Innere Unruhe, Herzrasen und Zittern sind Symptome, die viele Menschen im Laufe ihres Lebens erfahren. Diese Beschwerden können isoliert oder in Kombination auftreten und unterschiedliche Ursachen haben. Es ist wichtig, die zugrunde liegenden Ursachen zu erkennen, um eine angemessene Behandlung zu gewährleisten. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Ursachen von Herzrasen, Zittern und innerer Unruhe und bietet einen Überblick über mögliche Behandlungsansätze.
Was ist Innere Unruhe?
Innere Unruhe beschreibt einen Zustand innerer Anspannung und Erregung. Betroffene stehen beinahe ständig unter Anspannung, ein oft grundloses Aufgeregtsein, das einige Menschen permanent begleitet, während es bei anderen nur hin und wieder auftritt. Die Intensität dieser unangenehmen Spannung ist individuell unterschiedlich. Das Hauptmerkmal ist die Schwierigkeit, sich zu entspannen. Häufig wird innere Unruhe von körperlichen Symptomen begleitet, wie Schweißausbrüchen, Herzklopfen, Zittern, unruhigen Händen, Schwindel, Benommenheit und Schwächegefühl.
Ursachen von Herzrasen, Zittern und Innerer Unruhe
Die Ursachen für Herzrasen, Zittern und innere Unruhe können vielfältig sein und reichen von harmlosen Auslösern bis hin zu ernsthaften Erkrankungen.
Psychische Ursachen
- Stress und Angst: Stress ist ein häufiger Auslöser für innere Unruhe. Ruhelosigkeit und innere Anspannung können durch Stress bei der Arbeit, in der Schule oder im Privatleben entstehen. Auch Ausnahmesituationen wie Trauer oder innere Konflikte können starke Stressoren sein, die zu innerer Unruhe führen. Innere Unruhe tritt häufig zusammen mit Angst und Angstzuständen auf.
- ADHS: Auch bei Erwachsenen kann innere Unruhe auf ADHS hinweisen. Bei den Betroffenen treten klassische ADHS-Symptome wie Unaufmerksamkeit und Impulsivität auf. Statt Bewegungsdrang haben viele Erwachsene mit ADHS permanent mit besagtem innerem Unruhegefühl zu kämpfen und Schwierigkeiten, sich zu entspannen. Bei Kindern kann innere Unruhe in Verbindung mit Unaufmerksamkeit auf ein Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) hindeuten, bei dem die Kinder nicht hyperaktiv, sondern nur auffallend unaufmerksam sind.
- Psychische Erkrankungen: Hinter Phasen innerer Unruhe können psychische Erkrankungen wie eine Bipolare Störung, Schizophrenie oder Demenz stecken. Menschen mit einer Bipolaren Störung erleben häufig starke Stimmungsschwankungen. Schizophrenie ist unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass die Betroffenen Emotionen und Handlungen nicht mehr gut kontrollieren und die Realität nicht richtig einschätzen können. Bei Demenz nehmen die Denkleistung und das Erinnerungsvermögen kontinuierlich ab. All diese psychischen Störungen weisen innere Unruhe als mögliche Begleiterscheinung auf. Depressionen werden oft von innerer Unruhe begleitet. Eine schizophrene Ersterkrankung kündigt sich häufig durch innere Unruhe, Anspannung, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwäche, Niedergeschlagenheit sowie Geräusch-, Licht- und Lärmempfindlichkeit an. Persönlichkeitsstörungen sind unter anderem von Unruhe, Depressionen, Sucht, Angst und Erschöpfung gekennzeichnet.
Körperliche Ursachen
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose): Herzrasen und innere Unruhe können auf eine Schilddrüsenüberfunktion hindeuten. Bei dieser Erkrankung bildet die Schilddrüse zu viele Schilddrüsenhormone, die verschiedene Symptome im Körper hervorrufen können. Eine Schilddrüsenüberfunktion zeichnet sich durch eine vermehrte Produktion der Schilddrüsenhormone aus, was zu einem schnelleren Puls, hohem Blutdruck, Herzrasen, vermehrtem Schwitzen, Gewichtsabnahme, Muskelschwäche, Zittern, innerer Unruhe, Nervosität und Schlafstörungen führen kann.
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Eine Herzneurose (funktionelle Herzbeschwerden) bringt typische Symptome wie Herzjagen, Herzstolpern, Enge- und Beklemmungsgefühle im Brustkorb mit sich. Häufig tritt zusätzlich innere Unruhe auf.
- Hormonelle Veränderungen: Während der Hormonumstellungen in den Wechseljahren leiden viele Frauen unter Unruhe, Reizbarkeit und Nervosität. Hormonschwankungen, die zum Beispiel während der Schwangerschaft, in den Wechseljahren oder aufgrund von Krankheiten auftreten, sind ebenfalls oft Ursache von Unruhezustände.
- Weitere körperliche Ursachen: Medizinische Gründe von innerer Unruhe können z.B. Hypoglykämie (Unterzuckerung), Hypotonie (niedriger Blutdruck), vegetative Dystonie (psychovegetative Allgemeinstörungen) oder eine Lungenembolie sein. Bei Hypoglykämie kann es neben Heißhunger, Schweißausbruch und Zittern auch zu innerer Unruhe kommen. Bei Hypotonie kann es manchmal auch zu Kreislaufstörungen und innerer Unruhe kommen. Eine Lungenembolie führt unter anderem zu akuter Atemnot, Schmerzen im Brustkorb, Husten, Angst sowie innerer Unruhe.
Externe Faktoren
- Substanzkonsum: Ein zu hoher Konsum von Kaffee, Nikotin oder Alkohol kann innere Unruhe auslösen. Menschen, die regelmäßig Drogen oder Alkohol konsumieren, können innere Unruhe als Begleiterscheinung erleben. Das gilt auch, wenn sie diese Substanzen absetzen und den Entzug spüren.
- Medikamente: Bestimmte Medikamente wie beispielsweise einige Antidepressiva, Grippe- und Asthmamittel können als Nebenwirkung innere Unruhe verursachen. Auch der Entzug bei einer Medikamentenabhängigkeit (wie von Schlaf- oder bestimmten Beruhigungsmitteln) löst häufig Unruhe aus.
- Jodüberschuss: Liegt die Ursache für eine drohende oder vorliegende Schilddrüsenüberfunktion in einer Überversorgung an Jod, kann eine Reduzierung der Jodaufnahme die Symptome vermindern. In diesem Zuge sollten Lebensmittel mit viel Jod verringert werden, etwas Meeresfrüchte und Algen, aber auch verarbeitete Lebensmittel mit zugesetztem, jodhaltigem Salz. Nehmen die Patientinnen und Patienten Jodtabletten ein, sollten sie diese reduzieren oder ganz absetzen. Dasselbe gilt für jodhaltige Medikamente wie Amiodaron, das bei Patientinnen und Patienten mit Herzbeschwerden eingesetzt wird.
Symptome von Innerer Unruhe
Innere Unruhe wird von jedem Menschen etwas unterschiedlich erlebt. Das Hauptmerkmal ist die Schwierigkeit, sich zu entspannen. Häufig wird innere Unruhe von unterschiedlichen körperlichen Symptomen begleitet:
- Schweißausbrüche
- Herzklopfen
- Zittern
- Unruhige Hände
- Schwindel
- Benommenheit
- Schwächegefühl
Wird die innere Unruhe eher als Angst wahrgenommen, kann sich dies zusätzlich in Atembeschwerden, Beklemmungsgefühlen, Hitzewallungen oder Übelkeit äußern.
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Diagnose
Die Diagnose von innerer Unruhe und den damit verbundenen Symptomen erfordert eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung.
- Anamnese: Der Arzt wird Sie zunächst ausführlich zu Ihrer Krankengeschichte befragen. Wichtig ist zum Beispiel, wie lange die Innere Unruhe schon besteht, ob es weitere Beschwerden gibt und welche Medikamente Sie gegebenenfalls einnehmen.
- Körperliche Untersuchung: Eine körperliche Untersuchung mit Blutdruckmessung ist Teil der körperlichen Untersuchung, denn ein niedriger Blutdruck kann auch für die innere Unruhe verantwortlich sein.
- Blutuntersuchungen: Sie sind zum Beispiel hilfreich, wenn eine Unterzuckerung, eine Schilddrüsenüberfunktion oder eine Lungenembolie die innere Unruhe auslösen könnte. Eine Blutanalyse ist oft sinnvoll, denn Unterzuckerung oder Schilddrüsenüberfunktion sind ebenfalls häufig Verursacher der Unruhe. Liegen die Werte über den Normalwerten, so deutet dies auf eine Überproduktion hin. Die hierfür relevanten Hormone sind das freie T3 und T4 sowie TSH. Sobald der TSH-Wert zu niedrig ausfällt, handelt es sich entweder um eine leichte Schilddrüsenüberproduktion ohne starke Symptome und normalen T3- und T4-Werten oder um eine ausgeprägte Hyperthyreose mit erhöhten T3- und T4-Werten.
- Bildgebende Verfahren: Computertomografie (CT) und Röntgen können etwa bei Verdacht auf eine Lungenembolie als Ursache für die innere Unruhe aufschlussreich sein. Eine Ultraschall-Untersuchung (Sonografie) kann mithelfen, eine mögliche Schilddrüsenüberfunktion abzuklären. Weitere Hinweise liefern eine Ultraschalluntersuchung oder Szintigrafie. Dank dieser können die Ärztinnen und Ärzte das Schilddrüsengewebe untersuchen und erkennen, ob etwaige vorhandene Knoten vermehrt Hormone herstellen. Ist dies der Fall, handelt es sich um einen sogenannten „heißen Knoten“.
- Szintigrafie: Mit diesem nuklearmedizinischen Verfahren lässt sich ebenfalls einer Lungenembolie, aber auch einer Schilddrüsenüberfunktion auf die Spur kommen.
- Tests: Fragebögen und Tests kommen zum Einsatz, wenn Mediziner psychische Ursachen wie Schizophrenie oder eine Depression als Ursache für die innere Unruhe vermuten.
Behandlung
Die Behandlung von Herzrasen, Zittern und innerer Unruhe richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache.
Behandlung von Schilddrüsenüberfunktion
Die Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion erfolgt anhand der zugrundeliegenden Auslöser.
- Jodreduktion: Liegt die Ursache für eine drohende oder vorliegende Schilddrüsenüberfunktion statt in zu wenig TSH in einer Überversorgung an Jod, kann eine Reduzierung der Jodaufnahme die Symptome vermindern. In diesem Zuge sollten Lebensmittel mit viel Jod verringert werden, etwas Meeresfrüchte und Algen, aber auch verarbeitete Lebensmittel mit zugesetztem, jodhaltigem Salz. Nehmen die Patientinnen und Patienten Jodtabletten ein, sollten sie diese reduzieren oder ganz absetzen. Dasselbe gilt für jodhaltige Medikamente wie Amiodaron, das bei Patientinnen und Patienten mit Herzbeschwerden eingesetzt wird.
- Thyreostatika: Thyreostatika können den Hormonspiegel senken und werden bei einer Überfunktion dazu eingesetzt, die Neuproduktion der Schilddrüsenhormone zu hemmen. Hierfür werden häufig Medikamente vom Typ Thionamid eingesetzt, zu denen Thiamazol und Carbimazol gehören.
- Medikamente für das Herzkreislaufsystem: Eine Schilddrüsenüberfunktion kann auch mit Müdigkeit, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen einhergehen, weshalb in einigen Fällen die Einnahme von Medikamenten für das Herzkreislaufsystem nötig werden.
- Radiojodtherapie und Operationen: Zuletzt stehen die Radiojodtherapie und Operationen den Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Diese finden besonders bei einer Schilddrüsenüberproduktion Verwendung, die nicht ausgeheilt werden kann, etwa bei einer Schilddrüsenautonomie. Um die Symptome dennoch zu lindern, werden die Teile des Schilddrüsengewebes dauerhaft entfernt oder zerstört, die für die Überproduktion an Schilddrüsenhormonen bei einer Autonomie sorgen. Neben der Radiojodtherapie können auch die Thermoablation, Alkoholinjektion oder die Sklerosierung angewandt werden.
Psychotherapeutische Behandlung
Ist die Unruhe eine Begleiterscheinung von Depressionen oder einer anderen psychischen Erkrankung, wird eine psychotherapeutische Behandlung voraussichtlich Besserung bringen. Häufig lassen sich die zugrundeliegenden Probleme durch Gespräche lösen. Unterstützen können dabei psychologisch oder pädagogisch geschulte Beraterinnen und Berater. Erreichbar sind diese zum Beispiel bei städtischen Familienberatungsstellen. Fällt dem Kind kein Grund für sein Unruhegefühl ein oder kann es die Gründe nicht so recht benennen, hilft möglicherweise ein Besuch bei einer Psychotherapeutin oder einem Psychotherapeuten weiter. Es gibt Therapeutinnen und Therapeuten, die auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen spezialisiert sind. Sie können es dem Kind erleichtern, über seine seelischen Belange zu sprechen - zum Beispiel durch bestimmte Gesprächstechniken oder mithilfe spielerischer Methoden.
Medikamentöse Behandlung
Zur Behandlung von innerer Unruhe und Angstzuständen stehen verschiedene Arten von Beruhigungsmitteln zur Verfügung. Sie lassen sich grob unterteilen in:
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- Verschreibungspflichtige Medikamente
- Pflanzliche Mittel, die es ohne Rezept in Drogerien oder Apotheken zu kaufen gibt.
Wenn die Unruhezustände oder Schlafstörungen als Symptome einer psychischen Erkrankung auftreten, kann die Ärztin oder der Arzt - in bestimmten Fällen - vorübergehend Medikamente mit Benzodiazepinen verschreiben. Dazu zählen verschiedene Arzneistoffe, die auf das zentrale Nervensystem wirken und Unruhe und Angst schnell und unmittelbar lindern können. Die Wirkung setzt schon nach etwa einer halben Stunde ein. Sie eignen sich aber nicht zur längerfristigen Behandlung, weil sie abhängig machen können. Normalerweise sollte die Einnahme spätestens nach drei bis vier Wochen beendet sein.
Selbsthilfemaßnahmen
Steckt keine ernste Erkrankung hinter den Symptomen, kann man selbst einiges tun, um innere Unruhe zu bekämpfen:
- Entspannungstechniken: Entspannungstechniken lernen und regelmäßig praktizieren, zum Beispiel Autogenes Training, Meditation, Yoga oder Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson. Bewährt haben sich zudem Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung (auch progressive Muskelrelaxation genannt) und autogenes Training. Bei der progressiven Muskelentspannung geht es darum, angespannte Muskeln gezielt zu lockern, um den gesamten Körper zu entspannen.
- Beruhigungstees: Beruhigungstees über den Tag verteilt trinken. Zum Beispiel aus Baldrian, Passionsblume, Johanniskraut oder Melisse. Einen beruhigenden Tee kann man selbst zubereiten oder in der Apotheke kaufen. Für eine eigene Mischung nimmt man beispielsweise 40 g Passionsblumenkraut, 20 g Baldrianwurzel und 20 g Melisse. Von dieser Mischung zwei Teelöffel mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen. Anschließend durch ein Sieb gießen. Den Tee langsam über den Tag verteilt trinken.
- Pflanzliche Arzneimittel: Arzneimittel aus beruhigenden Kräutern einnehmen: zum Beispiel Tropfen aus Baldrian, Hopfen, Passionsblume und Melisse. In Drogerien und Apotheken gibt es eine große Auswahl von pflanzlichen Tees, Tabletten oder Tropfen, die Unruhe und Nervosität sanft und natürlich bekämpfen sollen. Die meisten dieser Präparate enthalten Extrakte aus Hopfen, Baldrian oder Lavendelöl. Recht gut belegt ist die beruhigende Wirkung von Baldrian und Lavendelöl. Baldrian gibt es in Form von Tropfen, Tees und Tabletten zu kaufen. Empfehlenswert sind reine Baldrianpräparate in Tablettenform, die mindestens 450 Milligramm Baldrianwurzel-Trockenextrakt enthalten. Studien deuten darauf hin, dass diese möglicherweise Nervosität und Unruhe entgegenwirken können. Lavendelöl gibt es in Form von Weichkapseln zu kaufen. Bisherige Studien legen aber nahe, dass die Präparate tatsächlich gegen Angst und Schlafstörungen helfen könnten. Die Wirkung zeigt sich aber erst nach längerfristiger Einnahme über mehrere Wochen.
- Weitere Hausmittel: Ein Glas Buttermilch trinken. Dieses Hausmittel hat sich schon oft bewährt. Ein warmes Vollbad nehmen. Zusätze aus Lavendel oder Heublumen unterstützen den beruhigenden Effekt. Das Wasser sollte nicht wärmer als 38 Grad sein. Nach zehn bis höchstens 20 Minuten baden, für eine Stunde gut zugedeckt im Bett ausruhen. - Wer unter Kreislaufproblemen leidet, sollte jedoch davon absehen.
- Körperliche Bewegung: Körperliche Bewegung ist gut gegen Nervosität, innere Unruhe und Stress. Ob Joggen, Schwimmen oder Radfahren, regelmäßiger Sport wirkt ausgleichend. Ein gesundes und schnell wirksames Mittel zum Stressabbau ist Bewegung, am besten in der Natur. Empfohlen werden regelmäßiges Radfahren, Laufen oder Schwimmen.
- Achtsamkeit: Finden Sie die Quelle Ihrer Unruhe. Verringern Sie Ihren Koffein- und Alkoholkonsum. Betrachten Sie die Lage mit Abstand. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit nur für sich. Stille Momente ohne Ablenkung ermöglichen es, sich mit den eigenen Gedanken auseinanderzusetzen und sich auf sich selbst zu fokussieren.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Wer sich über Wochen hinweg permanent oder immer wieder innerlich unruhig fühlt und darunter leidet, sollte daher in jedem Fall einen Arzttermin vereinbaren. Die Hausärztin oder der Hausarzt kann dabei helfen, den Ursachen auf den Grund zu gehen und einschätzen, welche weiteren Maßnahmen zur Diagnose und Behandlung nötig sind. Wer seelische Probleme hinter der Unruhe wähnt, kann auch direkt einen Termin bei einer Psychotherapeutin oder einem Psychotherapeuten machen. Das Erstgespräch ist unverbindlich und dient erst einmal nur der Beratung und Orientierung. Eine Überweisung ist nicht notwendig.
Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn:
- Die innere Unruhe länger anhält.
- Selbsthilfemaßnahmen die innere Unruhe nicht lindern können.
- Die innere Unruhe von weiteren körperlichen oder seelischen Beschwerden begleitet wird (zum Beispiel Bluthochdruck, Depression).
- Die nervöse Unruhe besonders häufig auftritt und lange anhält.
- Symptome wie zielloses Auf- und Abgehen, unbewusste Handlungen, Wutausbrüche oder selbstverletzende Verhaltensweisen auftreten.
- Starker Schlafmangel besteht.
- Die innere Unruhe die Lebensqualität stark einschränkt.
- Die Arbeit und die Beziehungen zu anderen Menschen belastet werden.
- Symptome hinzukommen, die auf andere Erkrankungen hindeuten können, zum Beispiel eingeschränktes Erinnerungsvermögen, wechselnd manische und depressive Phasen oder Halluzinationen.
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