Der Artikel beleuchtet zwar nicht direkt den Gesundheitszustand von Jürgen Flimm, bietet aber einen umfassenden Einblick in das kulturelle Umfeld, in dem er wirkte, und würdigt seine Bedeutung im Kontext bedeutender Ereignisse und Personalien der deutschen Kulturszene. Fünf künstlerische Leiter begleiteten ihren Weg: Gerard Mortier, Peter Ruzicka, Jürgen Flimm, Alexander Pereira und Markus Hinterhäuser. Mit Letzterem arbeitet(e) sie besonders gern. Die beiden stehen, es ist kein Geheimnis, in herzlicher Freundschaft zueinander.
Auszeichnungen und Ehrungen in der Theaterwelt
Die Theaterszene feiert herausragende Leistungen. Das Team für die Neuproduktion von ARABELLA an der Deutschen Oper Berlin wurde mit dem Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Raum“ ausgezeichnet. Manuel Braun (Video), Jonas Dahl (Video) und Rainer Sellmaier (Bühne und Kostüme) verantworteten die Szenografie unter der musikalischen Leitung von Sir Donald Runnicles und der Regie von Tobias Kratzer. Die Jury lobte die raffinierte Verbindung von historisierenden Räumen und Kostümen mit einer zweiten, raffiniert gestalteten Ebene durch den Einsatz von Film.
Auch die Besucherorganisation Berliner Theaterclub e. V. verlieh die Auszeichnung Goldener Vorhang an die beliebtesten Bühnenschauspieler Berlins. Matthias Brandt wurde für seinen Solo-Abend geehrt, während Katharine Mehrling für ihre Darstellung in "…und mit morgen könnt ihr mich!" an der Komischen Oper Berlin ausgezeichnet wurde.
Personalwechsel und zukunftsweisende Entscheidungen
In der Berliner Kulturszene stehen einige bedeutende Personalwechsel an. Christian Thielemann wird ab dem 1. September 2024 Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden. Die Intendantin der Staatsoper ab 2024/25, Elisabeth Sobotka, betonte, dass Thielemann einer der herausragendsten Dirigenten unserer Zeit sei und einen organischen und inspirierenden Übergang ermögliche. Thielemann selbst freut sich darauf, in seine Heimatstadt zurückzukehren und gemeinsam mit Sobotka das Haus in die Zukunft zu führen.
Nora Hertlein-Hull übernimmt die alleinverantwortliche Leitung des Theatertreffens ab dem 1. Januar 2024. Matthias Pees betonte, dass sich das Theatertreffen in Zukunft wieder deutlicher auf seine Kernidentität fokussieren soll.
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Sir Donald Runnicles, Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin, wird seinen bis 2027 laufenden Vertrag bereits 2026 beenden, um dem neu antretenden Intendanten Aviel Cahn einen umfassenden künstlerischen Neubeginn zu ermöglichen.
Matthias Schulz wird Nachfolger von Andreas Homoki am Opernhaus von Zürich. In seiner ersten Saison präsentiert der neue Intendant gleich 13 Premieren.
Würdigung des Nachwuchses und gesellschaftlich relevanter Themen
Lara Schützsack hat mit ihrem Stück „Woche - Woche“ den diesjährigen Berliner Kindertheaterpreis gewonnen. Das Stück thematisiert die Situation von Scheidungskindern. Marie Hüttner nimmt in ihrem Kinderstück „Ertappt“ das Thema Altersarmut aus Kinderperspektive auf.
Solidarität und Engagement
Die Berliner Philharmoniker übernehmen die Patenschaft für das Kyiv Symphony Orchestra sowie für das Youth Symphony Orchestra of Ukraine und setzen damit ein Zeichen der Solidarität mit den Musiker*innen in der Ukraine.
Bühnenbilder im Fokus
Mirjam Stängl erhielt den 3sat-Preis für ihr Bühnenbild von „Zwiegespräch“ am Wiener Burgtheater. Die Jury lobte den raumfüllenden Paravent und die fein abgestimmte Choreografie. Nikola Knežević schuf den Bühnenraum mit Wasserbecken und Hubschrauber für Florentina Holzingers „Ophelia’s Got Talent“ an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, der ebenfalls als Bühnenbild des Jahres ausgezeichnet wurde. Den Preis teilt sie sich mit Mirjam Stängls Kulissen für Peter Handkes „Zwiegespräch“ am Wiener Akademietheater.
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Das Theater als Spiegel der Gesellschaft
Das Ballhaus wurde als Geburtsstätte für postkoloniale künstlerische Handschriften, Narrative und Identitätsbildung gewürdigt. Das Chamäleon Theater in Berlin erhielt eine Auszeichnung für seine dynamische Entwicklung der Darstellenden Künste und seinen Umgang mit den Künstler*innen während der Pandemie. Die Inszenierung von Fatma Aydemirs Erfolgsroman in der Bühnenfassung von Nurkan Erpulat und Johannes Kirsten wurde mit dem Friedrich-Luft-Preis ausgezeichnet.
Erinnerung an bedeutende Persönlichkeiten
Robert Hale, der über zwanzig Jahre lang als Wotan die Bühnen der Opernwelt dominierte, verstarb einen Tag nach seinem 90. Geburtstag in Kalifornien. Die Deutsche Oper unter Götz Friedrich sei seine künstlerische Heimat gewesen, hat Hale immer wieder beteuert, hier habe er gelernt, seine großen Opernpartien nicht nur zu singen, sondern vom Wort und vom Schauspielerischen her durchzugestalten.
Tenor Björn Casapietra widmete seiner verstorbenen Mutter, der Sopranistin Celestina Casapietra, ein Konzert in der Potsdamer Nikolaikirche.
Aktuelle Inszenierungen und Schwerpunkte
Die Staatsoper Unter den Linden zeigt ihren ersten „Nabucco“ seit 1963. Christian Thielemann wählte für seine erste Premiere als Generalmusikdirektor eine Rarität von Richard Strauss: „Die schweigsame Frau“. Bernhard Foucroulle warnte in „Cassandra“ vor dem Klimawandel, während Rebecca Saunders in „Lash“ die Wimpern klimpern ließ.
Helga Rabl-Stadler: Eine Ära in Salzburg geht zu Ende
Helga Rabl-Stadler, die scheidende Präsidentin der Salzburger Festspiele, wird für ihr Lebenswerk geehrt. Sie stellte in den vergangenen 26 Jahren 150 Millionen an Sponsorengeldern auf die Beine und entwickelte auch im ersten Coronajahr eine „Notfallvariante“, die Gewinne erwirtschaftete. Insgesamt 9837 Tage wird sie im Amt gewesen sein, wenn sie zu Jahresende aufhört. Fünf künstlerische Leiter begleiteten ihren Weg: Gerard Mortier, Peter Ruzicka, Jürgen Flimm, Alexander Pereira und Markus Hinterhäuser. Mit Letzterem arbeitet(e) sie besonders gern. Die beiden stehen, es ist kein Geheimnis, in herzlicher Freundschaft zueinander.
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Lena Haselmann-Kränzle: Neue Professorin in Weimar
Lena Haselmann-Kränzle wurde zur Professorin für Gesang und Stimmbildung in Weimar ernannt. Sie war zuvor als Professorin für klassischen Gesang an der Hochschule Osnabrück tätig und hat bereits mit Dirigenten wie Jürgen Flimm zusammengearbeitet.
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