Jürgen Klinsmann, eine Ikone des deutschen Fußballs, hat sich in Huntington Beach, Kalifornien, ein Leben aufgebaut, das von Entspannung, Familie und natürlich dem Fußball geprägt ist. Doch was genau macht diesen Lebensstil aus und warum zieht es ihn immer wieder zurück in die "Surf City"?
Kalifornien: Mehr als nur ein Wohnort
Kalifornien, insbesondere Südkalifornien, ist für Klinsmann mehr als nur ein Ort zum Leben. Es ist ein Lebensgefühl. Die entspannte Atmosphäre, die freundlichen Menschen und die ständige Nähe zum Meer bieten einen idealen Ausgleich zum stressigen Fußballgeschäft. Hier kann er in Ruhe mit seiner Frau Debbie und seinen Kindern Jonathan und Leila leben, ohne ständig im Rampenlicht zu stehen.
Huntington Beach: Surf City, USA
Huntington Beach, auch bekannt als "Surf City", ist das Herzstück von Klinsmanns kalifornischem Leben. Mit seinen endlosen Sandstränden, perfekten Wellen und 320 Sonnentagen im Jahr ist es ein Paradies für Surfer und Sonnenanbeter. Die Stadt strahlt eine entspannte und positive Energie aus, die ansteckend ist. Klinsmann selbst hat das Surfen zwar ausprobiert, ist aber eher beim Schwimmen geblieben, da das Wasser im Pazifik recht kalt sein kann. Dennoch genießt er das Lebensgefühl und die Nähe zum Meer.
Newport Beach: Ein Vorort mit Charme
Newport Beach, ein Vorort von Huntington Beach, ist der Ort, an dem Klinsmann mit seiner Familie lebt. Es ist ein eher verschlafener Badeort, der sich durch seine schönen Strände und niedlichen Häfen auszeichnet. Die Gegend ist ideal für Familien, die ein angenehmes Leben in der Nähe von Los Angeles führen möchten, ohne sich den Glamour von Beverly Hills leisten zu müssen.
Klinsmanns Lebensstil: Qualität statt Status
Klinsmann legt Wert auf Lebensqualität statt auf Statussymbole. Er wohnt nicht in einer protzigen Villa in Beverly Hills oder Malibu, sondern in einem Strandhaus in Newport Beach, das er Berichten zufolge verkaufen möchte, da er mit seiner Familie nach San Diego ziehen möchte, um seinen Kindern eine bessere schulische Ausbildung zu ermöglichen. Dieser Umstand unterstreicht seine Prioritäten: Familie und eine gute Ausbildung für seine Kinder stehen an erster Stelle.
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Fußball in den USA: Eine wachsende Leidenschaft
Obwohl Klinsmann in Kalifornien ein relativ normales Leben führen kann, ist er dennoch eng mit dem Fußball verbunden. Von 2011 bis 2016 trainierte er die US-amerikanische Fußballnationalmannschaft und trug maßgeblich dazu bei, den Fußball in den USA populärer zu machen.
"Germericans": Eine neue Generation von Spielern
Klinsmann erkannte früh das Potenzial von Spielern mit doppelter Staatsbürgerschaft, insbesondere von solchen mit deutschen Wurzeln. Er holte Spieler wie Steve Cherundolo und Daniel Williams in die US-Nationalmannschaft und prägte damit eine neue Generation von "Germericans". Diese Spieler brachten neue Ideen und eine andere Mentalität in das Team und trugen dazu bei, den US-Fußball weiterzuentwickeln.
Die Sisyphusarbeit: Fußball in den USA populär machen
Klinsmann bezeichnete seine Aufgabe als Trainer der US-Nationalmannschaft als "Sisyphusarbeit". Er musste nicht nur die Mannschaft sportlich verbessern, sondern auch die Strukturen im US-Fußball verbessern und die verschiedenen Bereiche besser miteinander vernetzen. Trotz der Herausforderungen reizte ihn die Möglichkeit, etwas zu bewegen und den Fußball in den USA voranzubringen.
Klinsmann und Deutschland: Eine ewige Verbindung
Trotz seines Lebens in den USA ist Klinsmann seiner deutschen Heimat immer noch eng verbunden. Er verfolgt die Bundesliga und insbesondere seinen Herzensverein, den VfB Stuttgart. Immer wieder gibt es Gerüchte über eine mögliche Rückkehr nach Deutschland, sei es als Trainer oder in einer anderen Funktion.
Gerhard Mayer-Vorfelder: Ein prägender Präsident
Klinsmann verbindet eine besondere Beziehung zu Gerhard Mayer-Vorfelder, dem ehemaligen Präsidenten des VfB Stuttgart und des DFB. Mayer-Vorfelder war ein Förderer von Klinsmann und unterstützte ihn in seiner Anfangszeit als Trainer. Klinsmann schätzt Mayer-Vorfelder für seine Menschlichkeit, seine Weitsicht und seinen Mut, auch unkonventionelle Entscheidungen zu treffen.
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Julian Nagelsmann: Ein Bundestrainer mit Ecken und Kanten
Klinsmann sieht in Julian Nagelsmann einen Bundestrainer, der über den Fußball hinausstrahlt und sich in gesellschaftliche Debatten einmischt. Er lobt Nagelsmann für seine Fähigkeit, die Mannschaft hinter sich zu bringen und für seine Empathie. Klinsmann erinnert sich an seine eigene Zeit als Bundestrainer, als er für seine unkonventionellen Methoden kritisiert wurde, aber letztendlich erfolgreich war.
Marco Reus: Tipps vom Wahl-Kalifornier
Auch andere deutsche Fußballgrößen zieht es in die USA. Marco Reus beispielsweise holte sich vor seinem Wechsel zu LA Galaxy Rat bei Klinsmann. Dieser konnte ihm wertvolle Einblicke in die Stadt und den Verein geben.
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