Henning Berger: Ein Neurologe im Spiegel seines Lebenslaufs

Der folgende Artikel beleuchtet anhand der vorhandenen Informationen den Werdegang und die wissenschaftlichen Leistungen von Henning Berger, wobei der Fokus auf seinem akademischen und beruflichen Werdegang sowie seinen Forschungsbeiträgen liegt.

Akademische Laufbahn und Berufserfahrung

Henning Berger hat eine beeindruckende akademische Laufbahn vorzuweisen. Prof. Dr. rer. nat. Henning Schöttke erwarb 1983 sein Diplom in Psychologie, gefolgt von der Promotion in Psychologie im Jahr 1988. Nach einer Anstellung als Hochschulassistent im Jahr 1989 schloss er 1989 auch seine Verhaltenstherapieausbildung ab. 1991 wurde er als Psychotherapeut/Verhaltenstherapeut für Erwachsene, Gruppen und Kinder/Jugendliche anerkannt. Im Jahr 1994 habilitierte er sich im Fach Psychologie.

Ab 1996 folgten Listenplätze (C3/C4) an verschiedenen Universitäten in Deutschland. 1996 wurde er auf eine C2-Professur an der Universität Osnabrück berufen. 1999 erhielt er die Approbation zum Psychologischen Psychotherapeuten. Von 2000 bis 2001 war er Mitglied der Niedersächsischen Psychotherapeutenkammer (PKN). Im Jahr 1999 wurde er zum Leiter der Weiterbildung für Klinische Psychologie ernannt.

Forschungsschwerpunkte und Publikationen

Die Publikationsliste von Henning Schöttke zeugt von einer regen Forschungstätigkeit. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt offenbar in der Psychotherapieforschung, insbesondere im Bereich der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT). Dies wird durch zahlreiche Publikationen belegt, die sich mit der Wirksamkeit von KVT bei verschiedenen psychischen Störungen befassen, darunter Depressionen, Angststörungen und posttraumatische Belastungsstörungen.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die Untersuchung von Therapeutenmerkmalen und deren Einfluss auf den Therapieerfolg. Schöttke und seine Kollegen haben beispielsweise den Effekt interpersoneller Fähigkeiten von Therapeuten auf die therapeutische Allianz untersucht.

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Darüber hinaus beschäftigt sich Schöttke mit der psychischen Gesundheit älterer Erwachsener. Er hat Studien zur Nutzung von Psychotherapie durch ältere Menschen und zur Wirksamkeit von KVT bei älteren Menschen durchgeführt.

Einige seiner Publikationen befassen sich auch mit neuropsychologischen Themen, wie z.B. der Behandlung von Aufmerksamkeitsstörungen nach Schlaganfall.

Ausgewählte Publikationen (2010-2025):

  • 2025: Evaluation des „Osnabrücker Modells“ für ambulante Lehrtherapien im Master Klinische Psychologie und Psychotherapie. Wirksamkeit der Therapien und Beurteilung durch die Studierenden.
  • 2025: Beyond Total Scores: Enhancing Psychotherapy Outcome Prediction with Item-Level Scores.
  • 2025: Elucidating Therapist Differences: Therapists’ Interpersonal Skills and Their Effect on Treatment Outcome.
  • 2025: Effectiveness of cognitive behavioral therapy for adult mental disorders: A large-scale naturalistic study across 29 university outpatient clinics.
  • 2025: How do young-old and older adults benefit from cognitive-behavioral therapy compared to working-age adults? A large multicenter naturalistic study.
  • 2025: Effectiveness of a post-stroke attention training: a randomized controlled trial.
  • 2025: Utilization of psychotherapy by older adults: Do university outpatient clinics play a pioneer role?
  • 2024: Der Effekt interpersoneller Fähigkeiten von Therapeut:innen auf die therapeutische Allianz.
  • 2024: Amelioration of suicidal ideation in routine care psychotherapy: Preliminary findings from a large multicenter assessment.
  • 2024: Love Yourself as a Therapist, Doubt Yourself as an Institution? Therapist and institution effects on outcome, treatment length, and dropout.
  • 2024: Prevalence of suicidal ideation in German psychotherapy outpatients: a large multicenter assessment.
  • 2022: Zur Messqualität des Beck-Depressionsinventars (BDI-II) in unterschiedlichen klinischen Stichproben.
  • 2021: The cooperative revolution reaches Clinical Psychology and Psychotherapy: An example from Germany.
  • 2021: Wie häufig werden Diagnosen aus dem Bereich der sexuellen Funktionsstörungen an deutschen Hochschulambulanzen für Psychotherapie an psychologischen Instituten vergeben?
  • 2020: Plädoyer für eine stärkere Integration der Psychotherapieforschung in die zukünftige Weiterbildung von Psychotherapeuten.
  • 2020: STRUKTURKONZEPT ZUM ENTWURF DER PSYCHOTHERAPIE MWBO.
  • 2020: Post-stroke depression and functional impairments - a 3-year prospective study.
  • 2019: Forschungsnetzwerk KODAP. Pilotdaten zur Inanspruchnahmepopulation universitärer Psychotherapieambulanzen für Kinder und Jugendliche.
  • 2019: Therapeutische Fertigkeiten - Relevanz für die psychotherapeutische Ausbildung, Praxis und Forschung.
  • 2019: The Effect of Patient Progress Feedback on Psychotherapy Outcome.
  • 2018: Behandlungsdiagnosen in universitären Ambulanzen für psychologische Psychotherapie im Jahr 2016. Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zum KODAP-Projekt.
  • 2017: The Phase model of psychotherapy outcome: Domainspecific trajectories of change in outpatient treatment, Psychotherapy Research.
  • 2017: Methodenpapier zur Koordination der Datenerhebung und -Auswertung an Hochschul- und Ausbildungsambulanzen für Psychotherapie (KODAP).
  • 2016: Das Phasenmodell therapeutischer Veränderung: Validierung des Fragebogens zur Evaluation von Psychotherapieverläufen (FEP).
  • 2015: Predicting psychotherapy outcome based on therapist skill - A five-year follow-up study of a therapist group assessment.
  • 2015: Post-Stroke Depression and Post-Stroke Anxiety: Prevalence and Predictors.
  • 2015: Koordination der Forschung an Hochschulambulanzen für Psychotherapie: Status quo und Agenda.
  • 2014: Relevance of therapy goals in outpatient cognitive-behavioral and psychodynamic psychotherapy.
  • 2013: Latente Klassen von Persönlichkeitsstörungen: Gruppenvergleiche und Psychotherapieverläufe.
  • 2012: Screening for Personality Disorders: A New Questionnaire and its Validation Using Latent Class Analysis.
  • 2012: Neurokognitiver Status oder Potential? Dynamisches Testen exekutiver Funktionen bei Schizophrenie.
  • 2011: Therapieziele in der ambulanten kognitiv verhaltenstherapeutischen oder psychodynamischen Psychotherapie - notwendig oder irrelevant ?
  • 2011: Entwicklung eines Screening-Verfahrens zur Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen: Das Persönlichkeitsstörungs-Screening - Kurzform (PSS-K).
  • 2011: Treatment goals: Are they irrelevant or of clinical significance?
  • 2011: Die Beobachtungsskala „Therapie-relevante interpersonelle Verhaltensweisen“ (TRIB) in der Auswahl von Teilnehmern der Psychotherapieausbildung.
  • 2011: Zu den Möglichkeiten des erfolgreichen Alterns trotz körperlicher oder psychischer Erkrankung: Eine psychologische Perspektive.
  • 2011: Akzeptanz und Engagement als salutogenetische Faktoren in der Behandlung von Menschen mit Psychose Erkrankungen.
  • 2011: Subjektive Krankheitskonzepte und Krankheitsverhalten bei Patienten mit Schizophrenie-Diagnosen: Eine Anwendung des deutschen Illness Perception Questionnaire for Schizophrenia [Abstract].
  • 2011: Gesundheitsverhalten und -kognitionen von Menschen mit Schizophrenie-Diagnosen [Abstract].
  • 2011: Der Einfluss von Persönlichkeitsstilen auf die Effektivität einer verhaltenstherapeutischen oder psychodynamischen Psychotherapie.
  • 2011: »Irgendwas hab’ ich, aber was nur?« Subjektive Krankheitskonzepte bei Schizophrenie [Abstract].
  • 2011: Prädiktive Überlegenheit von Einzelinterviews über ein Gruppen- Assessment in der Auswahl von Psychotherapiekandidaten ? Erste empirische Ergebnisse.
  • 2010: Haben interpersonelle Basiskompetenzen der Psychotherapeuten in Ausbildung einen Einfluss auf deren Therapieverläufe?
  • 2010: Der Einfluss von Persönlichkeitsstilen und Persönlichkeitsstörungen auf die Effektivität einer verhaltenstherapeutischen oder psychodynamischen Psychotherapie.
  • 2010: Therapieziele: Notwendige Irrelevanz oder klinisch bedeutsam?
  • 2010: Störung der Kontextverarbeitung oder des Problemlösens: Warum scheitern schizophrene und Schädel Hirn Trauma Patienten beim Lösen des Turms von Hanoi?
  • 2010: Verhaltenstherapeutische Standardverfahren: Operante Methoden, Training sozialer Kompetenz und Selbstsicherheit, Stressbewältigungs- und Problemlösetraining.
  • 2010: Kognitive Techniken.

Weitere Aktivitäten

Neben seiner Forschungstätigkeit engagiert sich Schöttke auch in der Weiterbildung von Psychotherapeuten. Er ist Leiter der Weiterbildung für Klinische Psychologie und hat an der Entwicklung eines Strukturkonzepts zum Entwurf der Psychotherapie MWBO mitgewirkt.

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