Kinderneurologie Essen: Umfassende Versorgung für junge Patienten

Die Kinderneurologie in Essen bietet eine umfassende Versorgung für Kinder und Jugendliche mit neurologischen Erkrankungen. Von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr werden hier sämtliche neurologischen Erkrankungen diagnostiziert, behandelt und die Patienten langfristig betreut. Das Ziel ist es, den jungen Patienten und ihren Familien eine bestmögliche Versorgung zu bieten und ihre Entwicklung optimal zu fördern.

Das Team der Kinderneurologie Essen

Ein erfahrenes und spezialisiertes Team kümmert sich um die jungen Patienten. Dieses besteht aus:

  • Univ.-Prof. Dr. med.
  • Dr. med. Adela Della Marina
  • Oberärztin PD Dr. med. Heike Kölbel
  • Oberärztin Dr. med.
  • Dr. med. Dr. med. Bilge Albayrak (Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, in Weiterbildung Neuropädiatrie)
  • Dr. med. (Leitung päd. Tuberöse Sklerose Zentrum Ruhr - Standort Essen)
  • Dr. med. Univ.-Prof. Dr. med. (Ärztin Abteilung Neuropädiatrie, Adjunct Professor (University of Ottawa))
  • Dr. PD rer. nat. J.
  • Kinderkrankenschwester
  • Dr. med. Diana Skarda
  • Medizinische Fachangestellte J.
  • EEG-Ambulanz F.

Das Team arbeitet eng zusammen, um für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept zu erstellen.

Leistungsspektrum der Kinderneurologie Essen

Die Kinderneurologie in Essen deckt das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen ab. Dazu gehören unter anderem:

  • Epilepsien: Ein Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik und Therapie von Epilepsien im Neugeborenen-, Säuglings-, Kinder- und Jugendalter. Hierbei ist eine besondere Kenntnis der kindlichen Epilepsien aufgrund der Reifungsprozesse des Gehirns von großer Bedeutung. Zur Diagnostik stehen ein Video-EEG sowie ein Langzeit-EEG zur Verfügung.
  • Kopfschmerzen: Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von Kopfschmerzen, insbesondere im Kindes- und Jugendalter. Es wird unterschieden, ob es sich um primäre oder sekundäre Kopfschmerzen handelt. Auch Migräne mit und ohne Aura sowie Spannungskopfschmerzen werden behandelt.
  • Entwicklungsstörungen: Die Kinderneurologie befasst sich mit isolierten Entwicklungsstörungen (z.B. der Sprache oder der Motorik) oder einer allgemeinen Entwicklungsstörung. Die frühzeitige Diagnose ist hier von entscheidender Bedeutung.
  • Bewegungsstörungen
  • Muskelerkrankungen
  • Infantile Cerebralparesen
  • Missbildungen des Gehirns und des Rückenmarks
  • Hydrocephalus
  • Entzündliche Erkrankungen
  • Multiple Sklerose: Fortschritte in der Medizin ermöglichen eine bessere Behandlung von Multipler Sklerose im Kindes- und Jugendalter.
  • Degenerative Erkrankungen
  • Auffälligkeiten der Kopfform
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Neurokutane Erkrankungen: Es besteht eine enge Kooperation mit Prof. Dr. med. bezüglich Kindern mit neurokutanen Syndromen (z.B. Tuberöse Sklerose oder Neurofibromatose Typ 1).
  • Gefäßbedingte Erkrankungen des Gehirns (z.B. Schlaganfall)
  • Syndromale Erkrankungen mit neurologischen Entwicklungsstörungen (z.B. Rett-Syndrom, Engelmann-Syndrom oder Fragiles-X-Syndrom)

Diagnostische Verfahren

Für die Diagnostik neurologischer Erkrankungen stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung:

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  • Alle Vorsorgeuntersuchungen: U1 (direkt nach der Entbindung), U2 (3. bis 10. Lebenstag), U3 (4. bis 5. Lebenswoche), U4 (3. bis 4. Lebensmonat), U5 (6. bis 7. Lebensmonat).
  • Gezielte und differenzierte Anamneseerhebung
  • Entwicklungsdiagnostik: Schwerpunkt der Entwicklungsneurologie ist die Untersuchung der geistigen, sozialen und motorischen Entwicklung des Kindes.
  • Diagnostik der AD(H)S gemäß den Leitlinien der Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP)
  • Videoüberwachtes Wach- und Schlaf-EEG
  • Videoüberwachtes Schlafentzugs-EEG
  • 24-Stunden-Langzeit-EEG
  • Polysomnographie
  • Neurophysiologische Untersuchung (evozierte Potentiale, Nervenleitgeschwindigkeit, Elektromyographie): in Kooperation mit anderen Kliniken (z.B. Universitätsklinik Essen).
  • Magnetresonanztomographie (MRT): zum Teil mit Anästhesie-gesteuerter Sedierung. Durch bildgebende Verfahren wie MRT ist die Darstellung der Nervenbahnen und des Gehirns möglich.
  • Ultraschalldiagnostik
  • Computertomographie
  • Genetische Untersuchungen: Mit Hilfe gescannter DNA werden kleinste Veränderungen sichtbar.
  • Neuropsychologische Begutachtung: in Kooperation mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum.

Therapie und Behandlung

Die Behandlung der Patienten erfolgt in enger Abstimmung mit den Eltern und unter Berücksichtigung der individuellen Möglichkeiten der Kinder und ihrer Familien. Das Team erstellt ein umfangreiches, individuelles medizinisches Konzept. Die therapeutische und medizinische Begleitung und Beratung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit:

  • Niedergelassenen Ärzten und Therapeuten
  • Kindergärten und Schulen
  • Beratungsstellen, Gesundheits- sowie Jugendämtern oder sozialen Diensten
  • Ergotherapeuten, Psychologen, Physiotherapeuten, Logopäden sowie Heilpädagogen

Im Rahmen der Sprechstunde steht von Mo-Do im Vormittagsbereich die Gesprächsmöglichkeit von bis zu 15 Minuten zur Verfügung für:

  • Beratung bei Verhaltensauffälligkeiten
  • Beratung bei Schul- und Familienproblemen
  • Einnässen, Einkoten
  • Kopfschmerzen
  • Bauchschmerzen
  • „Wachstumsschmerzen“
  • Angstsymptomatik
  • Zwangssymptomatik
  • Tic-Störungen
  • Elterngespräche, Patientengespräche ggf.

Kooperationen und Vernetzung

Das Kinderneurologische Zentrum arbeitet eng mit anderen Kliniken und Institutionen zusammen, um eine umfassende Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Dazu gehören:

  • Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ): Es besteht eine direkte Zusammenarbeit mit dem SPZ.
  • Kliniken des Elisabeth-Krankenhauses: Klinik für Neu- und Frühgeborene, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie Klinik für Kinderchirurgie.
  • Umliegende neuropädiatrische Zentren des Ruhrgebietes: Universitätsklinik in Essen, Kinderneurologisches Zentrum in Düsseldorf-Gerresheim und Abteilung für Neuropädiatrie am Klinikum Duisburg.
  • Niedergelassene Neuropädiater in Essen
  • Neurochirurgische Abteilungen anderer Kliniken: Universitätsklinik in Essen und Klinikum Duisburg (Behandlung von Kindern mit Hydrocephalus und anderen neurochirurgischen Fragestellungen).

Viermal jährlich nimmt das Kinderneurologische Zentrum am Qualitätszirkel der neuropädiatrischen Kollegen in Nordrhein-Westfalen teil.

Die Bedeutung der Neuropädiatrie

Das Nervensystem spielt eine zentrale Rolle für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Gehirn, Nervensystem und Muskulatur sind das Thema der Neuropädiatrie. Die Neuropädiatrie (=Kinderneurologie) ist das Fachgebiet für das Nervensystem von Kindern und Jugendlichen. Kinder und Jugendliche wachsen und verändern sich ständig. Genau das tut auch das Nervensystem: Es verändert sich und entwickelt sich kontinuierlich. Für Wachstum, Lernen und Entwicklung ist das Nervensystem von zentraler Bedeutung. Neurologische Erkrankungen haben aus diesem Grund häufig mit Entwicklung, Motorik und Muskulatur zu tun.

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Die ständigen Veränderungsprozesse während des Aufwachsens sind wichtig in der Neuropädiatrie: Denn neuropädiatrische Erkrankungen können je nach Alter und Entwicklung sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und zeigen sich häufig mit sehr unterschiedlichen Symptomen. Jede neurologische Erkrankung von Kindern und Jugendlichen muss deshalb in ihrem Kontext beurteilt werden. Das erfordert Fachwissen und Erfahrung.

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