Das Klinikum Meiningen bietet im Fachbereich Neurologie ein umfassendes Leistungsspektrum zur Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems. Im Folgenden werden die verschiedenen Aspekte dieses Leistungsspektrums detailliert dargestellt.
Stationäre Versorgung und neurologische Belegbetten
Für Patienten mit neurologischen Erkrankungen, die stationär behandelt werden müssen, stehen neurologische Belegbetten zur Verfügung. Die Betreuung dieser Betten erfolgt durch die Fachärzte der neurologischen Praxis des MVZ Bad Salzungen.
Das Nervensystem im Fokus
Unser Nervensystem enthält mehrere Milliarden Nervenzellen, die vielfältige Aufgaben besitzen - beispielsweise die Kommunikation mit der Umwelt, die Regulation von Stoffwechselvorgängen und die Steuerung der verschiedenen Körperfunktionen. Es nimmt Sinnesreize auf, verarbeitet sie und löst entsprechende Reaktionen wie Reflexe oder Schmerzen aus.
Diagnostik und Therapie auf dem neuesten Stand
Der Fachbereich Neurologie am Klinikum Bad Salzungen verfügt über modernste diagnostische Verfahren und wendet aktuellste Therapieverfahren entsprechend den aktuellsten medizinischen Standards an.
Spezielle Behandlungseinheit für Schlaganfälle: Die Stroke Unit
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von akuten Schlaganfällen. Der Fachbereich Neurologie am Klinikum Bad Salzungen verfügt über eine spezielle Behandlungseinheit für akute Schlaganfälle, eine sogenannte Stroke Unit. Diese ist nach den Kriterien der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Deutschen Schlaganfallhilfe zertifiziert.
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Epilepsie: Vielfältige Erscheinungsformen und moderne Behandlungsmöglichkeiten
Bei einer Epilepsie reagiert das Gehirn von Zeit zu Zeit über. Die Betroffenen erleiden dann einen epileptischen Anfall. Ein epileptischer Anfall kann ohne Grund oder als Folge einer anderen Erkrankung auftreten. Er wird durch eine Veränderung der elektrischen Hirnfunktion ausgelöst.
Das Erscheinungsbild einer Epilepsie ist sehr vielfältig. Es reicht von kaum erkennbaren flüchtigen Muskelzuckungen über kurze Bewusstseinspausen bis hin zu Zuckungen am gesamten Körper. Im Zentrum steht die individuelle Krankheitsgeschichte. Dazu zählen auch Informationen zu Schwangerschaft, Geburt, frühkindlicher Entwicklung. Ebenfalls von Bedeutung ist, ob es eine familiäre Vorbelastung gibt oder Hirnverletzungen vorliegen.
Diagnostik von Epilepsie
Die Elektroenzephalographie (EEG) zeigt die Bereitschaft des Gehirns zur epileptischen Entladungen an. Im Idealfall liefert das Verfahren einen direkten Nachweis von Anfällen. Um Hirnerkrankungen aufzeigen oder ausschließen zu können, kommen die Magnetresonanztomographie (MRT) oder die Computertomographie (CT) zum Einsatz.
Therapie von Epilepsie
Epileptische Anfälle sind medikamentös meist gut behandelbar. Die Maßnahmen richten sich unter anderem nach der Art der Anfälle und den diagnostischen Befunden. Die Medikamente werden zumeist über einen langen Zeitraum, manchmal sogar lebenslang eingenommen. Daher achtet das Klinikum auf eine bestmögliche Verträglichkeit. Für die Behandlung steht eine Reihe von Medikamenten zur Verfügung. Die Therapie wird mit den Patienten gemeinsam besprochen, und die Dauer und Dosierung der Medikation werden individuell abgestimmt.
Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS)
AMTS ist die Gesamtheit der Maßnahmen zur Gewährleistung eines optimalen Medikationsprozesses mit dem Ziel, Medikationsfehler und damit vermeidbare Risiken für Patientinnen und Patienten bei der Arzneimitteltherapie zu verringern. Das Klinikum Meiningen legt großen Wert auf die Arzneimitteltherapiesicherheit, um die bestmögliche Versorgung der Patienten zu gewährleisten.
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Maßnahmen zur Förderung der Arzneimitteltherapiesicherheit
Die Instrumente und Maßnahmen zur Förderung der Arzneimitteltherapiesicherheit werden mit Fokus auf den typischen Ablauf des Medikationsprozesses bei der stationären Patientenversorgung dargestellt. Eine Besonderheit des Medikationsprozesses im stationären Umfeld stellt das Überleitungsmanagement bei Aufnahme und Entlassung dar. Die im Folgenden gelisteten Instrumente und Maßnahmen adressieren Strukturelemente, z.B. besondere EDV-Ausstattung und Arbeitsmaterialien, sowie Prozessaspekte, wie Arbeitsbeschreibungen für besonders risikobehaftete Prozessschritte bzw. Konzepte zur Sicherung typischer Risikosituationen. Zusätzlich können bewährte Maßnahmen zur Vermeidung von bzw. zum Lernen aus Medikationsfehlern angegeben werden. Das Krankenhaus stellt hier dar, mit welchen Aspekten es sich bereits auseinandergesetzt bzw. welche Maßnahmen es konkret umgesetzt hat.
Die folgenden Aspekte können, gegebenenfalls unter Verwendung von Freitextfeldern, dargestellt werden:
- Aufnahme ins Krankenhaus, inklusive Anamnese: Dargestellt werden können Instrumente und Maßnahmen zur Ermittlung der bisherigen Medikation (Arzneimittelanamnese), der anschließenden klinischen Bewertung und der Umstellung auf die im Krankenhaus verfügbare Medikation (Hausliste), sowie zur Dokumentation, sowohl der ursprünglichen Medikation der Patientin oder des Patienten als auch der für die Krankenhausbehandlung angepassten Medikation.
- Medikationsprozess im Krankenhaus: Im vorliegenden Rahmen wird beispielhaft von folgenden Teilprozessen ausgegangen: Arzneimittelanamnese - Verordnung - Patienteninformation - Arzneimittelabgabe - Arzneimittelanwendung - Dokumentation - Therapieüberwachung - Ergebnisbewertung. Dargestellt werden können hierzu Instrumente und Maßnahmen zur sicheren Arzneimittelverordnung, z. B. bezüglich Leserlichkeit, Eindeutigkeit und Vollständigkeit der Dokumentation, aber auch bezüglich Anwendungsgebiet, Wirksamkeit, Nutzen-Risiko-Verhältnis, Verträglichkeit (inklusive potentieller Kontraindikationen, Wechselwirkungen u. Ä.) und Ressourcenabwägungen. Außerdem können Angaben zur Unterstützung einer zuverlässigen Arzneimittelbestellung, -abgabe und -anwendung bzw. -verabreichung gemacht werden.
- Entlassung: Dargestellt werden können insbesondere die Maßnahmen der Krankenhäuser, die sicherstellen, dass eine strukturierte und sichere Weitergabe von Informationen zur Arzneimitteltherapie an weiterbehandelnde Ärztinnen und Ärzte sowie die angemessene Ausstattung der Patientinnen und Patienten mit Arzneimittelinformationen, Medikationsplan und Medikamenten bzw.
Elektronische Unterstützung
Elektronische Unterstützung des Aufnahme- und Anamnese-Prozesses (z. B. Möglichkeit einer elektronischen Verordnung, d. h. strukturierte Eingabe von Wirkstoff (oder Präparatename), Form, Dosis, Dosisfrequenz (z. B. Bereitstellung eines oder mehrerer elektronischer Arzneimittelinformationssysteme (z. B. Anwendung von gebrauchsfertigen Arzneimitteln bzw. Vorhandensein von elektronischen Systemen zur Entscheidungsunterstützung (z.B. Meona®, Rpdoc®, AIDKlinik®, ID Medics® bzw. Versorgung der Patientinnen und Patienten mit patientenindividuell abgepackten Arzneimitteln durch die Krankenhausapotheke (z.B. Spezielle AMTS-Visiten (z. B. Aushändigung von arzneimittelbezogenen Informationen für die Weiterbehandlung und Anschlussversorgung der Patientin oder des Patienten im Rahmen eines (ggf.
Schutz von Patientinnen und Patienten vor Gewalt und Missbrauch
Gemäß § 4 Absatz 2 der Qualitätsmanagement-Richtlinie haben Einrichtungen die Prävention von und Intervention bei Gewalt und Missbrauch als Teil des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements vorzusehen. Ziel ist es, Missbrauch und Gewalt insbesondere gegenüber vulnerablen Patientengruppen, wie beispielsweise Kindern und Jugendlichen oder hilfsbedürftigen Personen, vorzubeugen, zu erkennen, adäquat darauf zu reagieren und auch innerhalb der Einrichtung zu verhindern. Das jeweilige Vorgehen wird an Einrichtungsgröße, Leistungsspektrum und den Patientinnen und Patienten ausgerichtet, um so passgenaue Lösungen zur Sensibilisierung der Teams sowie weitere geeignete vorbeugende und intervenierende Maßnahmen festzulegen. Dies können u. a. Gemäß § 4 Absatz 2 in Verbindung mit Teil B Abschnitt I § 1 der Qualitätsmanagement-Richtlinie haben sich Einrichtungen, die Kinder und Jugendliche versorgen, gezielt mit der Prävention von und Intervention bei (sexueller) Gewalt und Missbrauch bei Kindern und Jugendlichen zu befassen (Risiko- und Gefährdungsanalyse) und - der Größe und Organisationsform der Einrichtung entsprechend - konkrete Schritte und Maßnahmen abzuleiten (Schutzkonzept).
Weitere Informationen und Angebote
Das Klinikum Meiningen ist Teil eines größeren Netzwerks und bietet seinen Patienten somit Zugang zu einem breiten Spektrum an medizinischen Leistungen.
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Lehrkrankenhaus der Universität Jena
Seit 2010 ist das Klinikum als Lehrkrankenhaus der Universität Jena anerkannt.
Frührehabilitation
Die Abteilung für neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation umfasst 74 Betten. Neben Patienten mit Schädel-Hirn-Verletzungen behandeln wir z. B. auch Patienten nach schweren Verläufen von Infektionen (z. B. einer Sepsis, Enzephalitis oder Meningitis) oder eines Guillain-Barré-Syndroms sowie Patienten mit Hirntumoren.
RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt
Im Fachbereich Neurologie am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt stehen alle erforderlichen Diagnostikverfahren (bildgebende Diagnostik, endoskopische Schluckdiagnostik, elektrophysiologische Diagnostik etc.) zur Verfügung. Eine enge Kooperation auf diagnostischem und therapeutischem Gebiet besteht mit den Kliniken am Campus (u. a. Klinik für Kardiologie, Kardiochirurgie, Gefäßchirurgie, Handchirurgie). Bei unseren Patienten erfolgt bei Bedarf ein kontinuierliches Monitoring (Überwachung von Puls, Blutdruck, Sauerstoffsättigung etc.).
Helios Kliniken
Die stationäre Versorgung ist unsere wichtigste Aufgabe: Mit unseren Akutkliniken bieten wir flächendeckend in ganz Deutschland das gesamte medizinische Leistungsspektrum an. Sie suchen wohnortnahe Haus- oder Fachärzt:innen oder möchten schnell einen Termin in einer Arztpraxis? Ein Check-up im Helios Prevention Center liefert ein genaues Bild über Ihren Gesundheitszustand. Die Helios Privatkliniken GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Helios. Als Gesundheitsdienstleister sind wir auch für Ihr Unternehmen da! Ob in der Arbeitsmedizin, Prävention oder Beratung - wir unterstützen Sie dabei, dass auch Ihr Unternehmen gesund bleibt. Informieren Sie sich hier über unsere Angebote speziell für Firmen. Lernen Sie die Organisations- und Managementstruktur bei Helios kennen und erfahren Sie mehr über unsere Geschäftsbereiche und Angebote. Die beste medizinische Versorgung und Beratung anzubieten, bedeutet niemals stillzustehen. Sicher im Krankenhaus bei bester Qualität? Wir sagen mit gutem Gefühl „JA“. Was unternimmt Helios für die Nachhaltigkeit und wie hat Helios sich in seinen vier Fokusbereichen der Nachhaltigkeit - Patient:innen, Mitarbeiter:innen, Umwelt und Compliance - in den letzten Jahren entwickelt? Erfahren Sie mehr. Helios bietet für jede und jeden den maßgeschneiderten Weg, um die persönlichen Stärken und das eigene Wissen auszubauen. Wir meistern im Team auch schwierige Aufgaben und arbeiten als Expertinnen und Experten unseres Faches auf Augenhöhe miteinander. Entdecke unser breites Berufsspektrum und werde Teil des Helios Teams. Bundesweit unter dieser einheitlichen Rufnummer rund um die Uhr (24/7) erreichbar. Sie benötigen einen Termin in einer unserer stationären Kliniken oder ambulanten Einrichtungen? Einfacher Zugang zu all unseren Angeboten und Experten: Wählen Sie das passende Portal um sich einzuloggen.
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