Neurologische Abteilung am Krankenhaus Cham: Umfassende Versorgung und zukunftsweisende Digitalisierung

Die neurologische Abteilung am Krankenhaus Cham, die seit dem 1. April 2014 besteht, bietet eine umfassende stationäre Versorgung akuter neurologischer Erkrankungen. Sie ergänzt das ambulante diagnostische und therapeutische Spektrum der Region und trägt dazu bei, wertvolle Zeit bei der Notfallversorgung, beispielsweise von Schlaganfallpatienten, zu sparen. Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie Muskelerkrankungen werden nach modernen Standards vor Ort stationär versorgt. Auch neurologische Fragestellungen bei Patienten anderer Abteilungen können rasch interdisziplinär beantwortet werden.

Leistungsschwerpunkte der Neurologischen Abteilung

Zu den Leistungsschwerpunkten der Abteilung gehören die Diagnostik und Therapie einer Vielzahl neurologischer Erkrankungen, darunter:

  • Schlaganfälle
  • Epilepsien
  • M. Parkinson
  • Hirntumore
  • Multiple Sklerose
  • Chronische oder akute Schmerzsyndrome
  • Rückenschmerzen
  • Bandscheibenvorfälle
  • Hirnhautentzündung
  • Demenzen

Kompetentes Ärzteteam

Ein erfahrenes und kompetentes Ärzteteam steht den Patienten zur Seite:

  • Dr. med. Thomas Stelzl: Facharzt für Neurologie, Facharzt für Innere Medizin, Geriatrie, Intensivmedizin, Master of Science (TU München), Traditionelle Chinesische Medizin. Er war zuvor am St. Josef Krankenhaus in Regensburg (Abteilung Neurologie), der Neurologischen Klinik München (Tristanstraße) und dem Städtischen Klinikum München-Bogenhausen (Abteilung für Neurologie, Abteilung für innere Medizin, interdisziplinäre Intensivstation) tätig.
  • Dr. med. Michael Huber: Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er war Oberarzt am Zentrum für Psychiatrie in Cham und leitender Oberarzt am Ev. Krankenhaus Bethanien, Greifswald, Johanna-Odebrecht-Stiftung.

Ergänzt wird das Team durch freie Mitarbeiter wie Marco Weiß (Facharzt für Neurologie) und Dr. med. Volker Pfaffenrath (Facharzt für Neurologie). Diese unterstützen die Abteilung, um eine lückenlose medizinische Versorgung zu gewährleisten.

Digitalisierungsoffensive für eine verbesserte Patientenversorgung

Die Sana Kliniken des Landkreises Cham profitieren von Fördermitteln aus dem Krankenhauszukunftsfonds (KHZG) in Höhe von rund 2,9 Mio. Euro. Diese Mittel werden für den weiteren digitalen Ausbau und die Transformation zum digitalen Gesundheitsdienstleister eingesetzt. Das Ziel ist, Prozesse für Patienten und Mitarbeitende zu erleichtern sowie Ärzteschaft und Pflege von bürokratischen Aufgaben zu entlasten, um so wieder mehr Spielräume für die Patientenversorgung zu schaffen.

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Ein wichtiger Meilenstein ist die erfolgreiche Umsetzung der elektronischen Patientenakte. Teilprojekte konnten bereits in 2023 und 2024 erfolgreich umgesetzt werden bzw. befinden sich in der Umsetzung.

Telematikinfrastruktur für eine bessere Vernetzung

Die Telematikinfrastruktur (TI) im Gesundheitswesen verfolgt das Ziel, die Vernetzung und Kommunikation zwischen den Sektoren weiter zu verbessern. Dies soll eine schnelle und sichere Kommunikation zwischen Krankenhäusern, Ärzten, Therapeuten und weiteren Partnern ermöglichen. Daraus ergeben sich spezifische Anforderungen an die IT-Struktur, die Entwicklung und Anpassung von Prozessen sowie die Beschaffung von Hard- und Software.

Psychiatrische Versorgung durch die medbo in Cham

Seit 2002 ist die medbo (Medizinische Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz) mit erwachsenenpsychiatrischen Angeboten in Cham vor Ort. Im Zentrum werden vornehmlich erwachsene Patient:innen behandelt. In der psychiatrischen Tagesklinik des Zentrums werden Patient:innen mit psychosomatischen und allgemeinpsychiatrischen Erkrankungen teilstationär versorgt. Die Klinik engagiert sich auch für Angehörige psychisch kranker Menschen und bietet ihnen Zeit und Raum für den Austausch mit anderen Angehörigen. Ansprechpartnerin ist Sonja Ullmann, Stationsleitung.

Angehörige als wichtige Partner im Genesungsprozess

Angehörige sind wichtige Partner im Genesungsprozess - für den psychisch kranken Menschen, aber auch für das Behandlungsteam. Gleichzeitig belastet die psychische Erkrankung eines Familienmitglieds meist die ganze Familie.

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