Ein Ganglion, auch bekannt als Überbein, ist eine gutartige, mit gallertartiger Flüssigkeit gefüllte Schwellung, die häufig in der Nähe von Gelenken oder Sehnen auftritt. Besonders häufig sind Frauen zwischen 20 und 40 Jahren betroffen, wobei sie dreimal so häufig betroffen sind wie Männer. Es wird vermutet, dass das hormonell bedingt schwächere Bindegewebe und die größere Beweglichkeit der Gelenkkapseln bei Frauen ursächlich sein könnten. Obwohl Ganglien in der Regel harmlos sind, können sie Beschwerden verursachen, insbesondere wenn sie auf Nerven oder Gefäße drücken. In solchen Fällen kann die Anwendung von Ichtholan Salbe eine Option zur Linderung der Symptome sein.
Was ist ein Ganglion?
Ein Ganglion ist ein fester, meist schmerzloser Hohlraum unter der Haut, der mit gallertartiger Flüssigkeit gefüllt ist. Es steht in Verbindung mit benachbarten Gelenken, Knorpelscheiben (Menisken) oder Sehnenscheiden. Als Ursache werden degenerative, arthrotische, verletzungs- oder überlastungsbedingte Reizzustände angenommen, die an der betreffenden Stelle die Gelenkkapsel oder Sehnenscheide schwächen und zu einer überschießenden Produktion von Gelenkschmiere führen.
Ursachen und Risikofaktoren
In der Gelenkkapsel wird Gelenkflüssigkeit produziert, welche als Schmiermittel für das Gelenk fungiert und wichtige Nährstoffe für die Gesunderhaltung des Knorpels enthält. Eine Verletzung oder Erkrankung kann nun dazu führen, dass vermehrte Reibung entsteht. Es wird vermutet, dass Ganglien dann entstehen, wenn die Gelenkkapsel eine Schwachstelle und gleichzeitig einen Überdruck im Gelenkspalt hat. Dies kann wegen besonders viel Flüssigkeit der Fall sein. Bei 10 % der Fälle lassen sich vorangegangene Verletzungen oder Verstauchungen in der Vorgeschichte finden.
Symptome
Kleine Ganglien verursachen meist keine Probleme. Sind sie sehr groß, können sie jedoch die benachbarten Muskeln und Gelenke stören und bei Bewegungen zu Schmerzen führen. Verursacht ein Ganglion so große Probleme, dass es auf Nerven oder Gefäße drückt und Schmerzen verursacht und sich sogar rötet, wird es Zeit den Arzt bzw. Ganglion - Welche Ärztin bzw.
Diagnose
Basismaßnahmen zur Diagnosesicherung eines Ganglions ist die körperliche Untersuchung, das heißt das vorsichtige Abtasten der Schwellung, sowie die Untersuchung mit dem Ultraschall. Es kann nötig sein, für die Diagnose bildgebende Verfahren anzuwenden, wie Röntgen oder MRT. Hierbei wird sichergestellt, dass es sich um eine gutartige Veränderung handelt.
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Weitere diagnostische Maßnahmen können sein:
- Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) und deren feingewebliche Untersuchung bei Verdacht auf einen Tumor
- MRT, vor allem vor einer geplanten Operation
- Gelenkspiegelung, z. B. zur Differenzialdiagnose
Behandlung von Ganglien
Grundsätzlich gilt: Macht ein Ganglion keine Probleme, muss es auch nicht behandelt werden. Es reicht, die Veränderung im Auge zu behalten, sie kann sich auch spontan zurückbilden.
Konservative Behandlung
Generell empfiehlt es sich zur Ganglion-Selbstbehandlung, das betroffene Gelenk zu schonen und möglichst ruhig zu stellen. Auch können Salben und Cremes für Gelenkbeschwerden helfen. Hier steht die Förderung der Rückbildung durch Schonung und Ruhigstellung mit einer Schiene oder Bandage im Vordergrund. Gleichzeitig können entzündungshemmende Wirkstoffe eingenommen werden, etwa NSAR wie Diclofenac (z. B. Voltaren® oder Diclac®) oder Ibuprofen (z. B. Dolgit® oder Ibuprofen AbZ), evtl. auch Kortison.
Ichtholan Salbe als Option
Ichtholan Salbe ist eine rezeptfreie Salbe, die zur Behandlung von Entzündungen, Schwellungen und Schmerzen eingesetzt wird. Der Wirkstoff Ammoniumbituminosulfonat (Ichthyol) wirkt antientzündlich und durchblutungsfördernd. Obwohl Ichtholan Salbe typischerweise bei Kniegelenksarthrose angewendet wird, kann sie auch bei Ganglien zur Linderung von Beschwerden eingesetzt werden.
Anwendung von Ichtholan Salbe
Die Anwendung von Ichtholan Spezial 85 % Salbe bei einem Ganglion erfolgt durch Auftragen der Salbe auf die betroffene Stelle. Die Salbe sollte messerrückendick abends aufgetragen und mit einem luftdurchlässigen Verband abgedeckt werden. Der Verband sollte alle drei Tage erneuert werden, sofern keine Unverträglichkeitsreaktionen auftreten. Vor jedem Verbandwechsel sollten Sie die Salbenreste entfernen. Waschen Sie nach der Anwendung gründlich die Hände.
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Weitere Behandlungsmethoden
- Punktion: Hierbei wird das Ganglion mit einer Hohlnadel angestochen und die Flüssigkeit abgesaugt. Der Hohlraum kann im Anschluss mit Medikamenten behandelt werden, die direkt eingegeben werden, wie etwa Kortison. Diese Methode hat allerdings eine Rückfallrate von etwa 50 %.
- Operative Entfernung: Haben konventionelle Therapien keine Besserung verschafft, kann eine Operation helfen. Verursacht das Ganglion durch stetigen Druck auf Gefäße oder Sehnen Probleme und erzeugt so bei Belastung Schmerzen, ist eine OP ratsam, um eine normale Funktion des Gelenks wieder herzustellen. Die Ganglion-OP erfolgt in der Regel ambulant, so dass Sie am gleichen Tag wieder nach Hause entlassen werden. In der Regel wird die betroffene Hand mittels Gipsschiene ruhiggestellt, bis die Fäden ca. 14 Tage später gezogen werden. Daraufhin kann vorsichtig mit Übungen begonnen werden, um die Hand nach und nach wieder zu belasten. Bestehen weiterhin Bewegungseinschränkungen nach der Ganglion-Operation, empfiehlt sich eine Krankengymnastik bzw. Je nach betroffener Stelle und ausgeführter Tätigkeit und Belastung sind Sie nach dem Eingriff in aller Regel nach 3 bis 4 Wochen wieder arbeitsfähig. Dennoch sollten Sie weiter auf das Handgelenk Acht geben und es nicht überlasten.
Was man vermeiden sollte
Stört das „Überbein“ jedoch, gibt es leider Tipps im Internet, die lieber nicht beherzigt werden sollten. Die sogenannte „Bibel-“ oder „Hammer-Therapie“ zielt darauf ab, das Ganglion zu zertrümmern. Da jedoch die Gefahr besteht, statt dem Ganglion die Knochen zu schädigen oder gar zu brechen, sollte klar sein, dass dies keine empfehlenswerte Option darstellt. Auch ein Aufstechen des Ganglions in Eigenregie birgt eine hohe Infektionsgefahr mit Blutvergiftungsrisiko, und wir raten ausdrücklich davon ab. Hinweis: Auch wenn ein Ganglion manchmal wie ein praller Pickel aussieht, dürfen Sie es keinesfalls ausdrücken. Die Punktion oder Entfernung eines Ganglions muss unter sterilen Bedingungen erfolgen.
Prognose
30-50 % der Ganglien bilden sich innerhalb einiger Wochen oder Monate von selbst zurück.
Zusätzliche Informationen zu Ichtholan Salbe
Was ist Ichtholan Spezial 85 % Salbe?
Ichtholan Spezial 85 % Salbe ist eine Salbe, die auf der Haut angewendet wird, um Entzündungen, Schwellungen und Schmerzen zu lindern. Die Salbe wirkt antientzündlich und durchblutungsfördernd. 100 g der Salbe enthalten 85 g Ammoniumbituminosulfonat (Ichthyol). Die Salbe kann Verfärbungen hinterlassen und sollte daher achtsam angewendet werden.
Dosierung und Anwendung
Wenn vom Arzt nicht anders verordnet, gilt folgende Dosierung: Tragen Sie Ichtholan Spezial Salbe abends messerrückendick auf das erkrankte Knie auf. Je nach Größe der zu behandelnden schmerzhaften Stelle ist eine kirsch- bis walnußgroße Menge erforderlich. Die mit dem Arzneimittel behandelte(n) Stelle(n) sollten mit einem luftdurchlässigen Verband bedeckt werden. Vor jedem Verbandwechsel sollten Sie die Salbenreste entfernen.
Gegenanzeigen
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Hauterkrankungen mit Hautausschlag
- Kinderkrankheiten mit Hautausschlag
- Offene Verletzungen
- Hautentzündungen
- Hautentzündungen mit Juckreiz und Rötung (Ekzem)
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Schwangerschaft und Stillzeit
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Schieferöl (Ichthammol, Ichthyol, Tiroler Steinöl)!
- Antioxidantien (z.B. Butylhydroxyanisol, Butylhydroxytoluol) können Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und Schleimhäute hervorrufen.
- Wollwachsalkohole (z. B. Wollwachs, Lanolin) können örtlich begrenzte (Schleim-)Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten.
Ichtholan® - schwarz und stark!
Die einzige Zugsalbe bei eitrigen Hautentzündungen mit nachgewiesener Zugwirkung. Die schwarze Zugsalbe Ichtholan® hat sich bei der Behandlung von Hautentzündungen wie Nagelbettentzündungen, Rasierpickeln, Schweiß- und Haarbalgentzündungen und auch bei tiefen Abszessen und Furunkeln seit mehr als 95 Jahren in der Praxis bewährt. Ichtholan® Zugsalbe wirkt mit der Kraft aus dem Berg. Der enthaltene Wirkstoff Ichthyol® wird aus natürlichem Ölschiefergestein gewonnen. Diese Gesteinsart, die sich über Millionen Jahre im französischen Juragebirge gebildet hat, besitzt einen besonders hohen Gehalt an Schwefelverbindungen. Diese komplexen Verbindungen natürlichen Ursprungs sind für die Wirksamkeit von Ichtholan® Zugsalbe unerlässlich.
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Ichtholan® Zugsalbe einfach erklärt
Ichtholan® ist die einzige Zugsalbe mit nachgewiesener Auflockerung der Hautstruktur. Die Wirksamkeit von Ichtholan® bei der Behandlung von Hautentzündungen und Abszessen ist seit langer Zeit bekannt und durch Studien belegt.
Was ist ein Abszess?
Als Hautabszess wird eine abgekapselte Eiteransammlung unter der Hautoberfläche bezeichnet. Auslöser für einen Haut-Abszess sind in der Regel Bakterien. Dennoch hat die Bildung eines Abszesses nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, da Bakterien auf unserer Haut ganz natürlich vorkommen.