Bauchschmerzen können viele Ursachen haben, die je nach Schmerzort variieren. Der Ort der Schmerzen (Oberbauch, Unterbauch, gesamter Bauch) hilft, die Ursache einzugrenzen. Rechtsseitige Oberbauchschmerzen rühren vor allem von den Organen, die sich dort befinden. Das sind die Leber und die Gallenblase an der Unterseite der Leber. Zudem verlaufen hier Teile des Darms wie der Zwölffingerdarm (Beginn des Dünndarms) und die Bauchspeicheldrüse (v.a. Pankreaskopf).
Typische Auslöser für Bauchschmerzen rechts im Oberbauch
Typische Auslöser für Bauchschmerzen rechts im Oberbauch sind vielfältig und können von relativ harmlosen bis hin zu ernsteren Erkrankungen reichen.
Erkrankungen des Verdauungstrakts
- Zwölffingerdarm-Geschwür (Ulcus duodeni): Charakteristisch für dieses Geschwür sind Bauchschmerzen, die plötzlich nachts, morgens vor dem Frühstück oder einige Stunden nach einer Mahlzeit im mittleren Oberbauch auftreten und sich durch Essen bessern. Man spricht auch vom sogenannten Nüchternschmerz. Betroffene verspüren die Beschwerden meist im mittleren und/oder rechten Oberbauch.
- Gallensteine: Je nach Lage und Größe der Steine treten unterschiedlich starke Bauchschmerzen auf, meist rechts im Oberbauch und nach einer fettreichen Mahlzeit. Im schlimmsten Fall entsteht eine Gallenkolik mit plötzlichen, sehr heftigen Oberbauchschmerzen, die manchmal in Schulter und Rücken ausstrahlen.
- Gallengangs- und Gallenblasenentzündung (Cholangitis und Cholezystitis): Neben den rechtsseitigen Oberbauchschmerzen sind auch Fieber, Schüttelfrost und Erbrechen typisch für Entzündungen der Gallenwege. Oft nehmen die Bauchschmerzen beim Einatmen zu, da dann das Zwerchfell (geht beim Atmen nach unten) die Organe einengt. Dieser Effekt ist besonders stark, wenn beispielsweise ein Arzt von außen auf den rechten Oberbauch drückt (Murphy-Zeichen).
Lebererkrankungen
- Leber-Erkrankungen: Leberschäden machen sich oft in Form von Druckschmerz unter dem rechten Rippenbogen oder Oberbauchkrämpfen bemerkbar. Bei Hepatitis und Leberzirrhose sind die Bauchschmerzen nicht immer genau lokalisierbar. Zusätzlich zu den Schmerzen treten je nach Ausprägung der Leber-Erkrankung Gelbsucht, Leistungsabfall, Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit auf.
- Krebserkrankungen: Schmerzen im rechten Oberbauch können auch durch Krebs entstehen. Dabei muss es sich nicht um Leberkrebs oder Gallenblasenkrebs handeln. In der Leber sind bösartige Wucherungen oftmals Absiedlungen (Metastasen) anderer Krebsarten, etwa von Brust- oder des Darmkrebs.
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und des Darms
- Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse wie eine Pankreatitis schmerzen womöglich auch im rechten Oberbauch. Gleiches gilt bei Infektionen des Darms.
Andere Ursachen
- Manchmal äußern sich auch Herzkrankheiten (wie Herzinfarkt!) durch Schmerzen im rechten Oberbauch. Bei weiteren Symptomen wie Atemnot oder Kreislaufproblemen daher immer den Notarzt rufen.
- Interkostalneuralgie: Die Interkostalneuralgie ist die häufigste Ursache für stechende Schmerzen des unteren Rippenbogens. Kommt durch Beispielsweise eine Fehlbelastung zu einer Verhärtung der Muskeln, kann es passieren, dass die Nerven komprimiert oder gereizt werden, was dann zu schnell einschiessenden, messerstichartigen Schmerzen des unteren Rippenbogens führen kann. In aller Regel sind diese sogenannten Interkostalneuralgien nur für ein paar Millisekunden zu spüren und durch verschiedene Haltungen und Positionen provozierbar.
- Rippenprellung oder Rippenfraktur: Vor allem nach Unfällen, bei denen der Brustkorb und auch die Rippen betroffen sind, kommt es nicht selten zu lang anhaltende dumpfen oder ziehende Schmerzen im Bereich des Brustkorbes, die durch eine Rippenprellung oder gar eine Rippenfraktur ausgelöst wird. Bei Prellungen oder auch Frakturen kommt es zu einer lang anhaltenden Reizung der Knochenhaut, welche die Patienten dann als ziehende und sehr unangenehme Schmerzen wahrnehmen. Oftmals sind Rippenprellungen länger, schmerzhaft und stärker als eine Rippenfraktur. Die Patienten können aber zu den entstandenen Schmerzen in der Regel einen zeitlichen Zusammenhang zu einem Unfall oder Trauma ziehen und dies damit begründen.
- Zwerchfellverspannungen: Das Zwerchfell befindet sich dicht unter dem Rippenbogen und spannt sich von einer auf die andere Seite aus. Es hat eine wichtige Funktion in der Atmung. Das Zwerchfell ist eine Muskelplatte, die wie jeder andere Muskel auch verspannen und verhärten kann. Im Falle einer Verspannung kann dieser sensibel versorgte Muskel auch zu ziehenden Schmerzen im Bereich der unteren Rippenbögen führen. Diese Schmerzen sind aber anders als die Schmerzen bei einer Interkostalneuropathie längere Zeit vorhanden und meistens auch nicht durch eine Bewegung zu stoppen.
- Wirbelsäulenprobleme: Das führt dazu, dass vor allem im Bereich der Wirbelsäule, aber auch im Bereich des Brustkorbes der Körper asymmetrisch belastet wird. Dies führt auch zu einer asymmetrischen Ausbildung von Muskeln, die dann meistens an einer Seite stärker ausgebildet sind und an der anderen Seite schwächer.
- Entzündungen und Tumore: Neben den Interkostalneuropathien sollte man auch immer entzündliche Prozesse in Organen beachten, die ebenfalls auch in die Rippenbögen ausstrahlen können. Auch Tumorerkrankungen können, wenn sie fortgeschritten sind, entsprechende Schmerzen in den Rippenbögen auslösen.
- Stoffwechselerkrankungen: Einige Stoffwechselerkrankungen können ebenfalls zu Schmerzen im Bereich der Rippenbögen führen.
- Verletzungen der Organe: Verletzungen der Organe im Bauch- und Brustkorbbereich gehen sehr häufig auch mit Schmerzen im Bereich des Rippenbogens einher.
- Lungenerkrankungen: Auch Erkrankungen der Lunge können zu Schmerzen im Bereich des unteren Rippenbogens führen. Hier wären zu nennen die Rippenfellentzündung oder auch Lungenfellentzündung, die zu Schmerzen im Bereich des Brustkorbes und der Rippenbögen führen kann. Die Patienten mit Lungenfellentzündung klagen über einen schlechten Allgemeinzustand, Husten, manchmal auch Fieber und deutliche Schmerzen im Bereich des Brustkorbes, der Rippenbögen.
- Husten: Husten, der lange anhält und auch meistens trocken und hart ist, verursacht fast immer auch eine deutliche Reizung der Atemhilfsmuskulatur und der Brustkorbmuskulatur mit stechenden und ziehenden Schmerzen im Bereich der Rippen und der Rippenbögen. Husten, der länger als 3 Wochen vorhanden ist, sollte nicht nur ärztlich genauer untersucht, sondern es sollte auch ein Röntgenbild durchgeführt werden, um die Ursache des Hustens erkennen zu können. Hier zählt der Ausschluss einer Lungenentzündung oder auch bösartige Erkrankungen der Lunge, und des Lungenfells bzw des Rippenfells dazu. Heute sehr häufig sind aber lang anhaltende virale Infekte der Lunge, die zu langen Hustenperioden führen.
- Angina Pectoris: Werden die Blutgefäße im Bereich des Herzens enger, so spricht man von einer Angina Pectoris. In diesem Fall spüren die Patienten bei Belastung ein Engegefühl in der Brust und auch Atemnot. Nicht selten geben die Patienten auch Schmerzen des unteren Rippenbogens einseitig oder auch auf beiden Seiten an.
- Schwangerschaft: Vor allem bei fortschreitender Schwangerschaft, wenn das Kind immer größer wird, kommt es zu deutlichen Veränderungen der Platzverhältnisse im Bereich des Bauches.
- Reizungen und Entzündungen des Magens: Magenschleimhautreizungen sind sehr häufig und werden unter anderem durch Stress ausgelöst. Die Patienten spüren dann ein Druckgefühl und auch Magenschmerzen werden angegeben. Wird eine Magenschleimhautreizung nicht behandelt oder kommt es immer wieder zu Stress, dann können die Reizzustände so stark werden, dass die Magenschleimhaut sich entzündet. Auch hier kann es dann entsprechend stärker zu Schmerzen im Bereich der Rippen und des Rippenbogens kommen. Magenschleimhautentzündungen sind aus Magenschleimhautreizungen entstanden. Sie sind charakteristisch für druckschmerzhafte und ziehende Schmerzen im Bereich des Magens/Oberbauchs. Auch können diese Schmerzen in den Rippenbogen fortgeleitet werden. Wird eine Magenschleimhautentzündung nicht behandelt, besteht das Risiko, dass sich ein Magengeschwür entwickelt.
- Speiseröhrenentzündungen: Speiseröhrenentzündungen entstehen durch übermäßige Magensäure, die dann aus dem Magen in die Speiseröhre läuft oder wie ein Dampf emporsteigt und dort zu Reizungen und auch zu Entzündungen im Bereich des Endothels der Speiseröhre führt. Manchmal können Schmerzen und auch das Brennen in die Rippenregion und auch in den Bereich der Rippenbögen ziehen.
- Gallensteine: Gallensteine können lange Zeit unbemerkt bleiben und auch keine Beschwerden auslösen. Sie befinden sich entweder in der Gallenblase oder aber in einer der Gallengängen. Zwängen sie sich aber durch einen der engen Gallengängen, können sie steckenbleiben und dann eine Gallengangskolik auslösen. Aber auch Gallensteine, die in der Gallenblase bleiben, können bei bestimmtem Essen Schmerzen im rechten Oberbauch verursachen.
Psychosomatische Ursachen
- Unter psychosomatischen Erkrankungen versteht man Krankheiten, deren Ursachen sich nicht oder nicht gänzlich körperlich erklären lassen. Wie die meisten Beschwerden können auch Schmerzen unter dem Rippenbogen durch psychosomatische Komponenten zumindest verstärkt werden. In einigen Fällen sind diese psychosomatischen Ursachen sogar der alleinige Auslöser.
Rippenfellentzündung (Pleuritis)
- Bei einer Rippenfellentzündung ist das Gewebe zwischen Rippen und Lunge, die Pleura, entzündet. Ärztinnen und Ärzte sprechen darum von Pleuritis. Meist ist neben dem Rippenfell zwar auch das Lungenfell von der Entzündung betroffen - die typischen Schmerzen entstehen aber durch die Schmerzempfindlichkeit des Rippenfells. Bei einer Rippenfellentzündung ist die Ursache fast immer eine andere Erkrankung: meistens eine Lungenentzündung. Eine Vorerkrankung an Lungenembolie, Bronchitis oder Tuberkulose kann aber auch Ursache sein. Die Erreger sind meist Bakterien. Die Rippenfellentzündung wird auch Brustfellentzündung (Pleuritis) genannt. Hintergrund ist, dass das Brustfell (Pleura) als eine Art Haut zwischen den Rippen und der Lunge liegt und aus einem Gewebe mit zwei Teilen besteht: Nach innen bedeckt das Brustfell die Lunge (Lungenfell); nach außen kleidet es den Brustraum zu den Rippen hin aus (Rippenfell). Beide Hautteile, Rippenfell und Lungenfell, sind durch eine Umschlagfalte miteinander verbunden. Der feine Raum oder Spalt zwischen den Häuten nennt sich Pleuraspalt oder auch seltener Pleurahöhle. Das trockene Scheuern löst Schmerzen bei Betroffenen aus. Diese reagieren meist darauf mit einer Schonhaltung und mit dem Versuch, flach zu atmen, um die Schmerzen zu verhindern. Die Schonhaltung führt oft zu einer leicht passiveren eigenen Atembewegung auf der betroffenen Seite. Typisch für die trockene Rippenfellentzündung sind heftige Schmerzen auf einer Seite des Brustkorbs, denn bei der Rippenfellentzündung ist in der Regel nur eine Seite des Körpers betroffen. Hintergrund: Nicht nur der linke und rechte Lungenflügel sind getrennt voneinander, sondern auch das Brustfell auf Höhe des Pleuraspalts (Pleurahöhlen). Die Schmerzen verändern sich im Atemrhythmus. Besonders stark sind sie beim Einatmen. Die Schmerzen können gelegentlich auch vorne, hinten oder beidseitig am Brustkorb auftreten. Voraussetzung einer feuchten Rippenfellentzündung (Pleuritis exsudativa) ist ein Pleuraerguss, also Flüssigkeit, die sich im Pleuraspalt zwischen Rippenfell und Lungenfell angesammelt hat. Die Flüssigkeit kann eitrig sein (Pleuraempyem) oder zum größten Teil aus Blut bestehen (hämorrhagisch). Das für trockene Rippenfellentzündung kennzeichnende schmerzhafte Reiben von Rippenfell und Lungenfell bleibt bei der feuchten Rippenfellentzündung durch die Flüssigkeit im Pleuraspalt aus. Bei beiden Formen der Rippenfellentzündung und während ihres Übergangs können Fieber und Husten auftreten. Auch starke Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen und ein Krankheitsgefühl gehen damit einher. Beim Verdacht auf eine Brustfellentzündung sollten Betroffene Hilfe bei einem Arzt oder einer Ärztin suchen. Die Rippenfellentzündung kann sowohl infektiöse als auch nicht-infektiöse Ursachen haben und durch Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten ausgelöst werden. Die Erreger, die die Rippenfellentzündung auslösen, sind häufiger Bakterien als Viren. Ist eine Brustfellentzündung mit Pleuraerguss (feuchte Rippenfellentzündung) Folge einer Tumormetastase, sprechen Mediziner von Pleurakarzinose. Extrem selten mutieren Zellen des Brustfells selbst zu Krebszellen und bewirken so eine Rippenfellentzündung. Gerade weil die Rippenfellentzündung in den allermeisten Fällen Komplikation anderer Krankheiten (Primärerkrankungen) ist, kommt es stark auf das Anamnesegespräch mit Arzt oder Ärztin an. Auch eine vermeintlich überstandene Erkrankung aus der jüngsten Zeit kann hier vielleicht einen wichtigen Hinweis geben. Fehlhaltungen, Schonhaltungen und Atembewegungen können Hinweise für eine Brustfellentzündung liefern: Wie bewegt sich der Brustkorb beim Atmen?
Diagnose von Krämpfen rechts unter den Rippen
Um die Ursache von Krämpfen oder Schmerzen unter den rechten Rippen zu diagnostizieren, ist eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung erforderlich.
Anamnese und körperliche Untersuchung
- Ärztliche Befragung: Zunächst wird der Arzt oder die Ärztin Sie ausführlich befragen (Anamnese). Er oder sie erkundigt sich zum Beispiel nach zurückliegenden Operationen des Brustkorbs, Verletzungen oder einer Gürtelrose-Erkrankung. Zur Eingrenzung der möglichen Ursachen ist wichtig zu wissen, wo der Schmerz ist, wie stark er ist, ob er ausstrahlt, ob er plötzlich aufgetreten ist und ob er z. B. eher kolikartig oder permanent ist. Fieber, Schüttelfrost, Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen oder Verstopfung können ebenfalls typische Symptome sein. Bei bestimmten Grunderkrankungen können Hautausschläge auftreten. Mögliche Vorerkrankungen oder eine potenzielle Schwangerschaft werden kontrolliert. Blutdruck/Puls und Temperatur werden gemessen.
- Körperliche Untersuchung: Es folgt daraufhin die körperliche Untersuchung, bei welcher der Behandler den Rippenbogen und auch den Brustkorb betastet und mit einem Reflexhammer beklopft. Auch wird der Patient gebeten, einige Bewegungen nach vorne und nach hinten sowie seitlich durchzuführen. Bei einer körperlichen Untersuchung wird die betroffene Region abgehört und abgetastet bzw. abgeklopft. Treten beim Abtasten des empfindlichen Bereichs oder beim Beugen des Oberkörpers zur betroffenen Seite verstärkt Schmerzen auf, ist dies ein Hinweis für den Arzt oder die Ärztin, dass es sich um eine Interkostalneuralgie handelt (Schepelmann-Zeichen). Möglich ist aber auch, dass die Empfindsamkeit verringert ist. Sind Farbveränderungen der Haut vorhanden, bieten sie einen weiteren Hinweis. Fehlhaltungen, Schonhaltungen und Atembewegungen können Hinweise für eine Brustfellentzündung liefern: Wie bewegt sich der Brustkorb beim Atmen? Bei der Auskultation, also dem Abhören des Brustkorbes, fällt eine trockene Rippenfellentzündung durch das schabende Geräusch des Brustfells auf ("Lederreiben").
Bildgebende Verfahren
- Röntgenaufnahme: Häufig wird ein Röntgenbild des Thorax bei der Diagnose eingesetzt - die feuchte Rippenfellentzündung ist hier in der Regel gut zu erkennen. Bei der kombinierten Elektromyografie werden elektrische Ströme in den Muskeln abgeleitet und auch hier können Rückschlüsse gezogen werden, bei welchen Muskeln eine Überlastung vorhanden ist und bei welchen Muskeln ein Training stattfinden sollte. Auch eine Wirbelsäulenvermessung trägt dazu bei, eine entsprechende Fehlbelastung herauszufinden und entsprechend zu korrigieren. Hierbei kann nach der altbekannten Art die Wirbelsäule geröntgt werden und anschließend die Abstände der einzelnen Wirbelkörper vermessen werden. Hierbei handelt es sich um die sogenannte Videorasterstereographie. Hierbei wird ein Muster auf den Rücken des stehenden Patienten projiziert.
- Computertomographie (CT) und Ultraschall: Sind Ansammlungen von Flüssigkeit zu erkennen, kann man gegebenenfalls Genaueres mithilfe von CT oder Ultraschall (ab etwa 10 ml sichtbar) erfahren. Mittels Ultraschalluntersuchung des Bauches und Computertomographie, mit niedriger Strahlendosis lassen sich die Größe und die Lage des Harnsteines diagnostizieren. Eine Ultraschalluntersuchung gibt mehr Aufschluss über die Beschaffenheit der Leber: Die Durchblutung, das Gewebe und auch die Gallenwege, Gallenblase und weitere Nachbarorgane können genauer betrachtet werden.
- Laparoskopie: Per Laparoskop lässt sich in die Brusthöhle hineinschauen und dabei gleichzeitig Proben entnehmen.
Laboruntersuchungen
- Blutuntersuchung: Laborwerte aus einer Blutuntersuchung können anhand von Daten zu verminderten Blutkörperchen weitere Hinweise liefern. Eine Blutuntersuchung kann Hinweise auf Lebererkrankungen sowie Erkrankungen der Nachbarorgane geben. Liegt z. B. eine Harnwegsinfektion nahe, wird ein Urinteststreifen und ggf. eine Urinkultur angelegt. In der Regel erfolgt auch eine Blutabnahme.
- Untersuchung der Pleuraflüssigkeit: Auch Flüssigkeit aus dem Pleuraspalt kann untersucht werden.
Behandlung von Krämpfen rechts unter den Rippen
Die Behandlung von Krämpfen und Schmerzen unter den rechten Rippen richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache.
Konservative Behandlung
- Schmerzlinderung: Medikamente wie Ibuprofen oder Diclofenac können zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Hier stehen die klassischen Medikamente, wie Ibuprofen oder Diclofenac zur Verfügung, die man als Tablette oder auch als Gel anwenden kann. Zur Behandlung von Schmerzen unter dem Rippenbogen stehen die klassischen entzündungshemmenden Medikamente, wie Ibuprofen oder auch Diclofenac zur Verfügung, die man als Tablette 1-3 Mal am Tag einnehmen kann. Wichtig ist, dass eine Behandlungszeit von 5 Tagen nicht überschritten werden sollte. Zweiter wichtiger Therapieansatz ist Schmerzen zu lindern, Fieber zu senken und Atemprobleme des Patienten oder der Patientin zu bekämpfen. Dazu werden einerseits Medikamente eingesetzt. Eine längerfristige Einnahme sollte aufgrund von möglichen Nebenwirkungen jedoch mit einereinem ÄrztinArzt besprochen werden. Auch schmerzlindernde Salben können zum Einsatz kommen.
- Wärme- und Kälteanwendungen: Bei der häufigsten Ursache, der Interkostalneuropathie, sollte man Wärme oder auch Tigerbalsam auf den schmerzenden Bereich geben. Auch Massagen können helfen, die Beschwerden deutlich zu mindern. Hier stehen verschiedene Übungen zur Verfügung, man kann aber auch durch Wärme versuchen, die Muskeln dort zu lockern. Hier kann man eine Wärmflasche auf den schmerzenden Bereich auflegen. Eine Auflagezeit von ca. Wenn das nicht ausreicht, kann man auch einen Behandlungsversuch mit Tigerbalm unternehmen. In manchen Fällen können bei Rippenschmerzen auch Hausmittel wie Wärmeanwendungen hilfreich sein. Dazu zählen etwa das Auflegen einer Wärmflasche, ein Wärmepflaster oder ein warmes Bad. Insbesondere bei nervlich bedingten Schmerzen in den Rippen kann auch Kühlen lindernd wirken.
- Physiotherapie: In manchen Fällen, etwa bei chronischen Fehlhaltungen oder bei Arthrose, kann eine ärztlich verordnete Physiotherapie dabei helfen, die Schmerzen in den Rippen langfristig zu lindern. Neben speziellen Massagen lernen Betroffene meist auch Übungen, die sie selbst zu Hause durchführen können. Am Ende der Diagnostik zur Fehlbelastung sollte immer ein entsprechendes Übungsprogramm stehen, das die untertrainierten Muskeln auftrainiert. Meistens sind es die Muskelgruppen der Wirbelsäule oder auch die Rumpfmuskulatur. Rumpfbeugen zur Seite und auch nach vorne sind eine der häufigsten Übungen, die zum Auftrainieren der Muskeln genutzt werden können. Leider kann man nicht pauschal beantworten welche Übungen für Sie die besten Übungen sind. Lumedis passt alle Übungen individuell auf die Erkrankung des Rippenbogens an.
- Stressabbau: Aktive Stressreduktion, wie durch Yoga, Meditation oder Progressive Muskelentspannung, kann bei muskulären oder stressbedingten Ursachen hilfreich sein. Entspannungstechniken wie autogenes Training und progressive Muskelentspannung helfen beim Umgang mit dem Schmerz.
- Behandlung der Grunderkrankung: Weil die Rippenfellentzündung so eng im Zusammenhang mit der Erkrankung steht, die sie ausgelöst hat, liegt der Fokus auf der Behandlung der Grunderkrankung. Heilt diese aus, bessert sich meist auch die Rippenfellentzündung. Zumindest flammt oder tritt die Brustfellentzündung absehbar nicht erneut auf. Meist sind die Erreger der Entzündung Bakterien - das Mittel der Wahl ist für Ärztinnen und Ärzte also Antibiotika. Bei einer Nierenbeckenentzündung erhalten die Patientinnen und Patienten in der Regel ein Antibiotikum im Rahmen der Therapie. Eine hohe Trinkmenge und körperliche Schonung sind empfehlenswert.
Invasive Behandlung
- Thoraxdrainage: Im Fall der feuchten Rippenfellentzündung kann es je nach Menge der Flüssigkeit, die durch einen Pleuraerguss freigesetzt wurde, nötig werden, die Flüssigkeit mechanisch "abzuziehen". Der Arzt oder die Ärztin legt mittels Thoraxdrainage den Pleuraspalt trocken, um die Lunge zu entlasten. es einen größeren Pleuraerguss gab oder die Flüssigkeit eitrig war. Meistens reicht eine einmalige Entnahme.
- Operation: Harnsteine können je nach Größe und Lage spontan über den Urin ausgeschieden werden. Sind die Steine zu groß, werden sie mit der passenden OP-Methode zerkleinert und entfernt. In einigen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff sinnvoll sein, um die Nerven zu entlasten und die Schmerzen in den Griff zu bekommen.
- Gezielte Injektionen: Gezielte Injektionen, z. B. Lumedis führt eine gezielte und einzigartige Therapie und Diagnostik durch, die zunächst die auslösende Ursache herausfindet. Hier wird eine sogenannte Muskelfunktionsanalyse mit einer Elektromyographie kombiniert.
Spezielle Behandlungsansätze bei Lumedis in Frankfurt
Bei Lumedis in Frankfurt wird auf ein ganzheitliches und individuell angepasstes Therapiekonzept gesetzt, um stechende Schmerzen unter dem Rippenbogen effektiv zu behandeln.
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- Ursachenklärung: Es werden modernste bildgebende Verfahren (z. B.
- Schmerzlinderung: Gezielte Injektionen, z. B.
Dauer und Verlauf von Rippenschmerzen
Die Heilungsdauer bei Rippenschmerzen hängt von der Ursache ab. Kommt es etwa im Rahmen von Atemwegserkrankungen wie einer Bronchitis zu Schmerzen in den Rippen, verschwinden diese meist nach ein bis zwei Wochen. Hingegen können Rippen länger schmerzen, wenn die Ursache eine Prellung oder ein Bruch ist. Die Heilungsdauer beträgt dann bis zu sechs Wochen. Auch bei einem sonst gesunden jungen Menschen ohne weitere Komplikationen dauert es meist mehrere Wochen bis zur Ausheilung. Die Behandlung und auch die Behandlungsdauer sollten Betroffene mit einem Arzt oder einer Ärztin besprechen und insbesondere Anfragen, wann sie wieder mit Sport beginnen dürfen. Wie lange die Heilungsdauer ist und wann dann Schmerzen im Bereich des Brustkorbes und der Wirbelsäule verschwinden, hängt von der Art und der Ursache ab. Die häufigste Ursache, nämlich eine Fehlbelastung, zu behandeln kann einige Monate dauern. Die Übungen sollten täglich oder zumindest alle zwei Tage durchgeführt werden, um einen entsprechenden Trainingszustand zu erreichen und diesen zu halten.
Was tun bei Flankenschmerzen?
Von akuten Flankenschmerzen spricht man, wenn im Bereich des seitlichen Rückens (in der Regel unterhalb des Rippenbogens bis zum Becken) plötzliche, meist einseitige Schmerzen auftreten. Eventuell sind die Schmerzen auch seitlich am Bauch lokalisiert. Bei manchen Ursachen treten die Schmerzen nur rechts, bei anderen nur links auf. Bei neu aufgetretenen akuten Flankenschmerzen sollten Sie sich ärztlich untersuchen lassen.
Leberschmerzen
Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen werden oft als Leberschmerzen bezeichnet, denn die Leber befindet sich im rechten Oberbauch. Leberschmerzen gehen vom rechten Oberbauch aus und äußern sich meist als Druckgefühl, diffuse oder krampfhafte Schmerzen. In der Medizin wird Leberschmerz als Leberkapselschmerz bezeichnet, denn nur die umgebende Kapsel der Leber ist schmerzempfindlich und nicht das Lebergewebe selbst. Hinter Leberschmerzen steckt nicht immer eine Lebererkrankung, sondern auch die Gallenblase oder der Darm können die Ursache für Schmerzen im rechten Oberbauch sein.
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