Behandlungsmethoden in der Neurologie des Krankenhauses Anholt

Das Augustahospital Anholt ist eine Fachklinik für Neurologie mit den Schwerpunkten Multiple Sklerose (MS), Morbus Parkinson und neurologische Frührehabilitation. Die Klinik liegt im Ortsteil Anholt der Kleinstadt Isselburg im westlichen Münsterland, nahe der niederländischen Grenze. Seit 30 Jahren behandelt die Klinik schwerpunktmäßig Multiple Sklerose-Patienten. Zusätzlich zu dieser Kernkompetenz finden seit den letzten Jahren immer mehr Morbus-Parkinson-Patienten den Weg in die Klinik. Im Augustahospital Anholt dürfen Patienten ein Behandlungskonzept erwarten, das speziell auf ihre individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten ausgerichtet ist.

Schwerpunkte der neurologischen Behandlung

Das Augustahospital Anholt behandelt Patientinnen und Patienten in verschiedenen Stadien der Erkrankung und auch mit speziellen Syndromen zur Diagnostik, zur medikamentösen Neueinstellung und Umstellung und zu nichtmedikamentösen Therapien. Hierzu gehören ärztliche und aktivierend-pflegerische Maßnahmen und auch Behandlungen aus den Bereichen Physiotherapie, physikalische Therapie, Ergotherapie, Logopädie, (Neuro-)Psychologie, Ernährungsberatung, Sporttherapie und Sozialberatung. Weitere wichtige Stützen sind Maßnahmen zur Krankheitsbewältigung, sozialen Einbindung sowie Betroffenen- und Angehörigenberatung.

Multiple Sklerose (MS)

Die Behandlung der Multiplen Sklerose erfolgt ausschließlich nach etablierten medizinischen Methoden, wobei stringent nach den Leitlinien der Fachgesellschaften (Deutsche Gesellschaft für Neurologie= DGN, Multiple Sklerose Therapie Konsensus Gruppe = MSTKG) verfahren wird. Es existieren Leitlinien für den Bereich kausal orientierter medikamentöser Therapien und für den großen Komplex symptomatischer Behandlungsverfahren z.B. im Sinne einer multimodalen (früh)-rehabilitativen Komplexbehandlung.

Eine medikamentöse Behandlung der Multiplen Sklerose erfolgt in erster Linie zur Beeinflussung des Krankheitsverlaufs, zur Behandlung eines akuten Schubs sowie als symptomatische Therapie, also zur Linderung der MS-Symptome und Vorbeugung möglicher Komplikationen. Aufgrund der variablen MS-Verläufe wird jede Behandlung individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmt. Dabei richtet sich die medikamentöse Behandlung danach, wie aktiv die MS aktuell ist, das heißt ob ein akuter Schub, eine milde oder (hoch-)aktive Verlaufsform vorliegt.

Als MS-Patient/-in erhalten Patienten eine optimal auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Behandlung. Als Ansprechpartner stehen speziell ausgebildete MS-Pflegekräfte zur Verfügung. Die therapeutischen Abteilungen streben unter anderem die Erhaltung, Verbesserung und Wiedererlangung zielgerichteter und koordinierter Bewegungsabläufe an. Hierzu dienen die Therapieeinheiten der Physiotherapie, Ergotherapie und Physikalischen Therapie. Bei Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör-, und Schluckstörungen kommt die Logopädie zum Einsatz.

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Ein besonderes Angebot des Hauses ist die MS-Komplexbehandlung („Fachübergreifende Frührehabilitation“). Viele Akutkrankenhäuser verfügen über Fachabteilungen für Neurologie, welche oft nicht für längere und komplexere Behandlungen konzipiert sind. Diese Lücke kann das Augustahospital als zertifiziertes MS-Schwerpunktzentrum ausgezeichnet füllen.

Bei der MS-Komplexbehandlung („Fachübergreifenden Frührehabilitation“) handelt es sich um ein stationäres Konzept, das eine sinnvolle Verbindung zwischen diagnostischen Untersuchungen sowie medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapieverfahren ermöglicht. Der Behandlungszeitraum erstreckt sich hierbei meist über mehr als zwei Wochen. Das Besondere an der MS-Komplexbehandlung sind eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie hochfrequentierte Therapieeinheiten in den verschiedenen Therapieabteilungen. In der Woche erhalten Patienten mindestens 15 Therapie-Einheiten.

Die Komplexbehandlung ermöglicht die Integration von unterschiedlichen therapeutischen Ansätzen, wodurch die verschiedenen Therapiebereiche individuell kombiniert werden können. Je nach Beschwerdebild und Zielsetzung ergeben sich so unterschiedliche Schwerpunkte - beispielsweise Krankengymnastik zur Verbesserung des Gleichgewichts und des Gangbildes oder Logopädie bei Schluck- und Sprachstörungen. Parallel wird die medikamentöse Einstellung ärztlich überprüft und je nach Bedarf und nach Rücksprache mit dem Patienten angepasst. Moderne Medikamente werden passend zum Stadium der Erkrankung ausgewählt. Zur Einschätzung der derzeitigen Krankheitssituation werden ggf. bildgebende Untersuchungen (MRT) sowie weitere diagnostische Untersuchungen (z. B. Restharnsonogramm, Evozierte Potentiale) durchgeführt. Das Pflegeteam sorgt für das Wohlbefinden der Patienten und kümmert sich darum, dass sie rechtzeitig ihre Medikamente erhalten. Darüber hinaus bieten speziell ausgebildete Multiple Sklerose-Krankenschwestern für Patienten und ihre Angehörigen regelmäßig stattfindende Pflegesprechstunden an. Diese ermöglichen es, frei vom Stationsalltag, den Austausch mit Expertinnen zu erörtern, um individuelle Fragestellungen zu erörtern. Das Leistungsspektrum wird durch die Sozialberatung und Seelsorge abgerundet, die bei Bedarf kontaktiert werden können. Weiterer Bestandteil der Komplexbehandlung sind dokumentierte Therapiekonferenzen. Diese finden regelmäßig unter fachärztlicher Leitung im multiprofessionellen Team statt und dienen dazu, den Behandlungsverlauf individuell zu besprechen und ggf. eine Anpassung der Zielsetzung, unter Berücksichtigung der individuellen Möglichkeiten, vorzunehmen.

Morbus Parkinson

Als Parkinson-Patient/-in erhalten Patienten eine optimal auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Behandlung. In dem Hause werden Patientinnen und Patienten -in verschiedenen Stadien der Erkrankung und auch mit speziellen Syndromen- zur Diagnostik, zur medikamentösen Neueinstellung und Umstellung und zu nichtmedikamentösen Therapien empfangen. Hierzu gehören ärztliche und aktivierend-pflegerische Maßnahmen und auch Behandlungen aus den Bereichen Physiotherapie, physikalische Therapie, Ergotherapie, Logopädie, (Neuro-)Psychologie, Ernährungsberatung, Sporttherapie und Sozialberatung. Für Patienten und Ärzte gleichermaßen wichtig sind die täglichen Visiten und Einzelgespräche. Als Ansprechpartner stehen zusätzlich Parkinson-Nurses zur Verfügung. Mit dem Begriff Parkinson-Nurse wird eine speziell ausgebildete Pflegekraft bezeichnet, die sich um spezifische Belange der Unterstützung und Versorgung von Parkinson-Patienten kümmert.

Die medikamentöse Therapie beim Morbus Parkinson ist vorwiegend gerichtet auf eine Dysbalance verschiedener Botenstoffe im Gehirn. Insbesondere dem Ausgleich des striatalen Dopamin-Mangels kommt beim Morbus Parkinson eine gewichtige Bedeutung zu. Die therapeutischen Abteilungen streben unter anderem die Erhaltung, Verbesserung und Wiedererlangung zielgerichteter und koordinierter Bewegungsabläufe an. Hierzu dienen die Therapieeinheiten der Physiotherapie, Ergotherapie, Physikalischen Therapie und Sporttherapie. Bei Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör-, und Schluckstörungen kommt die Logopädie zum Einsatz. Für jeden Patienten und Patientinnen wird ein individueller Behandlungsplan unter besonderer Berücksichtigung vorhandener Komorbiditäten und aktueller Begleitumstände mit Formulierung klarer Therapieziele erarbeitet.

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Ein besonderes Angebot des Hauses ist die Parkinson-Komplexbehandlung. Viele Akutkrankenhäuser verfügen über Fachabteilungen für Neurologie, welche oft nicht für längere und komplexere Behandlungen konzipiert sind. Diese Lücke können wir als zertifizierte Parkinson-Spezialklinik ausgezeichnet füllen.

Bei der Parkinson-Komplexbehandlung handelt es sich um ein stationäres Konzept, das eine sinnvolle Verbindung zwischen diagnostischen Untersuchungen sowie medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapieverfahren ermöglicht. Der Behandlungszeitraum erstreckt sich hierbei über mindestens zwei Wochen. Das Besondere an der Parkinson-Komplexbehandlung sind eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie hochfrequentierte Therapieeinheiten in den verschiedenen Therapieabteilungen. In der Woche erhalten Patienten mindestens 7,5 Stunden Therapie, davon 5 Stunden Einzeltherapie. Die Komplexbehandlung ermöglicht die Integration von unterschiedlichen therapeutischen Ansätzen, wodurch die verschiedenen Therapiebereiche individuell kombiniert werden können.

Je nach Beschwerdebild und Zielsetzung ergeben sich so unterschiedliche Schwerpunkte - beispielsweise Krankengymnastik zur Verbesserung des Gleichgewichts und des Gangbildes oder Logopädie bei Schluck- und Sprachstörungen. Parallel wird die medikamentöse Einstellung ärztlich überprüft und je nach Bedarf und nach Rücksprache mit den Patienten angepasst. Zur Einschätzung der derzeitigen Krankheitssituation werden gegebenenfalls bildgebende Untersuchungen (CCT, MRT und Ultraschall) sowie weitere diagnostische Untersuchungen (zum Beispiel Riechtest, Gedächtnistest) durchgeführt. Das Pflegeteam sorgt für das Wohlbefinden der Patienten und kümmert sich darum, dass sie rechtzeitig ihre Medikamente erhalten. Darüber hinaus bieten unsere speziell ausgebildeten Parkinson-Krankenschwestern für Patienten und ihre Angehörigen regelmäßig stattfindende Pflegesprechstunden an. Diese ermöglichen es, frei vom Stationsalltag, den Austausch mit Expertinnen zu erörtern, um individuelle Fragestellungen zu erörtern. Das Leistungsspektrum wird durch die Sozialberatung und Seelsorge abgerundet, die bei Bedarf kontaktiert werden können. Weiterer Bestandteil der Behandlung sind dokumentierte Therapiekonferenzen. Diese finden regelmäßig unter fachärztlicher Leitung im multiprofessionellen Team statt und dienen dazu, den Behandlungsverlauf individuell zu besprechen und ggf. eine Anpassung der Zielsetzung, unter Berücksichtigung der individuellen Möglichkeiten, vorzunehmen.

Neurologische Frührehabilitation

Seit 2001 ist die Frührehabilitation integraler Bestandteil der Krankenhausbehandlung gemäß § 39 Sozialgesetzbuch V. Die medikamentösen und nichtmedikamentösen Behandlungen orientieren sich an den aktuellen Leitlinien der jeweiligen Fachgesellschaften. Leitlinien sind wissenschaftlich begründete und praxisorientierte Handlungsempfehlungen, um über eine angemessene ärztliche Vorgehensweise entscheiden zu können. Die Klinik nutzt sie als Basis für ihre Behandlung und sichert damit ein hohes Niveau der Therapie.

Gerade in der Neurologie ist dabei die Förderung von Funktionen, Wahrnehmung und Bewegungsmustern besonders wichtig. Im Bereich der Neurologie gibt es sogar mehrere solcher Intensiv-Komplex-Therapien: Einerseits die „Neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation“ nach schweren Hirnverletzungen oder Eingriffen, oft sogar noch bei beatmeten Patienten - diese Form der Therapie wird im Augustahospital allerdings nicht durchgeführt. Zum anderen wurde zunächst speziell für die Behandlung schwerer MS-Verläufe, später auch für andere neurologische Erkrankungen nach der Akutphase die sogenannte „Fachübergreifende Frührehabilitation“ entwickelt und definiert. In dieser „multimodalen“ Komplextherapie arbeiten Fachärzte, fachspezifische Pflege, neurologisch ausgebildete Therapeuten, Psychologie, Seelsorge und Sozialdienst im therapeutischen Team nach qualitätsnormierten Strukturvorgaben eng zusammen. Dies dient dem raschen Wiedererlangen von Funktionen, Mobilität und Alltagsfertigkeiten auch nach schweren vorhergehenden Krankheitsepisoden. Planung und ggf.

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Weitere Aspekte der Behandlung

Für jeden der Patienten und Patientinnen wird ein individueller Behandlungsplan unter besonderer Berücksichtigung vorhandener Komorbiditäten und aktueller Begleitumstände mit Formulierung klarer Therapieziele erarbeitet.

Die therapeutischen Abteilungen streben unter anderem die Erhaltung, Verbesserung und Wiedererlangung zielgerichteter und koordinierter Bewegungsabläufe an. Hierzu dienen die Therapieeinheiten der hausinternen Physiotherapie, Ergotherapie, Physikalischen Therapie und Sporttherapie. Bei Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör-, und Schluckstörungen kommt die Logopädie zum Einsatz.

Neben höchsten medizinischen Standards in allen Abteilungen legt das Augustahospital großen Wert auf seine Tradition als Alexianer. In ihrem christlichen Menschenbild verstehen sie ihre Arbeit als gelebte Nächstenliebe.

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