Hämorrhagischer Schlaganfall: Ursachen und Risikofaktoren

Ein hämorrhagischer Schlaganfall, auch bekannt als Hirnblutung oder hämorrhagischer Insult, ist eine ernsthafte medizinische Notfallsituation, die durch eine plötzliche Blutung im Gehirn ausgelöst wird. Im Gegensatz zum ischämischen Schlaganfall, bei dem eine Blockade der arteriellen Blutzufuhr auftritt, resultiert ein hämorrhagischer Schlaganfall aus dem Austritt von Blut aus einer Arterie oder Vene in das umliegende Hirngewebe. Erfahren Sie hier alles über Symptome, Ursachen und Therapiemöglichkeiten dieses lebensbedrohlichen Zustands.

Hämorrhagischer Schlaganfall: Ursachen und Formen

Ein hämorrhagischer Schlaganfall kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, die zu einer langsam oder plötzlich entstehenden Blutung im Gehirn führen. Die beiden wichtigsten Arten sind intrazerebrale Blutungen (ICB) und subarachnoidale Blutungen (SAB). Um zu unterscheiden, ob es sich um einen Hirninfarkt (ischämischer Schlaganfall) oder um eine Hirnblutung handelt, werden bildgebende Untersuchungen durchgeführt. Dabei handelt es sich um Schichtaufnahmen des Gehirns, entweder mittels Computertomographie (CT) oder mittels Kernspin- bzw. Magnetresonanztomographie (MRT). Meist erfolgt dabei auch eine Darstellung der hirnversorgenden Gefäße (CT- oder MR-Angiographie). Darüber hinaus erfolgt eine Laboruntersuchung des Bluts. Des Weiteren wird immer ein EKG zum Nachweis bzw.

Intrazerebrale Blutung (ICB)

Intrazerebrale Blutungen stellen einen schwerwiegenden medizinischen Notfall dar, bei denen ein Blutgefäß im Gehirn reißt und Blut in das umliegende Gewebe gelangt. Dieser Zustand wird oft durch starken Bluthochdruck verursacht, da hoher Druck die Gefäßwände schwächen bzw. schädigen kann. Die Folgen einer intrazerebralen Blutung können dramatisch sein und hängen von der Größe und Lage der Blutung ab. Wenn das Blut in strategisch wichtige Gehirnregionen gelangt, kann dies zu neurologischen Symptomen wie Lähmungen, Sprachproblemen und Bewusstseinsverlust führen.

Die rasche Erkennung und Behandlung einer intrazerebralen Blutung sind entscheidend, um das Risiko von bleibenden Hirnschäden oder sogar dem Tod zu minimieren. In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um das Blut zu entfernen und den Druck im Gehirn zu mindern.

Menschen mit Risikofaktoren für einen starken Bluthochdruck sollten regelmäßig ihre Gesundheit überwachen lassen und entsprechende Lebensstiländerungen in Betracht ziehen, um das Risiko einer intrazerebralen Blutung zu reduzieren. Dies umfasst etwa eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Bewegung und den Verzicht auf riskante Verhaltensweisen wie Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum.

Lesen Sie auch: Hämorrhagischer Schlaganfall: Was Sie über die Behandlung wissen müssen

Subarachnoidale Blutung (SAB)

Subarachnoidale Blutungen sind ebenfalls akute medizinische Notfälle, bei denen Blut in den Raum zwischen den Hirnhäuten gelangt. Eine der häufigsten Ursachen für subarachnoidale Blutungen ist das Platzen eines Hirnaneurysmas, einer Ausbuchtung an der Wand eines Blutgefäßes im Gehirn. Bei der Subarachnoidalblutung aus einem Aneurysma sind extrem schlimme Kopfschmerzen das Hauptsymptom.

Diese Subarachnoidalblutung ist äußerst gefährlich, da das ausgetretene Blut den normalen Fluss der Hirnflüssigkeit (Liquor) beeinträchtigen und einen erhöhten Druck im Gehirn verursachen kann. Die Symptome einer subarachnoidalen Blutung können plötzlich auftreten und umfassen sehr starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und möglicherweise auch einen Bewusstseinsverlust.

Die schnelle Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um das Risiko von bleibenden Schädigungen des Gehirns oder lebensbedrohlichen Komplikationen zu minimieren. In der Regel ist eine Operation bzw. Intervention (ein Eingriff mit einem Katheter über die Leiste) erforderlich, um das geplatzte Aneurysma konsequent zu behandeln. Ziel ist, damit die lebensgefährliche Blutung zum Stillstand zu bringen.

Menschen mit Risikofaktoren für Hirnaneurysmen (Bluthochdruck, Nikotin, übermäßiger Alkoholkonsum) sollten sich ihrer Situation bewusst sein und entsprechend den ärztlichen Ratschlägen regelmäßige medizinische Untersuchungen durchführen lassen, um frühzeitig potenzielle Probleme und Risikofaktoren zu erkennen und zu behandeln. Dies kann Leben retten und die Wahrscheinlichkeit von schwerwiegenden Folgen einer subarachnoidalen Blutung verringern. Außerdem gibt es auch familiäre Häufungen und damit eine genetische Disposition, unabhängig von den genannten Risikofaktoren. Bei bekannten Aneurysmen sollten regelmäßige bildgebende Kontrollen und ggf. ein geplantes Ausschalten des Aneurysmas erfolgen.

Hämorrhagischer Schlaganfall: Symptome

Die Symptome eines hämorrhagischen Schlaganfalls bzw. einer Hirnblutung können je nach Ort und Ausmaß der Blutung variieren. Häufige Symptome sind: Anzeichen eines Schlaganfalls sind vor allem plötzlich auftretende neurologische Krankheitszeichen wie Seh- oder Sprachstörungen, Lähmungen oder Gefühlsstörungen im Gesicht oder an den Armen und Beinen. Oft ist nur eine Körperhälfte betroffen.

Lesen Sie auch: Alles über Schlaganfall

Plötzlicher und starker Kopfschmerz

Ein plötzlicher und intensiver Kopfschmerz, oft als "der schlimmste Kopfschmerz meines Lebens" beschrieben, ist ein alarmierendes Symptom eines hämorrhagischen Schlaganfalls. Dieser Kopfschmerz kann sich blitzartig entwickeln und ist oft von ungewöhnlicher Intensität. Dieses Symptom sollte niemals ignoriert werden, da es auf das Reißen eines Blutgefäßes im Gehirn hinweisen kann, was zu einer lebensbedrohlichen Situation führt. Wenn Sie oder jemand in Ihrer Nähe einen derartigen Kopfschmerz erleben, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich. Neurologische Symptome wie Lähmungen oder Sprachstörungen können zu diesem frühen Zeitpunkt fehlen. Die schnelle Diagnose und Behandlung eines hämorrhagischen Schlaganfalls können die Chancen auf eine bessere Genesung erheblich verbessern und lebenslange Beeinträchtigungen verhindern. Auch Gefäßverkrampfungen (Vasokonstriktionssyndrom) führen zu Kopfschmerzen und können Schlaganfälle auslösen. Wenn es zu einem Einriss der Wand von Halsgefäßen kommt (Dissektion), treten halbseitige Kopfschmerzen auf.

Übelkeit und Erbrechen

Übelkeit und Erbrechen sind weitere alarmierende Symptome eines hämorrhagischen Schlaganfalls. Wenn jemand plötzlich von Übelkeit und Erbrechen begleitet von Steifheit im Nackenbereich heimgesucht wird, sollten sofortige Maßnahmen ergriffen werden. Diese Anzeichen können auf das Austreten von Blut in das Gehirn hinweisen und sollten keinesfalls bagatellisiert werden. Es ist wichtig, unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, da ein hämorrhagischer Schlaganfall bzw. eine Hirnblutung eine lebensbedrohliche Situation darstellt. Die frühe Diagnose und die rasche medizinische Intervention sind entscheidend, um das Risiko von schwerwiegenden Komplikationen zu minimieren und die besten Aussichten auf Genesung zu gewährleisten. Bei jedem Verdacht auf einen Schlaganfall sollten Sie umgehend den Notruf wählen, denn jede Minute kann wertvoll sein.

Beeinträchtigtes Bewusstsein

Ein beeinträchtigtes Bewusstsein kann ein beunruhigendes und ernstes Symptom eines Schlaganfalls oder einer Hirnblutung sein. Betroffene können plötzlich Verwirrtheit, Bewusstlosigkeit oder sogar ein Koma aufweisen. Ausfallerscheinungen signalisieren oft eine schwerwiegende Beeinträchtigung des Gehirns aufgrund der Hirnblutung bzw. des hämorrhagischen Schlaganfalls, die lebensbedrohlich sein kann. Bei solchen Anzeichen ist sofortige medizinische Hilfe unerlässlich. Auch hier sind die schnelle Diagnose und Behandlung entscheidend, um das Gehirn vor weiterer Schädigung zu schützen und die Überlebenschancen zu erhöhen. Wählen Sie den Notruf, wenn Sie oder Menschen in Ihrer Umgebung ein beeinträchtigtes Bewusstsein (Bewusstseinsstörung) zeigen, da jede Minute zählt, um lebensrettende Maßnahmen einzuleiten.

Schwäche oder Lähmung

Schwäche oder Lähmung eines Arms, Beins oder einer Gesichtshälfte sind Symptome, die sowohl bei hämorrhagischen als auch bei ischämischen Schlaganfällen auftreten können. In beiden Fällen signalisieren sie eine Beeinträchtigung der Blutversorgung des Gehirns. Bei einem hämorrhagischen Schlaganfall geschieht dies oft, wenn das ausgetretene Blut einen vermehrten Druck auf benachbarte Hirnregionen ausübt. Die Schwäche oder Lähmung tritt meist plötzlich auf - buchstäblich „wie der Schlag“ - und ist ein ernsthaftes Zeichen für eine möglicherweise lebensbedrohliche Situation. Eine sofortige medizinische Hilfe ist erforderlich, um das Ausmaß der Schädigung zu ermitteln und die besten Behandlungsmöglichkeiten des Schlaganfalls zu erörtern. Zeit ist auch hier ein entscheidender Faktor, um die Chancen auf eine erfolgreiche Genesung zu verbessern.

Sprach-, Sprech- und Sehstörungen

Sprach-, Sprech- und Sehstörungen können alarmierende Anzeichen eines Schlaganfalls bzw. einer Hirnblutung sein. Betroffene können Schwierigkeiten beim Sprechen, Verstehen von Sprache oder sogar plötzliche Sehstörungen erleben. Diese Symptome deuten darauf hin, dass das Gehirn durch die Blutung beeinträchtigt ist und dringend Hilfe durch einen Arzt benötigt wird. Die Fähigkeit, klar zu sprechen und zu verstehen sowie ein normales Sehvermögen sind entscheidend für die tägliche Kommunikation und Orientierung. Daher ist es von größter Bedeutung, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko von bleibenden Schäden zu minimieren. Wenn Sie oder jemand in Ihrer Nähe solche Symptome bemerkt, zögern Sie nicht, den Notruf zu wählen.

Lesen Sie auch: Hämorrhagischer Schlaganfall: Ein Überblick

Therapie von hämorrhagischen Schlaganfällen bzw. Hirnblutungen

Die Behandlung eines hämorrhagischen Schlaganfalls oder einer Hirnblutung erfordert eine schnelle medizinische Intervention, um das Bluten zu stoppen, den Druck im Gehirn zu reduzieren und mögliche Komplikationen zu minimieren. Die Therapieansätze können je nach Schweregrad der Blutung und individuellen Faktoren variieren. In erster Linie ist eine spezielle Station bzw. Stroke Unit für Schlaganfallpatienten geeignet, um eine optimale Behandlung und Therapie zu gewährleisten.

Chirurgische Eingriffe

Chirurgische Eingriffe spielen nicht selten eine entscheidende Rolle in der Behandlung hämorrhagischer Schlaganfälle bzw. Hirnblutungen, insbesondere wenn die Blutung auf ein rupturiertes Aneurysma zurückzuführen ist. Diese Operationen haben das Ziel, die Hirnblutungen zu stoppen und eine zweite, oft noch schwerere Blutung zu verhindern.

Eine der häufigsten Techniken ist heute das endovaskuläre Coiling, bei dem ein dünner Draht in das Blutgefäß eingeführt wird und sich in das Aneurysma windet, um es durch nachfolgende Blutgerinnung abzudichten. Eine andere Methode ist das Anbringen von Clips an das Aneurysma. Dabei wird das Aneurysma von außen verschlossen, um zu verhindern, dass weiteres Blut in den Raum zwischen den Hirnhäuten gelangt.

Die Wahl des Verfahrens hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe und Lage des Aneurysmas sowie dem Zustand des Patienten. Diese Eingriffe erfordern spezialisierte Fähigkeiten und Ausrüstung und werden in Zusammenarbeit mit Neurochirurgen und interventionellen Neuroradiologen durchgeführt.

Medikamentöse Behandlung und Rehabilitation

Die medikamentöse Behandlung und die Rehabilitation spielen eine entscheidende Rolle bei der Genesung von hämorrhagischen Schlaganfallpatienten.

In der akuten Phase werden Medikamente eingesetzt, um den Blutdruck zu kontrollieren und den Hirndruck zu reduzieren. Die Kontrolle des Blutdrucks ist besonders wichtig, da hoher Blutdruck zu einer Verschlechterung (Zunahme) der Blutung führen kann. Um den Druck im Gehirn zu verringern, können abschwellende Medikamente verwendet werden.

Nach der akuten Phase beginnt die Rehabilitation. Dies kann physiotherapeutische, physikalische, sprachtherapeutische und neuropsychologische Maßnahmen umfassen. Diese Therapieansätze zielen darauf ab, die verlorenen Funktionen wiederherzustellen oder zu verbessern, die durch den Schlaganfall beeinträchtigt wurden. Die Physiotherapie hilft bei der Wiedererlangung von Muskelkraft und Mobilität, während die Sprachtherapie die Kommunikationsfähigkeiten wiederherstellt. Die Ergotherapie konzentriert sich darauf, die Alltagsfähigkeiten und die Unabhängigkeit der Schlaganfallpatienten zu fördern.

Die Kombination von medikamentöser Behandlung und der Rehabilitation spielt eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung der Lebensqualität nach einem hämorrhagischen Schlaganfall bzw. Hirnblutung. Es ist wichtig, dass diese Maßnahmen unter ärztlicher Aufsicht und Anleitung erfolgen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Prävention von hämorrhagischen Schlaganfällen bzw. Hirnblutungen

Hämorrhagische Schlaganfälle und Hirnblutungen sind lebensbedrohliche Ereignisse, bei denen ein Blutgefäß im Gehirn reißt und Blut in das umliegende Gewebe gelangt. Es gibt jedoch Schritte, die Sie unternehmen können, um das Risiko eines solchen Schlaganfalls zu reduzieren: Die Vorbeugung beziehungsweise Verhinderung eines Schlaganfalls basiert auf drei Säulen:

  • Änderung des Lebensstils: Die meisten Schlaganfälle und viele Herzerkrankungen könnten durch einen gesunden Lebensstil vermieden werden. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf schädliche Substanzen wie Alkohol und Nikotin.
  • Vorbeugung und frühzeitige Behandlung von Risikofaktoren: Regelmäßige ärztliche Vorsorgeuntersuchungen sind für die Prävention eines Schlaganfalls entscheidend, insbesondere bei genetischer Vorbelastung. Sie ermöglichen, potenzielle Risikofaktoren wie zum Beispiel den Bluthochdruck frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln. Bei bereits diagnostizierten Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist die zielgerichtete Behandlung von großer Bedeutung. In einigen Fällen ist eine medikamentöse Therapie sinnvoll, beispielsweise mit blutverdünnenden, cholesterinsenkenden oder gerinnungshemmenden Medikamenten. Auch spezifische Implantate und Eingriffe können dazu beitragen, einen Schlaganfall zu verhindern.
  • Vorbeugung und Verhinderung eines erneuten Schlaganfalls bei Menschen, die bereits einen Schlaganfall erlitten haben (Sekundärprophylaxe): Für Personen, die bereits einen Schlaganfall erlitten haben, sind eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Behandlung dringend geboten. Eine geeignete medikamentöse Therapie, die Teilnahme an Rehabilitationsmaßnahmen sowie die Einhaltung eines gesunden Lebensstils tragen entscheidend dazu bei, das Risiko eines weiteren Schlaganfalls zu reduzieren.

Bluthochdruckkontrolle

Die Kontrolle des Bluthochdrucks spielt eine entscheidende Rolle bei der Prävention hämorrhagischer Schlaganfälle bzw. Hirnblutungen. Ein unbehandelter hoher Blutdruck ist einer der Hauptauslöser für diese lebensbedrohlichen Ereignisse. Die regelmäßige Überwachung des Blutdrucks und die konsequente Einhaltung der ärztlichen Empfehlungen zur Bluthochdruckbehandlung können das Risiko erheblich reduzieren. Dieser einfache Schritt ermöglicht es, potenziell gefährliche Blutdruckspitzen frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko eines hämorrhagischen Schlaganfalls zu minimieren. Eine bewusste Aufmerksamkeit für die eigene Gesundheit in Bezug auf den Blutdruck kann Leben retten und schwerwiegende Folgen verhindern.

Gesunde Ernährung

Eine gesunde Ernährung spielt eine Schlüsselrolle bei der Vorbeugung von hämorrhagischen Schlaganfällen bzw. Hirnblutungen. Eine ausgewogene Ernährung mit geringem Gehalt an gesättigten Fettsäuren und Cholesterin unterstützt die Gesundheit der Blutgefäße. Der Verzehr von reichlich Obst, Gemüse und ballaststoffreichen Lebensmitteln fördert zudem die Gesundheit Ihres Herz-Kreislauf-Systems. Diese Nahrungsmittel liefern wichtige Nährstoffe und Antioxidantien, die die Gefäßfunktion verbessern und Entzündungen reduzieren können. Bewusste Ernährungsgewohnheiten können daher Ihr Risiko für hämorrhagische Schlaganfälle bzw. Hirnblutungen erheblich senken und gleichzeitig Ihre allgemeine Gesundheit fördern. Es lohnt sich, in eine gefäß- wie herzgesunde Ernährung zu investieren, um Ihr Wohlbefinden langfristig zu unterstützen.

Verzicht auf Rauchen und Alkohol

Der Verzicht auf Rauchen und der maßvolle Umgang mit Alkohol sind entscheidende Schritte zur Vorbeugung hämorrhagischer Schlaganfälle. Das Rauchen erhöht das Risiko von Gefäßschäden und Bluthochdruck, was die Entstehung von Schlaganfällen begünstigen kann. Übermäßiger Alkoholkonsum wirkt sich negativ auf den Blutdruck aus und kann zudem die Blutgerinnung negativ beeinflussen, was das Risiko weiter steigern kann. Das Beenden des Rauchens und die Einschränkung des Alkoholkonsums sind daher wirksame Maßnahmen, um Ihr Schlaganfallrisiko deutlich zu reduzieren und Ihre allgemeine Gesundheit zu fördern.

Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität spielt eine entscheidende Rolle bei der Prävention von hämorrhagischen Schlaganfällen bzw. Hirnblutungen. Eine aktive Lebensweise fördert die Durchblutung, stärkt das Herz-Kreislauf-System und senkt den Blutdruck, was das Schlaganfallrisiko erheblich reduziert. Es wird empfohlen, mindestens 150 Minuten mäßige körperliche Aktivität pro Woche in Ihren Alltag zu integrieren. Dies kann einfaches Gehen, Radfahren, Schwimmen oder andere Aktivitäten umfassen, die Ihnen Freude bereiten. Bereits eine moderate Bewegung kann signifikante gesundheitliche Vorteile bringen.

Weitere Risikofaktoren

Grundsätzlich kann ein Schlaganfall jeden zu jeder Zeit treffen, dennoch gibt es einige Risikofaktoren, die einen Schlaganfall / Apoplex begünstigen können.

  • Alter: Fakt ist, dass das Apoplex-Risiko mit zunehmendem Alter stark ansteigt. Mehr als 80 Prozent aller Schlaganfall-Patienten sind älter als 60 Jahre. Daher gehört der Schlaganfall zu den häufigsten Krankheiten im Alter. Das Risiko für einen Schlaganfall steigt mit zunehmendem Alter an und verdoppelt sich nach dem 55. Lebensjahr mit jedem weiteren Lebensjahrzehnt.
  • Geschlecht: Frauen sind häufiger von einem Schlaganfall betroffen als Männer. Von den durchschnittlich 260.000 Schlaganfällen pro Jahr betreffen 55 Prozent Frauen - mit steigender Tendenz.
  • Genetische Faktoren: Ist in der Familie ein Schlaganfall aufgetreten, steigt das persönliche Risiko, selbst einen Schlaganfall zu erleiden. Dies gilt besonders, wenn in der Familie eine oder mehrere vererbte Erkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Diabetes mellitus oder Fettstoffwechselstörungen bekannt sind.
  • Stress: In stressigen Situationen schüttet unser Körper zwei Hormone aus: Adrenalin und Kortisol. Diese Stresshormone sorgen dafür, dass wir kurzzeitig leistungsfähiger sind. Der Körper reagiert darauf mit klassischen Stress-Symptomen wie beispielsweise einem schnelleren Herzschlag, angespannten Muskeln oder einem erhöhten Blutdruck.
  • Vorhofflimmern: Wenn die Vorhöfe nicht mehr richtig pumpen, sondern nur „flimmern“, können sich dort Blutgerinnsel (Thromben) bilden, die dann vom Herzen mit dem Blutstrom in die Gehirnarterien gelangen und dort Gefäßverschlüsse, also akute Schlaganfälle, auslösen können.

tags: #hämorrhagischer #Schlaganfall #Ursachen #Risikofaktoren