Hericium erinaceus, besser bekannt als Igelstachelbart oder Lion's Mane, hat sich in der Welt der Vitalpilze einen Namen gemacht. Dieser Pilz, oft als "Pom Pom Blanc" bezeichnet, ist seit Jahrtausenden für seine heilenden Eigenschaften bekannt und wurde in alten medizinischen Texten hochgeschätzt. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) seit Jahrhunderten für seine Wirkung geschätzt, erweckt Hericium erinaceus auch in der westlichen Welt großes Interesse. Die historische Bedeutung und die anerkannte Rolle des Hericium erinaceus in der asiatischen Medizin haben zur weltweiten Anerkennung und zum Interesse an diesem Pilz als einem wichtigen Bestandteil in der natürlichen Gesundheitspflege beigetragen. Aktuelle Studien weisen auf seine potenziellen Vorteile für den Magen-Darm-Trakt und das Nervensystem hin, was seine Bedeutung in der heutigen Gesundheitspflege unterstreicht.
Herkunft und Merkmale des Igelstachelbart
Der Igelstachelbart Pilz, in den Wäldern Asiens und Nordamerikas beheimatet, zeichnet sich durch seine einzigartigen stacheligen Fruchtkörper aus, die an eine Löwenmähne erinnern. Dieser Pilz wächst bevorzugt auf alten Hartholzbäumen, wo er wichtige ökologische Funktionen erfüllt. In der Natur spielt der Igelstachelbart eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem er zum Abbau von Holz beiträgt und damit zur Erhaltung des Waldes. Hericium Erinaceus, allgemein bekannt als Igelbart- oder Affenkopfpilz, ist ein bemerkenswerter Heilpilz, der sich durch seine dichte, stachelige Struktur auszeichnet.
Nährwert und Inhaltsstoffe
Hericium Erinaceus unterscheidet sich von anderen Pilzarten durch seine einzigartige Zusammensetzung bioaktiver Substanzen, die verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten. Der Nährwert von Hericium erinaceus, auch bekannt als Igelbart, ist beeindruckend und macht ihn zu einem geschätzten Pilz in der Ernährungswissenschaft. Dieser Pilz ist eine reichhaltige Quelle an B-Vitaminen und Vitamin D, die möglicherweise zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden beitragen können. Darüber hinaus enthält Hericium erinaceus eine signifikante Menge an Mineralstoffen und Spurenelementen. Diese Mineralstoffe und Spurenelemente sind wichtig für die Aufrechterhaltung der Körperfunktionen und könnten das Immunsystem positiv beeinflussen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil von Hericium erinaceus sind die Polysaccharide. Diese komplexen Kohlenhydrate könnten das Immunsystem unterstützen, was besonders in Zeiten erhöhten gesundheitlichen Risikos von Bedeutung sein könnte. Insgesamt bietet Hericium erinaceus eine einzigartige Kombination aus B-Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Polysacchariden, die ihn zu einer interessanten Nahrungsergänzung für die Förderung des allgemeinen Wohlbefindens machen könnte. In größeren Mengen wurden vor allem die Aminosäuren L-Alanin mit 2.43 mg/g und L-Leucin mit 2.38 mg/g sowie die Mineralstoffe Kalium und Phosphor mit 254 bzw. Die spezifischen Polysaccharide des Pilzes sind für die meisten positiven Wirkungen der Löwenmähne verantwortlich.
Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt
Die Wirkung von Hericium erinaceus auf den Magen-Darm-Trakt ist ein zentrales Thema der modernen Forschung. Der Pilz wird wegen seiner positiven Wirkung auf die Verdauung geschätzt. Studien deuten darauf hin, dass die bioaktiven Verbindungen in Hericium dabei helfen, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen und entzündungshemmende Wirkungen haben. So zeigte etwa eine 2016 veröffentlichte norwegische Studie an Patienten mit Colitis ulcerosa, dass das Arzneimittel AndoSan, das zu 15 % aus Löwenmähnen-Extrakt besteht, nach drei Wochen zu einer Verbesserung der Symptome und der Lebensqualität führte (14). Die positive Wirkung von AndoSan auf entzündliche Darmerkrankungen scheint auf das Zusammenspiel der drei darin enthaltenen Pilze zurückzuführen zu sein. Mehrere Studien belegen, dass sich die Löwenmähne positiv auf das Verdauungssystem auswirken kann. So kann der Pilz etwa dabei helfen, Magengeschwüre zu verhindern.
Hericium erinaceus als Superfood und Adaptogen
Hericium erinaceus, in der Welt der Vitalpilze als eine Art Superfood betrachtet, nimmt einen besonderen Platz in der modernen Ernährung ein. Dieser Pilz, oft verglichen mit anderen Vitalpilzen wie Cordyceps Sinensis, bietet eine einzigartige Kombination aus Nährstoffen und bioaktiven Substanzen. Diese machen ihn nicht nur zu einer nahrhaften Ergänzung der täglichen Ernährung, sondern auch zu einem potenziellen Helfer bei verschiedenen Gesundheitszuständen. Die adaptogenen Eigenschaften der Löwenmähne könnten dazu beitragen, die Stressreaktion des Gehirns zu regulieren und die Widerstandsfähigkeit der Nervenzellen zu erhöhen.
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Potentielle Wirkung auf das Nervensystem
Hericium erinaceus, auch bekannt als Löwenmähne, wird in der Forschung für seine potenziell positiven Auswirkungen auf das Nervensystem untersucht. Dieser Pilz enthält eine Fülle von Inhaltsstoffen, darunter Polysaccharide, die möglicherweise unterstützend auf das Nervensystem wirken könnten. Studien deuten darauf hin, dass Hericium erinaceus das Potenzial hat, das Nervensystem durch die Förderung von Neuronenwachstum und Myelinisierung zu unterstützen. Diese Funktionen sind besonders relevant für Menschen, die an Erkrankungen wie Morbus Parkinson und Morbus Crohn leiden, da diese Krankheiten das Nervensystem und die Gehirnfunktionen beeinträchtigen können. Vor allem die in der Löwenmähne enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe Hericenon und Erinacin scheinen für die positive Wirkung auf das Nervensystem sowie auf die kognitive Leistungsfähigkeit verantwortlich zu sein. Dabei spielt der Nervenwachstumsfaktor NGF eine bedeutende Rolle. Ein besonderer Fokus der Forschung liegt auf der Fähigkeit von Hericium erinaceus, das Nervenwachstumsfaktor-Protein (NGF) zu stimulieren - ein zentraler Faktor für die Regeneration von Nervenzellen und die Plastizität des Gehirns.
Professor Frederic Meunier, Forscher am Queensland-Brain-Institute, fand in einer Untersuchung neue Wirkstoffe in dem Pilz Hericium erinaceus (Löwenmähnen-Pilz). „Die Extrakte aus diesen Pilzen werden in asiatischen Ländern seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet, aber wir wollten ihre potenzielle Wirkung auf die Gehirnzellen wissenschaftlich bestimmen", so Meunier.Dabei haben präklinische Tests ergeben, dass der Pilzextrakt einen signifikanten Einfluss auf das Wachstum von Gehirnzellen hat, somit kann die Gedächtnisleistung verbessert werden. „In Labortests wurden die neurotrophen Wirkungen von aus Hericium erinaceus isolierten Verbindungen auf kultivierte Gehirnzellen gemessen, und überraschenderweise stellten wir fest, dass die Wirkstoffe die Projektionen von Neuronen fördern, die sich ausdehnen und mit anderen Neuronen verbinden.“Neue Verbindungen zu NeuronenDie Wissenschaftler:innen konnten feststellen, dass der Pilzextrakt und seine aktiven Bestandteile die Größe der Wachstumszapfen stark erhöht. Für die Gehirnzellen sind diese besonders wichtig, um ihre Umgebung wahrzunehmen und neue Verbindungen mit anderen Neuronen im Gehirn herzustellen. Dies steigert die Gehirnleistung.Mitautor Ramon Martinez-Marmol ist überzeugt, dass diese positiven Ergebnisse relevant für die Behandlung und den Schutz vor neurodegenerativen kognitiven Störungen wie der Alzheimer-Krankheit sein könnte. „Unsere Idee war es, bioaktive Verbindungen aus natürlichen Quellen zu identifizieren, die das Gehirn erreichen und das Wachstum von Neuronen regulieren können, was zu einer verbesserten Gedächtnisbildung führt", so Martinez-Marmol.
Anwendung in Tradition und Moderne
Hericium erinaceus, auch bekannt als Igelstachelbart, hat sowohl in der traditionellen als auch in der modernen Anwendung einen festen Platz. Traditionell wurde der Pilz in der chinesischen Medizin verwendet, um die Verdauung zu unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Die Anwendung von Hericium in der heutigen Zeit umfasst sowohl Nahrungsergänzungsmittel als auch kulinarische Verwendungen, wobei der Pilz in verschiedenen Formen wie frisch, getrocknet oder als hericium Extrakt erhältlich ist.
Kulinarische Nutzung
Als Speisepilz ist Hericium erinaceus nicht nur wegen seines Nährwertprofils, sondern auch wegen seines einzigartigen Geschmacks und seiner Textur als Delikatesse bekannt. Er kann gebraten, gedünstet oder als Zutat in Suppen und Eintöpfen verwendet werden. Hericium bietet eine faszinierende Alternative zu traditionellen Pilzen und kann in einer Vielzahl von Gerichten eingesetzt werden, um einen Hauch von Raffinesse und Nährwert zu verleihen. Der Löwenmähne-Pilz (Hericium erinaceus), auch als Igel-Stachelbart oder Affenkopfpilz bekannt, kommt auch in Europa vor. Sein Name geht dabei auf sein typisches Aussehen zurück: Der auf einem kurzen dicken Stängel stehende Hut seines Fruchtkörpers teilt sich in viele haarähnliche, teilweise verzweigte Ausläufer auf.
Der Geschmack des Pilzes wird als hummerähnlich beschrieben, weshalb er als Fleischersatz verwendet werden kann sowie als leckere Zutat für Risotto, Pasta oder Suppe dienen kann. In Form von Pulver kann die Löwenmähne auch in heißes Wasser, Tee, Kaffee, Eistee, Smoothies oder auch in eine Goldene Milch gemischt sowie den verschiedensten Speisen untergerührt werden.
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Igelstachelbart, auch bekannt als Hericium erinaceus, kann roh verzehrt werden, wobei sein einzigartiger Geschmack und seine Textur besonders zur Geltung kommen. Als Speisepilz ist der Igelstachelbart nicht nur eine Delikatesse, sondern auch eine Quelle wertvoller Nährstoffe. In der Regel ist es sicher, den Pilz roh zu essen, aber es ist wichtig, darauf zu achten, dass er gründlich gereinigt und von einer zuverlässigen Quelle bezogen wird. Lion's Mane, bekannt für seine fleischähnliche Textur, ist eine hervorragende Zutat in der vegetarischen Küche. Diese Pilze können als Fleischersatz in Burgern, Tacos oder als Hauptgericht verwendet werden. Ihre Fähigkeit, Aromen aufzunehmen, macht sie ideal für Marinaden und Gewürze. Lion's Mane-Pilze sind eine ausgezeichnete Ergänzung zu Suppen und Eintöpfen. Ihre schwammige Textur ermöglicht es ihnen, Brühen und Aromen aufzunehmen, was zu einem reichhaltigen und intensiven Geschmack führt. In einem cremigen Pilzsuppenrezept oder als Teil eines herzhaften Eintopfs bietet Lion's Mane eine köstliche und gesunde Komponente. Lion's Mane kann auch als Beilage in verschiedenen kulinarischen Kreationen dienen. Gebraten oder gegrillt, mit Kräutern und Gewürzen angereichert, bieten sie eine ausgezeichnete Ergänzung zu Hauptgerichten. Für den experimentierfreudigen Koch bieten Lion's Mane-Pilze ein Feld für Kreativität und Innovation in der Küche. Von Lion's Mane-Kroketten bis hin zu gefüllten Pilzen - die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Diese Rezepte ermöglichen es, die einzigartigen Eigenschaften von Lion's Mane voll auszuschöpfen und etwas Neues und Aufregendes auf den Tisch zu bringen.
Einnahme und Dosierung
Die Einnahme von Hericium erinaceus, bekannt als Igelstachelbart, kann abhängig von den individuellen Gesundheitszielen variieren. Generell wird empfohlen, Hericium als Teil einer ausgewogenen Ernährung einzunehmen. Bei der Nutzung von Hericium als Nahrungsergänzungsmittel zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens ist es ratsam, sich an die Anweisungen des Herstellers zu halten und gegebenenfalls medizinischen Rat einzuholen. Die empfohlene Tagesdosis von Hericium erinaceus kann je nach Verwendungszweck und individuellen Bedürfnissen variieren. Bei Verwendung von Hericium-Extrakten kann die empfohlene Dosis anders sein und sollte entsprechend der Produktanweisungen eingehalten werden. Es ist wichtig, mit einer niedrigeren Dosis zu beginnen und diese bei Bedarf schrittweise zu erhöhen, um die individuelle Verträglichkeit zu testen. Die Zeit bis zur Wirkung von Hericium erinaceus kann individuell variieren. Bei der Verwendung von Hericium für spezifische Gesundheitszwecke, wie die Unterstützung des Nervensystems, kann es länger dauern, bis Veränderungen spürbar sind. Es ist wichtig, Geduld zu haben und Hericium konsequent einzunehmen, um die vollen Vorteile zu erleben.
Für die Löwenmähne gibt es keine Standarddosierung, die für alle Menschen gilt. Die Dosierung ist abhängig von Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand oder anderen Medikamenten, die eingenommen werden. Um die kognitive Funktion zu verbessern, empfehlen Forscher 3-5 g des getrockneten Fruchtkörpers pro Tag einzunehmen (38). In der oben beschriebenen Studie verbesserten sich die kognitiven Funktionen etwa bei der Einnahme von dreimal täglich vier 250 mg-Tabletten, also insgesamt 3 g pro Tag. Drei 400-mg-Kapseln des Nahrungsergänzungsmittels Micotherapy Hericium täglich, das über acht Wochen eingenommen wurde, konnte Angstzustände, Depressionen und Schlafstörungen signifikant verbessern. Sie können Micotherapy Hericium online kaufen.
Mögliche Nebenwirkungen und Interaktionen
Vitalpilze, einschließlich Hericium erinaceus, sind für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt. Allerdings, wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln, können auch bei der Einnahme von Vitalpilzen Nebenwirkungen auftreten. Es ist wichtig, die empfohlenen Dosierungen einzuhalten und bei Auftreten von Nebenwirkungen die Einnahme zu reduzieren oder zu beenden. Achten Sie jedoch bei der Einnahme der Löwenmähne darauf, dass diese mit anderen Mitteln, die zur Behandlung von Diabetes eingenommen werden, interagieren können und unter Umständen zu einem zu niedrigen Blutzucker führen kann. Die Löwenmähne scheint Studien zufolge nur selten und wenige Nebenwirkungen zu haben. Wer jedoch allergisch auf Pilze reagiert, sollte die Löwenmähne meiden.
Studienlage und wissenschaftliche Erkenntnisse
Wissenschaftliche Studien der letzten Jahrzehnte bestätigen die positive Wirkung dieses Heilpilzes. So sollen bestimmte darin enthaltene Stoffe etwa gegen Krebs und Bluthochdruck wirken sowie bei Nervenerkrankungen helfen (1). Der positive Effekt der Löwenmähne auf Nervensystem und kognitive Funktionen konnte bereits in einigen Studien an Menschen nachgewiesen werden. Man konnte erkennen, dass die kognitive Leistungsfähigkeit mit der Dauer der Einnahme anstieg (7), nach Beendigung der Einnahme jedoch wieder absank (6). Für eine dauerhaft bessere Gehirnleistung scheint daher eine regelmäßige Einnahme des Pilzes notwendig zu sein (6). Tierstudien zeigen, dass die Löwenmähne und darin enthaltene Extrakte die Symptome des Gedächtnisverlusts bei Mäusen reduzieren und neuronale Schäden verhindern kann, die durch Alzheimer-Plaques verursacht werden.
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Eine wegweisende Studie, durchgeführt in Malaysia und veröffentlicht im International Journal of Medicinal Mushrooms, untersucht die neurotrophen Eigenschaften von Hericium erinaceus - und liefert faszinierende Ergebnisse. Ziel der malaysischen Forscher war es, die neuronale Wirkung verschiedener Extrakte des Löwenmähnen-Pilzes zu bestimmen und deren Potenzial als natürlicher Neurotrophika-Lieferant zu bewerten. Die Forscher untersuchten verschiedene Fruchtkörper- und Myzelextrakte von Hericium erinaceus und analysierten deren Wirkung auf Nervenzellen (in vitro).
Die Studie trägt dazu bei, Hericium erinaceus als funktionelle Substanz mit medizinischem Nutzen einzuordnen. Die aktuelle Studienlage zeigt deutlich: Hericium erinaceus hat das Potenzial, die Nervenregeneration zu fördern, die Bildung neuer Nervenzellen anzuregen und kognitive Fähigkeiten zu schützen.
So zeigte eine Studie an 30 Frauen in den Wechseljahren, dass der tägliche Verzehr von Keksen, die den Pilz enthielten, zu weniger depressiven Symptomen und Angstgefühlen führte als Placebo-Kekse (10). Auch eine italienische Studie aus dem Jahr 2019 mit übergewichtigen und fettleibigen Menschen zeigte, dass die Löwenmähne Angstzustände, Depressionen und Schlafstörungen verbesserte (11). Taiwanesische Forscher veröffentlichten im Jahr 2022 eine randomisierte, kontrollierte Studie, in der sie herausfanden, dass die Löwenmähne vor allem durch seine antioxidative Wirkung in der Lage ist, den Hörverlust bei Menschen zwischen 50 und 79 Jahre zu verbessern (12). Auch die Serumkonzentration des neurotrophen Faktors NGF erhöhte sich bei Menschen über 65 Jahren signifikant im Vergleich zur Kontrollgruppe, während der neurotrophe Faktor BDNF tendenziell anstieg.
Bei den 13 Teilnehmern handelte es sich um gesunde Erwachsene, die sieben Tage lang dreimal täglich 1 g Löwenmähnen-Pulver einnehmen sollten. Es stellte sich heraus, dass der Pilz die Alpha-Diversität, also die Artenvielfalt der Bakterien in der Darmflora, als auch die Häufigkeit einiger Bakterien, die kurzkettige Fettsäuren produzieren, erhöhte. Gleichzeitig führte die Einnahme des Pilzes in der Studie zu einer Reduktion von Darmbakterien, die mit der Entstehung von Krankheiten in Verbindung gebracht werden (5).
Zellstudien ergaben außerdem, dass Löwenmähnen-Extrakt dazu beitragen kann, die Oxidation des LDL-Cholesterins im Blutkreislauf zu verhindern (29). Die Ergebnisse aus Zell- und Tierstudien zur Wirksamkeit der Löwenmähne bei Herzerkrankungen sind vielversprechend, Studien am Menschen sind jedoch noch ausstehend. Ein Erklärungsansatz für die blutzuckersenkende Wirkung besteht darin, dass die Löwenmähne die Aktivität des Enzyms Alpha-Glucosidase blockiert (33).
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