbessern kann. Wahrscheinlich - so die Forscher - seien es die Polyphenole im Tee (Hydroxyzimtsäuren und Flavonoide), die sich so positiv auf die Stimmung und die kognitiven Leistungen auswirkten. Denn die Pflanzenstoffe hemmten die Serotoninwiederaufnahme (was viele Antidepressiva ebenfalls tun) und erhöhten ausserdem die Durchblutung im Gehirn.
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Alzheimer-Forschung und Prof. Jens Pahnke
Bei Mäusen hatte sich schon zwei Jahre zuvor in einer Studie des bekannten Alzheimer-Forschers Professor Jens Pahnke - dem sog. Alzheimer-Jäger - gezeigt, dass die tägliche Behandlung mit einem Sideritis-Extrakt sogar die alzheimertypischen Ablagerungen (Amyloid-β) im Gehirn wieder auflösen und die Gedächtnisleistung der Tiere verbessern konnte. Im selben Jahr erschien an der Universität in Heidelberg eine Studie mit Fadenwürmern, die häufig in Studien zu neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt werden. In einer deutschen Studie (In vitro und Tierversuch) von Knörle et al. Auch die Wiederaufnahme von Dopamin konnte der Scardica-Extrakt hemmen. Beides spricht für eine antidepressive Wirkung. Die Forscher schreiben in ihrer Zusammenfassung, dass die Wirkmechanismen des griechischen Bergtees bzw. Sideritis scardica mit jenen von Antidepressiva vergleichbar sind. Ein Jahr später bestätigten Feistel und Appel dieses Ergebnis und schreiben, dass auch wässrige Extrakte von Sideritis scardica, also der griechische Bergtee als Getränk, im Vergleich zu anderen pflanzlichen Extrakten die beste antidepressive Wirkung zeigte. Auch hier wurde vermutet, dass der griechische Bergtee bei Depressionen, ADHS und anderen mentalen Beeinträchtigungen Anwendung finden könnte.
Weitere traditionelle Anwendungen
Schon seit Jahrhunderten wird das Heilkraut bei Verdauungsproblemen, Erkältungen, Schmerzen und Entzündungen, vor allem aber auch zur Beruhigung bei Angstzuständen und zum Stressabbau sowie generell zur Stärkung des Immunsystems angewandt. Aufgrund seiner blutstillenden Eigenschaften wird Sideritis seit dem Altertum zur äußerlichen Behandlung von Wunden genutzt.
Griechischer Bergtee und Parkinson
Griechischer Bergtee hemmte in einer Studie die Wiederaufnahme von Neurotransmittern was bei der Behandlung von ADHS, Depressionen und Parkinson von großem Vorteil ist.
Griechischer Bergtee im Mental-Brot der Bäckerei Eisinger
Aktuelle Empfehlungen gehen allerdings davon aus, dass man den Griechischen Bergtee zur Prävention vor neurodegenerativen Erkrankungen täglich mit einer Menge von rund 1-2 Liter des Tees trinken muss. Doch nicht jeder kann oder will täglich literweise Tee konsumieren. Abhilfe schafft hier jetzt die pfiffige Entwicklung des Bäckermeisters Gustav Eisinger aus dem schwäbischen Biberach in Baden-Württemberg. Der seit jeher sozial engagierte Bäcker, der die 1698 eröffnete Meisterbäckerei Eisinger in 10. Generation mit heute 11 Filialen und Cafés betreibt, hatte die zündende Idee, ein neues Brot zu entwickeln: das „Mentalbrot“.
Gustav Eisinger wandte sich an Experten und in monatelanger intensiver Experimentier- und Feinarbeit entwickelten sie das „Mentalbrot“, das ebenfalls völlig ohne Mehl auskommt, sondern aus einer Reihe verschiedener Kornarten sowie speziellen Konzentrat aus Griechischem Bergtee und Johanniskraut besteht. Die Bäckerei nutzt für ihr Mentalbrot ausschließlich Sideritis scardica von einem zertifizierten Lieferanten aus Griechenland. Der Sideritis scardica stammt aus Anbau in Höhenlagen, gewachsen in trockenem, sonnigen Klima ohne künstliche Bewässerung, frischer Ernte von Hand und in reiner Bio-Qualität. Das garantiert die hohe Konzentration der wirksamem Bestandteile. Gleiches gilt natürlich auch für das Johanniskraut, das ebenfalls in höchster Bioqualität bezogen wird.
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Weitere Zutaten des Mental-Brots
Das Mental-Brot® enthält neben Griechischem Bergtee und Johanniskraut weitere gesunde Zutaten, darunter:
- Sonnenblumenkerne: Reich an Vitamin E und essenziellen Fettsäuren.
- Kürbiskerne: Eine ausgezeichnete Quelle für Magnesium und Zink.
- Apfelessig: Wirkt antibakteriell und kann den Blutzuckerspiegel stabilisieren.
- Flohsamen: Reich an löslichen Ballaststoffen, die die Verdauung unterstützen.
- Hafer: Reich an Beta-Glucan, das die Herzgesundheit fördert.
- Leinsaat: Schützt den Magen-Darm-Trakt und ist reich an Omega-3-Fettsäuren.
Die Zutatenliste des Mental-Brots umfasst: Kräutertee-Konzentrat (Wasser, Griechischer Bio-Bergtee, Johanniskraut), HAFERFLOCKEN, Apfelessig, Leinsaat, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, ACKERBOHNENPULVER, Flohsamenschalen, Olivenöl, Meersalz, Traubensirup, Gewürze (Fenchel, Koriander, Kümmel). Es kann Spuren von glutenhaltigem Getreide enthalten.
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