Der Ausdruck "gute Nerven" beschreibt die Fähigkeit, in schwierigen Situationen ruhig und besonnen zu bleiben. Im Englischen gibt es eine Vielzahl von Idiomen, die ähnliche Konzepte vermitteln. Dieser Artikel beleuchtet einige dieser Ausdrücke und untersucht ihre Bedeutung und Verwendung.
Englische Entsprechungen für "gute Nerven"
Der direkte Übersetzung für "gute Nerven" ist "steady nerves". Neben dieser direkten Übersetzung gibt es jedoch eine Reihe von idiomatischen Ausdrücken, die verwendet werden können, um die Idee von Gelassenheit und Beherrschung in stressigen Situationen auszudrücken.
- Steady nerves: Dies ist die wörtliche Übersetzung und wird oft verwendet, um eine ruhige und gefasste Haltung zu beschreiben.
- Nerves of steel: Dieser Ausdruck beschreibt jemanden, der extrem mutig und unerschrocken ist.
- Cool as a cucumber: Beschreibt jemanden, der sehr ruhig und gelassen ist, selbst unter Druck.
- Keep your cool: Eine Aufforderung, ruhig zu bleiben.
- Keep a stiff upper lip: Eine britische Redewendung, die bedeutet, in schwierigen Zeiten seine Emotionen zu verbergen und tapfer zu sein.
Wenn die Nerven blank liegen: Negative Ausdrücke
Es gibt auch viele englische Ausdrücke, um den Zustand strapazierter oder überreizter Nerven zu beschreiben:
- Jangled nerves: Beschreibt überreizte oder angespannte Nerven.
- Strained nerves: Ähnlich wie "jangled nerves", betont aber die Anspannung und Belastung.
- On edge: Beschreibt ein Gefühl der Nervosität und Anspannung.
- To be a bundle of nerves: Beschreibt jemanden, der sehr nervös und ängstlich ist.
Schimpfwörter und Tabus: Wenn die Nerven versagen
Wenn die Nerven versagen, kann es passieren, dass man zu Schimpfwörtern greift. Schimpfwörter sind oft mit Tabus verbunden, die in einer Kultur existieren. Dabei können Themen wie Fäkalien, Sexualität, Inzest oder Tod eine Rolle spielen. Was als Schimpfwort gilt, ist also kulturell bedingt. Im Englischen gibt es, wie in jeder Sprache, eine Vielzahl von Schimpfwörtern, deren Verwendung Fingerspitzengefühl erfordert.
- Ass: Eine Variante von "Arsch", deren Schockwert im 18. und 19. Jahrhundert besonders hoch war.
- Bloody: Könnte vom niederländischen "bloote" abstammen oder eine Verballhornung von "God's blood" sein. Die Assoziation mit Menstruationsblut könnte den Schockwert des Wortes in der Vergangenheit erklären.
- Pissed: Im britischen Englisch bedeutet "pissed" "sehr betrunken" und "pissed off" "wütend".
- C-word: Ein sehr schlimmes Wort für "Vagina", das als extrem beleidigend gilt.
Redewendungen und ihre Bedeutung
Sprichwörter und Redewendungen sind ein wichtiger Bestandteil jeder Sprache und Kultur. Sie bieten oft Einblicke in die Werte und Überzeugungen einer Gesellschaft. Auch im Englischen gibt es zahlreiche Redewendungen, die Situationen beschreiben, in denen gute Nerven gefragt sind oder eben verloren gehen.
Lesen Sie auch: Umfassende Übersicht: Neurologen Kassel
- Fight fire with fire: Jemanden mit den gleichen Waffen oder Tricks bekämpfen, die er selbst anwendet.
- Burn bridges: Alle Brücken hinter sich abbrechen.
- Cutting corners: Am falschen Ende sparen.
- Take it with a grain of salt: Etwas nicht so ernst nehmen.
- Pull yourself together: Reiß dich zusammen.
- Calm before the storm: Ruhe vor dem Sturm.
Anwendungsbeispiele im Deutschen
Auch im Deutschen gibt es zahlreiche Situationen, in denen der Ausdruck "gute Nerven" oder ähnliche Formulierungen verwendet werden.
- "Im Halbfinale gegen Frédéric Caudron zeigte Horn auch gute Nerven."
- "In der letzten und damit entscheidenden Partie gegen René Vingerhoedt bewies er gute Nerven und gewann knapp."
- "Jedoch sind gute Nerven nicht vonnöten, da der Punt eher ein Befreiungsschlag denn eine Punktmöglichkeit ist."
- "Bei den Weltmeisterschaften 2007 in Ōsaka zeigte die spurtstarke Marokkanerin erneut gute Nerven."
- "Dafür brauchte er aber gute Nerven."
- "Hier zeigte der neue Europameister Connesson aber gute Nerven und gewann."
- "Kristina Vogel bewies starke Nerven und verteidigte trotz Sturzes ihren Titel."
- "Nur für starke Nerven war eine Hörfunksendung, in der Friedrich Schoenfelder Gruselgeschichten vorlas."
- "Ein Roman für starke Nerven" - Untertitel eines Buches.
- "So langsam geht er dir damit gehörig auf die Nerven."
Lesen Sie auch: Bonn: Experten für Neurologie
Lesen Sie auch: Gute Neurologen für Potsdam