Die Motorsportwelt ist ständig in Bewegung, mit Nachrichten über Fahrer, Teams und technologische Innovationen. Dieser Artikel beleuchtet einige aktuelle Themen, darunter den Gesundheitszustand von Fahrern, technologische Fortschritte im Rennsport und bemerkenswerte Jubiläen.
Lance Strolls Gesundheitszustand und mögliche Auswirkungen
Vor dem Großen Preis von Spanien in Barcelona gab es Bedenken um den Gesundheitszustand von Lance Stroll. Er fehlte beim Rennen aufgrund von Problemen mit seinen Händen und Handgelenken. Es stellte sich die Frage, ob er rechtzeitig für sein Heimrennen in Montreal vom 13. bis 15. an den Start gehen kann. Sollte Stroll nicht antreten können, müsste Aston Martin einen Ersatzfahrer benennen. Stoffel Vandoorne und Felipe Drugovich, beide Ersatzfahrer des Teams, galten als die wahrscheinlichsten Kandidaten.
Vandoornes Verfügbarkeit war jedoch unsicher, da er für Peugeot fuhr. Sollte er nicht verfügbar sein, wäre Theo Pourchaire, der Ersatzfahrer von Peugeot, die logische Wahl. Drugovich hingegen war für Action Express Racing gemeldet und hätte einen Ersatz finden müssen, wenn er sich für Montreal anstelle von Le Mans entscheiden würde. Louis Delétraz, ein Cadillac-Fahrer in der IMSA, galt als die logischste Alternative, um Jack Aitken und Frederik Vesti zu unterstützen. Da Delétraz jedoch für AO by TF in der LMP2-Klasse antrat, hätte TF in diesem Fall einen neuen Fahrer rekrutieren müssen.
Eine weitere Option wäre Tristan Vautier gewesen, der im Vorjahr Cadillac-Ersatzfahrer in Le Mans war. Trotz aller Spekulationen galt Drugovich als die glaubwürdigste Option für Aston Martin. Obwohl er noch nie an einem Grand Prix teilgenommen hat, kennt er das Auto gut, da er 2022 die Formel-2-Meisterschaft gewann und mehrere erste freie Trainingseinheiten mit dem Team absolvierte. Im Gegensatz zu Vandoorne, der Vollzeit-Stammfahrer bei Stellantis in Le Mans ist, wäre Drugovich leichter freizustellen gewesen. Jak Crawford, ein Aston Martin-Schützling und F2-Fahrer bei DAMS, verfügte zu diesem Zeitpunkt noch nicht über die erforderlichen Punkte für den Erwerb einer Superlizenz. Es gab auch Spekulationen, dass Aston Martin Mercedes um die Ausleihe von Valtteri Bottas, einem Reservisten des deutschen Herstellers, bitten könnte.
Jim Clarks 50. Todestag
Am 7. April jährte sich der Todestag von Jim Clark zum 50. Mal. Clark starb 1968 bei einem Formel-2-Rennen in Hockenheim. Sein Tod war ein Schock für die Motorsportwelt, da er zu seiner Zeit als einer der größten Fahrer galt. Um den tödlichen Unfall vor fast genau 50 Jahren ranken sich bis heute viele Mythen und Geheimnisse. Doch was ist wirklich damals passiert? Wir blicken zurück.
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Clark hatte kurz vor seinem Tod in Südafrika sein 25. Formel-1-Rennen gewonnen und galt als legitimer Nachfolger von Juan-Manuel Fangio. Bernie Ecclestone erinnerte sich an Clark als einen normalen Typen ohne großes Ego, der nicht wusste, wie gut er war. Die Unfallursache ist bis heute ungeklärt. Es gab viele Theorien, darunter Aufhängungsbruch, Lenkungsdefekt, Zündaussetzer, Aquaplaning und Ausweichmanöver. Die wahrscheinlichste Ursache war jedoch ein Reifenschaden rechts hinten.
Das Wrack wurde auf Geheiß von Colin Chapman in einer Nacht- und Nebelaktion außer Landes gebracht und in der Fabrik später vernichtet. Die Staatsanwaltschaft Mannheim stellte schon nach einem Tag das Verfahren ein, weil offensichtlich kein Fremdverschulden vorlag.
Fortschritte in der UV-Schutzbekleidung.
Für Kinder mit einer seltenen Erbkrankheit, bei der Sonnenlicht zur Lebensgefahr wird, ist ein besseres Leben in Sicht. Etwa 300 Menschen in Europa, zumeist Kinder, haben die Erbkrankheit Xeroderma pigmentosum (XP), die eine extreme Empfindlichkeit gegenüber ultravioletten Sonnenstrahlen (UV) verursacht. Patienten dürfen nur mit Spezialschutz, d.h. kompletter UV-Abschirmung, ans Tageslicht, da sie sonst schwere Haut- und Augenschäden erleiden, die letztlich zu Krebs führen.
Ein ESA-Technologie-Transfer-Programm (TTP) wurde initiiert, um diesen Kindern zu helfen. Bertin Technologies aus Frankreich entwickelte einen Kopfschutz mit einer Polycarbonat-Sichtscheibe, einer PVC-Schicht, Stoff und einem verstellbaren Plastik-Kopfband. D’Appolonia war verantwortlich für die UV-schützende Unterwäsche, die von Mauro Taliani entworfen und von Grado Zero Espace produziert wurde. Der Unterwäschenstoff hat eine für Raumfahrzeuge benutzte Spezialschicht, die einen 100-prozentigen UV-Schutz verschafft.
Jochen Mass im Krankenhaus
Seit mehreren Wochen kursierten Gerüchte über den Gesundheitszustand von Jochen Mass. Der Gewinner des 24-Stunden-Rennens von Le Mans 1989 wurde für eine Notoperation ins Krankenhaus eingeliefert. Seine Familie bedankte sich für die zahlreichen Unterstützungsbotschaften und bat darum, dass das Recht auf Privatsphäre während dieser Zeit geachtet wird.
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Die besten Le-Mans-Erfindungen
Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist bekannt für seine technischen Innovationen. Im Laufe der Jahre wurden dort viele neue Technologien eingesetzt, die später auch in anderen Bereichen des Motorsports und in der Automobilindustrie Anwendung fanden. Le Mans hat sich in den letzten 100 Jahren als Labor für technische Weiterentwicklung und Innovation etabliert.
Ein Beispiel dafür sind die Scheibenbremsen, die beim 24-Stunden-Rennen 1953 ihren Durchbruch schafften. Jaguar setzte damals auf Scheibenbremsen, die von Dunlop entwickelt und zuvor bereits bei der Mille Miglia getestet worden waren. Die überlegene Bremsleistung bescherte Jaguar in Verbindung mit einem zuverlässigen Gesamtpaket 1953 einen Doppelsieg.
Ein weiteres Beispiel ist der Hybridantrieb, der 2012 mit dem Audi R18 e-tron Quattro seinen ersten Gesamtsieg in Le Mans feierte. Audi setzte mit dem ersten TSFI-Modell einen ersten spektakulären Technikakzent in Le Mans: Der V8-Biturbomotor besaß eine Benzin-Direkteinspritzung. Das Ansprechverhalten verbesserte sich, der Kraftstoffverbrauch sank, und der Motor konnte schneller gestartet werden, was einen Zeitvorteil beim Boxenstopp brachte.
E-Bike-Neuheiten
Auch im Bereich der E-Bikes gibt es viele Neuheiten. Die E-Bike-Hersteller präsentieren für das Jahr 2013 eine wahre Modell-Flut. Zu den Neuheiten gehören unter anderem das BMW Cruise E-Bike, das Coboc eCycle, das Stöckli e.T., das Electrolyte Vorradler, das Sportstromer Illumenon, das Bike+, das Winora E-Bike, das Radon Hybrid mit Bosch-Antrieb, das Leaos, das Bianchi E-Metropoli Gent, das PG Blacktrail 2, das Kettler Berlin Royal-E, das Kettler Layana-E Plus, das Momentum Electric Upstart, das Protobike, das Electra Townie GO mit SRAM E-Matic Antrieb, das Ghost E-Hybride Cross 9000, das Ghost E-Hybride Cross 4000, das Bergamont E-Line C-MGN, das Bergamont E-Line C-29, das Kalkhoff Impulse Ergo NuVinci Harmony, das Kalkhoff Pro Connect X27, das Kalkhoff Impulse i8R HS, das Kalkhoff Sahel i8 Light, das Kalkhoff Sahel i11 Di2, das Kalkhoff Sahel Compact i8R und das S-Pedelec Kalkhoff Endeavour BS10.
Verschiedene Motorsport-Notizen
Neben den oben genannten Themen gab es noch weitere interessante Nachrichten aus der Motorsportwelt. So gab es Spekulationen darüber, ob Bridgestone in die Champ Car World Series einsteigen würde. Es gab auch Diskussionen über mögliche Änderungen im Rennkalender und über die Leistung einzelner Fahrer und Teams.
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