Die Neurochirurgie am Krankenhaus Ludmillenstift in Meppen ist ein wichtiger Bestandteil des Neurozentrums und bietet zusammen mit der Neurologie und Neuroradiologie eine umfassende Versorgung von PatientInnen mit neurologischen Erkrankungen. Dieser Artikel beleuchtet die Leistungen der Neurochirurgie, ihre Schwerpunkte und gibt einen Überblick über Patientenbewertungen, um ein umfassendes Bild der Einrichtung zu vermitteln.
Leistungsspektrum der Neurochirurgie
Die Neurochirurgie am Ludmillenstift deckt ein breites Spektrum an operativen Behandlungen von Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems ab. Dazu gehören:
- Hirntumoroperationen: Ein Schwerpunkt liegt auf der Operation von Hirntumoren, einschließlich Hypophysentumoren. Vor der Operation ist eine aufwendige neuroradiologische Diagnostik erforderlich, die neben CT und MRT in den meisten Fällen auch eine Darstellung der Hirngefäße (Angiographie) für eine optimale OP-Planung erfordert.
- Behandlung von Hirngefäßmissbildungen: Die Klinik ist spezialisiert auf die Behandlung von Erkrankungen des Blutgefäßsystems im Hirn und Rückenmark, sogenannten neurovaskulären Erkrankungen.
- Neurotraumatologie: Ein weiterer wesentlicher Teil der neurochirurgischen Tätigkeit stellt die Neurotraumatologie dar, also die Versorgung von PatientInnen mit Schädelhirnverletzungen und Wirbelsäulenverletzungen. Hier ist häufig eine rasche notfallmäßige Therapie erforderlich, insbesondere wenn es durch einen Unfall zu einer Hirnblutung gekommen ist, die umgehend einer operativen Behandlung bedarf. Zentraler Bestandteil der Neurotraumatologie ist insbesondere auch die fortlaufende Hirndruckmessung, die für die postoperative intensivmedizinische Behandlung unentbehrlich ist.
- Behandlung von Hirnblutungen: Hirnblutungen treten aber nicht nur bei Unfällen auf, sondern häufig auch spontan, d. h. ohne Unfallereignis etwa bei einem schlecht eingestelltem Blutdruck oder bei einer Marcumarbehandlung. Auch solche Blutungen müssen umgehend notallmäßig versorgt werden.
- Behandlung von Hydrocephalus: Eine große Rolle spielen auch Störungen der Hirnwassercirculatioen (Hydrocephalus). Sie entstehen nach einem Trauma, einer Hirnblutung oder einer Entzündung und führen zu einer Erweiterung der Hirnkammern mit nachfolgenden neurologischen Störungen.
- Behandlung von Nervenkompressionssyndromen: Eine operative Behandlung erfordern auch die sogenannten Nervenkompressionssyndrome. Es handelt sich dabei um Engpasssyndrome, die bestimmte Nerven des Armes oder der Hand betreffen (Carpaltunnelsyndrom, Ulnariskompressionssyndrom). Wenn hier die konservative Behandlung ausgeschöpft ist, hilft in vielen Fällen nur noch die operative Therapie, d. h.
- Schmerztherapie: Die Neurochirurgie behandelt außerdem chronische Schmerzzustände. Dazu gehören Rückenschmerzen, Tumorschmerzen, die Trigeminusneuralgie, der atypische Gesichtsschmerz, die durch die Zuckerkrankheit bedingte diabetische Polyneuropathie sowie Phantom- und Stumpfschmerzen und Schmerzen nach einer durchgemachten Gürtelrose. In der Behandlung dieser Schmerzzustände kommen neben der medikamentösen Therapie insbesondere Behandlungsverfahren wie die Rückenmarksstimulation (DDCS), die periphere Nervenstimulation (PNS), die transcutane elektrische Nervenstimulation (TENS) und die Implantation von Schmerzmedikamentenpumpen zur Anwendung.
Spezialisierung und Zertifizierungen
Die Klinik für Neurochirurgie zeichnet sich durch hochqualifiziertes Personal und spezielle Expertise aus. Besonders hervorzuheben ist:
- Vaskuläre Neurochirurgie: In der Klinik für Neurochirurgie sind gleich zwei Ärzte in der vaskulären Neurochirurgie zertifiziert worden: Dr. med. Shadi Salem, leitender Oberarzt und Dr. med. Beide Mediziner haben sich einem strengen Kriterienkatalog unterzogen und viele Nachweise erbringen müssen: etliche Fortbildungsstunden, zahlreiche Operationen des Blutgefäßsystems im Hirn und Rückenmark, interdisziplinäre Hospitationen sowie reichlich administrative Dokumente und Bescheinigungen. "Wir sind in Deutschland die zweite nicht-universitäre Klinik, die zwei personenbezogenen Zertifikate der vaskulären Neurochirurgie in den Händen hält.", freut sich der leitende Oberarzt, Dr. Salem.
- Wirbelsäulenchirurgie: Darüber hinaus sind beide Mediziner von Eurospine (Gesellschaft von Wirbelsäulenspezialisten aus verschiedenen Fachrichtungen mit umfassendem Wissen über Wirbelsäulenerkrankungenals) als europaweit anerkannte Wirbelsäulenchirurgen ausgezeichnet worden.
- MVZ Neurochirurgie: Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) der Neurochirurgie verzahnt die ambulante und stationäre Diagnostik und Therapie optimal. Alle ÄrztInnen im MVZ sind FachärztInnen des Ludmillenstifts.
Patientenbewertungen: Erfahrungen und Meinungen
Die Bewertungen des Krankenhauses Ludmillenstift Abt. Neurochirurgie spiegeln ein gemischtes Bild wider. Insgesamt 18 Patient:innen haben ein Feedback abgegeben, wobei die Erfahrungen stark variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass alle Bewertungen automatisiert oder auch manuell geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie von Patient:innen stammen, die wirklich Kontakt mit dem Arzt / der Ärztin bzw. der Einrichtung hatten.
Positive Aspekte
- Kompetente Ärzte: Viele PatientInnen loben die fachliche Kompetenz der Ärzte, insbesondere Dr. Abuamona und Dr. Tschan. Sie werden als sehr empfehlenswert, fachkundig und erfahren beschrieben. Einige PatientInnen berichten von erfolgreichen Operationen und einer deutlichen Verbesserung ihrer Beschwerden.
- Gute Betreuung: Einige PatientInnen heben die gute Betreuung durch das Pflegepersonal und die Ärzte hervor. Sie fühlen sich gut informiert, aufgeklärt und persönlich betreut. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals werden ebenfalls positiv erwähnt.
- Erfolgreiche Operationen: Mehrere PatientInnen berichten von erfolgreichen Operationen, die zu einer deutlichen Schmerzlinderung oder sogar Schmerzfreiheit geführt haben.
- Schnelle Hilfe in Notfällen: Einige PatientInnen wurden notfallmäßig aufgenommen und operiert, was ihnen sehr geholfen hat.
Negative Aspekte
- Mangelnde Kommunikation: Einige PatientInnen bemängeln die mangelnde Kommunikation mit den Ärzten. Sie wünschen sich mehr Informationen und eine bessere Verständlichkeit der Erklärungen.
- Lange Wartezeiten: Einige PatientInnen berichten von langen Wartezeiten auf Termine oder Behandlungen.
- Unzureichende Zimmerausstattung: Einige PatientInnen bemängeln die Zimmerausstattung, insbesondere die Größe der Mehrbettzimmer und den Zustand der sanitären Räume.
- Inkompetentes Personal: Einige PatientInnen berichten von inkompetentem, unfreundlichem oder überfordertem Personal.
- Fehlende Ernstnahme: Einige PatientInnen fühlen sich nicht ernst genommen und ihre Beschwerden werden als psychosomatisch abgetan.
- Komplikationen nach Operationen: Einige PatientInnen berichten von Komplikationen nach Operationen oder unzureichender Aufklärung über Risiken.
- Schlechtes Essen: Einige PatientInnen bemängeln die Qualität des Essens.
- Mobbing: Es gibt Hinweise auf Mobbing unter den Mitarbeitern.
Detailierte Patientenmeinungen
- Ein Patient lobt Dr. Abuamona für seinen unermüdlichen Einsatz, seine Geduld und sein fachliches Know-how im Bereich der Hydrocephalus-Erkrankungen. Er konnte den Patienten nach 40 Jahren von seiner Drainage befreien.
- Ein anderer Patient berichtet von einer erfolgreichen Bandscheibenoperation durch Dr. Tschan, die zu sofortiger Schmerzlinderung führte. Er empfiehlt die Neuro-Chirurgie und Dr. Tschan vorbehaltlos.
- Ein Patient wurde nach langer Krankenhausodyssee von Dr. Abu Amona an der Bandscheibe der Brustwirbelsäule operiert und konnte danach wieder ohne Gehhilfen gehen. Er lobt die ärztliche und zwischenmenschliche Betreuung.
- Ein Patient wurde nach einem schweren Verkehrsunfall mit einer Fraktur des 5. Halswirbelkörpers von Dr. Abuamona operiert. Er lobt die fachliche und menschliche Kompetenz des Neurochirurgen.
- Eine Patientin berichtet von einer erfolgreichen Entfernung eines Meningeoms durch Dr. Abuamona und lobt die super nette und kompetente Betreuung.
- Ein Patient kritisiert, dass er nach einer Operation von Dr. Tschan im Rollstuhl gelandet ist und invalide geworden ist. Er wirft dem Arzt vor, ihn nicht ausreichend über die Risiken der Operation informiert zu haben.
- Ein Patient berichtet von einer positiven Erfahrung in der Notaufnahme und auf der Station C32. Er lobt die empathische und verständnisvolle Behandlung durch die Ärzte und das Personal.
- Ein Patient kritisiert, dass er in der Klinik nicht ernst genommen wurde und das Vertrauensverhältnis nachhaltig gestört sei.
- Eine Patientin bedankt sich bei den Ärzten und dem Pflegepersonal für die erfolgreiche Operation ihrer Frau am Rücken.
- Ein Patient berichtet von einer negativen Erfahrung auf der Station B31. Er wirft den Ärzten Lügen und den Schwestern gesetzeswidriges Verhalten vor.
- Ein Patient kritisiert die lange Wartezeit in der Notaufnahme und die mangelnde Versorgung mit Schmerzmitteln.
- Eine Patientin berichtet von einer erfolgreichen Entfernung eines Adenoms durch Oberarzt Dr. R. und lobt die persönliche und kompetente Behandlung.
- Ein Patient lobt die Kompetenz von Dr. Tschan und berichtet von einer erfolgreichen Implantation von zwei Implantaten in die Halswirbelsäule.
- Ein Patient wurde nach einem Unfall mit Querschnittslähmungen von Dr. Abuamona notoperiert und konnte danach langsam wieder laufen lernen. Er bedankt sich beim gesamten Personal der Station Neurochirurgie B 31.
- Ein Patient berichtet von einer erfolgreichen Operation einer Spinalkanalstenose durch Dr. Abuamona und ist seitdem schmerzfrei.
- Ein Patient kritisiert die mangelnde Kommunikation mit den Ärzten, das ungenießbare Essen und die fehlende Auswahl für Käsehassende und Fleischvermeider.
- Ein Patient berichtet von einer negativen Erfahrung in der Notaufnahme, wo er trotz akuten Bandscheibenvorfalls mit Ausfallerscheinungen abgewiesen wurde.
- Ein Patient berichtet von einer Brustentzündung und lobt die freundliche und schnelle Hilfe von Dr. Schüßler sowie die liebevolle Umsorgung auf der gynäkologischen Station.
Hinweise aus Mitarbeiterbewertungen
Auch Mitarbeiterbewertungen geben einen Einblick in die Arbeitsbedingungen und das Klima im Krankenhaus Ludmillenstift. Einige Mitarbeiter loben die Familienfreundlichkeit, die Fortbildungsmöglichkeiten und den Kollegenzusammenhalt. Andere bemängeln die schlechte Kommunikation, den Personalmangel, das Mobbing und das Verhalten der Vorgesetzten.
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